Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf mane vom 06.03.2016, 12:36:34

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Für sinnvoll halte ich es, eigene Gefühle und Gedanken immer mal zu hinterfragenm, besonders wenn mich mich mein Gegenüber sehr wütend macht. Es gilt dann, für mich selber herauszufinden, warum das so ist und wieviel es mit mir selber zu tun hat. Es bei anderen zu tun, also deren Verhalten zu interpretieren, wird meistens schief gehen.
Gruß Mane
geschrieben von mane


Hallo Mane,
grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Aber, wenn Dein Gegenüber Dir einen Vorwurf macht, der Deiner Meinung nach unberechtigt ist, erwartest Du eine Erklärung und Beweise.
Bekommst Du keine Antwort, oder nur Wischiwaschi gibt es keinen Grund, dein eigenes Verhalten als falsch anzusehen.
Dann erwartest Du mit Recht, Dein Gegenüber solle sein Verhalten ändern.

Gutkarl
Re: Zum Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.03.2016, 12:25:43
Hallo Mane,
Du rührst an eine grundsätzliche Schwierigkeit. Das Thema "Projektion" für sich genommen gehört wohl tatsächlich in ein Forum Psychologie, aber auch wenn wir hier über die Politik diskutieren, darf man doch eine gewisse Menschenkenntnis und Selbsterkenntnis erwarten und voraussetzen?
Außerdem sprach ich eigentlich gar nicht über ein "psychologisches" Thema, sondern ich habe eher für den demokratischen, den ganzheitlichen, den hörenden und verstehenden (kurz den diskursiven (oder "demokratischen")) Blick geworben.

Ich habe Gedanken wiedergegeben, die alles andere als andere als "Rabulistik" sind oder den "Wolf im Schafspelz" verraten, - dazu gibt es viel zu viele ganzheitliche Denker, die den Aspekt grundsätzlich teilen. Ich habe einen davon, nämlich Sloterdijk zitiert. (Das Thema hier war ursprünglich die AfD. Wenn der WM eine Figur dieses Vereins herausgreift, und mit Göbbels in Beziehung bringt, verrät das Geschichtsunkenntnis oder demagogische Absicht. So viel böses Format kann und darf man einem Höcke bei aller Unzufriedenheit einfach nicht unterstellen).

Vielleicht sind meine Erwartungen auf eine vernünftige Diskussion zu hoch, weil die Voraussetzungen der Schreibenden einfach zu unterschiedlich sind, und die Positionen längst verfestigt und die Rollen verteilt sind. Dann wären die Streitereien unvermeidlich und das Forum hätte das Niveau eines
dumpfen Stammtisches oder einer (ungeleiteten) Selbsthilfegruppe!

Gruß, Kristallo
Edita
Edita
Mitglied

Re: Zum Thema
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2016, 14:00:28
Hallo Mane,
Du rührst an eine grundsätzliche Schwierigkeit. Das Thema "Projektion" für sich genommen gehört wohl tatsächlich in ein Forum Psychologie, aber auch wenn wir hier über die Politik diskutieren, darf man doch eine gewisse Menschenkenntnis und Selbsterkenntnis erwarten und voraussetzen?
Außerdem sprach ich eigentlich gar nicht über ein "psychologisches" Thema, sondern ich habe eher für den demokratischen, den ganzheitlichen, den hörenden und verstehenden (kurz den diskursiven (oder "demokratischen")) Blick geworben.

Ich habe Gedanken wiedergegeben, die alles andere als andere als "Rabulistik" sind oder den "Wolf im Schafspelz" verraten, - dazu gibt es viel zu viele ganzheitliche Denker, die den Aspekt grundsätzlich teilen. Ich habe einen davon, nämlich Sloterdijk zitiert. (Das Thema hier war ursprünglich die AfD. Wenn der WM eine Figur dieses Vereins herausgreift, und mit Göbbels in Beziehung bringt, verrät das Geschichtsunkenntnis oder demagogische Absicht. So viel böses Format kann und darf man einem Höcke bei aller Unzufriedenheit einfach nicht unterstellen).

Vielleicht sind meine Erwartungen auf eine vernünftige Diskussion zu hoch, weil die Voraussetzungen der Schreibenden einfach zu unterschiedlich sind, und die Positionen längst verfestigt und die Rollen verteilt sind. Dann wären die Streitereien unvermeidlich und das Forum hätte das Niveau eines
dumpfen Stammtisches oder einer (ungeleiteten) Selbsthilfegruppe!

Gruß, Kristallo
geschrieben von Kristallo



Mit diesem "diskursiven" Beitrag hast Du meine "Erwartungen" oder Befürchtungen noch übertroffen!

Edita

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Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Zum Thema
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Edita vom 06.03.2016, 14:18:57



Mit diesem "diskursiven" Beitrag hast Du meine "Erwartungen" oder Befürchtungen noch übertroffen!

Edita


Einen Beitrag als "diskursiv" zu bezeichnen, ohne sachlich darauf einzugehen ist zu wenig.
Was ist falsch?
Wie wäre es mit der Variante: der Beitrag ist diskursiv (Erörterungen methodisch vorgehend)

Gutkarl
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Off topic
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Gutkarl vom 06.03.2016, 10:44:11


Andere Meinungen werden nicht abgebügelt, sondern - mit wenigen Ausnahmen - mit Argumenten und Belegen widerlegt.

Das ist "gelebte Demokratie"!

Jeder hat auch hier die Möglichkeit seine Meinung, seine Sichtweise zu verkünden, solange diese nicht gegen das Gesetz verstoßt und nicht in Hetze ausartet.

Allerdings muß auch jeder damit rechnen, daß mit sachlichen Argumenten ein Kontra kommt.

Monja.


Da irrst Du aber gewaltig!
Das mag für Dich zutreffen, Du folgst ja auch mit Deiner Meinung dem Mainstream.
Meine Erfahrungen sind da ganz anders.

Gutkarl


-----
Zu Deinen Erfahrungen, da gibt es einen Spruch:
"Wie man in den Wald ruft, so tönt es zurück."

Monja.

Schon wieder irrst Du, oder ist diese Unterstellung Absicht?
Auf mich bezogen ist das von Dir aus der Luft gegriffen, oder kannst Du mir Beispiele nennen? Natürlich nicht, aber es ist ja auch einfach erst mal was zu behaupten und wenn es ans beweisen geht, sich rauszureden oder lieber zu schweigen.
Vielleicht, wenn Du eifrig suchst findest Du ein einziges Beispiel.

Ich kann Dir aus dem Stand ein Dutzend Beispiele nennen, bei denen ich zuerst angegriffen wurde und das teilweise in übelster Form.
Warum verteidigst Du solch ein Vorgehen auch noch?

Gutkarl


Warum sollte ich mir die Zeit nehmen, Arbeit und Mühe machen Deine Frage nach Beispielen zu beantworten, wenn Du gleich danach selbst überheblich antwortest mit "...Natürlich nicht..."

Hiermit zeigst Du, daß Du gar nicht bereit bis Dein Verhalten auch nur teilweise zu überdenken.

Deutlich zeigst Du es mir mit Deiner Behauptung:
Zitat:
"Da irrst Du aber gewaltig!
Das mag für Dich zutreffen, Du folgst ja auch mit Deiner Meinung dem Mainstream.
Meine Erfahrungen sind da ganz anders.

Gutkarl"

Das zeigt mir, alle die nicht Deine Meinung, Deine Sichtweise vertreten irren sich und würden dem sogenannten Mainstream folgen.

Monja.
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Off topic
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Monja_moin vom 06.03.2016, 14:45:44
Warum sollte ich mir die Zeit nehmen, Arbeit und Mühe machen Deine Frage nach Beispielen zu beantworten, wenn Du gleich danach selbst überheblich antwortest mit "...Natürlich nicht..."
geschrieben von monja-moin

Insofern hast Du recht mit Deiner Frage, es wäre vergebliche Mühe, weil Du nichts finden kannst.
Aber wie wäre es dann mit dem Satz: o.K. ich habe mich geirrt?

Wir unterscheiden uns darin, dass meine Behauptungen beweisbar sind, aber Du behauptest etwas, was nachweislich falsch ist.

Hiermit zeigst Du, daß Du gar nicht bereit bis Dein Verhalten auch nur teilweise zu überdenken.


Was für ein Verhalten?

Das zeigt mir, alle die nicht Deine Meinung, Deine Sichtweise vertreten irren sich und würden dem sogenannten Mainstream folgen.
geschrieben von monja-moin


Das ist schon wieder so eine Vermutung, die einfach falsch ist.
Wo habe ich das geschrieben?
Gutkarl

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Karl
Karl
Administrator

Re: Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2016, 14:00:28
Wenn der WM eine Figur dieses Vereins herausgreift, und mit Göbbels in Beziehung bringt, verrät das Geschichtsunkenntnis oder demagogische Absicht. So viel böses Format kann und darf man einem Höcke bei aller Unzufriedenheit einfach nicht unterstellen).
geschrieben von Kristallo

Die Gegenüberstellung von Höcke und Goebbels stammt von Monitor, nicht von mir. Allerdings war mir die Ähnlichkeit in Habitus und Jargon schon vorher unabhängig aufgefallen.

Möglicherweise fehlen nicht mir, sondern Dir die entsprechenden Geschichtskenntnisse.

Anders kann ich mir Deine Einlassungen nicht erklären. Der Versuch, die Kritiker von Höcke und Konsorten als faschistoid zu bezeichnen, ist ein sehr durchsichtiges Manöver, darauf fällt hier im ST glücklicher Weise nicht jeder rein.

Karl
pippa
pippa
Mitglied

Re: Zum Thema
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2016, 14:00:28
@Kristallo
Meinst du, eine Diskussion verdient nur dann diesen Namen, wenn einige Diskutanten deine Beiträge richtig finden oder sich von dir überzeugen lassen?

Glaubst Du etwa, wenn Peter Sloterdijk die Medien oder die Kanzlerin kritisiert, dann muss ich mir das zu eigen machen, nur, weil mir frühere Beiträge gefielen?

Wenn Monitor Höcke mit Göbbels verglich, dann hat der Moderator mE absolut Recht, und ich kann dich nicht verstehen, weshalb du das ganz anders siehst.

Nur weil wir nicht deine Meinung teilen, kannst du uns doch keine mangelnde Geschichtskenntnis unterstellen.
Pippa
mane
mane
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von mane
als Antwort auf Gutkarl vom 06.03.2016, 13:33:11

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Für sinnvoll halte ich es, eigene Gefühle und Gedanken immer mal zu hinterfragenm, besonders wenn mich mich mein Gegenüber sehr wütend macht. Es gilt dann, für mich selber herauszufinden, warum das so ist und wieviel es mit mir selber zu tun hat. Es bei anderen zu tun, also deren Verhalten zu interpretieren, wird meistens schief gehen.
Gruß Mane


Hallo Mane,
grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Aber, wenn Dein Gegenüber Dir einen Vorwurf macht, der Deiner Meinung nach unberechtigt ist, erwartest Du eine Erklärung und Beweise.
Bekommst Du keine Antwort, oder nur Wischiwaschi gibt es keinen Grund, dein eigenes Verhalten als falsch anzusehen.
Dann erwartest Du mit Recht, Dein Gegenüber solle sein Verhalten ändern.
Gutkarl
geschrieben von mane


Hallo Gutkarl,

ich möchte, wie oben beschrieben, vermeiden, ein Verhalten zu interpretieren.

Also gehe ich mal von mir aus: Wenn mich Kritik von anderen sehr betroffen macht, kann es sein, dass diese Kritik meinen eigenen Zweifeln entspricht. Dann werde ich wahrscheinlich auch Erklärungen/Beweisen usw. meines Gegenübers nicht zustimmen können.

Erst wenn mich die Kritik eines anderen wenig tangiert, bin ich mir meiner selbst sicher und kann auch zu meinen Fehlern stehen.
Mane
Re: Zum Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 06.03.2016, 17:45:18
Wer schon einen Höcke mit Göbbels vergleicht, hat keine Vergleichsmöglichkeiten mehr, wenn wirklich mal ein Demagoge auftreten sollte! Und Göbbels ("Wollt ihr den totalen Krieg..") war Wegbereiter für Judenvernichtung und Weltkrieg; ein Kriegsverbrecher!
Es ist doch Quatsch, diese Figuren miteinander in Beziehung zu setzen.

Tatsächlich geht es wohl eher darum, die AfD über die tatsächlichen Verhältnisse hinaus zum Bösen schlechthin hochzustilisieren, um andere Ursachen, Versäumnisse und demokratische Defizite in unserem Land nicht in Frage stellen und ggf. zu ändern zu müssen. (Wohin das führen kann, macht in den USA gerade Donald Trump klar).

Aber -bitte nicht vergessen- ich mache mich eigentlich gar nicht für die AfD stark, sondern trete für die Meinungsfreiheit (auch der Andersdenkenden, sogar von sog. Populisten oder Deutschnationalen) ein, und solange das Verfassungsgericht dem Verein nicht zu Leibe rückt, kann und darf ihn wählen, wer dazu Lust hat.

Kristallo

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