Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Edita
Edita
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 06.03.2016, 09:44:59
Nein Karl - aufrufen nicht, das habe ich auch nicht so gemeint, aber akzeptieren und tolerieren, denn das war die Antwort auf deinen Beitrag, Zitat:
" Der Südbader Staatsanwalt Thomas Seitz, AfD Landtagskandidat, hetzt seit Monaten gegen Flüchtlinge und hat sich nun gar zu der Aussage verstiegen, "Manche halten es für angemessen und gerecht, alle Menschen aus der ganzen Welt nach Deutschland hereinzulassen. Andere Menschen halten es für angemessen und gerecht, Merkel und ihr Kabinett am nächsten Baum aufzuhängen. "
Er spricht auch von der geplanten Vernichtung des deutschen Volkes.
Als Kandidat der AfD macht er deutlich, wofür seine Partei steht, als Staatsanwalt sollte er aus seinem Amt entfernt werden. Er ist untragbar. "


Edita
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: mein off topic Schlusswort
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Karl vom 06.03.2016, 00:03:18


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Wer behaupten möchte, dass mit mir nicht sachlich zu diskutieren sei, dem bringe ich Unverständnis entgegen und empfehle einfach, es zu versuchen, ohne persönliche Vorwürfe und Beleidigungen.
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Karl
geschrieben von karl


@Karl Zu Deinem Gunsten will ich annehmen, dass Du vergessen hast, wie oft Du mich mit falschen Vermutungen, persönlichen Beleidigungen und falschen Behauptungen angegriffen hast und das ohne, dass ich Dich vorher angegriffen habe.
Wer andere überzeugen will, sollte fair mit seinem politischen Gegner umgehen, sonst macht er sich unglaubwürdig. Auch meine Beiträge werden von vielen gelesen und auch die Reaktion darauf.
Ich habe als Diskutant nur das Wort. Du als WM Schild und Schwert. Mit dem Schild beschützt Du die Gleichgesinnten, mit dem Schwert schlägst Du auf die, die anderer Meinung sind. Das ist jetzt meine persönliche Erfahrung.

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 06.03.2016, 10:01:42
Hallo edita,

deshalb hatte ich auf Kristallo geantwortet
Ich habe den Verdacht, dass der Mainstream selbst faschistoide Tendenzen hat, die projizierend auf die Rechten und vermeintlich Rechten geschoben werden.
geschrieben von Karl


So geht das also? Der Spieß wird einfach rumgedreht. Da gehe ich nicht mit. Wenn das keine Rabulistik ist, was dann?
geschrieben von Kristallo
Es wurde sich dann anschließen über den Begriff "Rabulistik" aufgeregt und über "Spieß umkehren", aber zur Sache gab es Nichts.

Karl

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Karl
Karl
Administrator

Schild und Schwert
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gutkarl vom 06.03.2016, 10:12:09
@ Gutkarl,

Du hattest die passende Antwort bereits von Monja_moin erhalten:
Zu Deinen Erfahrungen, da gibt es einen Spruch:
"Wie man in den Wald ruft, so tönt es zurück."


Mehr habe ich dazu nicht zu sagen, vielleicht noch: Mein Schild habe ich tatsächlich schon benutzt, um andere Mitglieder vor Diffamierung zu schützen (z. B. vor der gezielten Verhunzung von Benutzernamen) - bin ich selber betroffen, braucht es gewöhnlich wesentlich mehr. Mein Schwert gebrauche ich sehr sparsam und dies muss niemand fürchten, der sachlich diskutiert.

karl
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Off topic
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Monja_moin vom 05.03.2016, 22:59:49


Andere Meinungen werden nicht abgebügelt, sondern - mit wenigen Ausnahmen - mit Argumenten und Belegen widerlegt.

Das ist "gelebte Demokratie"!

Jeder hat auch hier die Möglichkeit seine Meinung, seine Sichtweise zu verkünden, solange diese nicht gegen das Gesetz verstoßt und nicht in Hetze ausartet.

Allerdings muß auch jeder damit rechnen, daß mit sachlichen Argumenten ein Kontra kommt.

Monja.


Da irrst Du aber gewaltig!
Das mag für Dich zutreffen, Du folgst ja auch mit Deiner Meinung dem Mainstream.
Meine Erfahrungen sind da ganz anders.

Gutkarl


-----
Zu Deinen Erfahrungen, da gibt es einen Spruch:
"Wie man in den Wald ruft, so tönt es zurück."

Monja.

Schon wieder irrst Du, oder ist diese Unterstellung Absicht?
Auf mich bezogen ist das von Dir aus der Luft gegriffen, oder kannst Du mir Beispiele nennen? Natürlich nicht, aber es ist ja auch einfach erst mal was zu behaupten und wenn es ans beweisen geht, sich rauszureden oder lieber zu schweigen.
Vielleicht, wenn Du eifrig suchst findest Du ein einziges Beispiel.

Ich kann Dir aus dem Stand ein Dutzend Beispiele nennen, bei denen ich zuerst angegriffen wurde und das teilweise in übelster Form.
Warum verteidigst Du solch ein Vorgehen auch noch?

Gutkarl
Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.03.2016, 10:14:13
Ich lese jetzt ein paar Tage in diesem Forum, - und bin ratlos.
Das soll ein Gespräch bzw. eine "gepflegte Unterhaltung" sein, in der eine "Meinung nicht mit der Person gleichgesetzt wird"??

Kein einziger fremder Gedanke wird aufgegriffen und wirklich diskutiert. Rechthaberei, Vorurteile und Aggression bestimmen den Umgang.

Ich habe wesentlich mehr erwartet und erhofft.

Kristallo

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Off topic
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 05.03.2016, 18:42:09
Liebe Marina.
Es ist auch ein spannendes und kompliziertes Thema, was wirklich für mich in diesen ganze Diskussionen ein Riesen-Nachteil ist, es schreiben nur Senioren bzw. Seniorinnen, Menschen die schon öfters mehr als 2/3 von ihrem Leben hinter sich haben.
Es wäre interessant, könnte man junge Leuten miteinbeziehen, welche mit großer Wahrscheinlichkeit eine ganz andere Sicht über die Populisten sowie die rechten Parteien haben. Junge Leute welche nicht langzeitlich parteilisch belastet sind.
Damit möchte ich nun aber niemanden zu nahe treten. Mein alter (63)
Phil.


Hast du keinen Kontakt zu jungen Leuten? Ich schon und nicht nur durch meine Kinder u. Schwiegerkinder. Sie beschäftigt das ganze Thema noch viel mehr, denn sie sind es die in diesem gespaltenen Land, in diesem Land wo Gewalt u. Terror auf den Straßen herscht, noch lange leben müssen. Gewalt von rechts, Gewalt gegen die Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen den Staat, die Demokratie. Sie spüren, dass die Politik auf nichts eine Antwort hat, sie nicht mehr auf die Menschen eingeht, sondern nur noch ihre eigenen Interessen vertritt, die Lobby für die Konzerne sind. Es läuft alles aus dem Ruder. Die Zukunft ist total unsicher. Die Gewalt der Antifa bestätigt das ja alles. Aber mit Gewalt kann man nichts erreichen. Die Linken schaffen es einfach nicht, die Menschen anders zu überzeugen. Sie sind auch nicht in der Lage für soziale Gerechtigkeit zu sorgen, was aber ihr Auftrag sein sollte. Die Anzahl der wenigen Wähler, bestätigt das alles.
Meine Kinder sind voller Angst über die Entwicklung in Deutschland, in Richtung rechts. Meine Kinder wissen was das bedeutet, denn sie sind in der DDR in der Richtung gut aufgeklärt worden. Sie würden nie die AFD wählen.

Sie haben aber auch Angst, vor der extrem, salafistischen Gewalt-Szene die immer größer in Deutschland wird. Die Attentäter züchten, die öffentlich zur Gewalt gegen Ungläubige, gegen Christen, gegen Abtrünnige aufrufen. Die zur Rückkehr zum strengen Islam aufrufen. Die die Demokratie unterwandern wollen u. als Ziel ein Kalifat zu errichten haben. Das alles kann man mit vielen Videos bestätigen. Auch in Mannheim hat Peer Vogel gesprochen u. er hat die Türken gegen Ungläubige, gegen den Staat aufgehetzt. Sowie auch die Koranverteiler "Lies", der Gründer ein Hassprediger, die in allen Städten, auch in Mannheim öffentlich hetzen. Gott sei Dank gibt es viele Muslime in Mannheim die dagegen demonstrieren.

Der Staat ist total überfordert und kann all diesen Gewalten nicht mehr herr werden. Es wird nichts verboten oder wirklich strafrechtlich verfolgt, weder die rechte Hetze, die Brandstifter u. rechtspopulistischen Parteien, noch die extrem salafistischen Hassprediger u. rechten Organisationen wie die "grauen Wölfe". Beide kämpfen gegen den Staat u. gegen Muslime. Muslime, vorallem Frauen, Christen werden in den Flüchtlingslagern von den extremen Salafisten bedroht u. es wird Gewalt ausgeübt.
Das darf man nicht zulassen, diesen Flüchtlingen muss geholfen werden.

Ich möchte nicht, das wenn ich mal nicht mehr da bin, meine Kinder u Enkel mal von den "Rechten", den "Salafisten" und "extrem gewaltbereiten Linken"(wenn sie zufällig dort sind, wo die Krawalle stattfinden) bedroht und angegriffen werden. Die große Angst betrifft vorallen die ersten 2 Gruppen.
Allein die Tatsache das meine Schwiegerkinder Migrationshintergrund haben, sie vom Glauben abgerückt sind, die anderen Christen oder ungläubig sind, sie ein bestimmtes Lebensmodell leben uvm. gäbe Anlass zur Gewalt gegen sie. Vielleicht kann ich einen meiner Kinder überzeugen, dass er hier mal seine Meinung schreibt, wenn du gern wissen möchtest, was junge Leute zu all den Themen sagen.
Tina
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Off topic
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 06.03.2016, 11:00:01

Es ist auch ein spannendes und kompliziertes Thema, was wirklich für mich in diesen ganze Diskussionen ein Riesen-Nachteil ist, es schreiben nur Senioren bzw. Seniorinnen, Menschen die schon öfters mehr als 2/3 von ihrem Leben hinter sich haben.



Hast du keinen Kontakt zu jungen Leuten? Ich schon und nicht nur durch meine Kinder u. Schwiegerkinder. Sie beschäftigt das ganze Thema noch viel mehr, denn sie sind es die in diesem gespaltenen Land, in diesem Land wo Gewalt u. Terror auf den Straßen herscht, noch lange leben müssen. Gewalt von rechts, Gewalt gegen die Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen den Staat, die Demokratie.
geschrieben von Tina

Liebe Tina

Es war nicht negativ gemeint, für mich standen und stehen die Jugendlichen im Mittelpunkt, aus genannter Ursache was ja logisch ist.

Umso wichtiger ist es an uns, den Jungen zu Helfen daß "Sie" das politische Umfeld verstehen sowie eine Hilfe ist um ihre Zukunft ausrichten zu können in unserer zur Zeit etwas instabile Zeit. Ich verstehe deine Angst in Bezug deiner Kinder.

Persönlich lege ich immer bei solchen Diskussionen viel Wert darauf keine Untergangs-Stimmung herauskristallisieren zu lassen, denn irgendwie geht es immer weiter.

Aber das weißt du auch , was du ganz gut beschrieben hast und weitergibst.

In diesem Sinne war meine Aussage gemeint, man würde wahrscheinlich auch nicht viele junge Menschen finden, welche bereit wären an den Gesprächen teilzunehmen. Wer weiß .... ?
Anbei ein Link vom ehemaligen Daimlerchef Edzard Reuter der nicht erstaunt ist über den Zulauf bei die Populisten.
Phil.

ZITAT: DIE ZEIT

Der ehemalige Daimler-Chef Edzard Reuter ist nicht erstaunt über das politische Desinteresse der Generation Y. Die Krise treffe jetzt auf junge Menschen, die sich nie engagiert und nie für Politik interessiert hätten, so der 88-jährige Reuter in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Viele Menschen seien in dem Gefühl groß geworden, dass es ihnen gut gehe. "Und nun kommt plötzlich eine völlig unerwartete und noch nie vorher erlebte Krise", so Reuter.

Im Desinteresse der Menschen an Politik sieht Reuter auch den Erfolg von Pegida und der AfD begründet. Die Rechtspopulisten und Rechtsextremen bauten Bedrohungsszenarien auf und schürten Ängste. "Das hat aber mit Politik nichts zu tun, das ist Stimmungsmache, die hauen einfach nur drauf. Wie Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre."

Man könne über die 68er sagen, was man wolle. "Die haben häufig falsche Lösungen gefunden. Aber die haben sich gestritten und engagiert und diskutiert", so Reuter. Die politisch verantwortlichen Kreise hätten nicht verstanden, dass Politik ein unverzichtbares Element jeder Demokratie sei.
Karl
Karl
Administrator

Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 06.03.2016, 11:46:01
Danke pschroed für diesen Link. Das ist zum Thema und muss nicht mehr unter Off-Tonic laufen, wie ich überhaupt hoffe, dass wir wieder weg von der personenbezogenen hin zur Sachdiskussion kommen.

Deine Strategie, Dich von den Ängsten nicht unterkriegen zu lassen und Dir eine optimistische Weltsicht zu bewahren, finde ich gut, denn Angst ist kein guter Ratgeber.

Die Reaktion der Jugend, die man persönlich erlebt, sollte man nicht ungeprüft verallgemeinern. Oft spiegeln sich in den Jungen auch die Ängste der Alten. Bei kleinen Kindern ist jedenfalls davon auszugehen. Nicht jeder Jugendliche emanzipiert sich davon.

Karl
mane
mane
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2016, 10:51:18
Ich lese jetzt ein paar Tage in diesem Forum, - und bin ratlos.
Das soll ein Gespräch bzw. eine "gepflegte Unterhaltung" sein, in der eine "Meinung nicht mit der Person gleichgesetzt wird"??
Kein einziger fremder Gedanke wird aufgegriffen und wirklich diskutiert. Rechthaberei, Vorurteile und Aggression bestimmen den Umgang.
Ich habe wesentlich mehr erwartet und erhofft.
Kristallo
geschrieben von Kristallo


Hallo Kristallo,

Du hast z.B. das interessante Thema der Projektion angeschnitten, welches wirklich besser in einem Philosophie/Psychologie-Board aufgehoben wäre, wie Du auch selber schreibst.

Projektionen sind für eine Menge unseres Ärgers verantwortlich.
Der Psychiater und Mitbegründer der Gestalttherapie, Fritz Perls brachte es auf den Punkt:

Projektionen sind Merkmale, Gefühle, Einstellungen oder Verhaltenselemente, die eigentlich der Persönlichkeit zugehören, aber nicht als solche erlebt werden; sie werden vielmehr Objekten oder Personen in der Umwelt zugeschrieben und bei diesen dann als auf einen selbst gerichtet erlebt, statt umgekehrt. Der Projizierende ist sich zum Beispiel nicht gewahr, dass er andere zurückstößt, und glaubt, sie stießen ihn zurück.
geschrieben von Fritz Perls


Die Frage ist, ob wir Menschen, Situationen u.a. wirklich so unvoreingenommen und neutral betrachten, wie wir meist annehmen? Oder sehen wir alles im Licht unserer eigenen Werte, Einstellungen, Probleme und Ziele? Sehr oft (nicht immer) projizieren wir und schreiben Menschen Dinge zu, die mehr uns selbst betreffen als den anderen.

Du warnst vor der Schaffung von Feindbildern. Der Hintergrund, dass wir Feindbilder erstellen, ist auch, dass dies uns erlaubt, uns selbst als "guten" Menschen zu sehen, während wir andere als "böse" darstellen. Ein Feindbild steigert das eigene Selbstwertgefühl durch die Abwertung anderer.

Allerdings halte ich es für leichtfertig, dem Mainstream, aufgrund dieser Thesen, faschistoide Tendenzen zuzuschreiben, die sie auf "die Rechten oder vermeindlich Rechten" projizieren. Das kommt zwar vor, wird aber der Komplexität des Menschen nicht gerecht.

Für sinnvoll halte ich es, eigene Gefühle und Gedanken immer mal zu hinterfragenm, besonders wenn mich mich mein Gegenüber sehr wütend macht. Es gilt dann, für mich selber herauszufinden, warum das so ist und wieviel es mit mir selber zu tun hat. Es bei anderen zu tun, also deren Verhalten zu interpretieren, wird meistens schief gehen.
Gruß Mane

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