Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Karl
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Administrator

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Karl
als Antwort auf silhouette vom 04.03.2016, 23:25:31
Ich rege mich mehr über brennende Flüchtlingsunterkünfte auf als über jugendgerecht aufgemachte Zeitungsmagazine. Ich gehe davon aus, dass dies bei Dir auf Nachfrage ebenso sein wird.

Karl
Edita
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juliana vom 04.03.2016, 23:08:55

Eine Maske muss die AfD nicht ablegen; sie stellt ihre rechtsgerichtete Gesinnung offen zur Schau.
Juliana


Richtig - aaaber........kombiniert mit salonfähigen Aussagen, die fast jeder von uns auch unterschreiben würde, die hören sich überhaupt nicht " rechts " an, weil sie rhetorisch so gut kaschiert sind, um eben diese angestrebt hohe Übereinstimmung mit der " gesellschaftlichen MItte " zu erreichen!
M.m.n. ist es das, was sie so gefährlich macht, weil ich fürchte, daß sich doch eine gehörige Anzahl von Leuten, nicht die Mühe macht, aus welchen Gründen auch immer, das ein bißchen genauer zu untersuchen, und dann sagen " och.......was haben die denn alle, die AfD hat doch ganz vernünftige Ansichten, und perfekt sind die andern ja sowieso auch nicht "!

Edita
hobbyradler
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von hobbyradler
Ich komme mir im Augenblick vor, wie jemand der nicht weiß was er will. Gegen die Meinung von Kristallo kann ich mich klar positionieren. Doch dann kommen „sogenannte Gute“, die aus meiner Sicht auf alles was nicht ihrer Meinung entspricht einschlagen. Das gefällt mir nun auch nicht.

Wer meint, dass die Linke, die Rechte oder die Mitte strafbare Taten begeht, kann sie doch anzeigen und nicht laufend die gleichen Argumente wiederholen. Mir ist bewusst, dass es neben meiner Meinung extreme andere Meinungen gibt. Das liegt daran, dass ich die eigene Meinung an der korrekten Position vermute. Wer tut das nicht?

Die Frage dieses threads ist doch mehrfach beantwortet, natürlich ist die AFD rechtspopulistisch.

Ciao
Hobbyradler

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Karl
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 05.03.2016, 10:11:51
@ hobbyradler,

wen meinst Du denn mit "Doch dann kommen „sogenannte Gute“, die aus meiner Sicht auf alles was nicht ihrer Meinung entspricht einschlagen"?

Wen zählst Du zu den "sogenannten Guten" (und warum) und wer schlägt hier auf wen ein?

Karl
Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 05.03.2016, 10:11:51
Hobbyradler,
Dein Konflikt ist verständlich.
Ich versuche, einen Ausweg zu weisen:

Sloterdijk war nicht immer mein Freund, aber jetzt bringt er die Sache auf den Punkt. In einem Cicero-Interview sagt er u.a.:

"In Deutschland ist anstelle von Streitkultur eine Hetzkultur, eine Denunzierungskultur, eine Herabsetzungskultur entststanden...

..nachdem Merkels Regierung sich des Souveränitätsverzichts der Überrollung preisgegeben hat,...

und
Der territoriale Imperativ werde sich durchsetzen, es gibt schließlich keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung" usw.

Sloterdijk ist dieser Äußerungen wegen auf breiter Front bekämpft und geschmäht worden. Er selbst hat mit der AfD nichts am Hut, fühlt sich absolut nicht als deren intellektueller Vorreiter.
Aber damit ist unser Problem beschrieben: Wer sich dem Mainstream entgegenstellt, regt (auch wenn er Sloterdijk heißt) keine Diskussion an, sondern wird niedergeschrien von weitgehend gleichgearteten Medien.
Jede Kritik am Merkel-System wird von vornherein für falsch erklärt, denn mit Rechten diskutiert man nicht!

Die Folge? Der Diskurs unter Demokraten wird abgewürgt. Klappe zu, Affe tot. Die Anti-Nazis haben es geschafft, allen Kritikern das Etikett Fremdenfeind und Demokratiefeind umzuhängen, und werden sie sind bald ganz unter sich sein?

Also, es muss möglich sein, auch in diesem Forum, eine kritische Meinung zu äußern ohne beschimpft und geschmäht zu werden ("Wolf im Schafspelz").

Mancher wird ahnen um was es tatsächlich geht: Der Anti-Nazi ist aus gleichem Holz geschnitzt wie der Nazi; verschiedene Etiketten verhindern ähnlichen Inhalt nicht. ((Das meinte ich mit "tendenziell faschistoid")).
Wir müssen raus aus diesen Polarisierungen, sie zerstören die Gesellschaft!

Kristallo
hobbyradler
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 05.03.2016, 10:19:25
Ich habe mir nur die letzten Beiträge nochmals durchgelesen, um mich zu erinnern was mir aufgestoßen ist. Die identischen Argumente ziehen sich aber durch diesen und andere threads.

Pschroed findet es offensichtlich gut das „Brandreste“ vor der Parteizentrale der AFD abgelegt werden. Hat die AFD den Brand gelegt? Warum wurden sie nicht angezeigt? Eine friedliche Aktion ist das sicherlich nicht.

Juliana: „Der Nika-Sprecher hat doch recht, wenn er sagt: "Die AfD begeht kalkulierte Grenzüberschreitungen. Sie ermutigt die Leute damit, rauszugehen und Flüchtlingsunterkünfte anzuzünden".
Welchen Beweis hat Juliana, sie gibt dem Sprecher ja recht?

Du selbst führst den Mitdiskutanten immer wieder altbekannte Aussprüche vor, rufst zum Handeln auf.

Ich selbst kann gegen „Etwas“ sein ohne permanent mit den gleichen Argumenten dagegen schimpfen zu müssen.

Von „sogenannten Guten“ hätte ich in diesem thread tatsächlich besser nicht schreiben sollen. Doch meine Gedanken waren sofort wieder bei der Diskussion zu den Flüchtlingen. Frau Merkel setzt im Augenblick alles daran die EU Außengrenze zu schützen und Flüchtlinge abzuwehren. Als ich für eine Aufnahme aller Flüchtlinge, allerdings unter kontrollierten Bedingungen war, wurde das von so manchem „Guten“ kritisiert. Die Guten sind auch hier wieder erkennbar.

Ciao
Hobbyradler

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Gutkarl
Gutkarl
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.03.2016, 22:10:23

Was streust du nur für Nebelkerzen!


Das ist schon ärgerlich, für das Werfen von Nebelkerzen bist doch Du zuständig.

Gutkarl
Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 05.03.2016, 11:10:34
Sehe ich auch so,danke!
Inga
Karl
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.03.2016, 10:43:32
Der Anti-Nazi ist aus gleichem Holz geschnitzt wie der Nazi; verschiedene Etiketten verhindern ähnlichen Inhalt nicht. ((Das meinte ich mit "tendenziell faschistoid")).
Wir müssen raus aus diesen Polarisierungen, sie zerstören die Gesellschaft!
geschrieben von Kristallo

M. E. polarisierst Du hiermit ebenso. Wenn ich obiges Zitat etwas verkürze, steht da
Der Anti-Nazi ist aus gleichem Holz geschnitzt wie der Nazi; ...

Wir müssen raus aus diesen Polarisierungen ...
geschrieben von Kristallo
Für mich ist dies nicht nur ein Widerspruch, sondern der erste Teil ist eine ärgerliche Pauschalisierung. Du hast in diesem Thread ja schon öfters zur Schonung der rechten Parteien aufgerufen und denjenigen, die diese kritisieren die Projektion ihrer angeblich eigenen faschistoiden Grundhaltung auf diese Parteien vorgeworfen.

Ich habe das als Rabulistik bezeichnet, was ich nach wie vor für treffend halte, wurde dafür aber hart gescholten, m. E. weil Dich einige nicht durchschaut haben, andere weil sie alles für gut halten, was die angeblich "Guten" und angeblich "Linken" beschimpft.

Um es klar zu sagen, ich halte Deine psychologisierende und sich nun auf Sloterdijk berufende Argumentation für falsch und ich wiederhole

"Leute, lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen".

Karl
Gutkarl
Gutkarl
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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf hobbyradler vom 05.03.2016, 11:10:34


Du selbst führst den Mitdiskutanten immer wieder altbekannte Aussprüche vor, rufst zum Handeln auf.

Ich selbst kann gegen „Etwas“ sein ohne permanent mit den gleichen Argumenten dagegen schimpfen zu müssen.

Von „sogenannten Guten“ hätte ich in diesem thread tatsächlich besser nicht schreiben sollen. Doch meine Gedanken waren sofort wieder bei der Diskussion zu den Flüchtlingen. Frau Merkel setzt im Augenblick alles daran die EU Außengrenze zu schützen und Flüchtlinge abzuwehren. Als ich für eine Aufnahme aller Flüchtlinge, allerdings unter kontrollierten Bedingungen war, wurde das von so manchem „Guten“ kritisiert. Die Guten sind auch hier wieder erkennbar.

Ciao
Hobbyradler


Als ich vor etwas mehr als 2 Monaten forderte, die Flüchtlinge dürften nicht einfach alle durchgewunken werden und es von Seiten der Asylsuchenden keinen Anspruch gibt, sich das Land zu dem sie wollen, auszusuchen, Asylsuchende ohne Anspruch zurückzuweisen, gab es hier massive Kritik dagegen.
Jetzt, wo die Kanzlerin das selber fordert, höre ich wenig Kritik.

Geht Angela Merkel unbeirrbar den eingeschlagenen Weg. Natürlich nicht, warum sollte sie die Fehler der Vergangenheit wiederholen?
Wie viel Wirtschaftsflüchtlinge im letzten Jahr zu uns gekommen sind, kann noch keiner sagen.

Gutkarl

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