Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2016, 17:57:36
Und manche meinen, die Weisheit und die Sachlichkeit für sich gepachtet zu haben und ignorieren dabei ausdrücklich die sachlichen Argumente, die Karl gegen die AFD angeführt hat. Denn es geht ihnen gar nicht um Argumente. Es geht ihnen um das, was sie anderen vorwerfen: ums Polemisieren.

Im übrigen wäre ich längst aus diesem Forum verschwunden, wenn Karl nicht so vehement gegen Rassismus und rechte Denke ankämpfen würde. Verharmlosungen und Relativierungen haben hier die Oberhand, es gibt mehr DiskutantInnen, die die Gefahr von dieser rechtsextremen, der NPD nahe stehenden Partei herunterspielen als andere, die sie deutlich sehen und davor warnen.
Karl gehört zu den Warnern, und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Auch wenn sein Rufen bei manchen auf taube Ohren oder sogar auf Agressionen stößt.

Deshalb sage ich jetzt mal ganz bewusst:
Ausdrücklich bedanke ich mich bei Karl hier.
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf olga64 vom 03.03.2016, 15:03:13
Völlig richtig - diese selbsternannten "besorgten Bürger" tauchen immer wieder auf, sind an ihrer Ausdrucksweise rasch zu erkennen und stilisieren sich dann selbst zu Opfern, die ein christliches Abendland retten wollen mit möglichst unchristlichen Mitteln.
Aber sie sind meist schnell wieder weg, weil sie dann doch nicht das Rückgrat haben, dem Gegenwind standzuhalten. Und so lange dies so ist, empfinde ich die Bürger mit missionarischem Sendungsbewusstsein dann doch sehr belustigend. Olga


Sie haben auf folgenden Beitrag geantwortet:

nun mag ich von adam halten was ich will ... aber wo er recht hat , hat er eben recht .

und seine einschätzung trifft natürlich auch auf leute zu , die sich mit hochnotpeinlichen nicks , hier "Gutkarl" , einloggen ... um dummes zeug
zu verbreiten .

leute wie Kristallo und Gutkarl tauchen hier ständig auf .

einige geschickter , andere weniger geschickt .

erfahrene ST-Mitglieder sind mit allen wassern gewaschen und wissen um diesen umstand .

sitting bull
geschrieben von Sitting Bull


Bis auf Abstriche habe ich Sie für einigermaßen intelligent und kultiviert gehalten, aber dass Sie so einen ausgemachten Blödsinn auch noch unterstützen,
und selber noch Unfug schreiben, zeigt auf welchem Niveau Sie sich bewegen.
Ich halte den Ausdruck "Besorgter Bürger" in meinem Zusammenhang für beleidigend, Sie wollen ja schließlich auch nicht als "Gutmensch" bezeichnet werden.

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2016, 17:57:36
@ Karl
Deine gesammelten Werke zu den Unsäglichkeiten der AfD lese ich nicht durch; ich bin im Bilde und muss mir den Gesinnungsmüll nicht reinziehen.

Da dies einige vielleicht anders sehen, verlinke ich meine(?) "gesammelten Werke" hier noch einmal.

Allerdings vertrete ich weiterhin die Überzeugung, dass durch öffentliche Diskussionen mit klugen Diskussionspartnern die Partei als menschenverachtende Vereinigung zu entlarven und der Zulauf den sie erfährt, zu begrenzen wäre.
Ich verstehe nicht, warum Du glaubst, kluges Diskutieren könnte auf Nachweise verzichten. Aber wenn Du im Bilde bist, ist das gut und ich nehme zur Kenntnis, dass Du die Gedanken der AfD-Politiker als "Gesinnungsmüll" bezeichnest. Dann sind wir, auch wenn Dir dies aus mir unerfindlichen Gründen nicht zu gefallen scheint, inhaltlich nahe beieinander.

Karl

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Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 03.03.2016, 18:47:04
Dann sind wir, auch wenn Dir dies aus mir unerfindlichen Gründen nicht zu gefallen scheint,.............
Karl
geschrieben von karl


Was soll das?

Mein Thema war die AfD als anerkannte Partei. Das macht es nötig, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Ignoranz ist der falsche Weg.

Meine politische Position ist klar und sollte Dich nicht überraschen.
adam
adam
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2016, 19:04:47
Pagena,

mit der AfD wird sich seit Jahren auseinandergesetzt, um sie und mit ihren Befürwortern diskutiert. Zuerst wurde erkannt, daß sie Rechtsradikale anzieht, dann verwirklichte sich das, jetzt gilt sie öffentlich als rechtspopulistisch, eben weil ihre Mitglieder rechtspopulistische Ansichten vertreten und es gibt die begründete Meinung, daß es sich bei der Partei um eine Maske handelt, hinter der sich rechtsradikale Mitglieder und Gesinnungsgleiche sammeln, deren Ziel ein ähnlicher wie der nationalsozialistische Staat ist. Beweise dafür sind Aussagen "prominenter" Mitglieder und die Nähe zur rechtsradikal organisierten und begleiteten Pegida.

Was gibt es da noch zu diskutieren, außer wie man diese Partei aufhält?

--

adam
Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 03.03.2016, 20:13:50
Pagena,

Was gibt es da noch zu diskutieren, außer wie man diese Partei aufhält?

--
adam
geschrieben von adam


Hallo adam,

das ist auch mein Anliegen. Damit das gelingen kann, halte ich die öffentliche Auseinandersetzung, also durchaus im TV, für eine Möglichkeit. Natürlich mit geeigneten und befähigten Gesprächspartnern, auf das sich die AfD selbst demontiere.

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf adam vom 03.03.2016, 20:13:50
Was gibt es da noch zu diskutieren, außer wie man diese Partei aufhält?
geschrieben von Adam

Man könnte sich zB fragen, warum es diese Partei gibt?
Woher kommt der Hass?
Der Hass war ja schon vor der AFD da.
Wer sind die Anhänger?
Wahrscheinlich sind es die Abgehängten, die sich irgendwo anhängen wollen.
Was könnte man machen, dass diese Menschen sich eines anderen besinnen?
Wer sind die Hintermänner? Welchen Profit hätten diese, wenn ihr Kalkül aufgeht?

Das sind die Fragen die mich bewegen.

Und jetzt lege ich für mich eine Denkpause ein.

Mareike
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2016, 20:48:58
Damit das gelingen kann, halte ich die öffentliche Auseinandersetzung, also durchaus im TV, für eine Möglichkeit. Natürlich mit geeigneten und befähigten Gesprächspartnern, auf das sich die AfD selbst demontiere.

Die müssen dann aber verdammt gut und redegewandt sein. Sonst könnte das ein Schaulaufen für die AfD-Vertreter werden.

Ich könnte mir vorstellen, dass die potentiellen Gesprächspartner genau davor Angst haben. Frauke Petry hat vor nicht allzu langer Zeit eine komplette Talkshowrunde in Grund und Boden gequatscht. Allein von der Rhetorik sahen die alle nicht besonders gut aus. Und was die wieder rausgelassen hat, konnte nicht so einfach widerlegt werden.

Das ist ja die Crux, und dadurch wird m.E. die Auseinandersetzung mit den Herrschaften immer mehr von Anfang an emotional aufgeladen. Und manche machen sich erstaunlich "nackt" dabei.

Kann man so etwas trainieren? Ich denke mal ganz naiv daran, dass die DDR-Kader doch auch in dieser Fertigkeit geschult wurden. Jedenfalls waren die, mit denen ich zu tun hatte, keine reinen Naturtalente.
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Mareike vom 03.03.2016, 20:54:37
Was gibt es da noch zu diskutieren, außer wie man diese Partei aufhält?

Man könnte sich zB fragen, warum es diese Partei gibt?
Woher kommt der Hass?
Der Hass war ja schon vor der AFD da.
Wer sind die Anhänger?
Wahrscheinlich sind es die Abgehängten, die sich irgendwo anhängen wollen.
Was könnte man machen, dass diese Menschen sich eines anderen besinnen?
Wer sind die Hintermänner? Welchen Profit hätten diese, wenn ihr Kalkül aufgeht?

Das sind die Fragen die mich bewegen.

Und jetzt lege ich für mich eine Denkpause ein.

Mareike
geschrieben von Adam


Die AfD hatte im Juli 2015 einen prognostizierten Stimmenanteil von 3 %, jetzt liegen sie bei 10 %.
Daraus geht doch klar hervor, dass die Ursache in der Flüchtlingspolitik zu suchen ist. Die AfD hat für die Lösung einfache Antworten, die Regierungsparteien, aber auch Linke und Grüne haben diese nicht, bzw. fangen jetzt erst an Antworten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zu finden.
Gute Ansätze dafür gibt es ja.
Unterhaltet Euch doch mal mit dem "kleinen Mann", der sagt:"Vorher gab es kein Geld für Wohnungsbau, für Polizisten, Lehrer, Strassen und Krankenhäuser. Aber jetzt für die Asylanten ist das alles da. Und es wird ein Flüchtlingssoli kommen, den wir dann auch noch bezahlen müssen"
Die Angst vor den Millionen fremden Menschen kann ihnen keiner mit milden Sprüchen nehmen.
Die Mehrheit, die die AfD wählen sind keine Rechtsradikalen, sondern Menschen die Angst um die Zukunft haben.
Es sind also unsere Regierungspolitiker gefragt, die eine überzeugende Flüchtlingspolitik schaffen.
Mit Verteufelung und Einreden von schlechtem Gewissen erreicht man nichts.

Es gibt auch hier im ST einige, die suchen ständig nach Rechtsgesinnten und meinen auch nur auf Grund von Vermutungen, sie hätten einige gefunden. Diese werden dann gnadenlos attackiert. Ist das nicht auch Hass? Das sollten die sich mal überlegen, die hier ständig Pauschalurteile fällen.
Es gibt keinen von uns Besonnenen der behaupten würde, dass es hier im ST etliche Linksradikale gibt, die insgeheim hoffen, dass möglichst viele Polizisten und Demonstranten verletzt werden.

Gutkarl
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von lalelu
als Antwort auf silhouette vom 03.03.2016, 21:03:11

Zitat von Pagena
Damit das gelingen kann, halte ich die öffentliche Auseinandersetzung, also durchaus im TV, für eine Möglichkeit. Natürlich mit geeigneten und befähigten Gesprächspartnern, auf das sich die AfD selbst demontiere.

Die müssen dann aber verdammt gut und redegewandt sein. Sonst könnte das ein Schaulaufen für die AfD-Vertreter werden.


@ Silhouette: Ich bin Pagenas Meinung und glaube, dass man die AfD am besten demaskieren kann, wenn man sie in einem Rededuell mit ihren eigenen Programmpunkten konfrontiert. Natürlich hast du damit recht, dass die anderen Parteien redegewandte Gesprächspartner schicken müssen.

Ich gehe davon aus, dass es die gibt und erinnere mich noch gut an die Debatte bei Anne Will im Januar, bei der Frau von Storch sich ordentlich blamierte. Sie hat garantiert nicht bei vielen Zuschauern gepunktet. Frauke Petry ist rhetorisch besser; das muss man bei der Auswahl potentieller Gesprächspartner berücksichtigen.

Jedenfalls bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Chance größer ist, dass der Wähler sich mündig verhält, wenn man ihn vorher nicht entmündigt. Einen gewissen Prozentsatz an Unbelehrbaren wird es immer geben, außerdem auch diejenigen, die aus Protest die AfD wählen, aber deshalb kann man doch nicht alle anderen als Deppen behandeln, die zu dämlich sind, sich ein eigenes Urteil zu bilden. (Ich unterstelle nicht dir, dass du es tust!).

Lalelu

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