Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?

Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Warum ist die AfD so stark geworden
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.03.2016, 13:49:08
Ausgerechnet Change.org

Ein Klick auf einer Petitionswebseite von Change.org soll die Welt verbessern helfen. Datenschutz-Experte Thilo Weichert befürchtet jedoch, dass auch die NSA die politischen Überzeugungen von Millionen deutschen Bürgern einsehen kann.

Jeder, der schon einmal eine Petition auf der Beteiligungsplattform Change.org unterzeichnet hat, weiß ein Lied davon zu singen: Immer wieder tauchen weitere Empfehlungen im Postfach auf, auch dies oder jenes Anliegen zu unterstützen. Dafür stützt sich das Online-Portal auf diverse Daten-Analysen. Change.org gilt mit über 100 Millionen Nutzern weltweit als führende Petitionsplattform. Über 3,5 Millionen Menschen in Deutschland waren schon einmal auf dem Portal aktiv.

"Change.org muss vom Netz"
Der frühere schleswig-holsteinische Landesdatenschützer Thilo Weichert hält die Plattform jedoch für nicht rechtskonform: "Change.org muss zumindest in Deutschland und in Europa umgehend vom Netz gehen oder völlig neu gestaltet werden." Diese Forderung unterfüttert er mit einem Gutachten, in das auch Stellungnahmen von Change.org eingeflossen sind
geschrieben von heise online


Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 02.03.2016, 13:20:28
Kristallo sagt lediglich, dass das Aufbauen von Feindbildern das Gegenteil bewirkt, von dem was angestrebt wird. (werden sollte)
Nein, das sagt er nicht. Er sagt, dass der Mainstream seine faschistoide Grundhaltung auf die AfD projiziere.

Damit würde die AfD rein gewaschen und der Mainstream wäre plötzlich das Ungeheuer.

Ich denke schon, dass ich des Lesens mächtig bin und Rabulistik erkennen kann.

Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Warum ist die AfD so stark geworden
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gutkarl vom 02.03.2016, 14:01:54
Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
Das ist billig, denn es erspart Dir eine inhaltliche Stellungnahme zum zitierten Text von marina. Du sprichst ein komplett anderes Thema an. Auch das ist wieder einmal Ablenkung pur.

Karl

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Warum ist die AfD so stark geworden
geschrieben von pschroed
AFD Grenze des Zumutbaren.
Es ist immer wieder erstaunlich wie das Rechtsradikale eine Minorität der Menschen anziehen kann. Null Sympathie für dieses Gesindel.

Interessanter Beitrag aus der SZ

Phil.

ZITAT SZ

Warum muss man Leuten wie Björn Höcke, Beatrix von Storch und Frauke Petry eigentlich eine öffentlich-rechtliche Plattform bieten, damit sie dort ihre völkisch-rassistische Propaganda ausbreiten können? Soll man wirklich Leuten, die demokratische Politiker als "Volksverräter" verunglimpfen und den Schusswaffengebrauch auf Flüchtlinge einschließlich deren Kindern fordern, deren Anhänger öffentlich damit drohen, nach ihrer "Machtergreifung in Deutschland aufräumen" zu wollen und zugleich darauf hinweisen, dass die Gleise nach Auschwitz noch liegen, durch die Aufnahme in Fernseh-Wahldebatten eine demokratische Zuverlässigkeitsbescheinigung ausstellen? Die AfD-Vertreter zünden fast täglich eine neue Eskalationsstufe und erzielen damit derzeit Terraingewinne in der öffentlichen Diskussion. Aber sind faschistische Thesen diskussionswürdig? Ich finde, die Grenze des demokratisch Zumutbaren muss deutlich aufgezeigt werden.

Ehemann von Petry
Medea
Medea
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Medea
Hier die wichtige Aussage von Kristallo, die nicht untergehen
sollte in dieser Diskussion:

- Zitat -
"Nur vorbeugend noch mal: Ich sympathisiere absolut nicht mit radikalen Ideen, im Gegenteil, ich würde Gewalt endlich mal konsequenter bestrafen. Bei mir würde keiner, der irgendjemandem Gewalt angetan hat, auf Bewährung nach Hause geschickt werden.
Kristallo"

- Zitat Ende -

Silhouette
hier wieder ein Beispiel, daß auch Kristallo sich genötigt fühlt,
ebenso wie ich und einige andere explizit darauf hinzuweisen, daß
"wir" keine AfD-Anhänger (gilt ebenso für Mareike) sind, nur diese
Leute eben als großes ganzes betrachten. Mich interessiert
besonders, wieso die AfD so groß geworden ist. Marina in
ihrer Erregung ist immer schnell bereit, die nötige Gelassenheit
fehlen zu lassen und auf die perönliche Ebene zu gehen und mit ihrem Schmäh
zu vergiften.

Medea.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Medea vom 02.03.2016, 14:28:25
Die AfD wäre ohne die verfehlte Flüchtlingspolitik von Angela Merkel und Sigmar Gabriel heute kein Thema.


Das glaube ich nicht. Rechtes Gedankengut ist weit verbreitet in Deutschland. Die Herausforderungen der Wirtschaftskrise und der Flüchtlingskrise führen dazu, dass sich neu / radikaler positioniert wird.

" Inhaltliche Aufklärung würde den Populisten Unterstützung nehmen.
....
Wenn wir die Fakten für sich sprechen lassen, dann geben wir allen die Chance, ihre Meinung zur AfD auf einer breiteren Basis zu bilden."
geschrieben von change.org

Das ist meines Erachtens notwendig.

Dazu brauche ich nicht alle Anhänger der AFD mit Brandstifter ,Gröler und Dumpfbacken gleichzusetzen. Im Gegenteil: Diese Art zu argumentieren führt dazu, dass nicht hingehört wird.

Mareike

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Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 02.03.2016, 13:16:30
Was ist denn das für eine Sprache:
"jetzt lässt Du die Maske fallen, .. auf die Seite der Verfassungsfeinde, Tatsachenverdrehung, Rabulistik, Wolf im Schafspelz usw.

Ich weise das alles entschieden zurück. Ich trage weder eine Maske, noch verdrehe ich Tatsachen oder biete Rabulistik. Ich habe eine Meinung geäußert, die nicht in schlechten Schuhen steht, und ich bin überrascht über eine solche Reaktion. Ist das der übliche demokratische Diskurs hier? Müssen einige ihr Weltbild dadurch schützen, dass sie eine ernsthafte Diskussion (unter Einbeziehung gesellschaftlicher Verdrängung!) ersticken, bevor sie überhaupt beginnt?

Kristallo
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.03.2016, 15:08:12
Ist das der übliche demokratische Diskurs hier?
geschrieben von Kristallo


Leider ja.

Im Moment ertrage ich es nach dem Motto: "Und wieder grüßt das Murmeltier."
Ich weiß nicht wie lange meine Gelassenheit noch vorhält.

Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Medea vom 02.03.2016, 14:28:25
Hier die wichtige Aussage von Kristallo, die nicht untergehen
sollte in dieser Diskussion:

- Zitat -
"Nur vorbeugend noch mal: Ich sympathisiere absolut nicht mit radikalen Ideen, im Gegenteil, ich würde Gewalt endlich mal konsequenter bestrafen. Bei mir würde keiner, der irgendjemandem Gewalt angetan hat, auf Bewährung nach Hause geschickt werden.
Kristallo"

Ich darf zumindest hoffen, dass sich Kristallo mit dieser Idee nicht durchsetzt, denn keine Bewährung mehr zuzulassen, was würde das denn bedeuten?
Der markige Spruch "Bei mir würde keiner, der irgendjemandem Gewalt angetan hat, auf Bewährung nach Hause geschickt werden" darf hoffentlich noch auf seine Sinnhaftigkeit abgeklopft werden.

1. Was bedeutet "Gewalt angetan"? Das reicht von der verbotenen Ohrfeige für ein Kind, über Vergewaltigung bis zum Mord. Ich möchte da schon noch eine graduierte Rechtssprechung haben.

2. Was würde die Aufgabe des Bewährungsprinzips denn bedeuten? Es ist ein ganz wichtiges Mittel für die Resozialisierung. Sollen wir diese auch aufgeben?

Leute, lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen.

Karl
Re: Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 02.03.2016, 15:43:36
Zitat pschroed: Warum muss man Leuten wie Björn Höcke, Beatrix von Storch und Frauke Petry eigentlich eine öffentlich-rechtliche Plattform bieten, damit…..“Zitatende

Ich wiederhole mich: weil wir in einem demokratischen Rechtsstaat leben und dessen Grundlagen nicht subjektiv austauschbar sind. Die rechtsstaatfeindlichen verbalen Ausfälle von Führungskräften der AfD müssen rechtsstaatlich (juristisch) geahndet werden.


........Leute, lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen.
Karl
geschrieben von karl


Karl, Du meinst es zwar anders, aber ja, Du jagst mich nicht in eben dieses Horn. Deine verbalen, dialektischen Taktiken lese ich oft. Du bist ziemlich suggestiv unterwegs.

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