Innenpolitik Wieso wird die AFD als rechtspopulistisch eingestuft?
Ich habe den Verdacht, dass der Mainstream selbst faschistoide Tendenzen hat, die projizierend auf die Rechten und vermeintlich Rechten geschoben werden.
So geht das also? Der Spieß wird einfach rumgedreht. Da gehe ich nicht mit. Wenn das keine Rabulistik ist, was dann?
Wir könnten uns hier ja einmal den Spass machen, die Aussprüche von AfD Politikern zu sammeln, die belegen, dass diese verfassungsfeindlich sind. Eigentlich hatte ich einige dieser Aussprüche hier ja bereits zitiert, siehe weiter vorne. Weil mir das auffällt und ich mich dagegen wende, bin ich jetzt also faschistoid?
Wer solches behauptet, macht sich nicht nur lächerlich, sondern er schlägt sich eindeutig auf die Seite der Verfassungsfeinde.
Karl
Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ingo u.a.,
es freut mich, dass mich doch einige zu verstehen scheinen.
Das ist das Problem: Argumente werden durch Gesinnung ersetzt. Wer in der "richtigen" Meinung mitläuft (dem Mainstream), fühlt sich in der herrschenden (!) Meinung sicher. Man braucht nicht mehr zu fragen, wieweit man für das Elend auf der Welt, für Leiharbeit und Prekariat, für Personalnot in Krankenhäusern und Altenheimen usw. verantwortlich ist. Wir, die "Gutmenschen"
sind besser als das "Pack" und die Schwachköpfe von der AfD, die einfach nicht begreifen können, dass sie durch ihren Widerstand gegen die Gesinnung der Mehrheit zum provozierenden Ärgernis werden, das bekämpft werden muss.
(Wir, die Guten sind es, die alle Flüchtlinge ohne Obergrenze willkommen heißen, im Gegensatz zu den Fremdenhassern und "Dumpfbacken").
Unabhängig von diesem sozialpsychologischen Mechanismus gibt es natürlich Straftaten gegen recht und Ordnung, niemand kann und will das bestreiten oder verharmlosen, aber die zur pauschalen Verurteilung Andersdenkender zu benutzen, ist unaufrichtig und bewirkt das Gegenteil des Gemeinten.
Edita u.a.: Wie schön, dass wir verschiedener Meinung sein dürfen, nicht wahr?
Kristallo
es freut mich, dass mich doch einige zu verstehen scheinen.
Das ist das Problem: Argumente werden durch Gesinnung ersetzt. Wer in der "richtigen" Meinung mitläuft (dem Mainstream), fühlt sich in der herrschenden (!) Meinung sicher. Man braucht nicht mehr zu fragen, wieweit man für das Elend auf der Welt, für Leiharbeit und Prekariat, für Personalnot in Krankenhäusern und Altenheimen usw. verantwortlich ist. Wir, die "Gutmenschen"
sind besser als das "Pack" und die Schwachköpfe von der AfD, die einfach nicht begreifen können, dass sie durch ihren Widerstand gegen die Gesinnung der Mehrheit zum provozierenden Ärgernis werden, das bekämpft werden muss.
(Wir, die Guten sind es, die alle Flüchtlinge ohne Obergrenze willkommen heißen, im Gegensatz zu den Fremdenhassern und "Dumpfbacken").
Unabhängig von diesem sozialpsychologischen Mechanismus gibt es natürlich Straftaten gegen recht und Ordnung, niemand kann und will das bestreiten oder verharmlosen, aber die zur pauschalen Verurteilung Andersdenkender zu benutzen, ist unaufrichtig und bewirkt das Gegenteil des Gemeinten.
Edita u.a.: Wie schön, dass wir verschiedener Meinung sein dürfen, nicht wahr?
Kristallo
Aha,
jetzt langsam lässt Du die Maske fallen. Wer den Protest gegen menschenverachtende Äußerungen damit kontert, pauschale Verunglimpfung Andersdenkender zu behaupten, verdreht rhetorisch die Tatsachen.
Ich behaupte, dass z. B. ich niemals pauschal Andersdenkende verunglimpft habe. Wer sich allerdings selber zu dem grölenden Mob vor brennenden Flüchtlingsheimen und Flüchtlingsbussen hingezogen fühlt, darf sich gerne in meine Kritik derselben einbezogen fühlen.
Karl
jetzt langsam lässt Du die Maske fallen. Wer den Protest gegen menschenverachtende Äußerungen damit kontert, pauschale Verunglimpfung Andersdenkender zu behaupten, verdreht rhetorisch die Tatsachen.
Ich behaupte, dass z. B. ich niemals pauschal Andersdenkende verunglimpft habe. Wer sich allerdings selber zu dem grölenden Mob vor brennenden Flüchtlingsheimen und Flüchtlingsbussen hingezogen fühlt, darf sich gerne in meine Kritik derselben einbezogen fühlen.
Karl
Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Du meine Güte!
Wieder so ein Wolf im Schafspelz! Daher auch die Kunst der Rabulistik!
Ich habe es mir übrigens sofort gedacht, man muss nur zwischen den Zeilen lesen können.
Wieder so ein Wolf im Schafspelz! Daher auch die Kunst der Rabulistik!
Ich habe es mir übrigens sofort gedacht, man muss nur zwischen den Zeilen lesen können.
Weil mir das auffällt und ich mich dagegen wende, bin ich jetzt also faschistoid?
Genau da verdrehst Du die Aussage.
Kristallo sagt lediglich, dass das Aufbauen von Feindbildern das Gegenteil bewirkt, von dem was angestrebt wird. (werden sollte)
Mareike
Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nicht ärgern, nur wundern!
Ich komm aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Ich komm aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Es ist einfach die AfD zu verdammen, aber man sollte die Ursache für ihre neu gewonnene Popularität ergründen.
Was hat die AfD so stark gemacht?
Die AfD wäre ohne die verfehlte Flüchtlingspolitik von Angela Merkel und Sigmar Gabriel heute kein Thema.
Merkel und Gabriel waren die Steigbügelhalter für die AfD
Noch im Juli vergangenen Jahres war die AfD fast am Verschwinden.
Heute in der Zeitung
Undenkbar diese Sätze vor 3 Monaten. Sie hat offensichtlich ihren Riesenfehler eingesehen.
Darüber hinaus spricht auch sie mittlerweile davon, die Flüchtlingszahlen zu begrenzen.
Hätte sie so gehandelt wäre die AfD nur noch eine Randnotiz wert.
Gutkarl
Was hat die AfD so stark gemacht?
Die AfD wäre ohne die verfehlte Flüchtlingspolitik von Angela Merkel und Sigmar Gabriel heute kein Thema.
Merkel und Gabriel waren die Steigbügelhalter für die AfD
Noch im Juli vergangenen Jahres war die AfD fast am Verschwinden.
Heute in der Zeitung
Es gelte eine "Politik des Durchwinkens" zu beenden.
---
Es gebe nicht ein Recht, dass ein Flüchtling sagen kann, ich will in einem einem bestimmten Land der EU Asyl bekommen.
Undenkbar diese Sätze vor 3 Monaten. Sie hat offensichtlich ihren Riesenfehler eingesehen.
Darüber hinaus spricht auch sie mittlerweile davon, die Flüchtlingszahlen zu begrenzen.
Hätte sie so gehandelt wäre die AfD nur noch eine Randnotiz wert.
Gutkarl
Re: Warum ist die AfD so stark geworden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es werden Argumente vermisst?
Bitte sehr, hier sind Argumente:
Ich kann es nicht verlinken, weil das per Mail mit einer Aufforderung zur Abstimmung gekommen ist. Die Frage lautete, ob Campact über die Positionen der AFD aufklären soll oder nicht. Erst danach wird das im Netz erscheinen.
Bitte sehr, hier sind Argumente:
Wir sehen in der AfD keine normale Partei. Je stärker die AfD mit ihren Hass-Parolen wird, desto stärker gefährdet sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie verletzt viele grundlegende Werte, für die wir uns als progressive Bürgerbewegung einsetzen.
In den Medien wird bisher vor allem die Position der AfD zu Flüchtlingen wiedergegeben. Die Mehrheit der Bürger/innen weiß nicht, wofür die AfD sonst noch steht – weder Gegner noch Befürworter.
Die Mehrheit der AfD-Unterstützer wird nicht wissen, dass die AfD die Abschaffung des Mindestlohns sowie Steuersenkungen für Spitzenverdiener fordert. Ihre Positionen gegen Frauengleichstellung, für staatliche Einflussnahme auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und für die Rückkehr zur Atomkraft sind auch kaum bekannt.
Wir glauben: Inhaltliche Aufklärung würde den Populisten Unterstützung nehmen. Verunsicherten Menschen wird eine Partei, die die soziale Grundsicherung zerstören will, nicht weiterhelfen. Die AfD betont gerne, die Partei „des kleinen Mannes“ zu sein – doch es gibt wohl kaum eine Partei, auf die das weniger zutrifft.
Wenn wir die Fakten für sich sprechen lassen, dann geben wir allen die Chance, ihre Meinung zur AfD auf einer breiteren Basis zu bilden.
Ich kann es nicht verlinken, weil das per Mail mit einer Aufforderung zur Abstimmung gekommen ist. Die Frage lautete, ob Campact über die Positionen der AFD aufklären soll oder nicht. Erst danach wird das im Netz erscheinen.
Re: Warum sollte die AFD nicht als rechtspopulistisch eingestuft werden?
Dazu paßt das eventuelle Verbot der NPD -
Alles was von der "Obrigkeit" verboten wird, reizt viele
Menschen besonders, sie "schwören" nicht ab, sondern tauchen
eher ab und agieren aus dem "Nebel" heraus. Sie sind zwar
offiziell nicht mehr da, dennoch nicht verschwunden.
Medea.
Alles was von der "Obrigkeit" verboten wird, reizt viele
Menschen besonders, sie "schwören" nicht ab, sondern tauchen
eher ab und agieren aus dem "Nebel" heraus. Sie sind zwar
offiziell nicht mehr da, dennoch nicht verschwunden.
Medea.