Innenpolitik Wie wird der Osten wählen?
..."Du kennst das Seelenleben der Ossis nicht"..., ich finde es gut, dass du dir aber zumindest darüber Gedanken machst und nicht alles auf irgendetwas schiebst. Das wäre nämlich viel zu simpel !
Um das "Seelenleben" in Gänze zu verstehen, muss man sich wohl mit den Menschen befassen, sie kennenlernen, ihnen zuhören, anders wirds nicht gehen.
Kristine
Ich kann ja diese Begriffe Ossi und Wessi nicht mehr hören/lesen, verwendete sie auch nie.
Am ehesten geht noch neue Bundesländer.
Und es war eh klar, dass Kohls Visionen ein Schmarrn war, dass alles schnell geht.
Auch in der kleineren BRD hat es Jahrzehnte gedauert, bis z.B. di Justiz frei arbeitete, und da war kein neues Zwangssystem eingeführt worden, sondern die Demokratie versucht. Aber Seilschaften funktionieren Jahrzehnte, in den neuen Bundesländern jedoch hat ein Zwangs-System das alte überlagert, im Kopf zumindest. Das Zusammenführen dauert noch Generationen.
Eine Woche vor den Landtagswahlen protestieren 35000 Menschen friedlich gegen einen Rechtsruck.
Ein klares nein zu jedem rechtsextremistischen Gedankengut
Phil.
Quelle des Bildes © Hannibal Hanschke/Reuter
QUELLE https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-08/unteilbar-dresden-demonstration-rechtsruck-aktivismus
Die Begrifflichkeiten "Ossi/Wessi" hat es nach der Wende gegeben aber heutzutage sind sie wohl nur noch in manchen "alten" Köpfen betoniert..., denn die Städte, gerade in den neuen Ländern, sind doch derweile mit sehr vielen, neuen Menschen besiedelt, die zu den Begriffen gar keinen Bezug mehr haben.
In Berlin gibt es das fast garnicht mehr, da hat man ganz andere Sorgen. Es wird keine Generationen mehr brauchen, denn ich sehe es an meinen Enkeln..., sie wachsen ja jetzt schon ohne Betonmauer im Kopf auf und das ist doch wunderbar, haben Freunde, egal woher....Das macht Mut !!!
Kristine
Dresden, tausende gehen auf die Strasse mit dem Slogan wir lassen uns nicht spalten .Danke lieber Phil, dass du den Link veröffentlicht hast. Solche positiven Beiträge, die es viel gibt, gibt es kaum in dieser Diskussion, in der Medienwelt. Sie sind anscheinend auch kein Kommentar wert, jeder negative Bericht schon.
Eine Woche vor den Landtagswahlen protestieren 35000 Menschen friedlich gegen einen Rechtsruck.
Ein klares nein zu jedem rechtsextremistischen Gedankengut
Phil.
QUELLE https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-08/unteilbar-dresden-demonstration-rechtsruck-aktivismus
Diese Demonstration, zeigt doch wieder, dass es eben nicht so ist, wie immer wieder behauptet wird. Immer wieder wird der Generalverdacht ausgesprochen, den man bei anderen Themen verbietet. Wenn es um den Osten generell geht, wenn es um Sachsen geht, wenn es um Dresden geht, dann ist das ganze Land, die Region, die ganze Stadt, die Menschen alle rechtsextrem, alle AFD Anhänger. Das kann man immer zwischen den Zeilen lesen oder o auch deutlich. Man differenziert nicht u redet dann wirklich von den rechtsextremen Gruppen, die es wirklich gibt u die man benennen muss.. Und genau das zeigt, dass ein Generalverdacht stattfindet. Es kommen keine positiven Sachen, es kommt nicht der Satz vor, die allergrößte Mehrheit der Menschen zb von Sachsen, sind nicht rechtsextrem, populistisch, sondern gegen rechtsextremistisches Gedankengut. Siehe Demo.. Das zeigen ja auch die Wahlen. Die AFD wird nur von 15 bis 20 % gewählt, von mehr als 80 % nicht. Und trotzdem redet man vom AFD Land. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Nichtafdwähler.
Ich wohne in BW und in meiner Umgebung ist die Hochburg der SPD von BW. Und in diesem Stadtteilen, Arbeiterviertel mit vielen Migranten, haben bei der Landtagswahl 25-30 % die AFD gewählt, ebenfalls in der Pfalz. Aber darüber wird nicht geredet. Und Nazis gab es schon lange vor der Wende im Westen, es gibt genug Filmberichte über das Marschieren der Nazis, besonders im Ruhrgebiet. Gab es drüber einen Thread? Ich weiß es nicht. Und es waren Nazis aus dem Westen, die im Osten rekrutiert haben.
Ich denke mit dieser einseitigen, undifferenzierten Berichterstattung hat man die Wut bei den Menschen so richtig geschürt. Kein Mensch käme auf die Idee ein Bundesland im Westen, eine Region o Stadt wo Nazis immer schon stark u aktiv waren, wo stark AFD gewählt wurde, der Region, den Menschen in den Städten die dort wohnen, rechtes Gedankengut zu unterstellen. Was ja auch sinnlos wäre. Und keiner hier würde sich gefallen lassen, als rechts o Nazi hingestellt zu werden, wenn er es nicht ist. Aber die Ostdeutschen müssen sich das Jahrzehnte gefallen lassen u. können sich nicht Mal wehren. Ich bin der Meinung, diese Art der Diskussionen hat die Menschen erst recht gespalten u der AFD sehr geholfen.
Meine Gedanken, nur meine. Ich habe mir geschworen, ich werde immer das sagen, was ich denke u nicht das, was man von mir wünscht. Das habe ich Jahrzehnte nicht gedurft, es gab nur eine Meinung u die ist richtig. "Die Partei hat immer recht. " Ich sage nur meine Meinung, die auch aus Erfahrungen besteht, ohne dass ich persönlich auf einen Schreiber losgehe.
Tina
Ich kann deine Zeilen nur unterstützen, bin schon immer gegen Pauschalverurteilungen und habe das auch schon öfters geschrieben. Sie bringen nämlich garnichts, nur noch mehr Verdruß und tiefere Kluften !
Es wird immer auch ein gewisses "Wählerverhalten" geben und da ist es egal, wo ich wohne..., ob Ost, West, Nord, Süd. Vieles ist historisch gewachsen, gar verwachsen.
Ich denke auch heute noch, dass man sich nur gegenseitg verstehen kann oder es zumindest versuchen sollte, indem man sich für Menschen und ihre Probleme interessiert und die können vielfältig sein.
Dazu muss ich aber auch mal in die Bundesländer fahren und Vorort mir selbst einen Überblick und Einblick verschaffen. Dann kann ich auch urteilen !
Das alles hat aber letztlich nicht nur etwas mit "DEM OSTEN" zu tun. Du schreibst es ja richtigerweise, auch im Westen wird AfD gewählt und nicht zu knapp, das wird aber garnicht hinterfragt...ist das "richtiger" als im Osten , besser, weil nicht so schlimm...?
Hat der Westen einen anderen Wählerbonus und der Osten wird immer und immer wieder angegriffen? Woran liegt das aber wirklich..., möchte der Westen den Osten garnicht verstehen ?
Hier schreibe ich aber nur von den "Alten", die jungen Meschen denken zum Glück ganz anders !
Die Demo in Dresden zeigt es ja und das ist doch nur eine von Vielen, die Büger*nnen lassen sich nicht "zuordnen", wehren sich gegen Pauschalisierungen.
Es gibt nämlich nicht nur Pegida sondern auch Menschen, die ihre Stadt lieben und dafür auf die Strasse gehen. Das ist Demokratie !!!
Kristine
Ich kann deine Zeilen nur unterstützen, bin schon immer gegen Pauschalverurteilungen und habe das auch schon öfters geschrieben. Sie bringen nämlich garnichts, nur noch mehr Verdruß und tiefere Kluften !Ich frage mich, warum kommen solche Naziaufmärsche, die es vor kurzen in Dortmund gegeben hat, hier nicht in den Fokus? Wo ist der Aufschrei, wenn es um Nazis im Westen geht? Warum gibt es dafür keinen Thread, mit scharfer Kritik u klarer Kante gegen Nazis. Warum ist man hier still u beschäftigt sich nur mit den Nazis im Osten? Nazi ist Nazi, egal wo sie marschieren u das sollte der Fokus sein.
Es wird immer auch ein gewisses "Wählerverhalten" geben und da ist es egal, wo ich wohne..., ob Ost, West, Nord, Süd. Vieles ist historisch gewachsen, gar verwachsen.
Ich denke auch heute noch, dass man sich nur gegenseitg verstehen kann oder es zumindest versuchen sollte, indem man sich für Menschen und ihre Probleme interessiert und die können vielfältig sein.
Dazu muss ich aber auch mal in die Bundesländer fahren und Vorort mir selbst einen Überblick und Einblick verschaffen. Dann kann ich auch urteilen !
Das alles hat aber letztlich nicht nur etwas mit "DEM OSTEN" zu tun. Du schreibst es ja richtigerweise, auch im Westen wird AfD gewählt und nicht zu knapp, das wird aber garnicht hinterfragt...ist das "richtiger" als im Osten , besser, weil nicht so schlimm...?
Hat der Westen einen anderen Wählerbonus und der Osten wird immer und immer wieder angegriffen? Woran liegt das aber wirklich..., möchte der Westen den Osten garnicht verstehen.
Hier schreibe ich aber nur von den "Alten", die jungen Mesnchen denken zum Glück ganz anders !
Die Demo in Dresden zeigt es ja und das ist doch nur eine von Vielen, die Büger*nnen lassen sich nicht "zuordnen", wehren sich gegen Pauschalisierungen.
Es gibt nämlich nicht nur Pegida sondern auch Menschen, die ihre Stadt lieben und dafür auf die Strasse gehen. Das ist Demokratie !!!
Kristine
Tina
https://www.derwesten.de/staedte/dortmund/dortmund-neonazi-demonstration-id215390113.html
"Dortmund. Zwei Neonazi-Demonstrationen zogen am Freitagabend durch die Dortmunder Stadtteile Dorstfeld und Marten. Auf Twitter tauchten nun Videos von der Demonstration auf, die schockierende Szenen zeigen.
Darin ist zu sehen, wie die Rechtsextremen durch Dortmund marschieren und skandieren: „Wer Deutschland liebt ist Antisemit.“ Der Zug besteht aus etwa 90 Rechtsextremen, die in der Dunkelheit durch die Straßen von Dortmund ziehen.
Die Aufnahmen hat Robert Rutkowski gemacht. Er beobachtet die Dortmunder Neonazi-Szene seit Jahren und übt im Gespräch mit DER WESTEN heftige Kritik am Verhalten der Polizei: „Das war eine Nicht-Begleitung der Polizei.“ Drei Mal hätten die Rechtsextremen Pyrotechnik gezündet: „Das wäre bei einer richtigen Polizeibegleitung nicht passiert.“
Selbst die rechte Szene zeigte sich von der geringen Polizeipräsent überrascht. So hieß es im Bericht eines Blogs der rechten Szene: „Beide Versammlungen wurden lediglich durch wenige Streifenwagen begleitet, fußläufig waren keine uniformierten Polizisten eingesetzt.“ Man „begrüße“ das.
Dortmunder Anwohner applaudierten Neo-Nazis
Auch die Reaktion einiger Anwohner hat Rutkowski schockiert: „In Marten haben viele Leute aus den Fenstern applaudiert.“"
Da traust du dich ja schon weit an die Wahrheit oder besser Wirklichkeit heran.
Wenn ich, als Immerostler, das so geschrieben hätte, würde dem von einigen STlern energisch widersprochen.
Sehr schön dass es mal so geschrieben wurde!
Es heißt, der Fisch würde immer erst am Kopf stinken. Wenn das stimmt, kann man ja mal die führenden Figuren analysieren.
Was stimmt und mir ganz unerklärlich ist, ist die Tatsache dass viele junge Leute im Osten diesen Anstiftern folgen.
Das ist doch wegen der schon vergangenen Jahre nicht mit ihrer Sozialisierung erklärbar. Die kommen doch aus dem vereinten Deutschland.
Übrigens, in der DDR wären diese Entwicklungen mit nackter Gewalt unterdrückt worden.
lupus
Unglaublich Viele sind z.B. nach Berlin gezogen. Das kann man doch oft garnicht mehr auseinanderhalten.
Wen meinst du denn genau mit "junge Leute im Osten"... ?
Kristine