Innenpolitik wie schrecklich war das denn ?
Dennoch halte ich es für falsch immer nur die eine Seite der Geschichte zu erzählen. Denn die Ursache war nicht einfach Ausländerhass, sondern das Sitzfleisch der Behörden. Es wurde immer wieder um Hilfe gebeten, aber es geschah nichts, bis man dann beschloss, sich selbst zu helfen.
Damals gab es mitunter erhebliche Hygienemängel, die sämtliche Anwohner in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigten.
Menschen, die so argumentieren, machen es sich zu leicht und vergessen dabei, dass es ja sichtbare Dokumente gibt, die auch Menschen eine Beurteilung erlauben, die nicht dabei waren.
Gibt es wirklich eine Entschuldigung dafür, dass primitive Menschen Häuser erklimmen, wo Vietnamesen seit Jahren lebten, um diese Häuser anzuzünden und die Menschen auch?
Gibt es wirklich eine Entschuldigung dafür, dass sich ein Riesenpublikum bildete, dass Beifall klatschte für diese Grausamkeiten?
Es hat mit Sicherheit die Polizei versagt - aber den Medien, die darüber berichteten, die Schuld zu geben, erscheint mir Verdrängung in höchster Potenz.
Sind Automobil-Hersteller daran schuld, wenn Menschen mit den Auto andere totfahren? Sind wirklich die Jugendämter daran Schuld, wenn unfähige Eltern ihre Kinder nicht erziehen können?
Rostock-Lichtenhagen war ja nicht der einzige Hotspot für diese Ausländer-Hetze - es gab ja mehr; vergessen Sie bitte auch nicht die Nazi-Gruppe, die viele Jahre mordend durch deutsche Lande zog - auch in den westlichen Teil, weil sich im östlichen nicht mehr so viele potentielle Ausländeropfer befinden dürften. Olga
Re: wie schrecklich war das denn ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das bestätige ich, nicht vergessen dürfen wir den politischen und wirtschaftlichen Hintergrund. In lichtenhagen.blogsport.de: Lichtenhagen 1992 - Ein-Zeitzeugenbericht zum 20 Jahrestag des Pogroms erzählt ein damals 19jähriger aus seiner Sicht die Ereignisse. In Freitag.de: Lichtenhagen 1992 und die Schreibtischtäter wird aus journalistischer Sicht aufgearbeitet. Als ich da las schämte ich mich ein Deutscher zu sein.
Schon allein wenn ich Volker Rühe's Rundschreiben lese kommt mir das große Grauen und ich frage mich, ob es nicht möglich gewesen wäre, die 180 Toten seit der Wiedervereinigung zu verhindern. Spiegel-Digital hat vor einigen Jahren den Versuch unternommen, alles was an Film- und Videomaterial zu finden war, mal chronologisch abzuarbeiten und kommt zu erstaunlichen, jedoch nicht unerwarteten Ergebnissen:
Es ist einem glücklichen Umstand zu verdanken, das diese Videodokumentation von 1992 noch existiert. Normalerweise müsste sie schon viele Jahre depubliziert sein.
Schon allein wenn ich Volker Rühe's Rundschreiben lese kommt mir das große Grauen und ich frage mich, ob es nicht möglich gewesen wäre, die 180 Toten seit der Wiedervereinigung zu verhindern. Spiegel-Digital hat vor einigen Jahren den Versuch unternommen, alles was an Film- und Videomaterial zu finden war, mal chronologisch abzuarbeiten und kommt zu erstaunlichen, jedoch nicht unerwarteten Ergebnissen:
Es ist einem glücklichen Umstand zu verdanken, das diese Videodokumentation von 1992 noch existiert. Normalerweise müsste sie schon viele Jahre depubliziert sein.
Ach Olga, ich geb mir ja wirklich Mühe, aber et wird schwerer und schwerer für mich, Sie ernst zu nehmen.
1. Ihre Vergleiche hinken nicht nur, die sitzen quasi im Rollstuhl.
2. Es geht nicht um eine Entschuldigung, sondern um eine Erklärung.
3. Ich bezweifle, dass Sie (vertrauenswürdige) Dokumente kennen, die eine andere Realität widerspiegeln, als ich beschrieben habe.
Noch mal, dass Sie das verstehen: Die Asylbewerber lebten damals unter unmenschlichen Bedingungen. Jeden Tag trudelten neue dort ein, das Sonnenblumenhaus (bzw ZAst) konnte niemanden mehr aufnehmen, bei einigen wollte sie niemanden mehr aufnehmen. Die Menschen schliefen draußen auf dem Rasen, auf der Straße oder im Tunnel - nahezu flächendeckend!
Da es keinerlei sanitärer Einrichtungen gab, verrichteten die Menschen auch ihr Geschäft auf der Straße. Es stank furchtbar, es war unhygienisch und unzumutbar für alle - für Asylbewerber und für die Anwohner. Die Anwohner beschwerten sich über diese Zustände lange, lange Zeit. Getan wurde nichts. Man half ihnen nicht - stattdessen kamen weiter neue Asylbewerber dazu.
Hier wurden Menschen in unhaltbare Zustände und somit in die Ecke gedrängt.
Interessant zu wissen: Bevor die Übergriffe stattfinden sollten, wurden sie angemeldet - viele aus der Politik hatten Kenntnis davon. Am 1. Tag der Übergriffe selbst, war dann plötzlich kaum noch einer anwesend - die haben sich alle aus dem Staub gemacht.
Aus der Frustration wuchs Wut.
Es ist keine Entschuldigung, es ist eine Erklärung.
Eine Erklärung, die nicht erlaubt, dass auch heute noch Rostocker von den Medien immer mal wieder als Nazis diffamiert werden wegen dieses Vorfalls, denn er geschah eben nicht aus purem Ausländerhass. Die Menschen suchten eine Ursache für die Zustände in denen sie sich befanden - und das Offensichtlichste für sie waren die Asylbewerber, die im wahrsten Sinne des Wortes überall rumlagen. Denn, dass die auch nur Opfer der Behörden waren, kam bei den Anwohnern wahrscheinlich nicht mal an - außerdem erinnere ich mich an Aussagen von Stoiber, wo er immer wieder von Wirtschaftsflüchtlingen faselte - ein Wort, dass man zur Zeit der Vorfälle in Lichtenhagen verdammt oft gehört hat.
Es ist wie bei vielen anderen Dingen auch - hier spielen Hunderte Faktoren eine Rolle.
Vielleicht erlebe ich noch den Tag, an dem Sie mal über Ihren Tellerrand hinaus blicken und Ihre Vorurteile für kurze Zeit vergessen.
Schön wär's.
Ist nämlich selten so, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag.
1. Ihre Vergleiche hinken nicht nur, die sitzen quasi im Rollstuhl.
2. Es geht nicht um eine Entschuldigung, sondern um eine Erklärung.
3. Ich bezweifle, dass Sie (vertrauenswürdige) Dokumente kennen, die eine andere Realität widerspiegeln, als ich beschrieben habe.
Noch mal, dass Sie das verstehen: Die Asylbewerber lebten damals unter unmenschlichen Bedingungen. Jeden Tag trudelten neue dort ein, das Sonnenblumenhaus (bzw ZAst) konnte niemanden mehr aufnehmen, bei einigen wollte sie niemanden mehr aufnehmen. Die Menschen schliefen draußen auf dem Rasen, auf der Straße oder im Tunnel - nahezu flächendeckend!
Da es keinerlei sanitärer Einrichtungen gab, verrichteten die Menschen auch ihr Geschäft auf der Straße. Es stank furchtbar, es war unhygienisch und unzumutbar für alle - für Asylbewerber und für die Anwohner. Die Anwohner beschwerten sich über diese Zustände lange, lange Zeit. Getan wurde nichts. Man half ihnen nicht - stattdessen kamen weiter neue Asylbewerber dazu.
Hier wurden Menschen in unhaltbare Zustände und somit in die Ecke gedrängt.
Interessant zu wissen: Bevor die Übergriffe stattfinden sollten, wurden sie angemeldet - viele aus der Politik hatten Kenntnis davon. Am 1. Tag der Übergriffe selbst, war dann plötzlich kaum noch einer anwesend - die haben sich alle aus dem Staub gemacht.
Aus der Frustration wuchs Wut.
Es ist keine Entschuldigung, es ist eine Erklärung.
Eine Erklärung, die nicht erlaubt, dass auch heute noch Rostocker von den Medien immer mal wieder als Nazis diffamiert werden wegen dieses Vorfalls, denn er geschah eben nicht aus purem Ausländerhass. Die Menschen suchten eine Ursache für die Zustände in denen sie sich befanden - und das Offensichtlichste für sie waren die Asylbewerber, die im wahrsten Sinne des Wortes überall rumlagen. Denn, dass die auch nur Opfer der Behörden waren, kam bei den Anwohnern wahrscheinlich nicht mal an - außerdem erinnere ich mich an Aussagen von Stoiber, wo er immer wieder von Wirtschaftsflüchtlingen faselte - ein Wort, dass man zur Zeit der Vorfälle in Lichtenhagen verdammt oft gehört hat.
Es ist wie bei vielen anderen Dingen auch - hier spielen Hunderte Faktoren eine Rolle.
Vielleicht erlebe ich noch den Tag, an dem Sie mal über Ihren Tellerrand hinaus blicken und Ihre Vorurteile für kurze Zeit vergessen.
Schön wär's.
Ist nämlich selten so, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Wahrscheinlich gehört es zu Ihrer unverbesserlichen Mentalität, nun auch den Rollstuhl zu verunglimpfen?
Danke für Ihre Belehrung, die ich nicht nötig habe. Nett, dass Sie Herrn Stoiber ins Gespräch bringen - aber es sollte Ihnen bekannt sein, dass Fehler nicht ungeschehen werden, wenn andere sie auch begehen. Das versuchte man in Deutschland lange in Sachen KZ`s, indem man erklärte, in anderen Ländern wäre dies ähnlich gewesen.
Ich bin glücklicherweise in einer Demokratie aufgewachsen mit Freiheit im Denken und Sprechen - . Ich habe auch die RAF-Morde miterlebt mit persönlichen Attacken der Polizei usw., weil ich in die Altersgruppe passte.
Aber diese Mördergruppe schaffte es in 30 Jahren unseligen Tuns gerade mal 30 Leute zu ermorden; diese ostdeutschen Nazis, die ja weiter aktiv sind, kamen da schon auf höhere Zahlen - . Ich hoffe nur ,dafür wird ihnen nicht applaudiert von den dortigen Sympathisanten. Olga
Danke für Ihre Belehrung, die ich nicht nötig habe. Nett, dass Sie Herrn Stoiber ins Gespräch bringen - aber es sollte Ihnen bekannt sein, dass Fehler nicht ungeschehen werden, wenn andere sie auch begehen. Das versuchte man in Deutschland lange in Sachen KZ`s, indem man erklärte, in anderen Ländern wäre dies ähnlich gewesen.
Ich bin glücklicherweise in einer Demokratie aufgewachsen mit Freiheit im Denken und Sprechen - . Ich habe auch die RAF-Morde miterlebt mit persönlichen Attacken der Polizei usw., weil ich in die Altersgruppe passte.
Aber diese Mördergruppe schaffte es in 30 Jahren unseligen Tuns gerade mal 30 Leute zu ermorden; diese ostdeutschen Nazis, die ja weiter aktiv sind, kamen da schon auf höhere Zahlen - . Ich hoffe nur ,dafür wird ihnen nicht applaudiert von den dortigen Sympathisanten. Olga
Wahrscheinlich gehört es zu Ihrer unverbesserlichen Mentalität, nun auch den Rollstuhl zu verunglimpfen?
LOL? Ist Rollstuhl ein schlimmes Wort? Ich kann ja mal meine Freundin fragen - ich hoffe ich zerstöre nicht ihre Welt, wenn ich ihren Rollstuhl anspreche.
Auf den Rest gehe ich nicht ein, den Köder lass ich liegen.
..genau solche Argumentationen brauchen wir Frau Olga.
Sie nehmen sich immer wieder das Recht heraus, in einer besonders aggressiven Art und Weise, die Geschehnisse in der ehemaligen DDR zu kritisieren.
Sie manifestieren Ihre Argumente an einem oder sehr wenigen Beispielen und verallgemeinern diese.
In den verschiedensten Diskussionen ist immer wieder ersichtlich, wie gern Sie als die „Belehrende“ der Nation auftreten möchten, wenn es um das Verhältnis Ost-West geht.
Ihre aus der Not herbeigezauberten Samariterbeispiele helfen da nicht weiter.
Sie diskutieren oft bis zum letzten Blutstropfen im Glauben, es besser zu wissen.
Nur ganz konkreten Fragestellungen weichen Sie aus, was ich schon mehrfach erlebt habe.
Frau Olga muss man daher nicht verstehen, sondern man muss nur erkennen, dass man einen Menschen nicht ändern kann, wohl aber die Einstellung zu ihm.
..ein..
Sie nehmen sich immer wieder das Recht heraus, in einer besonders aggressiven Art und Weise, die Geschehnisse in der ehemaligen DDR zu kritisieren.
Sie manifestieren Ihre Argumente an einem oder sehr wenigen Beispielen und verallgemeinern diese.
In den verschiedensten Diskussionen ist immer wieder ersichtlich, wie gern Sie als die „Belehrende“ der Nation auftreten möchten, wenn es um das Verhältnis Ost-West geht.
Ihre aus der Not herbeigezauberten Samariterbeispiele helfen da nicht weiter.
Sie diskutieren oft bis zum letzten Blutstropfen im Glauben, es besser zu wissen.
Nur ganz konkreten Fragestellungen weichen Sie aus, was ich schon mehrfach erlebt habe.
Frau Olga muss man daher nicht verstehen, sondern man muss nur erkennen, dass man einen Menschen nicht ändern kann, wohl aber die Einstellung zu ihm.
..ein..
Interessant, wie Sie diese Diskussion fettgedruckt (Sie schreien mich also an) herunterbrechen auf mich Wessi-Frau. Was wollen Sie damit bezwecken? Dass ich meine Meinung über das Staatsgefängnis DDR, das Pleite ging und dessen leider häufig vorhandene Neo-Nazis mit Mordtaten irgendwie ändere? Das mache ich nicht, verlassen Sie sich darauf - auch Sie als unverbesserliche DDR-Nostalgikerin überzeugen mich nicht mit solchen persönlichen Angriffen - es bestärkt nur meine Meinung über diesen Landstrich, wo dies anscheinend heute noch gängige Terminologie ist - auch nach mehr als 20 Jahren. Olga
..es sind nur ganz, ganz leise Töne, die ich gewählt habe.
..ein..
..ein..
niemanden beleidigen und so! Das steht bei mir wenn ich einen Beitrag schreibe! Also ich habe bis zur Wende auch in dem STAATSGEFÄNGNIS gelebt, und bin keine Verbrecherin! Aber so behandelst du uns alle in deiner Überheblichkeit! Und von wegen pleite, der Bundesrepublik ging es auch nicht so rosig! Kann man nicht mal mit West und Ost sachlicher umgehen? Die Nazis will ich mal außen vor lassen, aber der üble Grundgedanke müßte doch mal überdacht werden. Oder sind wir doch nur ein Volk bis zum Solidaritätszuschlag, welchen wir auch bezahlen?
Ihr solltet es uns Wessis schon ein wenig nachsehen, wenn uns diese nostalgische Betrachtung nach 20 Jahren etwas auf den Geist geht (pardon). Wenn allmählich das Gefühl entstehen soll, wie schön doch das Leben in dieser DDR-Diktatur mit Schiessbefehl auf die eigenen Landsleute war, wie gut es allen ging. Ihr solltet nicht vergessen, dass auch Wessis vor der Maueröffnung in der DDR waren und heute wieder hinfahren - die Unterschiede sind riesig. Wir im Westen waren immer mehr Menschen und Steuerzahler - und haben dies finanziert. Wenn wir uns Euch hätten nicht leisten können, was wäre dann aus Euch geworden? Wäret Ihr wirklich so tapfer wie z.B. die Polen gewesen, die dies alles, was sie heute so erfolgreich macht, ohne grossen Bruder im Westen machten? Lasst einfach die Kirche im Dorf und beschimpft nicht die anderen - wir sind doch ein Volk, oder? Olga