Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?

Innenpolitik Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?

olga64
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RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Max123 vom 20.03.2018, 18:54:31

Jedem Deutschen steht Hartz IV zu, wenn er oder sie die Kriterien dafür erfüllt.
[WM: persönlichen Bezug gelöscht]
Die allgemeine Arbeitslosigkeitsrate bei Akademikern beträgt ca 2%, liegt also im Bereich der Vollbeschäftigung. Insbesondere in den MINT-Fächern dürften sich die Menschen nicht vor Stellenangeboten retten können.
Wer allerdings ein Exotik-Stuidum abgeschlossen hat, bei dem  schon zum Beginn klar war, dass er oder sie nie einen ARbeitsplatz finden wird und sich dann mit Teilzeitverträgen im universitären Bereich durchrettet, hat Probleme. Auch ist nicht immer gesagt, dass der Akademiker seinen Wunschjob auch in der Stadt findet, wo er oder sie gerne hin möchte.Olga
 

RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 19.03.2018, 12:30:36

Was so etwas gibt’s noch bei euch?
Hier scheinen die staatlichen Schulen schon oft den Hausmeister komplett weg gekürzt zu haben! –

Glaub die Veränderung der verschiedenen Berufsgruppen ist auch ein gewisser Grund für das Problem. Die Stellen die angeboten werden sind sehr oft mit so berufsübergreifend Erwartungshaltungen behaftet (damit man sich weiter kaputtspart) das es einem Langzeitarbeitslosen bestimmt inzwischen noch mehr Startprobleme macht.- Glaub es wäre wesentlich mehr Arbeit vorhanden, wenn dieses (und weitere Faktoren) erstmal kräftig in Angriff genommen würde.
RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Max123 vom 20.03.2018, 18:54:31
Daumen hoch
Ein veralteter (Berufs) Abschluss oder geringer Bildungsstand?-
„Veraltet“ stelle ich auch sehr in Frage, da die (Aus) Bildung inzwischen so schlecht ist, wie nie zuvor (ist meine Beobachtung)! Und das auch im Bereich der Akademiker!

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RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 20.03.2018, 18:34:27
[WM: persönlichen Bezug gelöscht]
Du schreibst also:
in erster Linie sollten sich die Langzeitarbeitslosen mal selbst um sich kümmern; schaffen sie es nicht allein, muss die Gesellschaft (der Staat) helfen.
Nun sollte es dir nicht entgangen sein, daß Langzeitarbeitslose so heissen, weil sie es augenscheinlich nicht allein schaffen. Das zum ersten Teil deines Satzes. Und dann schreibst du :
schaffen sie es nicht allein, muss die Gesellschaft (der Staat) helfen.
Ja, das ist richtig und so ist es ja wohl bisher auch. Diese Menschen bekommen Hartz4. 
[WM: persönlichen Bezug gelöscht]
Edita
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Mitglied

RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Max123 vom 20.03.2018, 18:54:31
Die Hauptkriterien für eine Langzeitarbeitslosigkeit sind 1. ein geringer Bildungsstand, 2. kein oder ein veralteter Berufsabschluss, geschrieben von EDITA

Du hast  offensichtlich vergessen die vielen, von dir immer so lobend hervorgehoben, Akademiker
zu erwähnen, die ebenfalls Hartz4 beziehen.  Denen steht doch wohl diese Leistung generell nicht zu.
Soviel nur zu deiner abartigen Bemerkung vom veralteten Berufsabschluß, was auch immer das sein soll.

max 123
 
Ich habe gar nix vergessen, die Arbeitslosigkeit von Akademikern ist so verschwindend gering - 2,3% - Volkswirte sprechen bei einer Arbeitslosigkeit von unter 3% von Vollbeschäftigung!
[WM: persönlichen Bezug gelöscht]

Pfiad di !
Mitglied_dc2d221
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RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Max123 vom 20.03.2018, 18:54:31

Nun es gibt Menschen die haben eine Facharbeitertausbildung, für die es heute kein Äquivalent gibt.
Da rede ich nicht vom Heimlichkeitsfeger (Abortfeger) oder dem Hallore (Salzsieder). Das waren einfach alte Bezeichnungen. Aber es gab z.B. den Holzspielzeugmacher , Kunstblumenfacharbeiter oder Meliorationsfacharbeiter. 
Mit solchen Berufen hat man heute "schlechte Karten". Und wenn man dann z.B. 15 Jahre sich nur durch solche komischen Maßnahmen der Arbeitsagentur gehangelt hat, dann ist auch wenig Energie da etwas zu ändern. Das Problem sind dann aber die Kinder die unter solchen Bedingungen aufwachsen und sie für normal halten. So gibt es also nicht nur das persönliche Schicksal dieser Langzeitarbeitslosen...sondern es ist vorprogrammiert, daß auch die kommenden Generationen so aufwachsen. Diese Spirale sollte man unterbrechen. 
 [WM: persönlichen Bezug gelöscht]


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Edita
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Mitglied

RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.03.2018, 20:41:03
Nun es gibt Menschen die haben eine Facharbeitertausbildung, für die es heute kein Äquivalent gibt.
Da rede ich nicht vom Heimlichkeitsfeger (Abortfeger) oder dem Hallore (Salzsieder). Das waren einfach alte Bezeichnungen. Aber es gab z.B. den Holzspielzeugmacher , Kunstblumenfacharbeiter oder Meliorationsfacharbeiter. 
 
geschrieben von Ion
Nun Ion, so weit - 100 ? Jahre - muß man nicht zurückgehen, es gibt schon noch modernere und ehemals beliebte Berufe, die heutzutage soo nicht mehr existieren, wie z.B. die Arzthelferin, der Automechaniker, der / die Bürokaufmann oder Bürokauffrau, wer nur noch solche Abschlüsse vorweisen kann, der hat einen veralteten Berufsabschluß!

Edita
Mitglied_dc2d221
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RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 20.03.2018, 21:03:36

Ja edita ich weiss ja..meine Mutter war noch eine ausgebildete Steno-Phonotypistin und konnte Steno. Das hab ich mir leider nicht zeigen lassen . Aber das 10 Finger System auf einer alten Rheinmetallschreibmaschine hat sie mir noch beigebracht. Ich weiss natürlich das jemand der in den 7oger Jahren einen Elektroberuf oder eine KFZ Mechaniker gelernt hat heut nicht die Kenntnisse eines Mechatronikers hat. Aber man könnte eventuell eine Anpassungsqualifizierung für solche Menschen machen. Auch wenn es aufwendig ist. 

Edita
Edita
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RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.03.2018, 21:24:21
 Ich weiss natürlich das jemand der in den 7oger Jahren einen Elektroberuf oder eine KFZ Mechaniker gelernt hat heut nicht die Kenntnisse eines Mechatronikers hat. Aber man könnte eventuell eine Anpassungsqualifizierung für solche Menschen machen. Auch wenn es aufwendig ist. 
geschrieben von Ion
Das wird und wurde bestimmt auch immer gemacht, aber nicht genügend durchdacht, weil auch gleichzeitig immer irgendwelche Grenzen, z.B. hierbei die Altersgrenze, einen automatischen Riegel vorschoben, wenn man 45 Jahre alt ist, bekommt man diesbezüglich noch eine "Anpassungsumschulung", biste aber 49 "lohnt" sich das für die "Solidargemeinschaft" nicht mehr, und Du landest unvermeidbar in HartzIV, und weißt dann definitiv, daß Du da bis zur Rente nie mehr rauskommst, und daß das obendrein auch die Rente schmälern wird!
Und daß das mit den Jahren immer wütender macht ist eh auch klar!
Auch wenn im unteren Lohnbereich immer irgendwelche "Gehaltsgrenzen" von 10 - 100 EURO entscheidend dafür sind, welche und ob überhaupt, Unterstützung z.B. alleinerziehende Arbeitnehmer/innen bekommen, ist eine unsägliche "Lustbremse", auf Dauer mehr aus "mir" herauszuholen, als HartzIV erfordert und in der Hinsicht finde ich z.B. den "neuen Kinderzuschlag" der im Koalitionsvertrag steht, ausgezeichnet, denn damit werden alleinerziehende Arbeitnehmer/innen davor geschützt, mit ihrem
"Grenzlohn" doch unfreiwillig in HartzIV abzurutschen!

Also ...... sie bemühen sich jetzt schon, klar - es gibt ewige Verlierer, die auch hier wieder in die Röhre werden gucken müssen, aber wir sollten durch die Bank nicht alles kleinreden und madig machen, was die Regierung jetzt macht!

Edita
 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Edita vom 20.03.2018, 21:03:36
 Aber es gab z.B. den Holzspielzeugmacher , Kunstblumenfacharbeiter oder Meliorationsfacharbeiter. von Ion

 
Nun Ion, so weit - 100 ? Jahre - muß man nicht zurückgehen, es gibt schon noch modernere und ehemals beliebte Berufe, die heutzutage soo nicht mehr existieren, wie z.B. die Arzthelferin, der Automechaniker, der / die Bürokaufmann oder Bürokauffrau, wer nur noch solche Abschlüsse vorweisen kann, der hat einen veralteten Berufsabschluß! von Edita


Die Berufsabschlüsse sind immer nach 10/20/30 Jahren veraltert,
aber es kommt darauf an was der/die jenige ausübt.
Alle Berufe die es in der Ausbildung nicht mehr gibt,
können immer noch ausgeübt werden.

Wenn, ja wenn sich die Betroffenen umstellen auf neue Verhältnisse.
Spielzeugmacher den Beruf gibt es immer noch auch in der Ausbildung.
Die anderen 2 Berufe Kunstblumen/Meliorationsfacharbeiter können auch ohne weiteres weiterarbeiten, denn es gibt immer Verwendung für Wassertechnik.
Kunstblumen da benötigt man Kreativität und Gespür wo man was verkaufen kann.
Da sind Märkte aller Art eine Gelegenheit.
Also ein guter Nebenjob der hilft einen schnellen Euro zu machen.

Es ist ja die Praxis die uns im Beruf weiterbrachte in Verbindung mit praxisorientierte Weiterbildung und die findet im Prinzip bei allen ausgeübten Berufen statt.
Wenn er dann ausgeübt wird.....................
Wer nicht arbeitet schneidet sich ab von der Weiterbildung und keine Schulung vom Arbeitsamt kann das 100 % ausgleichen.-

 

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