Innenpolitik Wie mit Langzeitarbeitslosen umgehen ?
Ich habe meine Ideen dargelegt: die Langzeitarbeitslosen, die noch integrierbar sind, müssen beruflich qualifiziert werden. ES muss Geld in diese Projekte fliessen und nicht in die Stabilisierung der Arbeitslosigkeit.
Auch ein Arbeitsminister, egal von welcher Partei, kann keine Arbeitsplätze schaffen, wo dann niedrigqualifizierte Menschen zum Höchstgehalt beschäftigt werden. [WM: persönlichen Bezug gelöscht] Olga
Wer redet von Höchstgehalt ? Hier hat die Stadt z.B eine Tochterfirma gegründet in der sie Langzeitarbeitslose mit Papierlesen beschäftigt. Dafür bekommen sie Mindestlohn.
Das ist die gute Meldung, da Langzeitarbeitslose ja meist nur Helfertätigkeiten ausführen können. Besser fände ich eine Änderung der Gesetze, die es ermöglicht solche Firmen zu gründen, die wirklich nützliche Dinge tun, wie Holzarbeiten, Metallarbeiten oder Tonarbeiten. Das funktioniert in Finnland z.B. sogar bei Ausbildungswerkstätten . SIe dürfen keine Dumpinglöhne oder Dumpingpreise verwenden aber ich glaube, wenn man etwas tut, wo man Fertigkeiten erlangt ist man motivierter.
[WM: persönlichen Bezug gelöscht]
Ich gehe davon aus, dass viele von uns Langzeitarbeitslosigkeit nur in der Theorie kennen und weder in der eigenen Familie noch im Bekanntenkreis, wo die meisten ja Rentner sind, davon konfrontiert sind.siehe Zitat: fett von mir - Nikole
Es gibt Langzeitarbeitslose, die nicht mehr integrierbar, also in einen geregelten Ablauf der Berufstätigkeit zurückgeführt werden können: das sind Leute, die aufgrund von Süchten (Alkohol und Drogen) zu krank sind und solche, die schlicht nicht arbeiten wollen. Bei den Kranken hat die Gesellschaft auch die Pflicht, diese zu unterstützen, damit sie eine Grundversorgung erhalten, d.h. damit sie nicht verhungern und ein Dach über dem Kopf haben sowie medizinische VErsorgung und Betreuung (was ja alles bei uns so gegeben ist).
Bildung ist der Grundstock, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können und jeder ist für sein Lebens selbst verantwortlich. Es ist Unsinn, dem Staat, der die Menschen finanziell unterstützt, den Politikern oder den Job-Centern dafür die Verantwortung zuschieben zu wollen.
ABer es muss in berufliche Qualifizierung und Bildung investiert werden und nicht in den Ausbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Solange unsere KOnjunktur noch "brummt" und die Unternehmen bereit sind, auch Menschen einzustellen, die ihren Vorstellungen nicht optimal entsprechen, sollten die arbeitswilligen und -fähigen Langzeitarbeitslosen diese Chance ergreifen. Das kann ja alles schnell vorbeit sein.
Sie sollten sich ein Beispiel an z.B. Flüchtlingen nehmen, die aufgrund ihrer noch mangelnden Deutsch--Kenntnisse so ziemlich jeden Job annehmen (wenn sie arabeiten dürfen), um wieder Zugang in den ARbeitsprozess zu finden. Kann dann jemand durch Disziplin, Engagement, Zuverlässigkeit und der Bereitschaft zu lernen (und dies lebenslang) einen ARbeitgeber von sich überzeugen, wird dies auch klappen. Einfach machen und nicht immer jammern und Forderungen stellen ,die keiner erfüllen oder bezahlen kann. Olga
Dein Vergleich mit den Flüchtlingen finde ich nicht so gut (gelungen) …
Glaubst du wirklich, dass es unter den Flüchtlingen nur fleißige strebsame Menschen gibt?
Auch hier gibt es sicher genau diese Gruppe von Arbeitslosen, die seit vielen Jahren keiner regelmäßigen Arbeit nachgehen und ich glaube, dass sich auch bei diesen Menschen (Flüchtlinge) das Problem “Langzeitarbeitslosigkeit” noch verstärken wird.
Ich gehe davon aus .....Ich gehe davon aus, dass viele von uns Langzeitarbeitslosigkeit nur in der Theorie kennen und weder in der eigenen Familie noch im Bekanntenkreis, wo die meisten ja Rentner sind, davon konfrontiert sind.
Sie sollten sich ein Beispiel an z.B. Flüchtlingen nehmen, die aufgrund ihrer noch mangelnden Deutsch--Kenntnisse so ziemlich jeden Job annehmen (wenn sie arabeiten dürfen), um wieder Zugang in den ARbeitsprozess zu finden. Kann dann jemand durch Disziplin, Engagement, Zuverlässigkeit und der Bereitschaft zu lernen (und dies lebenslang) einen ARbeitgeber von sich überzeugen, wird dies auch klappen. Einfach machen und nicht immer jammern und Forderungen stellen ,die keiner erfüllen oder bezahlen kann. Olga
Auch hier gibt es sicher genau diese Gruppe von Arbeitslosen, die seit vielen Jahren keiner regelmäßigen Arbeit nachgehen und ich glaube, dass sich auch bei diesen Menschen (Flüchtlinge) das Problem “Langzeitarbeitslosigkeit” noch verstärken wird. von Nikole
Ich nicht, denn wer die Augen zu macht,
der sieht auch nicht so gut oder verdrängt Tatsachen.
Bekanntenkreis ist zum Beispiel ein weites Feld.
Da gibt es Bekannte von Bekannten die man ab und an
auch mit (indirekt) trifft wenn man seinen Bekannten grüsst, etc.
Flüchtlinge sind als Familie anders zu beurteilen als allein reisende
Nordafrikaner und die sind (nicht alle) von der Polizei seit vielen Jahren anders eingestuft.
Aber wie gesagt, die Flüchtlinge ansich sind fleissig.
Das sieht man auf jeden Flohmarkt.
Die machen jeden Job den sie bekommen können, denn Arbeit bringt Kohle Plus.
In der Heimat wartet meistens noch Bruder Schwester und Verwandschaft auf Unterstützung.
Da ist jeder froh ein paar Euro dazu zu verdienen.
Denn Familie hat da noch eine ganz andere Bedeutung.
Langzeitarbeitslose sollte man in zwei Gruppen unterteilen und ich denke das weiss auch jeder.
Die nicht können (krank, behindert, oder in keiner Weise vermittelbar)
Die nicht wollen.
Da es nur um einen kleinen Teil der Langzeitarbeitslosen geht (150 000 ) ist das einteilen in Gruppen nicht sooo wichtig. Wie aber sollte man mit den Langzeitarbeitslosen umgehen, die arbeitswillig und fähig sind?
Hättet ihr Ideen, wie man das Problem angehen kann, um die Zahl Langzeitarbeitsloser zu verringern ?
Die grösste Hemmschwelle ist am Anfang, der Abstieg.
Denn wer den Job verliert und nicht den richtigen Beruf hat
und zudem noch über 40/50 ist hat sowieso ein Problem.
Der einzige sichere Weg ist, zu jedem Betrieb gehen
und persönlich anfragen auch auf die Gefahr von Absagen.
Bei Langzeitsarbeitslosen kommt noch einiges dazu,
ihre Motivation ist in den meisten Fällen weg.
Wer sich pers. nicht aufrafft, hat null Chancen ausser einen staatlich geförderten Job.
Ein Jobcenter hatte 5000 Leute angeschrieben für eine Job auf den Feld, 500 meldeten sich
50 kamen und nach einer Woche war noch einer da, ein Pole.
Da es nur um einen kleinen Teil der Langzeitarbeitslosen geht (150 000 ) ist das einteilen in Gruppen nicht sooo wichtig. Wie aber sollte man mit den Langzeitarbeitslosen umgehen, die arbeitswillig und fähig sind?Die fallen durchs Rost, denn ein Job kann nur einmal besetzt werden.
Und Maschinen werden nicht weniger.
Es gibt keine Lösung.
Wer in der Lage ist privat was dazu zu verdienen, wird es tun, aber das sind die wenigsten.
Dein Beispiel kenne ich. Ich weiss, daß für Arbeiten auf einem Gurkenflieger, oder zum Spargel stechen bei den angebotenen Löhne kaum ein Deutscher bereit ist sich das anzutun. Auch Polen ziehen nun schon weiter. Und warum sollte sich ein Langzeitarbeitsloser quälen für vielleicht 100 Euro mehr im Monat...nach der Saison ist er eh nicht mehr gefragt und eine Qualifikation bekommt er da nun wirklich nicht.
In meinem Baumarkt arbeiten ein paar dieser Langzeitarbeitslosen auf Minijobbasis. Sie müssen da ziemlich malochen...auch Nachtschichten oder am WE. Sie bekommen offiziell das was sie dazu verdienen dürfen....den Rest in bar auf die Hand. Damit ist der Baumarktbetreiber (Privatmann) und auch sie zufreiden.
Nur rauskommen darf es nicht.
Genauso ist es und damit kratzt du und ich am nächsten Problem.
Schwarzarbeit.
Damit könnten rein theoretisch (aber auch nur theoretisch) alles bereinigt werden.
Aber kein Betrieb wird bereit sein wegen zuviel Arbeit/Aufträge Leute einzustellen.
Und auch Privatleute werden immer nach billigen Alternativen suchen.
Wer kann schon einen Gartenbaubetrieb etc. beauftragen seinen Garten regelmässig
zu pflegen. Da kann ich froh sein das kein Grundstück vorhanden ist....
Das ist der Mensch und der ändert sich nie.