Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie helfen wir nun weiter?

Innenpolitik Wie helfen wir nun weiter?

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.09.2015, 08:25:14
bruny,

putin liefert weiterhin waffen an assad, angeblich um die grenzen
zu schützen. die emirate nehmen keine asylsuchenden auf,
wollen aber 200 neue moscheen in deutschland finanzieren.
(lt. HAZ vom heutigen datum)

wo geht die reise hin?

bei solchen nachrichten kann es einem doch bloß schlecht werden.
wer sieht darin noch etwas positives????
geschrieben von karin2


Wo die Reise hingeht fragen sich inzwischen viele Politiker u. Experten, sie werden immer ratloser. Wo die Reise hingeht darüber berichten die Lehrer, die Kriminalbeamten u. Polizisten, die jetzt schon machtlos sind.

Es nützt nichts wenn man alles schön redet, anstatt diese Probleme zu benennen, die keine Einzellfälle mehr sind, und sie schnellstens zu lösen. Oder hat der Staat schon kapituliert?
Tina
Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.09.2015, 08:25:14
Moin Karin, zu Putin und el Assad werde ich in diesem Forum keine Aussage mehr machen. Ich habe keine Lust mir von Leuten, die weder das eine noch das andere Land kennen, Unverschämtheiten an den Kopf knallen zu lassen.

Wo die Reise hingeht?, nun im Augenblick kann das wahrscheinlich niemand beantworten. Ich würde mir nur wünschen, dass diese naive Darstellung in Deutschland aufgegeben wird. Es wird doch nahezu so getan, als könnte Deutschland froh sein, all diese gut ausgebildeten Menschen nun zu bekommen, weil sie alle die Renten finanzieren. Das mag irgendwann in der Tat so sein, aber bis dahin wird viel Wasser den Rhein, die Donau, die Elbe, auch die Isar hinunterlaufen (und andere Flüsse, die ich jetzt nicht aufgezählt habe.

Es wird ja bereits jetzt ein Riesenfehler begangen, denn die zu uns kommenden Menschen sind eben nicht so qualifiziert wie man uns glauben machen möchte. Wichtiger wäre es zu sagen. Wir werden alles tun um die Menschen zu qualifizieren. Dazu gehört zunächst, den Menschen den Zugang zur deutschen Sprache zu vermitteln, aber auch unsere Kultur darzustellen. Ein Flüchtling weiß nichts von Mülltrennung, von Sonntag, von Mittagsruhe, von einem geregelten Alltag. Die Menschen die zu uns kommen haben von unseren deutschen Eigenheiten und Vorstellungen keine Ahnung.

Es wird innerhalb Deutschlands nach Quoten verteilt. Wie soll das funktionieren bei eng besiedelten Bundesländern? Alle in eine Kaserne stecken? Damit ist bereits der Weg geebnet zur Ghettoisierung.
Wenn aber die Menschen, die zu uns kommen, alle in leere Landstriche im Osten Deutschlands angesiedelt werden sollen (wie im ST ja oftmals vorgeschlagen), haben wir auch eine Ghettoisierung, die es mit allen Mitteln zu vermeiden gilt.
Unter den Flüchtlingen werden mit Sicherheit verschiedene "Clan" aber auch Religionszugehörigkeiten sein und auch nicht diese werden friedlich zusammenleben.

Der Arbeitskollege meines Mannes, ein Syrer der sein 20 Jahren in Deutschland lebt, mit einer Deutschen verheiratet ist, und in Deutschland zum IT Spezialisten ausgebildet wurde, sagte vor ein paar Tagen: "Mir wird schlecht wenn ich sehe wie blauäugig und hilflos hier vorgegangen wird."

Wo die Reise hingeht wird sich zeigen, ich hoffe sie wird alle Seiten zufriedenstellen.
Bruny
rosemie
rosemie
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von rosemie
als Antwort auf Tina1 vom 11.09.2015, 08:58:23
Um es gleich zu sagen, ich bin für die Aufnahme von Flüchtlingen. Wer jedoch bei uns sich nicht an Recht und Gesetze hält, gehört unbedingt sofort abgeschoben. Es darf nicht sein, dass die Probleme aus den Herkunftsländern bei uns hier ausgetragen werden.

Anzeige

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf rosemie vom 11.09.2015, 09:19:58
Um es gleich zu sagen, ich bin für die Aufnahme von Flüchtlingen. Wer jedoch bei uns sich nicht an Recht und Gesetze hält, gehört unbedingt sofort abgeschoben. Es darf nicht sein, dass die Probleme aus den Herkunftsländern bei uns hier ausgetragen werden.


Ich bin voll deiner Meinung.
Tina
ehemaligesMitglied42
ehemaligesMitglied42
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ehemaligesMitglied42
als Antwort auf Tina1 vom 11.09.2015, 09:26:11
ich auch, aber für eine kontrollierte, geordnete, nicht für ein chaos.
Wenn ich in den Medien lese, die in Ungarn wartenden Flüchtlinge sollen nun ohne Kontrolle und Registrierung einfach einreisen, wo führt das hin.
Zu Recht wird behauptet, die Deutschen , die das zu verantworten haben , sind naiv.
Ich fühle mich nichtr mehr vorsorglich geschützt im eigenen Land.
Wo soll das alles hinführen, Humanität und Menschlichkeit wertvoll und zeichnet die Demokratie aus, aber bitte das Risiko muss erkannt und beherrscht sein und unbedingt beachtet werden.
ingo
ingo
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 10.09.2015, 18:46:59
Wie ich das meine? In der Masse der Flüchtlinge kann ich nicht erkennen, wer aus Kriegsgebieten kommt und wer sich (bewusst) zwischen ihnen "versteckt". Selbst Polizei/Behörden können das nicht feststellen, wenn sich Menschen nicht registrieren lassen wollen. Aber das weißt Du doch.

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Karl
Sehenswert gestern Markus Lanz. Ab min 35 ist die Diskussion für uns in vielfacher Hinsicht interessant. Es geht um den Hass im Netz und wie damit umgegangen werden soll.

Karl
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaligesMitglied42 vom 11.09.2015, 09:46:31
ich auch, aber für eine kontrollierte, geordnete, nicht für ein chaos.
Wenn ich in den Medien lese, die in Ungarn wartenden Flüchtlinge sollen nun ohne Kontrolle und Registrierung einfach einreisen, wo führt das hin.
Zu Recht wird behauptet, die Deutschen , die das zu verantworten haben , sind naiv.
Ich fühle mich nichtr mehr vorsorglich geschützt im eigenen Land.
Wo soll das alles hinführen, Humanität und Menschlichkeit wertvoll und zeichnet die Demokratie aus, aber bitte das Risiko muss erkannt und beherrscht sein und unbedingt beachtet werden.
geschrieben von Paris1


Ich kann mich deinen Worten nur anschließen. Schutz u. Sicherheit ist nicht mehr gegeben, es wird immer mehr ausgehebelt. Es gibt keine Kontrollen mehr und das bei einer Zahl von 800000 Flüchtlingen, die noch ansteigen wird. Schutz u. Sicherheit für das Land und der Menschen, ist aber einer der wichtigsten Aufgaben des Staates.
Tina
Karl
Karl
Administrator

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Tina1 vom 11.09.2015, 10:04:20
Ich kann mich deinen Worten nur anschließen. Schutz u. Sicherheit ist nicht mehr gegeben, es wird immer mehr ausgehebelt.
Gefährdet sind vor allem Flüchtlinge, deren Unterkünfte brennen.

Nochmal, sehenswert diese Diskussion bei Lanz gestern (ab min 35).

Karl
ingo
ingo
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 10.09.2015, 19:46:01
Auch wenn ich Dich nicht als "Traumtänzer" bezeichnen würde, schließe ich mich Paris im Tenor an. Deinen Satz "Wenn rechte Gewalttäter bei uns - falls sie eine Religion haben, werden es wohl Christen sein - Flüchtlingsunterkünfte abfackeln, ist dieser Gefahr zu begegnen." muss man schon dreimal lesen, um zu begreifen, wie "schräg" der gedacht ist. Keine Ahnung, warum Du zum "Abfackeln" ohne jede Not den Zusammenhang zu Christen hergestellt hast. Man könnte das meinen, dass Du einen Zweck damit verfolgen wolltest. Übrigens: Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, dass Neo-Nazis, die Unterkünfte anstecken, noch einer Kirche angehören. Ich würde Dir allerdings nicht widersprechen, wenn Du nun behaupten würdest, dass die Meisten von denen mal getauft wurden. Aber das wäre nun noch weiter hergeholt.

Die Benefizveranstaltung mit Kerner, die Du uns ans Herz gelegt hast, war wohl eine Pleite. Ich bin übrigens gestern fast vom Hocker gefallen, als ich gesehen habe, dass diese Veranstaltung ins Programm genommen wurde. Mit einer Pleite habe ich zwar nicht gerechnet; aber überraschen tut's mich nicht.

Anzeige