Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wie helfen wir nun weiter?

Innenpolitik Wie helfen wir nun weiter?

Karl
Karl
Administrator

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2015, 11:42:05
denn eigentlich wird das ganze problem dem volk
überlassen.
geschrieben von karin2
Ganz so ist es ja nicht. Immerhin werden einige Milliarden bereit gestellt, zwar nicht soviel wie zur Bankenrettung, aber immerhin, es kann ja auch nachgebessert werden.

Dass sich jedoch so viele Deutsche für die Flüchtlingshilfe mobilisieren lassen, nehme ich persönlich jetzt durchaus als Anlass, froh über Deutschland zu sein. Positives darf ich gerade auch deshalb schreiben, weil ich ansonsten nicht zögere Kritik zu üben, wenn ich dies als angebracht ansehe.

Karl
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 09.09.2015, 11:00:37
Wir brauchen schon allein im Pflegebereich für die alternde Bevölkerung junge Leute.
geschrieben von karl


wir brauchen in der pflege vor allem einen lohn , der dieser wichtigen
und schweren arbeit gerecht wird und einen personalschlüssel , der die
schultern entlastet .

sitting bull
Karl
Karl
Administrator

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 09.09.2015, 12:21:34
OK, OK, aber wir sollten jetzt beim Thema bleiben. karl

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ehemaligesMitglied42
ehemaligesMitglied42
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ehemaligesMitglied42
als Antwort auf adam vom 09.09.2015, 10:32:38
diese rosarote Brille habe ich nicht. Es wird hart, soll auch so sein, Gürtel enger geschnallt und nun mal ran Deutschland.
Verzicht und mal Einschnitte in diese Wohlstandsgesellschaft kann man ja mal hinnehmen, für die wirklich sehr armen Flüchtlinge ,die hoffentlich nicht das Schalraffenland Deutschland erwarten.
Ich bin bereit, gebe gern ab, , nur bitte nicht an die Falschen,
Wirkliche Armut und Elend herrscht seit Jahrzehnten in Afrika, Südamerika und was wurde getan )???? n i c h t s.
Also warten wir ab, ich habe keine Häme ,aber wie das Problem gelöst wird, da bin ich gespannt, na wir haben ja Merkel und Gauck, die packen das.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Medea
als Antwort auf uki vom 09.09.2015, 11:57:20
Dieser Satz liebe Uki ist wichtig:

"Was jeder aber tun kann, ist ein Entgegenkommen und keine Ablehnung."

Wie aber verhalten, wenn folgendes geschieht (heute früh im Radio gehört, was der anrufenden Dame passierte: kommt ihr ein junger
Asylant entgegen und fragt: willst Du fi.....? Offenbar ein Problem
der vielen von Hormonen gesteuerten jungen Männer, die zuhauf einwandern.
Die Frau war geschockt..

Wie auch bekannt ist, treiben sich Salafisten in Nähe der Unterkünfte herum und sprechen junge Männer an. Da soll von amtswegen jetzt eine
Aufklärungsaktion erfolgen.

Gespannt bin ich darauf, wie es die Familien mit ihren heranwachsenden
Töchtern in Schule und Freizeit halten. Da sehe ich große sich
abzeichnende Konflikte. Wenn die Begeisterung abgeflaut ist, werden
diese sichtbar.

Kommet her zu mir alle ......
ist vom Herzen geleitet, der Verstand aber war dabei ausgeschaltet.
Und nur mit Herz UND Kopf kann jetzt geholfen werden.

Medea.
ehemaligesMitglied42
ehemaligesMitglied42
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von ehemaligesMitglied42
als Antwort auf Medea vom 09.09.2015, 14:07:55
Medea hättest mal deine Adreese mit angeben sollen, kannst ja noch nachholen.

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von JuergenS
ich finde die bahnbrechende hilfsbereitschaft und die empfangsfreude wirklich gut für Deutschland.

dies gebietet ja die Menschlichkeit, in der wir alle aufgewachsen sind. auch wenn wirklich arme kaum bei den flüchtlingen anzutreffen sein dürften, denn die haben kein Reisegeld übrig.
also mischt sich unsere Freude mit dem Gedanken, dass die für uns später nützlichen kommen.

ich würde gerne ein mäuschen der Zukunft sein, wenn 3 Millionen Flüchtlinge zu uns gekommen sein werden, die eu zerfallen ist, weil die anderen eu-nationen keine Zuwendungen aus eu-töpfen mehr bekommen und wir mit der Zufriedenstellung der neubürger hinter deren Erwartungen weit zurück geblieben sind.

dann werden auch die mitgebrachten konflikte der verschiedenen Flüchtlingsgruppen unser Erbe werden.
Das muß nicht einmal die Islamisierungswelle sein, die manche befürchten.

Natürlich wird alles ganz anders kommen, auch unserer ehemaligen Gastarbeiter wurden ja auch falsch eingeschätzt, nun nach Jahrzehnten, nach der dritten Generation fängt das meiste an, sich zu normalisieren, aber da sind auch fuchzig Jahre vergangen.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Medea vom 09.09.2015, 14:07:55
... kommt ihr ein junger Asylant entgegen und fragt: willst Du fi..... ?


als hätten die keine anderen sorgen .

und wenn schon ... fragen wird man wohl noch dürfen .

sitting bull
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: OT
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Karl vom 09.09.2015, 11:00:37
Arbeitsplätze gibt es keine
geschrieben von karl
Hier gehen, wie Du weißt, die Meinungen auseinander. Wir brauchen schon allein im Pflegebereich für die alternde Bevölkerung junge Leute.
Karl
geschrieben von adam

Karl ich sehe es etwas anders als du. Die erste Frage warum müssen es junge Leute sein? Außerdem finde ich, dass Potenzial für Pflegekräfte u. anderen Jobs des öffentlichen Dienstes (KH, Lehrer, Kindererzieherinnen, usw., bei 3 Millionen Arbeitslosen u. Millionen Hartz 4 Empfänger, durchaus da ist. Das die Stellen im Pflegebereich, im Krankenhaus nicht besetzt sind, hat den Grund, das diese Jobs miserabel entlohnt werden und die Bedingungen äußerst prekär sind. Und die Flüchtlinge sollen unter diesen Bedingungen arbeiten? Ist das die Lösung, anstatt die Löhne zu erhöhen?

Zum nächsten Punkt:
Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) prophezeit das 220000 und mehr Fachkräfte fehlen. Aber das wird schon längst von vielen Experten widerlegt u. die "Warner" mussten es bestätigen. In meinen Augen ist das eine Rechnung die nicht zu 3 Millionen Arbeitslosen, wo die meisten Facharbeiter sind und viele Akademiker darunter sind, passt. Man hat das Gefühl das diese Menschen überhaupt nicht mehr in diesem Staat existieren.
Der Grund für solche Prognosen kann in meinen Augen nur der sein, man sucht billige Arbeitskräfte, man will weiter Lohndumping betreiben u. die Konzerne wollen ein noch größeres Bewerbungs-Klientel haben, damit sie noch mehr auswählen können. Also es geht nur um die Interessen der Konzerne.

M. E. ist es auch sinnlos, wenn man in der heutigen Weltwirtschaftslage, die sich so schnell verändern kann(siehe China) eine Rechnung bis 2050 macht. Keiner kann, nicht mal heute, sagen wie der Arbeitsmarkt in Deutschland in 5 Jahren aussehen wird.

Nun zu einem anderen Punkt, den man ständig in der Presse liest. "Demographische Entwicklung"

Es ist äußerst interessant was Prof. Dr. Gerd Bosbach, zu dem Thema sagt. Vorallem wer von diesem "Horrorszenarium" profitiert. Das war Neuland für mich. Er hat das 2006 geschrieben. Die Anzahl der Bevölkerung ist daher inzwischen gestiegen, die Menschen müssen viel länger arbeiten, viele Rentner die jetzt in Rente gegangen sind arbeiten schon jetzt freiwillig länger, wie ich es auch tun werde, aus finanziellen Gründen. Die Arbeitslosigkeit ist zwar niedriger, aber nur weil man vieles einfach nicht mit einberechnet hat.

Ich finde beide Beiträge sehr interessant. Karl ich würde gern mal deine Meinung zu diesen Beiträgen erfahren. Vielleicht kannst du sie mal lesen, auch wenn der eine Beitrag sehr lang ist, aber es lohnt sich einfach ihn zu lesen. Meine Meinung.
Tina

Was wurde aus dem Fachkräftemangel?

"Was das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) prophezeite, klang düster. Sehr düster. Auf einen dramatischen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften steuere das Land zu. Schon 2014 würden 220.000 MINT-Fachleute fehlen, also Mathematiker, Naturwissenschaftler, Techniker, vor allem Ingenieure. Welche Erfindungen nicht gemacht werden, welche Produkte ungefertigt bleiben! Welcher Wohlstand uns verloren geht!

Das war 2009.

Jetzt haben wir bereits 2015. Und nach allem, was man weiß, ist der Technologiestandort Deutschland nicht untergegangen. Keine Räder standen still. Pleitewellen wegen fehlender Ingenieure blieben aus, die Lichter an.
Spricht man IW-Forscher Axel Plünnecke heute auf seine Zahlen von 2009 an, klingt die Antwort paradox: Falsch gerechnet haben will das Institut nicht. Aber eingetroffen, das gibt er zu, ist die Prognose eben auch nicht.

"Die Szenariorechnung hat das Fachkräfteangebot im Jahr 2014 um etwa 140.000 unterschätzt", sagt Plünnecke. Nicht 220.000 MINT-Fachleute, wie damals kalkuliert, fehlen demnach - sondern nur 80.000. Ist das der dramatische Mangel, vor dem das Institut einst so eindringlich gewarnt hatte?

Selbst eine soeben erschienene Studie des wirtschaftsnahen Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gibt Entwarnung: "Ein allgemeiner Fachkräftemangel in den MINT-Berufen, wie er noch vor ein paar Jahren befürchtet wurde, droht eher nicht mehr."

Der Konjunkturforscher Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sprach gar von "Alarmismus" und beschrieb den Fachkräftemangel als "Fata Morgana". "

Demographische Entwicklung - Realität und mediale Aufbereitung

"Wie ein Trommelfeuer hören wir es jeden Tag: Deutschland vergreist und schrumpft, wir bekommen zu wenig Kinder und werden auch viel älter.
Und die Lösungs-vorschläge sind angeblich unausweichlich, entziehen sich also der politischen Debatte: Private Vorsorge muß her, die realen Renten - Renten minus Inflation und zusätzliche Sozial- und Steuerabgaben - gehören reduziert. Und nicht zu vergessen: Arbeiten bis 67 muß sein. Im Gesundheitsbereich können die Kassen wegen der hohen Alterslast nicht mehr so viel finanzieren.
Wer das nicht sieht, ist dumm oder verbohrt oder sogar beides.

Oft stehe ich fassungslos vor dieser Debatte: Systematisch werden positive Faktoren, obwohl augenscheinlich, ausgeblendet, werden simple logische Zusammenhänge übersehen, werden Zukunftsberechnungen mit der kommenden Wirklichkeit verwechselt, werden Fakten falsch oder irreführend dargestellt - Hauptsache dramatisch.
Zwei Beispiele:
1. Arbeitslosigkeit: Die Wirkung der Arbeitslosigkeit ist wesentlich stärker als die der demographischen Entwicklung der nächsten 20 Jahre.

2. Die Generation, die 2050 die "vielen Alten" zu ernähren hat, lernt heute für diese Aufgabe, befindet sich jetzt in Schule, Lehre oder leider oft auch auf der Straße bzw. in wenig effektiven Versorgungseinrichtungen. Um die "vielen Alten" später aber ernähren zu können, brauchte die Jugend heute eine hervorragende Ausbildung. Statt dessen: Ausfallende Schulstunden, marode Schulgebäude, überforderte und teilweise ausgebrannte Lehrer, Mangel an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, dramatisch überfüllte Hochschulen, und zur Kaschierung der Misere im Bildungsbereich ein paar medienwirksame Tropfen auf den heißen Stein."

Die Deutschen werden zwar immer älter, aber sie bleiben auch länger fit u. leistunsgfähig
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Wie helfen wir nun weiter?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf sittingbull vom 09.09.2015, 12:21:34
Wir brauchen schon allein im Pflegebereich für die alternde Bevölkerung junge Leute.


wir brauchen in der pflege vor allem einen lohn , der dieser wichtigen
und schweren arbeit gerecht wird und einen personalschlüssel , der die
schultern entlastet .

sitting bull
geschrieben von karl


Richtig.

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