Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Westerwelle ein politischer Selbstmörder?

Innenpolitik Westerwelle ein politischer Selbstmörder?

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nach meiner Überzeugung begeht Westerwelle nicht Harakri durch Schwulsein, sondern durch dämliches Verhalten.

Wer sich hier über die Toleranzgrenzen von Chinesen, Iranern oder konservativer Landsleute Sorgen macht, oder findet, ein bisschen Schwulsein sei nur bei Aktivsten linksorientierter Parteien tolerabel (solange sie nicht im Ausland zu tun haben??), dem unterstelle vor allem, selbst noch Toleranzprobleme zu haben.

Manni_b
Manni_b
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von Manni_b
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 15:28:20
Wer sich hier über die Toleranzgrenzen von Chinesen, Iranern oder konservativer Landsleute Sorgen macht, oder findet, ein bisschen Schwulsein sei nur bei Aktivsten linksorientierter Parteien tolerabel (solange sie nicht im Ausland zu tun haben??), dem unterstelle vor allem, selbst noch Toleranzprobleme zu haben.
geschrieben von sorella


So, meiner meinung nach, nicht ganz richtig. keine präsidentengattin oder amtsingaberin würde tiefdekoltiert und im minirock durch ein moslemisches land reisen. ganz einfach weil die zeit dafür noch lange nicht reif ist.

vom 28. Juni 1969 (CSD) bis zur streichung des paragrafen 175 am zum 11. Juni 1994 war es ein weiter weg. man sollte den ländern, in denen auch heute noch die homosexualität teilweise unter todesstrafe steht, durchaus auch ihre zeit lassen.

so zu tun als sei es das normalste der welt ist noch viel zu früh. wie auch hier die entsprechenden meinungen zeigen.

westerwelle als politiker - keine frage ob schwul hetero oder was auch immer. als aussenminister - durchaus zu hinterfragen.

meine meinung.

manni
Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Manni_b vom 28.03.2010, 15:41:33
schwulsein an sich hat keine optische ausdruckform wie unangemessene bekleidung es hätte.

nur unangemessenes bzw. ungeschicktes verhalten ist erkennbar und dies ist bei jedem repräsentanten ein manko, vollkommen unabhängig von seiner sexuellen ausrichtung.

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Manni_b
Manni_b
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von Manni_b
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 15:50:21
um nicht weiter missverstanden zu werden:
meinetwegen kann ein deutscher politiker privat tun und sein was immer er will.

ich seh es aber pragmatisch.

um etwas zu bewegen muss ich von meinem gegenüber ernst genommen werden. mein gegenüber muss achtung und respekt vor mir haben und mich auf der selben ebene sehen wie sich selbst. nur dann kann ich zu ihm durchdringen und auch etwas bewegen. ist das nicht so, so ernte ich bestenfalls höfliche aufmerksamkeit und wohlwollende worte.

Beispiel: ein mann in leicht zerschlisenen jeans, espandrillos und muskelshirt mit tattoos und ohrring bietet euch eine versicherung an. die selbe versicherung bekommt ihr von einem herrn in anzug, krawatte und tadelosem schuhwerk angeboten.......

es ist nicht das thema das ww schwul ist oder das er minister ist - es ist die pragmatische seite die zu beachten ist: was will ich erreichen - wo muss ich was erreichen.

würdet ihr ww zutrauen im nahen osten friedensverhandlungen zu führen und dabei ernst genommen zu werden?
pilli
pilli
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von pilli
Einzige Antwort darauf: Siehe meine Eingangsfrage. Das ist halt eine ganz andere Nummer und hat mit dem Verständnis für schwul oder nicht schwul wenig zu tun. Für mich ist der Mann halt ein politischer Selbstmörder; ober, nicht so heftig ausgedrückt, ein politischer "Armritzer"
geschrieben von kreuzkampus


der fairness halber habe ich den eröffnenden beitrag erneut gelesen und den link, der zur erklärung beigefügt ist, ebenso. da mag ich nicht glauben, dass es nun keinen zusammenhang zu schwulen haben soll? ganz wirr wird mein kopf, wenn nun das "Verständnis" als argument angeführt wird. welches "Verständnis", frage ich mich ??? ist es nicht selbstverständlich, dass es schwule und heten hat im ländle? wie kann ich auch verstehen, da es im von kreuzkampus angebotenen link doch lautet:

...Laut Annette Wachter, Geschäftsführerin der Games Cologne GmbH, solle Westerwelles Schirmherrschaft dazu beitragen, dass alle Teilnehmer bei den Wettkämpfen und in ihrem Alltag noch stärker eine Akzeptanz erfahren. Rund 12 000 Sportlerinnen und Sportler werden erwartet. Die ersten Gay Games fanden im Jahr 1982 in San Francisco, Kalifornien, statt. Zu den etwa 30 Sportarten gehören neben Fußball, Leichtathletik oder Schwimmen auch Bodybuilding, Bowling und Golf....

geschrieben von welt online


das kann doch nicht getrennt gesehen werden? warum denn dann einen "politischen Selbstmord" andenken, wenn die "Akzeptanz" in der gesellschaft gefördert werden soll? wer könnte das besser tun als neben anderen z. bsp. Westerwelle, der mit seinem partner diese lebensform gewählt hat?

plum,

die beiden links, die ich anbieten möchte, erklären vielleicht interessierten, das "Regenbogenfamilien" in unserer gesellschaft nicht unbekannt sind... es könnte m.e. sein, dass nicht alle informationen in hinterwäldnerischen randgebieten bekannt sind? das gilt es für mich, zu akzeptieren denn da braucht es tatsächlich verständnis, dass eben nicht alle, alles wissen können und müssen...

wiki zu Regenbogenfamilien

wdr wie aus schwulen und lesben eltern wurden

jou manni,

auch meine mum wurde neben anderen betreuern hingebungsvoll von einem jungen, schwulen pfleger im Stift betreut. beide verbanden gemeinsame interessen :

sich angeregt austauschen watt literatur und musikthemen betraf bei einem guten essen in einem dem Stift nahegelegenem restaurant wennz denn dann die freizeit des pflegers möglich gemacht hat und solange die mum noch den rollstuhl genutzt hat. später dann brachte er mal watt lekkeres für sie mit aus "ihrem" restaurant...


--
pilli
albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von albaraq
als Antwort auf Manni_b vom 28.03.2010, 16:03:11

"..."
würdet ihr ww zutrauen im nahen osten friedensverhandlungen zu führen und dabei ernst genommen zu werden?


Nein, - ebenso wenig wie in der Sowjetunion oder Asien.
Nur nach außen hin, der Höflichkeit halber, aber hinter den Kulissen, nein !
Er hätte lieber das Finanzressort übernehmen und sich um eine Steuerreform, die den Namen auch verdient, bemühen sollen, also zu seinen "Versprechungen" stehen, wie immer man das Wort auch interpretieren möchte.
Nehmen die anderen deutschen Politiker ihre Partner eigentlich auch überall hin mit? Auch von dieser "Marotte" sollte er tunlichst Abstand nehmen.
Vielleicht hilft ihm und der FDP, das Ergebnis bei den nächsten Wahlen dabei, mal wieder etwas auf den Boden der Realität zu kommen.

Jala

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Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vertritt hier auch jemand die Ansicht, dass Frau Merkel aus Rücksicht auf die Gefühle muslimischer Gesprächspartner ihr Haupthaar verhüllen sollte?

Oder doch besser, als Frau gar nicht erst zur Zumutung werden?
albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von albaraq
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 16:34:11
Es geht hier beim Thema nicht um Frau Merkel!

Jala

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf albaraq vom 28.03.2010, 16:37:44
es wird hier doch sehr allgemein über die durchsetzungkraft vermeintlich andersartiger gemutmaßt.

eine frau in hoher politischer position ist weltweit gesehen auch andersartig.

wo soll da ein mangel an verbindung sein?

rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 16:50:21
Auch wenn du Frau Merkel für andersartig - was ist das? - hälst,
das Thema ist: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?

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