Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Westerwelle ein politischer Selbstmörder?

Innenpolitik Westerwelle ein politischer Selbstmörder?

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 28.03.2010, 13:47:06
Was für ein Armutszeugnis und wie viel Borniertheit und Ahnungslosigkeit hier aus einigen Beiträgen spricht (den Vogel schießt dabei ein Hinterwäldler ab, der seinem Namen alle Ehre macht und nicht einmal weiß, wie man das Wort "Lesbe" schreibt), das ist wohl kaum noch zu überbieten bzw. zu unterbieten.
Heinrich, mir graut vor dir! Danke Pilli, Plum und Manni. Bei so viel peinlicher Ignoranz und Dummheit, wie hier teilweise zu lesen, fühle ich mich sogar bemüßigt, wieder mal kurz meinen Kopf aus meinem Loch herauszustrecken, um meiner großen Verwunderung oder eher meinem Entsetzen (wer hätte gedacht, dass es solche Meinungsfossilien heuzutage noch gibt?) Ausdruck zu verleihen. Dann bin ich aber auch schon wieder weg, es gelüstet mich nicht weiter, mit Hinterwäldlern zu diskutieren.
Kleine Bemerkung noch am Rande: Ich habe einen schwulen Freund, der mich glücklich macht. Nicht sexuell und nicht wegen seiner andersartigen Ausrichtung, sondern weil er ein großer Künstler (Musiker) ist, außerdem intelligent, sensibel, humorvoll und großzügig und vor allem nicht borniert.
Und noch eine kleine Bemerkung: Ich kann Westerwelle politisch und auch sonst nicht ausstehen, das Einzige, was ich an ihm gut finde, ist sein Eintreten gerade für das, was die Hinterwäldler an ihm kritisieren. Denn dass dies dringend nötig ist, sieht man genau hier. Wenigstens ein Pluspunkt, den ich ihm zugute halten kann.

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 28.03.2010, 14:04:58
kreuzkampus, da scheint aber einiges an der so heilen welt vorbeizulaufen.

nach rückfrage bei den „verursachern“ kann ich gerne anschrift etc. übermitteln.
ein schwules paar zeugt mit einem lesbischen paar jeweils „per löffelchen“ ein kind. man höre und staune die männer sind ordnungsgemäss als väter eingetragen, kümmern sich liebevoll um den nachwuchs usw. usw.

schon allein aufgrund der tatsache, dass die kinderheime voll mit geschundenen kindern sind, ist es für mich vollkommen egal in welcher zusammenstellung eine partnerschaft ist, dafür aber die kinder ein gutes zuhause finden.

ich persönlich traue schwulen vätern ein vatersein mehr zu als manchem heten vater, der lieber auf den fussballplatz geht und mama den rest überlässt.

ingo
ingo
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 14:25:33
Nun wird es ganz spannend, marina, weil unser beider Meinungen zum Beitrag Hinterwäldler konträr sind. Ich fühle mich bei diesem Thema eigentlich über jeden Verdacht erhaben, weil ich im direkten Umfeld eine Lesbe habe, mit deren Neigung ich problemlos umgehen kann. Was Hinterwäldler angesprochen hat, geht m.E. in eine ganz andere Richtung; zielt m.E. auf den Unterschied zwischen "Eltern" und "Nichteltern" ab. Um diesen Unterschied zu erkennen, muss ich keine Vorurteile haben; das ist auch für mich Fakt. Eine Diskussion über Eltern, die im Alter negative Erfahrungen mit ihren Kindern machen, ist ein völlig anderes Thema, um das es hier nicht geht.+++Ich finde dies Diskussion spannend und wäre froh, wenn sie nicht in Ideologien ausarten würde. Begriffe wie "Borniertheit" und "Armutszeugnis" halte ich da für wenig hilfreich.

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 14:28:07
"""kinderheime voll mit geschundenen kindern""" haben mit diesem Thema m.E. überhaupt nichts zu tun, plumpudding. Diese Bermerkung ist für mich ebenso populistisch, wie die, dass etwas an meiner "heilen Welt" vorbeiliefe. Wer, wie ich, 30 Jahre Sozialamt gemacht hat, lebt in der Realität; glaub's mir. Ich mochte z.B. einen schwulen Mann gerne, der in meinem Büro urplötzlich seine Hose runterzog, um mir zu zeigen, welche blauen Flecken sein Partner nach einer Zornes-Attacke an seinem Bein zurückgelassen hatte (Gott habe Kläuschen selig!). Aber eine dezidierte Meinung habe ich schon; und die darf durchaus anders sein als z.B. Deine...oder?
pilli
pilli
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von pilli
als Antwort auf ingo vom 28.03.2010, 14:17:46
wenig bis nix hast du verstanden kreuzkampus,

meine ich mal?

ich toleriere nix; sondern akzeptiere; (guckst du bissi weiter oben zum thema?)

selbst den fakt, dass es ab und an hirnrissige argumente hat, deren denkweise mir nicht verständlich wird. ich akzeptiere sie, watt aber nicht bedeutet, ich befinde ihre sichtweisen für mich als geeignet...da differenziere ich sehr genau und nutze die möglichkeit, andere betrachtungsweisen zur überlegung anzubieten.

warum wohl nutze ich so gerne die worte z.bsp:

"meines erachtens...nach meiner überlegung...aus meiner sichtweise...wie es sich mir darstellt...in meinem sinne... ??? "

ich vertrete mich und meine meinung und möchte kein stammtisch-geplärre verbreiten; weder zum thema Westerwelle und seinem hier angedachten politischen selbstmord noch zu anderen themen.

mal nachgedacht?


--
pilli
Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 28.03.2010, 14:48:39
kreuzkampus, ich schliesse mich voll und ganz pilli's worten an.

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ingo
als Antwort auf pilli vom 28.03.2010, 14:50:25
Einzige Antwort darauf: Siehe meine Eingangsfrage. Das ist halt eine ganz andere Nummer und hat mit dem Verständnis für schwul oder nicht schwul wenig zu tun. Für mich ist der Mann halt ein politischer Selbstmörder; ober, nicht so heftig ausgedrückt, ein politischer "Armritzer"
Manni_b
Manni_b
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von Manni_b
als Antwort auf ingo vom 28.03.2010, 14:04:58
@kreuzkampus,
tja auch du bst der beweis das für viele immer noch nicht sein kann was nicht sein darf. Das es immer noch so festgefahrene meinungen gibt die selbst durch tatsachen nicht widerlegt werden können weil schlicht die tatsachen nicht als solche annerkannt werden.

zu deiner info - obwohl ich da eigentlich gegen bin denn es geht keinen was an -
das kind wurde von mir gezeugt - so richtig wie man das so macht. mit spaß bei der sache und aller liebe die ich meiner frau oder einem anderen menschen zu geben fähig bin.

tja, weist du was? meine frau und ich haben uns in der szene kennengelernt. Und liebten uns und lieben uns noch heute - heute auf eine andere art. wir sind beide mit unseren partnern langjährig glücklich. ich mit meinem mann und sie mit ihrer frau.

und nun?

hey wann begreift es jeder einmal: liebe ist nicht an ein geschlecht sondern an eine person gebunden.

und nochwas - mein freund ist altenpfleger im im abulanten dienst - was die fürsorge der heteros zu ihren altenb angeht: vergiss es!

manni
benny
benny
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von benny
als Antwort auf ingo vom 28.03.2010, 15:04:15
Ich verstand das Eingangsthema von vornerein nicht als "schwul oder nicht schwul."

Warum wird so sehr darauf rumgeritten?
Ich schrieb ja bereits was ihm das Genick brechen könnte.

benny
Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 28.03.2010, 15:04:15
westerwelle, kreuzkampus, ist nur mit seinem schwulsein zu haben. dann hättest du das schwulsein aus deinem eingangsbeitrag heraushalten müssen. denn das eine hat mit dem anderen nichts zu zu tun.

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