Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Westerwelle ein politischer Selbstmörder?

Innenpolitik Westerwelle ein politischer Selbstmörder?

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 27.03.2010, 16:41:03
"Westerwelle wird Schirmherr der "Gay-Games" in Köln. Hat er beschlossen, politisches Harakiri zu begehen?"
geschrieben von kreuzkampus


Das kann schon sein.

Es ist in Deutschland eben ein Unterschied, ob ein SPD-Mann oder eine Grünen-Frau homosexuell sind oder etwa ein FDP-ler.

Als Wowereit den Christopher-Street day eröffnete, waren alle ( Medien, Grüne, SPD-ler... und auch st-ler ) voll des Lobes. Keiner kam auch nur auf den Gedanken, das irgendwie "komisch" zu finden oder blöde Fragen zu stellen. Im Gegenteil - das war rundherum in Ordnung.
Find ich übrigens auch !

Das sieht bei einem FDP-Mann, wie Westerwelle, völlig anders aus.
Nach anfänglicher Zurückhaltung melden sich die gleichen Leute mit "negativen" Gedanken zu dem schwulen Außenminister, die bei jeder Aktion von Wowi gejubelt haben.
Da fördert "ausgerechnet der schwule WW die Prostitution" und nun ist er ein politischer Selbstmörder, weil er ähnliches tun will, wie Wowereit oder "wie kann ein schwuler Außenminister überhaupt Außenpolitik betreiben, wo es doch Staaten gibt, in der die Homosexualität ..."
U.S.W.

Es ist in der Einschätzung einiger eben doch ein Unterschied, aus welcher Partei ein Homosexueller kommt. Da hört dann die vielgepriesene Toleranz plötzlich auf.


JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 09:33:31
Ich glaube nicht, dass man den Liberalen gegenüber weniger tolerant ist, Schwule in Schlüsselstellungen zu haben.
Nur WW überschätzt die Toleranz der Bevölkerung, daher bekommen seine verbalen Ausreißer ein überhöhtes Gewicht.
Und Wowi vertritt nicht Deutschland, auch Beust nicht.
gilda
gilda
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von gilda
als Antwort auf JuergenS vom 28.03.2010, 09:50:45
es ist doch schön zu sehen, daß homosexuelle Politiker so normal sind, - und, daß nicht nur heterosexuelle manchmal zu Übertreibung neigen ist doch eh klar, oder etwa nicht?
Als Schwuler würde ich mir den WW allerdings nicht gerade repräsentativ wünschen, - selbstverständlich unter der Einschränkung, daß ich da keineswegs mitreden kann...

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adam
adam
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von adam
als Antwort auf gilda vom 28.03.2010, 09:59:25
Als Schwuler würde ich mir den WW allerdings nicht gerade repräsentativ wünschen, - selbstverständlich unter der Einschränkung, daß ich da keineswegs mitreden kann...


Bei Westerwelle sehe ich einen "Das-auch-noch-Effekt". Nach Englisch-Arroganz, Hartz IV-Diskriminierung, falschen Wahlversprechen und einer beispiellosen Selbstgerechtigkeit, demonstriert er jetzt auch noch seine Homosexualität. Die Eröffnung der Gay-Spiele wird so von vielen als Fortsetzung von negativen Eindrücken gesehen.

Wäre Westerwelle nach der Wahl eine positive Gestaltung seiner Politik gelungen, hätten viele gnädig (tolerant ) über seine Veranlagung hinweggesehen.

--

adam

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf adam vom 28.03.2010, 10:14:05
Als Schwuler würde ich mir den WW allerdings nicht gerade repräsentativ wünschen, - selbstverständlich unter der Einschränkung, daß ich da keineswegs mitreden kann...
geschrieben von adam


Bei Westerwelle sehe ich einen "Das-auch-noch-Effekt". Nach Englisch-Arroganz, Hartz IV-Diskriminierung, falschen Wahlversprechen und einer beispiellosen Selbstgerechtigkeit, demonstriert er jetzt auch noch seine Homosexualität. Die Eröffnung der Gay-Spiele wird so von vielen als Fortsetzung von negativen Eindrücken gesehen.

Wäre Westerwelle nach der Wahl eine positive Gestaltung seiner Politik gelungen, hätten viele gnädig (tolerant ) über seine Veranlagung hinweggesehen.

--

adam



Du hast es noch klarer ausgedrückt, so empfinden es sicher nicht wenige.
Was würde z.B. Heuss empfinden, oder was empfindet Frau Hamm Brücher.
Ich fürchte, für mich ist die Wählbarkeit der Bundes-FDP in weite Ferne gerückt, trotz einiger Politik-Elemente, die ich durchaus schätze.
Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 09:33:31
Es ist in Deutschland eben ein Unterschied, ob ein SPD-Mann oder eine Grünen-Frau homosexuell sind oder etwa ein FDP-ler.


Total falsch! Diese These stellt nur wirklich die Wahrheit auf den Kopf.
Wenn in Deutschlang noch Groll oder Abneigung gegen Homosexuelle besteht, dann doch in den konservativen Kreisen, so wie sie zum Beispiel noch in der CSU gepfegt werden.

Niemand hat Herrn Westerwelle wegen seiner Homosexualität verurteilt.

Picaro

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 10:41:10
[
Wenn in Deutschlang noch Groll oder Abneigung gegen Homosexuelle besteht, dann doch in den konservativen Kreisen, so wie sie zum Beispiel noch in der CSU gepflegt werden.

Picaro
geschrieben von picaro


Eine Behauptung, die nicht zu beweisen ist, spekulativ.
Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 28.03.2010, 10:55:44
Eine Behauptung, die nicht zu beweisen ist, spekulativ.
geschrieben von 5js4


Es ist Tatsache, daß das Land Bayern, regiert seit Jahrzehnten von der CSU, bei der Behandlung von homosexuell Paaren nicht sehr aufgeschlossen war.
Gleichgeschlechtliche Ehen können in Bayern seit August 2009 auf dem Standesamt geschlossen werden.
Ferner wurde dies wohl nur erreicht, weil die FDP dafür in Bayern gerungen hat.
Was gibt es da noch zu beweisen, das sind Tatsachen.

Picaro

Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2010, 10:41:10
"Wenn in Deutschlang noch Groll oder Abneigung gegen Homosexuelle besteht, dann doch in den konservativen Kreisen, so wie sie zum Beispiel noch in der CSU gepfegt werden."
geschrieben von picaro


Mir ging es weniger darum, was Politiker selbst dazu sagen - und da sind mir die "Schwierigkeiten" bes. der CSU-ler mit diesem Thema bekannt - sondern um einige st-ler hier in diesem Forum.
Sollte ich mich da ungenau ausgedrückt haben, bitte ich um Nachsicht.
Über die Suchfunktion findest du einige Hinweise, wie bei diesem Thema plötzlich "Bedenken" auftreten , wenn es um Westerwelle geht.
Bedenken, die bei anderen homosex. Politikern keinerlei Rolle spielten.
Re: Westerwelle ein politischer Selbstmörder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
(ironie an) nein wie furchtbar, ein aussenminister schwul und das in unserem schönen ländle. (ironie aus)

es ist nicht zu fassen. seit ihr eigentlich des wahnes fette beute. das westerwelle mir persönlich unsympatisch ist und ich sein auftreten oft zum brechen finden, habe ich auch so empfunden als noch kein aussenminister war. das hat aber beim besten willen nichts mit seinem schwulsein zu tun.

und das ein politker westerwelle schirmherr der gay-games wird, find ich gut, denn in meinen augen brauchen die jungs und mädels jede unterstützung, die sie kriegen können. das zeigen auch ganz eindeutig, die sätze die hier geschrieben wurden. einfach nur bitter! sollte er sich damit ins „abseits“ stellen oder gestellt werden, dann verdient er dafür meine hochachtung.

5js4, erkläre mir doch bitte einmal den begriff normal!

manni

gilda, wenn du nicht schwul bist, woher willst du wissen, ob die schwulen ihn sich als repräsentaten wünschen oder nicht?

adam einen derart „harten tobak“ hätte ich dir gar nicht zugetraut (sarkasmus aus).

picaro, da scheinst du aber daneben zu liegen, lies nochmal von anfang an. gott sei dank scheinen einige mitglieder des st’s von gestern zu sein und gott sei dank, ist deren meinung nicht repräsentativ.

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