Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wer zieht wen über den Tisch ?

Innenpolitik Wer zieht wen über den Tisch ?

tobias
tobias
Mitglied

Re: Wer zieht wen über den Tisch ?
geschrieben von tobias
als Antwort auf rolf † vom 08.04.2007, 19:34:38
Stimmt rolf, aber woher haben die Kommunen ihr Geld wenn dort fast alle arbeitslos sind ?
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tobias
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Re: Wer zieht wen über den Tisch ?
geschrieben von tobias
als Antwort auf hafel vom 08.04.2007, 17:47:25
Also ich finde es gut, dass du dich mit mir so beschäftigst.

Die neuen Länder kenne ich ganz gut, hatte mit westdeutschen Firmen die sich dort angesiedelt haben Geschäfte in der Baustoffbranche gemacht.

Ja du hast auch richtig vermutet . Für eine Wiedervereinigung nach dem abgelaufenen Muster hätte ich meine Stimme nicht hergegeben . Mir wäre eine DDR als deutscher Partnerstaat, natürlich ohne Stacheldraht und Mauer weitaus lieber gewesen. Die Selbsthilfe hätten alle Bürger der DDR viel besser verkraftet, als dieses Überstülpen der Westart. Über eine spätere Wiedervereinigung hätte eine die nächste Generation in beiden Staaten abstimmen können.

Auch dir ein gesegnetes Osterfest. tobias
eko
eko
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Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von eko
als Antwort auf hafel vom 08.04.2007, 11:47:17

Na, da wäre ich aber doch ein bisschen vorsichtiger mit solchen Formulierungen. Der wahre Grund für das mehr oder weniger flächendeckende Einrichten von Krippenplätzen seinerzeit in der DDR hatte ja damals sehr wohl auch einen politischen Hintergrund, das sollte man nicht übersehen.

Im Übrigen kann man Kinderkrippen durchaus von verschiedenen Seiten aus betrachten, denn nach wie vor ist es für das Gedeihen eines Kindes immer noch das Beste, wenn sich die Eltern darum kümmern und dies nicht irgendwelchen Fremden überlassen.

Die andere Seite ist die, dass es auch Situationen gibt, wo Eltern oder Alleinerziehende auf einen Krippenplatz dringend angewiesen sind.

Krippenplätze jedoch als allein seligmachend zu betrachten, ist mir zu einseitig.

Und dann möchte ich auch noch bemerken, dass die DDR 1990 nicht etwa von der Bundesrepublik "übernommen" wurde, das ist eine falsche Auslegung! Die DDR ist der Bundesrepublik "beigetreten". Ich finde das sehr wichtig, dass dies die richtige Betrachtensweise ist, sonst kommt da immer was Falsches dabei heraus.
--
eko

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hafel
hafel
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Re: Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von hafel
als Antwort auf eko vom 08.04.2007, 22:46:00
Die vorsichtige Formulierung tut allen Seiten gut.
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hafel
pilli
pilli
Mitglied

Re: Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von pilli
als Antwort auf eko vom 08.04.2007, 22:46:00
eko schrieb am 08.04.2007 um 22.46:

> Im Übrigen kann man Kinderkrippen durchaus von verschiedenen Seiten aus betrachten, denn nach wie vor ist es für das Gedeihen eines Kindes immer noch das Beste, wenn sich die Eltern darum kümmern und dies nicht irgendwelchen Fremden überlassen.

...

arm die kinder, die n u r am schürzenzipfel der mutter hängen müssen und zwischen herd und waschtrog nix erleben dürfen von dem, was andere kinder geniessen dürfen:

spielen und lernen mit kindern gleichen alters. sei es mit den betreuenden mitarbeitern gemeinsam waldwege zu erkunden und mit dem förster die futterplatzstellen zu besuchen.

saisonale feste kreativ bastelnd und auch traditionell in wort und bild vorzubereiten und dabei die feinmotorik zu schulen beim umgang mit papierschere und kleber.

im kreis zu sitzen, den geschichten zu lauschen, lieder singen und fingerspiele zu lernen oder tanzen und turnen in fröhlicher runde. aber auch das freie spiel mit anderen kindern im geschützten bereich bei wind und wetter tobend zu erleben.

der besuch bei polizei und feuerwehr; natürlich mit probefahrten bei eingestellten sirenen.

den spielgarten gärtnerisch mitzubetreuen, kleine kochübungen und den umgang mit der strickliesel.

sich kindgerecht entwickeln können; denn wo sonst können kinder im umgang miteinander gegenseitige rücksichtnahme ganz selbstverständlich erfahren?

wie sollte eine mutter einen derartigen zeitintensiven monatsplan, und den habe ich mal aus der erinnerung an die hortzeit meiner tochter aufgeschrieben, durchführen können?

selbstverstädlich stehen eltern nicht aussen vor aber die kombination von beidem verspricht m.e., dass sie wirkungsvoll gebildet werden kann, die kleine "Persönlichkeit"; geprägt von einem tagesablauf, der sie spielend lernen lässt.

nur narren mögen heute noch glauben, kinderhorte seien reine aufbewahrungsorte und da möchte ich empfehlen, doch mal eine tagesstätte zu besuchen und sich vielleicht kundig machen, watt da so sache ist?

--
tobias
tobias
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Re: Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von tobias
als Antwort auf pilli vom 08.04.2007, 23:34:48
Hier geht es um Krippenplätze und ich glaube ein Säugling hängt keiner Mutter am Schürzen und langweilt sich.

Es ist eine Frechheit Mütter die nur für Ihre Kinder, Haushalt und für die Rückenfreiheit der Ehemänner sorgen als sogenannte NUR Hausfrauen den Stempel der Dummheit aufzudrücken. Noch schlimmer als unterdrückte Frauenspersonen und Sklavinnen des Mannes hinzustellen. Bei uns und in den Familien unserer Nachbarschaft waren alle Frauen mit ihren Kindern sehr beschäftigt und aus den Kindern ist etwas geworden. Das kann man mittlerweile sogar an den Enkelkinder feststellen.

Hier wird es jetzt zum großen Durcheinander. Da werden Krippenplätze mit Kindergartenplätzen und sogar eine Nachschulaufbewarungsstätte ( Hort )so durcheinander gewürfelt, dass es sinnlos ist, hier weiter auf dieses Thema einzugehn.
--
tobias

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Re: Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 08.04.2007, 23:34:48
Yeah! Jawollllll! Ab in die Verhortung etc.

Auch ich bin für die totale Verkrippung aller, die nicht mehr selbstständig bleiben können oder wollen: geistig oder körperlich!

Und da muss man früh mit anfangen - von der Gebärwanne über einige heitere Zwangszwischenstationen bis zum Abstellplätzchen im Senilheim.
Wer da nicht protestiert und laufen geht, der riskiert z.B. eine Fraktur des Beckens oder des Schenkelhalses mit der sozial abgesicherten Hospitalisierung.

Oh, die Fragik der freien oder freiweilligen Existenz findet nicht mehr im fünften Akt eines Schillerdramas auf dem Bretterboden, der die Welt bedeuten sollte, statt, sondern auf dem gehüteten Wohnzimmerparkett.

--
anti-senilbein
Re: Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 08.04.2007, 23:34:48

--ach pilli, diese diskusssion hatten wir doch schon im alten forum.

DU siehst es auch ein bisschen einseitig,

erstens...welches kind hängt heutzutage noch am "schürzenzipfel" wie du so schön sagst,
zweitens...welche mutter pendelt heutzutage noch zwischen kochtopf und waschtrog hin und her?

ich glaube, da erzählst du wohl aus DEINER kinderzeit???

die mütter heute sind modern, flexibel...sieh dich doch mal um !!!

und WOOO, bitte schön, gibts soooo tolle kindergarten-hort-plätze wie DU sie beschreibst?

ich hole täglich meinen enkel vom kindergarten ab, sehe also, was da alles so läuft oder eben nicht...kann also getrost mitsprechen.


karin2
pilli
pilli
Mitglied

Re: Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.04.2007, 09:54:16
karin2 schrieb am 09.04.2007 um 09.54:

> --ach pilli, diese diskusssion hatten wir doch schon im alten forum.

na und? wer zwingt dich denn karin

daran teilzunehmen, wenn dich eine wiederholende argumentation so stört? nicht gelesen, das ich auf den beitrag von eko antworte, der sehr wohl die rückbesinnung nur auf die eltern als vorbildlich schildert?


> zweitens...welche mutter pendelt heutzutage noch zwischen kochtopf und waschtrog hin und her?

> ich glaube, da erzählst du wohl aus DEINER kinderzeit???

> die mütter heute sind modern, flexibel...sieh dich doch mal um !!!


das karin

waren frauen auch schon vorher; wenn sie wollten und durften! schon meine grossmutter handelte als kauffrau und meine mutter war bis zur pensionierung berufstätig und das sehr gerne; also lass deine vermutungen ins blaue Karin,

wennze wenig, wenn nicht gar keine ahnung von dem hast, wie die diskutanten des ST ihre kinderzeit erlebt haben? 

> und WOOO, bitte schön, gibts soooo tolle kindergarten-hort-plätze wie DU sie beschreibst?

allüberall karin hat es diese betreuungsplätze; nur augen, das zu sehen, braucht es schon!


> ich hole täglich meinen enkel vom kindergarten ab, sehe also, was da alles so läuft oder eben nicht...kann also getrost mitsprechen.


aha...meinst du? na dann!
 
--
uki
uki
Mitglied

Re: Ostdeutsche Krippenplätze vorbildlich?
geschrieben von uki
als Antwort auf pilli vom 09.04.2007, 10:21:34

--
Noch nie konnte ich eine auf die eigene Einstellung und Betrachtungsweise beeinflussende Wirkung durch differente Beiträge anderer Personen beobachten.
So auch wieder hier. Keiner weicht von seiner festgefahrenen Schiene. Ich gebe zu, das ist schwer und bei manchen noch schwerer. Das nur nebenbei.

Wer sich über den hohen Schuldenberg einzelner Städte in NRW informieren möchte, dem bietet das Internet mit Leichtigkeit die Gelegenheit.
Ja, können wir denn den Nachrichten trauen, fragt Elisabeth.
Ich frage dagegen:“ Ja, können wir denn unseren Meinungen, den Darstellungen hier im ST, der einzelnen Beiträge trauen?“
Weiter, wem sollte man denn trauen, wenn nicht den Nachrichten?

Eko schreibt, wir im Westen wären zu sehr verwöhnt, dass alles picobello sein müsste.
Lieber Eko, dann schau dir nicht nur Radebeul, sondern auch mal die Vororte verschiedener Großstädte in NRW an. Es ist durchaus nicht alles so wie es sein sollte. (Stolpersteine en masse) nicht nur auf den Straßen, sondern auch in anderen Bereichen. Strandbäder, Büchereien werden aus Geldmangel geschlossen u.s.w.

Ob es besser oder weniger gut ist, seine Kinder schon vor dem Kindergartenalter in Kinderkrippen zur Ganztagsbetreuung zu geben ist eine andere Sache. Ich wage da kein Urteil, stehe dem aber skeptisch gegenüber.

Was die Ausgleichszahlungen an die neuen Länder angeht, bin ich mir ziemlich sicher, dass da einiges geändert werden sollte, zugunsten aller Länder, das heißt, es sollte nicht unterschieden werden zwischen alten und neuen Bundesländern, sondern nach „Bedarf aller“, alten wie neuen Bundesländern.


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