Innenpolitik Wer wird Merkels Nachfolger(in) als Parteichef(in) und späterer CDU-Kanzlerkandidat?
Was meint ihr, wer hat die besten Chancen? Ich gebe zu, ich weiß es nicht, aber ich habe trotzdem meine Präferenzen. Diese verrate ich nach der Nennung der Kandidaten:
- Friedrich Merz - ein konservativer Wirtschaftsfachmann, von Frau Merkel ins Abseits befördert.
- Jens Spahn - derzeitiger Bundesgesundheitsminister. Ist sehr konservativ.
- Annegret Kramp-Karrenbauer - derzeitige CDU-Generalsekretärin, frühere Ministerpräsidentin des Saarlandes, gilt als Merkels Wunschkandidatin.
- Armin Laschet - Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
- Jemand anderes?
Jens Spahn wäre ein echter Neuanfang. Viele seiner Positionen teile ich nicht. Bei der Beurteilung der neuen CDU-Spitze wäre für mich aber auch die Frage wichtig, wie erfolgreich könnte sie der AfD Wind aus den Segeln nehmen; denn in dieser Partei sehe ich die größte Gefahr für Deutschland. Allerdings muss eine klare Abgrenzung der Positionen da sein und Jens Spahn wird mir zu oft von den AfD Größen gelobt. Ich würde sogar die Gefahr sehen, dass er Koalitionen mit der AfD andenken könnte und dies würde m. E. fatal sein. Vielleicht irre ich mich aber auch bei seiner Beurteilung.
Annegret Kramp-Karrenbauer würde es Angela Merkel ermöglichen mindestens noch 2 Jahre Bundeskanzlerin zu sein. Dann müsste sie aber m. E. Frau Merkel ablösen, um sich noch den Kanzlerinnenbonus zu erarbeiten. Ich bezweifle aber, dass sie die Statur hat, die CDU und später Deutschland erfolgreich zu führen.
Armin Laschet würde m. E. eine echte Alternative zu den drei derzeit hochgehandelten Personen sein. Er ist mir aber zu konservativ und gesellschaftspolitisch eher rückwärtsgewandt. Jens Spahn würde z. B. dessen Haltung zur Homoehe sicher ablehnen.
Meine Prognose ist, dass es Jens Spahn an die Spitze der CDU und dann an die Spitze der Regierung schafft. Ob ich das gut finden würde, hängt dann davon ab, was er tun wird.
Karl
Das werden die CDUler schon mehr oder weniger im Dezember auskegeln.
Interessanter ist der Rücktritt als BK nicht erst 2021.
Die Wette gilt.
Die Wahlen im Jahr in den Ländern 2019 im Osten, da wird nicht mal die im Sommer geplante Bilanz ausreichen. Bevor Sachsen wählt ist die Kanzlerin zurückgetreten.
Also die Zeit ist nur ein Aufschub. Es kommen intressante Zeiten, Prognosen stelle ich da nicht,
Dumm nur allen Parteien bleibt wenig Zeit, das Richtige oder Falsche zu tun.
Noch sind sie nicht im Wahlkampfmodus.
Dieser Prognose schließe ich mich an." ...Meine Prognose ist, dass es Jens Spahn an die Spitze der CDU und dann an die Spitze der Regierung schafft. Ob ich das gut finden würde, hängt dann davon ab, was er tun wird.
Karl
ich glaube nicht, dass die Bundesrepublik "reif" ist für einen homosexuellen Kanzler .. nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber da denke ich, haben so manche denn doch ein Problem, auch wenn es nicht ausgesprochen wird. Auch hat Spahn nicht das souverände Auftreten von Guido Westerwelle, den ich dafür immer sehr bewundert habe. Bei Herrn Spahn irritiert mich, dass er sehr "volksfern" wirkt und mir ist er ein wenig zu karrieregeil.
Noch einmal eine Frau? Glaube ich auch nicht, zumal sie nur die Fortsetzung der Merkel-Linie wäre und davon will man doch weg.
Einen wirklichen Wechsel würde es wohl nur mit dem dritten Kandidaten geben, da er quasi einmalMerkels Gegner war - und er bringt die konservative Linie mit, ob einem das gefällt oder nicht, der vielen Wählern in der CDU gefehlt hat , weshalb sie zur AfD abgewandert sind. Vorstellbar wäre, dass mit Merz viele rechte "Trotzwähler" zurückkommen. Ausserdem ist er ein sehr geschliffener und gewiefter Jurist.
Persönlich sehe ich keinen von den vier Kanzler Kandidaten als "die" Führungsperson, besonders auf der Weltbühne, die Gefahr besteht daß die EU zerrieben wird zwischen den Großmächten, USA-CHINA-RUSSLAND und sogar der Türkei.
Mag sein daß die EU früher oder später in die National-Staaten zurückfallen wird, eine kleine Hoffnung liegt meines e.a. "noch" auf Macron, aber auch er wird von den Rechten angegriffen werden, Marie le Pen, AFD, Trump und viele andere, welche sich zur Zeit zu einer Gemeinschaft zusammenfinden vor den EU Wahlen.
Die Erde wird sich weiter drehen.
Ein neuer DE Kanzlerkandidat ist für mich nicht sichtbar, ausser DE spielt in der Welt bzw. in der EU keine Rolle mehr. Die Rechte Gefahr wird echt unterschätzt.
Phil.
Merkel auch anhängt.
Lobbyismus pur, er wechselt dann quasi mal so eben die Seiten.
Ich bevorzuge bzw. ich denke das was die Deutschen wirklich wollen ist :
Eine Veränderung,
aber nach Möglichkeit im gleichen Stil, so sind die meisten Wähler gestrickt.
Jetzt im Moment ist es entscheidend wer von der Partei gewählt wird
um damit Wählerstimmen zurück zu holen.
Ich denke das es so einfach nach Frau Merkel sowieso nicht wird.
Ein Kanzlerkanditur sehe ich vorläufig als Verschleissprozess und jeder Kandidat
soll das wissen.
Ursula hat schon abgewinkt, warum.??????
Meine Hoffnung ist, dass sich der konservative Flügel durchsetzen wird.
Nicht, dass ich diese wählen würde, im Gegenteil!
Es ist aus meiner Sicht jedoch die einzige Möglichkeit, Klarheit zu schaffen, in welche Richtung die Republik sich entwickeln kann und will, denn das entscheidet letzlich das Volk bei der Wahl.
Unter Kramp-Karrenbauer würde es wohl ein Weilchen wie unter Merkel weitergehen - die Grabenkämpfe würden fortbestehen.
Ich würde mich nicht wundern, wenn Laschet sich "staatsmännisch" ins Spiel bringt - da bekomme ich ehrlich gesagt Bauchschmerzen. Aber wie gesagt, da weiß ich zumindest welche Partei ich auch in Zukunft NICHT wählen werde...
Die Grünen werden zunächst am Meisten von der Situation profitieren, das vermute und hoffe ich ...
Und die AFD wird sich nun mehr um Inhalte kümmern müssen - vielleicht gibt es dort jetzt Schwund, das hoffe ich sehr!
Als CDU-Chef und Kanzlerkandidat könnte ich mir den konservativen Merz gut vorstellen. Aber ob dann überhaupt ein/e CDU-Politiker/in Kanzler/in wird, das muß man die Nornen fragen Weitere Glutsommer oder ein paar Attentate in der Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl, könnten die politische Landschaft völlig verändern. Laut letzter Wahlumfrage von Emnid liegen CDU/CSU momentan bei nur noch 24%, die Grünen bei 20%. Das ist für CDU/CSU alles Andere als ein beruhigender Abstand.
Warum eigentlich nicht Ralph Brinkhaus, der kürzlich den Merkel-Vertrauten Kauder in einer Wahl ersetzte?
Ihn könnte ich mir auch als zukünftigen Kanzler vorstellen. Brinkhaus ist seit 1984 politisch in der CDU tätig, dürfte also bessere Voraussetzungen für ein solches Amt mitbringen als es seinerzeit Angela Merkel hatte.
In der NZZ wurde er und seine Arbeit sowie sein faires und gradliniges Verhalten bei seiner Wahl gegen Kauder ausgiebig gewürdigt.
Steckbrief:
Bei der Bundestagswahl 2009 zog er in einer Direktwahl in den Bundestag ein.
Brinkhaus war in seiner ersten Legislaturperiode Mitglied des Finanzausschusses und einer von neun Bundestagsabgeordneten, die dem Kontrollgremium zum Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) angehörten.
Weiterhin war er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, im Petitionsausschuss und im Haushaltsausschuss.
Luchs35
Ja, Ralph Brinkhaus könnte ich mir auch besser vorstellen als Friedrich Merz, Jens Spahn, Annegret Kramp-Karrenbauer oder Armin Laschet.
Bruny