Innenpolitik Wer soll neuer Bundespräsident werden?

immerhin, hugo, haben wir gemeinsam den gauck abgewehrt. wessis wie ossis arm in arm. über so eine einheit freue ich mich. (jedenfalls der wolfgang)

Na, aber erst nach dem der Parteisekretär den 3. Wahlgang für die persönliche Wahl freigegeben hat, so wurde es im TV kommentiert.

Im 1. und 2. Wahlgang wurde wohl noch nach alter sozialistischer Manier getreu dem Motto:
"Die Partei, die Partei, die hat immer recht" oder so, gewählt.

Die meisten in Deinem Verein scheinen den Begriff der "freien und geheimen Wahlen" noch immer nicht verinnerlicht zu haben.

Nun, dann man weiter so, Arm in Arm, mit Stimmenthaltung mitregieren, das ist wenigstens für die Demokratie ungefährlich!

zitat albaraq: "Schade, sehr schade, dass diese angeblich doch so modern und auf neu machen wollende "Neue Linke" nicht in der Lage ist, sich von ihrer dunkelroten Vergangenheit zu trennen. Sie ist noch lange nicht gesellschafts- und salonfähig auf dem Berliner Parkett."

Ich finde, dass sich genau das Gegenteil gezeigt hat. Die Wahlmänner und Frauen der LINKEN sind dem Auftrag ihrer Wähler treu geblieben und haben keinen Präsidenten gewählt, der den Krieg in Afghanistan befürwortet. Nur weil Albaraq gerne den Gauck als Präsidenten gehabt hätte, brauchen doch die LINKEN nicht ihren Prinzipien untreu werden und nur aus taktischen Erwägungen einen Kandidaten ins Amt hieven, der LINKER Grundsatzpolitik widerspricht. Den Gauck zu wählen, wäre in der Tat HEUCHELEI gewesen! GUT GEMACHT!

Wenn die SPD einen Bundespräsidenten stellen möchte, dann muss sie selbst genug Wahlleute haben und nicht auf die Stimmen der LINKEN hoffen.

Es ist schon erstaunlich wie euphorisch hier einige Linksgestrickte, die bis eben noch kein gutes haar an den regierenden fanden plötzlich den sieg eines CDU mannes über den Bürgerrechtler Gauck bejubeln.
Nicht wir Wessis und Ossis haben Gauck abgewählt sondern die von der regierungskoalition gesandten wahlmänner und frauen und das wahlverhalten der Linken haben Wulff die mehrheit beschehrt.
Auch in der bevölkerung im Osten war Gauck eindeutig favorisiert.
Den Linken mit ihrer üblen Gauckhetze wird das im Osten noch genug erklährungsbedarf kosten.
Denn alles was sie Gauck vorwerfen, dafür steht ein Wulff noch mehr.
Die Wut und angst vor dem Stasijäger hat wohl die stasibelasteten Linken getwungen ihr wahres gesicht zu zeigen.

ich freue mich nicht über wulffs sieg. ich freue mich über gaucks niederlage. immerhin wurde die politische kernschmelze verhindert. dank an die östlichen + westlichen wahlmänner + -frauen.

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Wolfgang

ich gestehe es, ich bin seit Jahren Links-Wählerin, aber bei dieser Präsidenten-Wahl, bzw. schon seit Gauck aufgestellt wurde, haben sich die Linken benommen, wie beleidigte Kinder.

Vor zwei Wochen war ich mit einer Gruppe aus Bremen auf Einladung der Linken in Berlin. Die Bremer Abgeordnete der Linken erklärte, dass sie schon deshalb nicht für Gauck stimmen würden, weil SPD und Grüne ihn einfach aufgestellt hätten, ohne die Linken zu kontaktieren. Gysi hat dies in einem Interview ja auch noch einmal durchblicken lassen.

Ich persönlich hätte gerne Herrn Gauck als Präsidenten gesehen. Herr Wulf wirkt auf mich aalglatt und CDU, das ist sowieso nicht mein Ding. Die wird doch, ebenso wie FDP, SPD und inzwischen auch die Grünen, von einer starken Lobby gelenkt.

Myrja

Herr Gauck hat wohl verloren, doch er hat diesem Land auch einen Dienst erwiesen.
Ohne es vielleicht zu wollen, ist es ihm gelungen aufzuzeigen, wie armseelig doch diese "Linken" agieren.
Keine Bereitschaft zur Verantwortung, im Grund doch nur ein Ziel, dieses Land zu demoralisieren.
Vermutlich ist so manchem Bürger in diesem Land, besonders im Westen, ein Licht aufgegangen, welche traurigen Gestalten, sie da nach oben gespült haben.
Und der Spitzenpolikikerin der Linken kann ich in Zukunft nur empfehlen: Vor öffnen der Mundwerkes, das Gehirn einschalten, denn was da diese Gesine Lötzsch vor dem dritten Wahlgang vorgeschalgen hat, war ja wohl hirnlos. Wie auch so manche Forderung dieser Irren. Die Zeit sagt heute zu den Linken - erbärmlich - dem möchte ich nichts mehr hinzufügen.

Picaro

zitat LINKEN-Chef Ernst auf SPON: ""Wir werden den Kakao, durch den man uns zieht, nicht auch noch trinken", sagte Ernst. Gauck vertrete zudem "diametral" andere Positionen als die Linke. "So jemanden wähle ich nicht.""

@picaro ...noch einmal die Frage: Warum hätte die LINKE für Gauck stimmen sollen, wo er in vielen Punkten, dem Grundsatzprogram der LINKEN entgegen steht? Vielleicht lebt man im Westen schon zu lange mit heuchelnden Kompromisspolitikern, die für die Macht jeden Pakt eingehen und nennt das dann "Politisches Parkett"?

In diesem Beitrag habe ich ja nicht geschrieben, daß die Linke Herrn Gauck hätte wählen sollen.

Heuchelnden Kompromisspolitikern, die für die Macht jeden Pakt eingehen

Tut mir leid, aber genau das meine ich mit Gehirn einschalten.
Wo wäre Deutschland, Europa, die ganze Welt heute, ohne Kompromisse.

Picaro

zitat picaro: "In diesem Beitrag habe ich ja nicht geschrieben, daß die Linke Herrn Gauck hätte wählen sollen."

Ja was hätte denn die LINKE deiner Meinung nach tun sollen, um sich in deinen Augen als wahre und ehrliche Politprofis zu erweisen?

Vielleicht lebt man im Westen schon zu lange mit heuchelnden Kompromisspolitikern, die für die Macht jeden Pakt eingehen und nennt das dann "Politisches Parkett"?

@dutch,

im Westen nennt man das nicht nur seit langem "politisches Parkett", sondern man weiß auch, wie glatt es ist. Du solltest berücksichtigen, daß in der Politik heutzutage, an einem Buffet, das getan wird, was man in früheren Zeiten auf dem Schlachtfeld erledigt hat.

Also: Gestern konnte man erleben, wie ein Häuflein Versprengter (die Linke) versucht hat, sich zwischen die Hauptarmeen zu drängen und dabei zerrieben wurde. Vielleicht lernt ihre nächste Generation, daß eine Minderheit die Politik nicht bestimmt.

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adam


PS: Wenn sich die Parlamentarier ihre "Armeen" im Parlament betrachten und daran denken, wie viele Tote es auf einem Schlachtfeld gegeben hätte, kommen sie gerne zu Kompromissen. Und siehe da, plötzlich nent man den Kompromiss "vernünftig"!