Innenpolitik Wer soll neuer Bundespräsident werden?
Re: Wer soll neuer Bundespräsident werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn ich es richtig sehe, dann bist Du ja Anhänger der Linken.
Schade, denn vermutlich wird Herr Gauck an den Linken scheitern.
Da kann ich nur hoffen, daß die Menschen langsam aufwachen und sehen was die Linken sind. NUR NOCH ZERSTÖRER.
Wie kommt man den auf sowas? Du hast doch sicher gelesen, das Gauck sich mit seinen Äußerungen eine ganze Menge Feinde geschaffen hat. Würdest du tatsächlich dich auch beleidigen lassen und dann den Beleidiger noch unterstützen? So etwas gibt es nichteinmal hier im ST, obwohl vieles denkbar ist.
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Gehen wir doch mal realistisch an die Geschichte und zählt mal durch.
Wenn die Linken im dritte Wahlgang sich der Stimme enthalten und das wird so kommen, dann spielt sich das ganze Gezänk im Wesentlichen nur innerhalb von Schwarz auf der einen und Rot-Grün-Gelb auf der anderen Seite ab.
Wieviel Wahlmänner und Wahlfrauen stehen dann auf jeder Seite?
Nehmen wir dann an das Ergebnis würde knapp, dann müsste die Kanzlerin aller Deutschen auf die Vorstellung verzichten, im Namen der überwiegenden Mehrzahl der im Bundestag und in den Landtagen vertretenen Parteien zu sprechen, denn die Stimme der Linken fehlen und das sind rund 15%
Also, wenn ihr mich fragt, ich würde dann doch Wulff vorziehen obwohl ich gern von Herzen lache. Was wir mit ihm haben, das wissen wir und ich nehme an, das er noch logisch denken kann. Mit Gauck wissen wir es nicht. Er ist trotz seines Alters oder vielleicht gerade deswegen unberechenbar.
Re: Wer soll neuer Bundespräsident werden?
Liebe Luchs,
wir haben gerade eine Pause im Parlament - man führt Gespräche vor dem dritten Wahlgang (und hinter den geschlossenen Türen, darf ich nicht dabei sein!).
Doch im Rest, war ich den ganzen Tag dabei - ich finde, dass diese Wahl uns Vieles gezeigt hat - hauptsächlich in Bezug auf Die Linken.
Wenn man mitbekommt welche Ressentiments diese gegen Joachim Gauck haben, dann stellt sich fast von selbst die Frage: welcher von ihnen wurde durch die Sicherung bzw. Aufarbeitung der Stasi-Akten besonders tangiert?
Im Rest gebe ich dir Recht: beide Kandidaten würden die Bundesrepublik gut vertreten, zwar auf unterschiedlicher Weise. Aber das ist ein längeres Kapitel.
Sehr interessant auch wie groß der Denkzettel ist, der der Regierung, bzw. der Koalition verpasst wurde.
Liebe Grüße
Miriam
wir haben gerade eine Pause im Parlament - man führt Gespräche vor dem dritten Wahlgang (und hinter den geschlossenen Türen, darf ich nicht dabei sein!).
Doch im Rest, war ich den ganzen Tag dabei - ich finde, dass diese Wahl uns Vieles gezeigt hat - hauptsächlich in Bezug auf Die Linken.
Wenn man mitbekommt welche Ressentiments diese gegen Joachim Gauck haben, dann stellt sich fast von selbst die Frage: welcher von ihnen wurde durch die Sicherung bzw. Aufarbeitung der Stasi-Akten besonders tangiert?
Im Rest gebe ich dir Recht: beide Kandidaten würden die Bundesrepublik gut vertreten, zwar auf unterschiedlicher Weise. Aber das ist ein längeres Kapitel.
Sehr interessant auch wie groß der Denkzettel ist, der der Regierung, bzw. der Koalition verpasst wurde.
Liebe Grüße
Miriam
Re: Wer soll neuer Bundespräsident werden?
Miriam, Gauck wird ja nicht nur von den Abgeordneten der Linken abgelehnt, sondern auch von einem Grossteil der ostdeutschen Bevölkerung. Und da frage ich mich eben auch, sind das nur die Ewiggestrigen oder nehmen die Ostdeutschen Gauck eher wie einen "Verräter" wahr. Ich vergleiche das immer mit dem Verhalten der Deutschen nach dem Krieg, die auch lange Zeit nichts mit jenen zu tun haben wollten, die ihr Blättchen zugunsten der noch nicht als Befreier gesehenen Besatzer gewendet haben.
Sicher ist aber doch, dass die Westdeutschen Gauck mit völlig andern Augen sehen als die Ostdeutschen.
Keine Ahnung, ob es so ist. Das ist ja nur meine These zum Verhalten der Bevölkerung, die noch immer einen Riss mittendurch zu spüren glaubt.
Nun ist die Kandidatin der Linken von der Kandidatur zurückgetreten, die Linken haben Stimmfreigabe gegeben. Und jetzt dürfen wir echt gespannt sein. Der Abend könnte noch lang werden, und das, liebe Miriam, tut mir Leid für dich, das musst du wohl noch durchstehen.
Aber egal wie es ausgeht, das Zünglein auf der Waage wird die Linke sein.
Luchs
Sicher ist aber doch, dass die Westdeutschen Gauck mit völlig andern Augen sehen als die Ostdeutschen.
Keine Ahnung, ob es so ist. Das ist ja nur meine These zum Verhalten der Bevölkerung, die noch immer einen Riss mittendurch zu spüren glaubt.
Nun ist die Kandidatin der Linken von der Kandidatur zurückgetreten, die Linken haben Stimmfreigabe gegeben. Und jetzt dürfen wir echt gespannt sein. Der Abend könnte noch lang werden, und das, liebe Miriam, tut mir Leid für dich, das musst du wohl noch durchstehen.
Aber egal wie es ausgeht, das Zünglein auf der Waage wird die Linke sein.
Luchs
Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, dass für DIE LINKE ein Präsidentschaftskandidat, der den Krieg in Afghanistan voll befürwortet nicht wählbar ist?
Re: Wer soll neuer Bundespräsident werden?
Ist denn Wulff gegen den Krieg?
Ich habe darüber nichts gelesen oder gehört.
Ich habe darüber nichts gelesen oder gehört.
looool rolf - deshalb enthalten sich die meisten LINKEN auch der Stimme und wählen weder Wulff noch Gauck.
Re: Wer soll neuer Bundespräsident werden?
Damit wählen sie aber indirekt Wulff.
Re: Wer soll neuer Bundespräsident werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da hast Du wohl recht, doch die Linken machen sich heute nur noch lächerlich.
Da freuen sich diese Irren kindlich, weil Wulff einen dritten Wahlgang benötigt, doch daß nur ein Mann von der Qualität Gauck dazu in der Lage war, so etwas zu erreichen, das sehen sie nicht.
Vermutlich setzen Sie noch eins drauf und wählen indirekt durch Enthaltung den Kandidaten des absoluten politischen Gegner.
Frage: Was ist das, Dummheit oder nur krank!
Da freuen sich diese Irren kindlich, weil Wulff einen dritten Wahlgang benötigt, doch daß nur ein Mann von der Qualität Gauck dazu in der Lage war, so etwas zu erreichen, das sehen sie nicht.
Vermutlich setzen Sie noch eins drauf und wählen indirekt durch Enthaltung den Kandidaten des absoluten politischen Gegner.
Frage: Was ist das, Dummheit oder nur krank!
Re: Wer soll neuer Bundespräsident werden?
Dummheit und verletzter Stolz.
Die haben uns vorher nicht beteiligt, jetzt zeigen wir es ihnen.
An Wulffs Stelle hätte ich aber nach der Niederlage und den roten Karten aus dem eigenen Lager auf die Kandidatur verzichtet. Aber das ist wohl von einem Spitzenpolitiker zu viel erwartet.
Die haben uns vorher nicht beteiligt, jetzt zeigen wir es ihnen.
An Wulffs Stelle hätte ich aber nach der Niederlage und den roten Karten aus dem eigenen Lager auf die Kandidatur verzichtet. Aber das ist wohl von einem Spitzenpolitiker zu viel erwartet.
,,Gauck wird ja nicht nur von den Abgeordneten der Linken abgelehnt, sondern auch von einem Grossteil der ostdeutschen Bevölkerung (luchs)
genau richtig erfasst,,und das allein schon ist Grund genug für die Linke sich mit Gauck nicht nur oberflächlich zu befassen und ihn leichtfertig mitzuwählen, sondern auch immer einen Blick auf ihre Wähler zu werfen,,
hier werden im Gegensatz zum Westteil solche Leute wie Gauck, Thierse, Merkel usw eben nicht als DIE Benachteiligten zu DDR-Zeiten, oder gar als DIE Opfer des DDR-Regimes, als DIE Wendevorreiter, als DIE Bürgerrechtler schlechthin, als die unbedingt Berechtigten für eine exzellente, bevorzugte, politische Laufbahn mit allerhöchsten Ehren und Posten angesehen.
Im Gegenteil, beim genauem Hinschauen auf deren Biographien und dem Lesen zwischen den Zeilen (was da alles nicht drin steht und was nur ein gelernter DDR Bürger richtig deuten und zuordnen kann) kommt heraus das diese Leute gerade nicht zu den Leidtragenden sondern eher zu den Bevorzugten des Regimes gehörten.
Ihre eigentliche Leistung besteht darin sich während der Wende den richtigen Revolutionären bzw danach ganz schnell die richtige Partei bzw Partner und Gönner aus dem Westen gesucht zu haben.
Es gibt nicht wenige in der jetzigen Linken, und nicht nur dort, denen heute die gleichen Höhen winken würden, so sie denn diese Kurve auch genommen hätten.
Es ist ein gewaltiger Unterschied ob jemand -wie Biermann (der nach meiner Meinung auch nicht ganz koscher ist)- wegen seiner Überzeugung und seiner Tätigkeit ausgewiesen wurde oder sich "nur" verbal gegen dessen Ausweisung äußerte und dann einen Studienabbruch oder ein paar Rügen über sich ergehen lassen musste,,
Gauck hätte es zu überzeugenden Ehren schaffen und uns hier im Osten alle begeistern können, hätte er seine langewährende Tätigkeit in seiner Behörde dazu genutzt das die Täter und Verbrecher ohne Ansehen der Person aus ihren Verstecken geholt und angeklagt und den echten Opfern Genugtuung zuteil geworden wär,, Da hat er rundum versagt...
vielleicht wird eines Tages doch noch ans Tageslicht kommen was während und durch seine Wirken vertuscht wurde.
hugo
genau richtig erfasst,,und das allein schon ist Grund genug für die Linke sich mit Gauck nicht nur oberflächlich zu befassen und ihn leichtfertig mitzuwählen, sondern auch immer einen Blick auf ihre Wähler zu werfen,,
hier werden im Gegensatz zum Westteil solche Leute wie Gauck, Thierse, Merkel usw eben nicht als DIE Benachteiligten zu DDR-Zeiten, oder gar als DIE Opfer des DDR-Regimes, als DIE Wendevorreiter, als DIE Bürgerrechtler schlechthin, als die unbedingt Berechtigten für eine exzellente, bevorzugte, politische Laufbahn mit allerhöchsten Ehren und Posten angesehen.
Im Gegenteil, beim genauem Hinschauen auf deren Biographien und dem Lesen zwischen den Zeilen (was da alles nicht drin steht und was nur ein gelernter DDR Bürger richtig deuten und zuordnen kann) kommt heraus das diese Leute gerade nicht zu den Leidtragenden sondern eher zu den Bevorzugten des Regimes gehörten.
Ihre eigentliche Leistung besteht darin sich während der Wende den richtigen Revolutionären bzw danach ganz schnell die richtige Partei bzw Partner und Gönner aus dem Westen gesucht zu haben.
Es gibt nicht wenige in der jetzigen Linken, und nicht nur dort, denen heute die gleichen Höhen winken würden, so sie denn diese Kurve auch genommen hätten.
Es ist ein gewaltiger Unterschied ob jemand -wie Biermann (der nach meiner Meinung auch nicht ganz koscher ist)- wegen seiner Überzeugung und seiner Tätigkeit ausgewiesen wurde oder sich "nur" verbal gegen dessen Ausweisung äußerte und dann einen Studienabbruch oder ein paar Rügen über sich ergehen lassen musste,,
Gauck hätte es zu überzeugenden Ehren schaffen und uns hier im Osten alle begeistern können, hätte er seine langewährende Tätigkeit in seiner Behörde dazu genutzt das die Täter und Verbrecher ohne Ansehen der Person aus ihren Verstecken geholt und angeklagt und den echten Opfern Genugtuung zuteil geworden wär,, Da hat er rundum versagt...
vielleicht wird eines Tages doch noch ans Tageslicht kommen was während und durch seine Wirken vertuscht wurde.
hugo