Innenpolitik Wer ist noch glaubwürdig? Wer wird langfristig Opfer der Finanzkrise sein?
Aus Saulus wird Paulus. Das gilt heutzutage für viele Politiker. Gestern im Fernsehen konnte man z. B. Herrn Röttgen (CDU) bei Anne Wilms rumstottern sehen. Selten konnte man in Echtzeit und mit dieser Geschwindigkeit erleben, dass Politiker umdachten. Aus Jüngern der Deregulierung und des möglichst ungebremsten Kapitalismus wurden quasi über Nacht Anhänger der staatlichen Einflussnahme. Aber es geht diesmal ja auch nicht um die Sozialisierung der Gewinne, sondern um die der Verluste. Der Staat, die Gemeinschaft müssen die Suppe auslöffeln, die ihnen eingebrockt wurde. Dazu gibt es keine Alternative!
Aber: Die Täter sind nicht die Retter, lasst euch das nicht vorgaukeln. Die Politikergeneration, die jetzt Aktivismus an den Tag legt und nicht wirklich weiß, wohin die Reise geht, hat die Zügel zu lange schleifen gelassen. Es hat nur wenige gegeben, die gewarnt haben. Diese wurden mit Häme überschüttet.
Sozialismus und jetzt Kapitalismus sind gescheitert. Gibt es einen dritten Weg? Ein Zurück zur sozialen Marktwirtschaft? Es wird lange dauern, bis dass sich ein neues globales Gleichgewicht eingependelt hat. Wir werden in eine tiefe Weltwirtschaftskrise stürzen (das ist nicht nur meine Prognose), niemand weiß wirklich, wie tief. Alle Modellvorstellungen, die in Computern durchgerechnet wurden, haben offenbar versagt, sie waren falsch. Das ist zutiefst beunruhigend, denn es bedeutet, unsere globale Welt ist zur Zeit relativ ungesteuert einer komplexen, unverstandenen Maschinerie ausgeliefert. Das hochkomplexe Geflecht aus globalen Abhängigkeiten, Nationalstaaten, Finanzsystemen und Realwirtschaft wird sich neu einpendeln. Niemand weiß, was wirklich zu tun ist, was die Kollateralschäden sein werden. Sicher ist nur, es wird viele Verlierer geben. Zu befürchten ist dass hehre Ziele wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Frieden auf Erden dazu gehören werden.
--
karl
Aber: Die Täter sind nicht die Retter, lasst euch das nicht vorgaukeln. Die Politikergeneration, die jetzt Aktivismus an den Tag legt und nicht wirklich weiß, wohin die Reise geht, hat die Zügel zu lange schleifen gelassen. Es hat nur wenige gegeben, die gewarnt haben. Diese wurden mit Häme überschüttet.
Sozialismus und jetzt Kapitalismus sind gescheitert. Gibt es einen dritten Weg? Ein Zurück zur sozialen Marktwirtschaft? Es wird lange dauern, bis dass sich ein neues globales Gleichgewicht eingependelt hat. Wir werden in eine tiefe Weltwirtschaftskrise stürzen (das ist nicht nur meine Prognose), niemand weiß wirklich, wie tief. Alle Modellvorstellungen, die in Computern durchgerechnet wurden, haben offenbar versagt, sie waren falsch. Das ist zutiefst beunruhigend, denn es bedeutet, unsere globale Welt ist zur Zeit relativ ungesteuert einer komplexen, unverstandenen Maschinerie ausgeliefert. Das hochkomplexe Geflecht aus globalen Abhängigkeiten, Nationalstaaten, Finanzsystemen und Realwirtschaft wird sich neu einpendeln. Niemand weiß, was wirklich zu tun ist, was die Kollateralschäden sein werden. Sicher ist nur, es wird viele Verlierer geben. Zu befürchten ist dass hehre Ziele wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Frieden auf Erden dazu gehören werden.
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karl
oho da wackelt ja Jemand gewaltig an den Grundfesten des Kapitalismus und an der praktischen Ausführung der sozialen Marktwirtschaft,,,
ja, ja, nein, nein, im Nachblick erkennen wir immer mehr (und einige wussten es auch schon früher, Du erinnerst an die Häme) das wir -und das wohl nicht nur im Bankenunwesen- einer ungezügelten und unkontrollierten Marktwirtschaft ausgesetzt sind.
jeder kleine Händler, Produzent, Gewerbetreibende, der Dir eine Ware, ein Produkt, eine Leistung verkauft, muss eine Art Garantie mitliefern, beilegen, zusagen, (das geht von 3 Monaten Geld -zurück-Garantie über Reparaturgarantie bis hin zu jahrelanger Garantie für die Funktionstüchtigkeit der verkauften Dingsda,,,
Aber was haben sich diese Banker herausgenommen ? die Verkaufen Dir neuerdings Lose einer Börsenlotterie, ohne diese, als solche zu kennzeichnen (nee es steht oft Garantiezertifikat o.ä drauf),kommt mir vor wie die Popen die von 99 Jungfrauen oder einem Himmelreich schwatzen wenn....
und sofort kassieren die den Vollen Kaufpreis plus Zugaben (Gebühren, Boni, Prämien,,)zocken mit meinen Dingsda rum
-solange es gut geht, steigt der Gewinn für beiden Seiten (die bekommen ja auch noch jährliche Depotgebühren, Bearbeitungsgebühren usw)
aber wehe es läßt nach mit der steigenden Kurve, dann klinken die sich sofort aus, denn, wenn es beginnt verlustreich zu werden haben die sich verdrückt, dann steht man allein im Regen,,,und keine Regierung hilft,,
ich glaub die Regierung hatte weniger Probleme das neue Gesetz durchzupeitschen, als damit, es den Landsleuten so richtig schmackhaft zu machen,,
wenn es aber im Ergebnis dieser Misere, dieser Krise zu einer grundsätzlicheren Politikänderung bezüglich von mehr Gerechtigkeit kommt (egal wie die auch immer reglementiert und festgeschrieben wird) dann kann ich ihr auch einige Gute Seiten abgewinnen, dann wird man es auch tolerieren, anerkennen und gutheißen müssen was die Regierung gegenwärtig leistet.
aber sobald es ihr wieder besser geht, wird sie sich erneut aufs Eis wagen,,,es rutscht sich ja sooo schöön. *g*
--
hugo
ja, ja, nein, nein, im Nachblick erkennen wir immer mehr (und einige wussten es auch schon früher, Du erinnerst an die Häme) das wir -und das wohl nicht nur im Bankenunwesen- einer ungezügelten und unkontrollierten Marktwirtschaft ausgesetzt sind.
jeder kleine Händler, Produzent, Gewerbetreibende, der Dir eine Ware, ein Produkt, eine Leistung verkauft, muss eine Art Garantie mitliefern, beilegen, zusagen, (das geht von 3 Monaten Geld -zurück-Garantie über Reparaturgarantie bis hin zu jahrelanger Garantie für die Funktionstüchtigkeit der verkauften Dingsda,,,
Aber was haben sich diese Banker herausgenommen ? die Verkaufen Dir neuerdings Lose einer Börsenlotterie, ohne diese, als solche zu kennzeichnen (nee es steht oft Garantiezertifikat o.ä drauf),kommt mir vor wie die Popen die von 99 Jungfrauen oder einem Himmelreich schwatzen wenn....
und sofort kassieren die den Vollen Kaufpreis plus Zugaben (Gebühren, Boni, Prämien,,)zocken mit meinen Dingsda rum
-solange es gut geht, steigt der Gewinn für beiden Seiten (die bekommen ja auch noch jährliche Depotgebühren, Bearbeitungsgebühren usw)
aber wehe es läßt nach mit der steigenden Kurve, dann klinken die sich sofort aus, denn, wenn es beginnt verlustreich zu werden haben die sich verdrückt, dann steht man allein im Regen,,,und keine Regierung hilft,,
ich glaub die Regierung hatte weniger Probleme das neue Gesetz durchzupeitschen, als damit, es den Landsleuten so richtig schmackhaft zu machen,,
wenn es aber im Ergebnis dieser Misere, dieser Krise zu einer grundsätzlicheren Politikänderung bezüglich von mehr Gerechtigkeit kommt (egal wie die auch immer reglementiert und festgeschrieben wird) dann kann ich ihr auch einige Gute Seiten abgewinnen, dann wird man es auch tolerieren, anerkennen und gutheißen müssen was die Regierung gegenwärtig leistet.
aber sobald es ihr wieder besser geht, wird sie sich erneut aufs Eis wagen,,,es rutscht sich ja sooo schöön. *g*
--
hugo
Hallo, hugo,
in der Technik bewältigt man Krisen auch schnell, aber nicht überhastet
und symptomatisch.
So etwas kostet immer viel, viel Geld!
Ich vermisse eine exakte Fehleranaylse im jahrelangen Banken(un)wesen!
Solange die Regierung nur versucht, schlimmste Folge-Symptome des
Banke(un)wesens auszuschalten, wird die Ursache im Geldsystem nicht
beseitigt. Der nächste Crash kommt mit Sicherheit!
Lachhaft ist in dieser Angelegenheit die Bestrafung der Banken-Manager!
Mit der Flickschusterei löst die Regierung keine Probleme.
Die riesige Staatsneuverschuldung ist ein Argument wäre doch eine gute Möglichkeit, sich aus dem blödsinnigen Terror-Krieg in Afghanistan, den die Mehrheit des deutschen Volkes gar nicht will, aufzugeben.
Viele Grüße
--
arno
in der Technik bewältigt man Krisen auch schnell, aber nicht überhastet
und symptomatisch.
So etwas kostet immer viel, viel Geld!
Ich vermisse eine exakte Fehleranaylse im jahrelangen Banken(un)wesen!
Solange die Regierung nur versucht, schlimmste Folge-Symptome des
Banke(un)wesens auszuschalten, wird die Ursache im Geldsystem nicht
beseitigt. Der nächste Crash kommt mit Sicherheit!
Lachhaft ist in dieser Angelegenheit die Bestrafung der Banken-Manager!
Mit der Flickschusterei löst die Regierung keine Probleme.
Die riesige Staatsneuverschuldung ist ein Argument wäre doch eine gute Möglichkeit, sich aus dem blödsinnigen Terror-Krieg in Afghanistan, den die Mehrheit des deutschen Volkes gar nicht will, aufzugeben.
Viele Grüße
--
arno
Re: Wer ist noch glaubwürdig? Wer wird langfristig Opfer der Finanzkrise sein?
geschrieben von schorsch
Hallo, hugo,
..... Der nächste Crash kommt mit Sicherheit!
Lachhaft ist in dieser Angelegenheit die Bestrafung der Banken-Manager!.....
arno
Du meinst wohl eher die Nichtbestrafung? Sonst müsste ich ja annehmen, du seist auch für die Nichtbestrafung anderer Ganoven!
--
schorsch
Re: Wer ist noch glaubwürdig? Wer wird langfristig Opfer der Finanzkrise sein?
Jetzt hat Josef Ackermann „Angst um dieses Land“. Jetzt, da er von dem Polit-Clown Peter Sodann angegriffen wird. Als die Bankenwelt in den Abgrund schauten, hatte Ackermann keine Angst. Vielleicht weil der durch Festgehalt, Boni und Aktienoptionen besser abgesichert ist, als 99,999% seiner Mitbürger.
Es wird allerhöchste Zeit, dass Banker-Elite einmal lernt, Maß zu halten und nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Ich stimme auch Arno zu, es wäre Zeit für eine Fehleranalyse und vor allem für eine Entschuldigung dafür, dass unter ihrer Führung Milliarden Euro vernichtet wurden. Bisher gehört Commerzbank-Chef Martin Blessing zu den wenigen, die eigene Fehler eingestehen. Wo sehen die anderen Bankmanager die Schuld?..... bei den dummen Kunden, die sich riskante Papiere aufschwätzen ließen, bei den unfähigen Aufsichtsräten? Diese Arroganz ist so aufreizend, dass sie zur Überreaktion einlädt.
Dass Bankmanager, die die staatliche Hilfe beanspruchen, keine Bonuszahlungen erhalten, sollte selbstverständlich sein. Es ist auch richtig, dass die Milliarden des Staates nicht als Dividenden an die Anleger abfließen. Ich denke allerdings, dass die Begrenzung der Managergehälter auf 500 000 Euro im Jahr ein Griff in die Populismuskiste sind. Es ist zwar richtig, dass die meisten Bürger dafür ein Jahrzehnt oder mehr arbeiten müssten. Aber Tatsache ist auch: für 500 000 Euro sind die besten Banker der Welt einfach nicht zu bekommen. Die sind aber nötig, um aus diesem Schlamassel heraus zu kommen. Daran sollte der Steuerzahler interessiert sein. Schließlich bürgen die Steuerzahler mit ihrem Geld für das Rettungspaket.
Hafel
Es wird allerhöchste Zeit, dass Banker-Elite einmal lernt, Maß zu halten und nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Ich stimme auch Arno zu, es wäre Zeit für eine Fehleranalyse und vor allem für eine Entschuldigung dafür, dass unter ihrer Führung Milliarden Euro vernichtet wurden. Bisher gehört Commerzbank-Chef Martin Blessing zu den wenigen, die eigene Fehler eingestehen. Wo sehen die anderen Bankmanager die Schuld?..... bei den dummen Kunden, die sich riskante Papiere aufschwätzen ließen, bei den unfähigen Aufsichtsräten? Diese Arroganz ist so aufreizend, dass sie zur Überreaktion einlädt.
Dass Bankmanager, die die staatliche Hilfe beanspruchen, keine Bonuszahlungen erhalten, sollte selbstverständlich sein. Es ist auch richtig, dass die Milliarden des Staates nicht als Dividenden an die Anleger abfließen. Ich denke allerdings, dass die Begrenzung der Managergehälter auf 500 000 Euro im Jahr ein Griff in die Populismuskiste sind. Es ist zwar richtig, dass die meisten Bürger dafür ein Jahrzehnt oder mehr arbeiten müssten. Aber Tatsache ist auch: für 500 000 Euro sind die besten Banker der Welt einfach nicht zu bekommen. Die sind aber nötig, um aus diesem Schlamassel heraus zu kommen. Daran sollte der Steuerzahler interessiert sein. Schließlich bürgen die Steuerzahler mit ihrem Geld für das Rettungspaket.
Hafel
Re: Wer ist noch glaubwürdig? Wer wird langfristig Opfer der Finanzkrise sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Deine Fragen sind sehr leicht zu beantworten. Glaubwürdig sind nur noch sehr wenige in der Politik, am allerwenigsten die Unionspolitiker. Nicht nur Herr Röttgen hat sich gewandelt, es ist unglaublich, wie schnell doch eine Meinung geändert werden kann, ist schon erstaunlich. Dafür gib es auch einen Namen , Wendehälse. Nehmen die Politiker das einfache Volk wirklich noch ernst?
Nein, ein Beispiel dafür ist unsere Bundeskanzlerin. Ihr Vorschlag Herrn Tietmeyer als Aufseher über 500 Milliarden Steuergelder zu benennen, war nicht nur ein schwerer Fehler, sondern eine Unverschämtheit. Besser kann man nicht demonstrieren, das diese unsere Elite nie und nimmer zur Rechenschaft gezogen wird, nein im Gegenteil, die werden noch belohnt dafür. Da hat eine so genannte Elite aus Politik und Finanzwirtschaft uns in den Abgrund geführt, doch wirklich bestraft wird dafür keiner. Dabei meine ich wirklich bestraft, so dass es auch weh tut. Mit einer Rente von über 40.000.- Euro, liegt man immer noch sehr weich. Wenn der Rubel wieder rollt, dann grinsen sie wieder, unsere Banditen. Frau Merkel wollte damit nicht einmal ein paar Monate warten, sondern hat ihren Freunden gleich signalisiert, "Freunde wir lassen euch nicht im Stich".
Bleibt noch die zweite Frage, wer wird langfristig Opfer.
Auch diese Frage ist nicht so schwer zu beantworten. Rentner, Familien, alleinerziehende Mütter, Kinder, die Bildung. Vermutlich habe ich auch noch ein paar vergessen, egal es trifft in allererster Linie die einfachen Leute. Die Inflationsrate wird steigen, die Gesundheitskosten, die Arbeitslosigkeit auch.
Frau Merkel hat uns versichert unser Geld ist sicher, sie nimmt es uns nicht mit einem Schlag, sondern ein wenig langsamer , aber dafür um so sicherer.
Geld richtig anlegen wird sich niemand mehr trauen, denn man soll ja nur noch wagen, was wir auch verstehen, also zu einem Zinssatz, der dann wieder nur denen nutzt, die wir als Steuerzahler jetzt gerettet haben. Ein Teufelskreislauf. Das Vertrauen ist futsch oder wem soll man noch etwas glauben? Und damit schließt sich der Kreis und sind wieder bei der Frage eins.
--
picaro
Nein, ein Beispiel dafür ist unsere Bundeskanzlerin. Ihr Vorschlag Herrn Tietmeyer als Aufseher über 500 Milliarden Steuergelder zu benennen, war nicht nur ein schwerer Fehler, sondern eine Unverschämtheit. Besser kann man nicht demonstrieren, das diese unsere Elite nie und nimmer zur Rechenschaft gezogen wird, nein im Gegenteil, die werden noch belohnt dafür. Da hat eine so genannte Elite aus Politik und Finanzwirtschaft uns in den Abgrund geführt, doch wirklich bestraft wird dafür keiner. Dabei meine ich wirklich bestraft, so dass es auch weh tut. Mit einer Rente von über 40.000.- Euro, liegt man immer noch sehr weich. Wenn der Rubel wieder rollt, dann grinsen sie wieder, unsere Banditen. Frau Merkel wollte damit nicht einmal ein paar Monate warten, sondern hat ihren Freunden gleich signalisiert, "Freunde wir lassen euch nicht im Stich".
Bleibt noch die zweite Frage, wer wird langfristig Opfer.
Auch diese Frage ist nicht so schwer zu beantworten. Rentner, Familien, alleinerziehende Mütter, Kinder, die Bildung. Vermutlich habe ich auch noch ein paar vergessen, egal es trifft in allererster Linie die einfachen Leute. Die Inflationsrate wird steigen, die Gesundheitskosten, die Arbeitslosigkeit auch.
Frau Merkel hat uns versichert unser Geld ist sicher, sie nimmt es uns nicht mit einem Schlag, sondern ein wenig langsamer , aber dafür um so sicherer.
Geld richtig anlegen wird sich niemand mehr trauen, denn man soll ja nur noch wagen, was wir auch verstehen, also zu einem Zinssatz, der dann wieder nur denen nutzt, die wir als Steuerzahler jetzt gerettet haben. Ein Teufelskreislauf. Das Vertrauen ist futsch oder wem soll man noch etwas glauben? Und damit schließt sich der Kreis und sind wieder bei der Frage eins.
--
picaro
hallo hafel, Du schreibst u.a. : " für 500 000 Euro sind die besten Banker der Welt einfach nicht zu bekommen. Die sind aber nötig, um aus diesem Schlamassel heraus zu kommen."
Da bin ich aber andrer Meinung,,Die jetzigen Bankmanager sind ja selbst der Meinung, die Besten zu sein,(an ihrem Einkommen kannste das ablesen),,oder kannst Du mir einen einzigen von denen nennen der denkt er wär der Zweitbeste in seiner Funktion ?
und die Aufsichtsräte usw waren sicherlich auch stets der Meinung den jeweils Besten für den Vorstand ausgewählt und eingesetzt zu haben und nicht den Drittbesten,,
Naja ich will damit nur folgendes sagen,,Wenn das die Besten waren, die uns in diese miese Situation hineingeritten haben, dann sollten wirs mal mit den Zweitbesten versuchen, Hauptsache die sind nicht sooo gierig, soooo überheblich, soooo ungeheuer leichtfertig und, vor allem, die sollten die Öffentlichkeit nicht scheuen wenns nötig ist, aber die Klappe halten wenn sie nix zu sagen haben und nicht umgekehrt.
Das ist übrigens eins der wenigen dauerhaften Argumente, vonwegen abhauen nach Amerika und dort das gaaanz große Geld verdienen als Manager,,
nix da, so gut wie keiner hats dahin geschafft und schlechte Manager, die sich für gut halten, haben die selber reichlich, wie man heute sehen kann,,da brauchen die unsere nicht,,
--
hugo
Da bin ich aber andrer Meinung,,Die jetzigen Bankmanager sind ja selbst der Meinung, die Besten zu sein,(an ihrem Einkommen kannste das ablesen),,oder kannst Du mir einen einzigen von denen nennen der denkt er wär der Zweitbeste in seiner Funktion ?
und die Aufsichtsräte usw waren sicherlich auch stets der Meinung den jeweils Besten für den Vorstand ausgewählt und eingesetzt zu haben und nicht den Drittbesten,,
Naja ich will damit nur folgendes sagen,,Wenn das die Besten waren, die uns in diese miese Situation hineingeritten haben, dann sollten wirs mal mit den Zweitbesten versuchen, Hauptsache die sind nicht sooo gierig, soooo überheblich, soooo ungeheuer leichtfertig und, vor allem, die sollten die Öffentlichkeit nicht scheuen wenns nötig ist, aber die Klappe halten wenn sie nix zu sagen haben und nicht umgekehrt.
Das ist übrigens eins der wenigen dauerhaften Argumente, vonwegen abhauen nach Amerika und dort das gaaanz große Geld verdienen als Manager,,
nix da, so gut wie keiner hats dahin geschafft und schlechte Manager, die sich für gut halten, haben die selber reichlich, wie man heute sehen kann,,da brauchen die unsere nicht,,
--
hugo
Re: Wer ist noch glaubwürdig? Wer wird langfristig Opfer der Finanzkrise sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
( picaro antwortete [20.10.08 10.41] auf den Beitrag von karl [20.10.08 08.18] )
Deine Fragen sind sehr leicht zu beantworten. Glaubwürdig sind nur noch sehr wenige in der Politik, am allerwenigsten die Unionspolitiker. Nicht nur Herr Röttgen hat sich gewandelt, es ist unglaublich, wie schnell doch eine Meinung geändert werden kann, ist schon erstaunlich. Dafür gib es auch einen Namen , Wendehälse. Nehmen die Politiker das einfache Volk wirklich noch ernst?
Nein, ein Beispiel dafür ist unsere Bundeskanzlerin. Ihr Vorschlag Herrn Tietmeyer als Aufseher über 500 Milliarden Steuergelder zu benennen, war nicht nur ein schwerer Fehler, sondern eine Unverschämtheit. Besser kann man nicht demonstrieren, das diese unsere Elite nie und nimmer zur Rechenschaft gezogen wird, nein im Gegenteil, die werden noch belohnt dafür. Da hat eine so genannte Elite aus Politik und Finanzwirtschaft uns in den Abgrund geführt, doch wirklich bestraft wird dafür keiner. Dabei meine ich wirklich bestraft, so dass es auch weh tut. Mit einer Rente von über 40.000.- Euro, liegt man immer noch sehr weich. Wenn der Rubel wieder rollt, dann grinsen sie wieder, unsere Banditen. Frau Merkel wollte damit nicht einmal ein paar Monate warten, sondern hat ihren Freunden gleich signalisiert, "Freunde wir lassen euch nicht im Stich".
Bleibt noch die zweite Frage, wer wird langfristig Opfer.
Auch diese Frage ist nicht so schwer zu beantworten. Rentner, Familien, alleinerziehende Mütter, Kinder, die Bildung. Vermutlich habe ich auch noch ein paar vergessen, egal es trifft in allererster Linie die einfachen Leute. Die Inflationsrate wird steigen, die Gesundheitskosten, die Arbeitslosigkeit auch.
Frau Merkel hat uns versichert unser Geld ist sicher, sie nimmt es uns nicht mit einem Schlag, sondern ein wenig langsamer , aber dafür um so sicherer.
Geld richtig anlegen wird sich niemand mehr trauen, denn man soll ja nur noch wagen, was wir auch verstehen, also zu einem Zinssatz, der dann wieder nur denen nutzt, die wir als Steuerzahler jetzt gerettet haben. Ein Teufelskreislauf. Das Vertrauen ist futsch oder wem soll man noch etwas glauben? Und damit schließt sich der Kreis und sind wieder bei der Frage eins.
--
picaro
Kann Dir nur beipflichten,so ist es,eine Krähe,hackt der anderen kein Auge aus,da stimmt mal wieder das Sprichwort. <---- zu 1
Und zu 2,wir als kleine Steuerzahler sind wie immer
die Dummen. Und kaum hat man ein wenig gespart,schon
wird danach geschielt,wie kann man DENEN auch das Geld
noch abnehmen/besteuern.
Lieben Gruß,Astrid
Re: Wer ist noch glaubwürdig? Wer wird langfristig Opfer der Finanzkrise sein?
Hugo, um nicht missverstanden zu werden, natürlich sitze ich mit Dir in einem Boot, dass 500 000 Euro-Jahresgehalt eine wirklich ausreichende Vergütung ist. Keine Frage.
Das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass man gute Leute erst einmal finden muss. Und gute Leute haben eben ihren (selbst festgesetzten) Preis. Wir leben nicht im Zwangssozialismus, wo man Menschen einfach zu einer Tätigkeit "verdonnern" kann.
Es würde mich sehr freuen, wenn sich GUTE Manager finden, die für die begrenzte Summe arbeiten. Ich habe da allerdings meine Zweifel. Ich irre mich aber hier gerne.
--
hafel
Das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass man gute Leute erst einmal finden muss. Und gute Leute haben eben ihren (selbst festgesetzten) Preis. Wir leben nicht im Zwangssozialismus, wo man Menschen einfach zu einer Tätigkeit "verdonnern" kann.
Es würde mich sehr freuen, wenn sich GUTE Manager finden, die für die begrenzte Summe arbeiten. Ich habe da allerdings meine Zweifel. Ich irre mich aber hier gerne.
--
hafel
Re: Wer ist noch glaubwürdig? Wer wird langfristig Opfer der Finanzkrise sein?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Alle wurden von der Finanzkrise überrascht: Sparer, Ökonomen, Zentralbanker, Politiker und und. … Es ist deshalb recht kleinkarierte Besserwisserei, wenn..... .
@hafel
Vielleicht bist Du jetzt selber erstaunt, über diese Zeilen die auch aus deiner Feder stammen.
Nix für ungut, ich tue es nicht gern, aber in Deinem Fall muß das sein.
--
picaro
@hafel
Vielleicht bist Du jetzt selber erstaunt, über diese Zeilen die auch aus deiner Feder stammen.
Nix für ungut, ich tue es nicht gern, aber in Deinem Fall muß das sein.
--
picaro