Innenpolitik Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?

So ist es , meli muttu nicht.

Ich wäre dankbar, wenn sich jemand zur Erdwärme äußern wollte.

Darin sehe ich eine Alternative zur Atomenergie. /M.

@ meli:

Ein SOFORT - Ausstieg halte ich für unmöglich. Die alternativen Energien würden unseren Strombedarf in keiner Weise decken, und wäre da auch wenig gewonnen, wenn Du liebe Meli, Dein Geschirr mit der "Hand" spülst. Das mache ich im Übrigen schon seit 1999!

Die Bundesregierung spricht von einer "Brückentechnologie" und hat dabei die Brücke unverantwortlich verlängert. Brücken sollten so kurz wie möglich sein. Umso kürzer eine Brücke ist, umso sicherer ist sie. Eine Laufzeitverlängerung ist deshalb unverantwortbar!

Uns wäre mit einem schnellen geordneten Ausstieg geholfen. Sofort ist unrealistisch.

Hafel

Marija,

ich habe die Katastrophe der Probebohrung zur Geothermie hier in Staufen vor Augen.

Ich denke, dass auch das ein riesiger Eingriff in die Natur ist. Auch hier hatte man von der absoluten Ungefährlichkeit gesprochen.
Der Ort wurde stark beschädigt, viele Häuser können nicht mehr bewohnt werden.
Und zwar wieder einmal entweder durch menschliches Versagen oder Profitgier.

Ich setz mal den Link dazu ein.

Staufen Bodenanhebung

Ich setze weiter einen Videoclip ein, den ich für die "dem Rhein entlang-Gruppe gefertigt habe. Er zeigt, welch zauberhafter Ort hier geschädigt wurde.

Staufen im Breisgau

Meli

Lieber Hafel,

ich hab doch nie behauptet, immerzu realistisch zu sein.

LG Meli

Wenn allen weniger Strom zur Verfügung stehen würde,
dann hätte ich persönlich damit kein Problem.

Im privaten Bereich lebe ich gerne (und wenn möglich auch langfristig) auf meinem Hausboot,
mit anderen Worten: extrem stromreduziert (weil ich meinen Strom selbst erzeugen muss
und dafür Batterien mittels Motorleistung - also Dieselverbrauch - und 2 kleinen Photovoltaikplatten aufladen muss).
Das ist jetzt in dieser Form natürlich ein Aussteiger/Sonderling-Leben.
Gesamtgesellschaftlich gesehen eine Utopie, die nach meiner Ansicht so nicht allgemein umsetzbar ist.

Erschreckend finde ich die Vorstellung nicht, dass wir alle weniger Energie zur Verfügung haben könnten,
und dadurch eine entsprechend angepasste Entwicklung stattfinden würde.
Es wäre eine Umstellung.
Die Industrie würde einiges umsetzen, was längst entwickelt ist, aber zur Zeit nicht lukrativ.

Was ich sagen möchte:
Langweilt mich bitte nicht mit so Sätzen wie:
Ohhh da werdet ihr aber dumm schauen, die ihr jetzt gegen Atomenergie seid.

Sorella

@ sorella:

Also zunächst, können wir nicht alle auf einem Boot leben. Schön, dass Du es kannst.

Natürlich kann auch ich mir sehr gut vorstellen mit weniger Energie auszukommen. Keine Frage. Nur ist eben unser derzeitiges Leben auf Energieverbrauch getrimmt. Ich hatte mal für einen Tag einen totalen Stromausfall und musste da feststellen, was alles nicht mehr möglich war. Die Küche blieb kalt (die Gefriertruhe wurde warm), Das Licht fiel aus, PC, Radio und TV und Telefon waren tot (Keine Infos) und das Handy konnte nicht wieder geladen werden. Für einen Tag Horror - Pur! Früher wurde das Telefon ja noch mit eigenen 24V gespeist. Jetzt hängt jedes Telefon am Netz.

Ein Ausstieg und ein Umdenken muß kontrolliert in Schritten erfolgen. Ich verstehe, dass jetzt nach dem Horrors in Japan viele Menschen sich ein SOFORT wünschen, nur ist das fern jeglicher Realität.

Hafel

Wenn zukünftig einfach weniger Geld in die Rüstung und mehr Geld dafür verwandt würde, Voraussetzungen für die Nutzung erneuerbarer Energien zu schaffen, könnte man fast in Versuchung kommen zu glauben, dass das alles doch funktionieren könnte und sooo einfach wäre.

Ist es aber nicht, solange Profitgier und der Drang nach Macht geprägt von Egoismus und Egozentrik auf der Erde vorherrschen, werden gerade diese Menschen engstirnig genug sein, nur für ihr eigenes kleines Denken zu wirken und zu kämpfen (siehe eben da Gaddafi).

Aber auch die Politiker werden nun eines Bessren belehrt. Man wacht immer erst auf, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist ….. wir werden sehen, wie die Konsequenzen aussehen.

Erneuerbare Energien, auch regenerative Energien, sind Energien aus Quellen, die sich entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Es sind nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen, zu denen insbesondere Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung (Sonnenenergie), Erdwärme (Geothermie) und die durch Gezeiten erzeugte Energie zählen. Eine andere Quelle erneuerbarer Energien ist das energetische Potenzial (Biogas, Bioethanol, Holz u. a.) der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Biomasse.

Die aus Quellen erneuerbarer Energie erzeugten Energieformen (Strom, Wärme, Kraftstoff) werden oft ebenfalls als erneuerbare Energie bezeichnet.

Die Vorkommen fossiler Energieträgern sind endlich; viele Lagerstätten sind bereits erschöpft bzw. ihr Ende ist absehbar (siehe auch Globales Ölfördermaximum). Erneuerbare Energien stehen dem gegenüber dauerhaft zur Verfügung.

Kernenergie (gewonnen durch Kernspaltung) wird nicht als erneuerbare Energie bezeichnet, da Uran kein nachwachsender Rohstoff ist, somit ist Uran den fossilen Energien zuzuordnen. Ob die seit den 1960ern in der Entwicklung befindliche Kernfusion (ITER-Projekt) absehbar nutzbar sein wird ist ungewiss.

loretta

So wenig, wie wir hier mit unserem Schreiben nichts verändern, verändern auch die vielen Gesprächsrunden nichts.
Meli

ja frau meli, genau so ist es. hut ab vor ihrer einsicht.
nun teilen sie bitte noch mit, wann sie ihre einsicht,
daß ihre schreiberei hier nichts bringt, endlich in die
tat umsetzen und sie die, von trauer und mitgefühl
ergriffenen, ST mitglieder endlich nicht mehr mit ihrer
abenteuerlichen berichterstattung noch mehr aufregen.

gustlbert

"Schnellstmöglich" wird von der Atom-Lobby so verstanden: "Hinaus zögern; hintertreiben; mit erfundenen "Tatsachen" operieren; Sand in die Augen streuen; Politiker kaufen; Alternativen verteufeln und sabotieren.

Schorsch, das hast Du wundervoll übersetzt!

Meli