Innenpolitik Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
von drolligen rechnungen schwäbischer hausfrauen und ihrem privaten verbrauch halte ich nichts, denn die gehen am thema vorbei.
--
Wolfgang
Das halte ich für unverschämt. Weshalb meine Stichwortlieferung für deine ideologisch aufgeladenen Gemeinplätze und Schlagwortlisten hier endet.
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Heute gibts keine Dreschflegel mehr.
Doch .
Was las ich heute im Abendblatt ?
Eine gute Nachricht, die Windkraft erzeugt bei entsprechenden Wetterverhältnissen
in Schleswig-Holstein mehr Strom, als wir verbrauchen oder weiterleiten können.
Leider läßt es sich (noch) nicht speichern, worüber aber nachgedacht wird.
Eine Drohung. Der Chef von EON vermutet baldige Stomabschaltungen in Schleswig Holstein.
Ob er wohl weiß, daß abgeschalteter Strom auch nicht über die Zähler läuft?
Das bedeutet doch "Dresche". Entweder Ihr macht, was ich will oder ich schalte Strom ab.
Es wäre wünschenswert, wenn ein Energiekonzern von Technikern und Konstrukteuren
beherrscht würde und nicht von Kaufleuten, die sich mit dem "Know How" Anderer, nämlich der Fachleute,
dumm und dämlich verdienen wollen.
Sonst hätten wir längst Technik auf hohem Niveau und mit niedrigem Stromverbrauch.
Aber niedriger Stromverbrauch läßt die Zähler nicht rotieren.
nordstern
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
". von drolligen rechnungen schwäbischer hausfrauen und ihrem privaten verbrauch halte ich nichts, denn die gehen am thema vorbei. "
Jede Reduzierung des Energieverbrauchs ist natürlich verbunden mit Einsicht in Notwendigkeiten.
Aber - spätestens dann fängt das Rechnen an.
Solltest du damit deine Schwierigkeiten haben, wäre persönlicher Nachhilfeunterricht angebracht.
Es gibt keine "drolligen Rechnungen", schon überhaupt nicht von schwäbischen Hausfrauen, die eigentlich bekannt sind für "Einsichten", wenn es um Wirtschaftlichkeit geht.
Genauso wie die Erfindung der Dampfmaschine und die Weiterentwicklung zur industriellen Anwendung und damit die Entstehung der handwerklichen Manufakturen als industrielle technische Revolution im 18 en Jahrhundert und deren Niedergang durch die nicht aufzuhaltenden Entwicklung neuer Technologien wie z.B. die Entwicklung der Elektrizität, wird auch das Atomzeitalter von der Entwicklung überholt werden. Dass dies nicht von heute auf morgen erfolgt, wird wohl jeder vernünftig denkender Mensch begreifen. Ich bin auch dafür, dass die Atommeiler, die den heutigen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr gerecht werden abgeschaltet werden müssen.
Auch die zurzeit angewendete kerntechnische Technologie zu Energieerzeugung wird durch neue Entwicklungen überholt und damit abgelöst werden.
Damit ist es allerdings nicht getan, wenn Deutschland dies als Solist veranstaltet, denn eine nukleare Katastrophe in Europa macht an der Grenze zu Deutschland nicht halt. Deshalb begrüße ich die Initiative der Europäischen Union die in Europa bestehenden Atommeiler auf den Prüfstand zu stellen, und hoffe, dass sie unbeeinflusst von der europäischen Atomlobby entscheiden, auch die Mailer in Europa a B zunehmen, die den europäischen Sicherheitsnormen nicht mehr entsprechen und eine entsprechende Nachrüstung nicht zulassen oder nicht möglich machen.
Auch mit dem Abschalten ist noch nicht alles getan, der atomare Müll und die Brennstäbe bleiben trotzdem noch vorhanden und müssen irgendwann einmal entsorgt werden. In dem Block 4 in Fukushima lagerten auch abgebrannte Brennstäbe, die bei unsachgemäßer Kühlung in Brand geraten sind. Aber auch andere nicht vorhergesehene Ereignisse können auch in abgeschalteten KKW zu Katastrophen führen.
Zur Ergänzung meines Vorangeschrieben kopiere ich Euch einen Artikel, der heute in der Ostseezeitung
erschienen ist
Greifswalder Physiker:
Fusionsforschung geht weiter
Projekt „Wendelstein 7-X bereitet neue Kraftwerke vor
Greifswald- Der von der Bundesregierung in Aussicht gestellte beschleunigte Atomausstieg darf sich nach Ansicht von Wissenschaftlern nicht hemmend auf die Erforschung der Kernfusionsforschung auswirken.
Bei der Fusion handele es sich um eine der wichtigsten Alternativen zur Energiegewinnung durch Kernspaltung oder Kohleverbrennung, sagte der Leiter des in Aufbau befindlichen Fusionsforschungsexperiments „Wndelstein 7-X“, Thomas Klinger, gestern in Greifswald.
Anders als die meisten erneuerbaren Quellen, die unregelmäßig Strom liefern, könnten Fusionskraftwerke den Grundlastbedarf decken. Daher werde es bei zunehmender Bedeutung regenerativer Energien immer wichtiger, die Erforschung der Kernfusion voranzutreiben, sagte der Professor für Plasmaphysik am Max –Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) Garching/Greifswald.
Der Experte verwies darauf, dass bei der Kernfusion keine Kettenreaktion stattfinde, eine Kernschmelze ausgeschlossen sei und nur sehr geringe Mengen von radioaktiv strahlendem Material benötigt würden.( Hier verändere ich den Artikel meines Wissens dahingehend, statt „benötigt“ in auftreten würden, und was auftritt nur kurzlebige Isotope sind.) Weiter im Artikel- Zudem würde der Verschmelzungsprozess bei kleinsten Änderungen der Betriebsbedingungen sofort erlöschen.
Der Kern der rund 380 Millionen Euro teuren Anlage „Wendelstein 7-X“ ist nach Klingers Angaben inzwischen zu etwa vier Fünfteln montiert. Die Tests der Forschungsanlage, mit der der Dauerbetrieb eines Fusionskraftwerkes vorbereitet werden soll, würden 2015 beginnen. Er sagt aus: „ dass Fusionskraftwerke etwa in der Mitte dieses Jahrhunderts wirtschaftlich nutzbare Energie liefern.“ som
Das wäre zum Beispiel die Ernergieerzeugung der Zukunft
Stange
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Auch die zurzeit angewendete kerntechnische Technologie zu Energieerzeugung wird durch neue Entwicklungen überholt und damit abgelöst werden.
Damit ist es allerdings nicht getan, wenn Deutschland dies als Solist veranstaltet, denn eine nukleare Katastrophe in Europa macht an der Grenze zu Deutschland nicht halt. Deshalb begrüße ich die Initiative der Europäischen Union die in Europa bestehenden Atommeiler auf den Prüfstand zu stellen, und hoffe, dass sie unbeeinflusst von der europäischen Atomlobby entscheiden, auch die Mailer in Europa a B zunehmen, die den europäischen Sicherheitsnormen nicht mehr entsprechen und eine entsprechende Nachrüstung nicht zulassen oder nicht möglich machen.
Auch mit dem Abschalten ist noch nicht alles getan, der atomare Müll und die Brennstäbe bleiben trotzdem noch vorhanden und müssen irgendwann einmal entsorgt werden. In dem Block 4 in Fukushima lagerten auch abgebrannte Brennstäbe, die bei unsachgemäßer Kühlung in Brand geraten sind. Aber auch andere nicht vorhergesehene Ereignisse können auch in abgeschalteten KKW zu Katastrophen führen.
Zur Ergänzung meines Vorangeschrieben kopiere ich Euch einen Artikel, der heute in der Ostseezeitung
erschienen ist
Greifswalder Physiker:
Fusionsforschung geht weiter
Projekt „Wendelstein 7-X bereitet neue Kraftwerke vor
Greifswald- Der von der Bundesregierung in Aussicht gestellte beschleunigte Atomausstieg darf sich nach Ansicht von Wissenschaftlern nicht hemmend auf die Erforschung der Kernfusionsforschung auswirken.
Bei der Fusion handele es sich um eine der wichtigsten Alternativen zur Energiegewinnung durch Kernspaltung oder Kohleverbrennung, sagte der Leiter des in Aufbau befindlichen Fusionsforschungsexperiments „Wndelstein 7-X“, Thomas Klinger, gestern in Greifswald.
Anders als die meisten erneuerbaren Quellen, die unregelmäßig Strom liefern, könnten Fusionskraftwerke den Grundlastbedarf decken. Daher werde es bei zunehmender Bedeutung regenerativer Energien immer wichtiger, die Erforschung der Kernfusion voranzutreiben, sagte der Professor für Plasmaphysik am Max –Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) Garching/Greifswald.
Der Experte verwies darauf, dass bei der Kernfusion keine Kettenreaktion stattfinde, eine Kernschmelze ausgeschlossen sei und nur sehr geringe Mengen von radioaktiv strahlendem Material benötigt würden.( Hier verändere ich den Artikel meines Wissens dahingehend, statt „benötigt“ in auftreten würden, und was auftritt nur kurzlebige Isotope sind.) Weiter im Artikel- Zudem würde der Verschmelzungsprozess bei kleinsten Änderungen der Betriebsbedingungen sofort erlöschen.
Der Kern der rund 380 Millionen Euro teuren Anlage „Wendelstein 7-X“ ist nach Klingers Angaben inzwischen zu etwa vier Fünfteln montiert. Die Tests der Forschungsanlage, mit der der Dauerbetrieb eines Fusionskraftwerkes vorbereitet werden soll, würden 2015 beginnen. Er sagt aus: „ dass Fusionskraftwerke etwa in der Mitte dieses Jahrhunderts wirtschaftlich nutzbare Energie liefern.“ som
Das wäre zum Beispiel die Ernergieerzeugung der Zukunft
Stange
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Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eine Drohung. Der Chef von EON vermutet baldige Stomabschaltungen in Schleswig Holstein. Ob er wohl weiß, daß abgeschalteter Strom auch nicht über die Zähler läuft?
So lange du Kunde von EON bist, ist es wurscht woher der Strom kommt. Er kommt immer von EON. Strom hat keine Farbe, obwohl es Unternehmen gibt, die ernsthaft das Gegenteil behaupten und bewerben. Der beste Weg ist immer der Wechsel des Anbieters. Dazu sind aber die meisten Deutschen zu bequem, so sagt es die offizielle Statistik. Man kann also sofort etwa tun: http://www.stromvergleich.de/
In Deutschland werden derzeit 15 Milliarden Euro für ein "ehrgeiziges" Bahnprojekt ausgegeben, was keiner braucht und die wenigsten haben wollen. Wie wäre es, wenn dieses Geld in die alternative Energiegewinnung und alternative Energiespeicherung, wofür angeblich kein Geld vorhanden ist, investiert werden? Aber ich wiederhole mich laufend.
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Man wäre gut beraten, sich mit dem zu beschäftigen, was die ETH Zürich in Zusammenarbeit mit anderen Instituten bezüglich Nachhaltigkeit vorschlägt. Es schadet ja nicht zum Meister und nicht zum Lehrbub zu gehen.
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Man wäre gut beraten, sich mit dem zu beschäftigen, was die ETH Zürich in Zusammenarbeit mit anderen Instituten bezüglich Nachhaltigkeit vorschlägt."
Guter Hinweis.
Die ETH-Zürich ist bekannt für seine Nachhaltigkeitsforschungen.
Ich hatte mich Ende vergangenen Jahres etwas genauer mit dem RUMBA-Programm beschäftigt und mir Daten schicken lassen zu Abfall und Emissionen.
War über das Umweltforum auf die Studie gestoßen.
Man war übrigens sehr großzügig bei der Materialzuschickung.
Brauchte nicht mal das Porto zurückerstatten.
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Das Energy Science Center der ETH Zürich hat am 25. Februar der Öffentlichkeit seine Energiestrategie präsentiert. Diese stellt die Klimafrage und damit die Reduktion der CO2-Emissionen ins Zentrum.
Die ebenfalls im ETH-Bereich verfolgte Strategie der „2000-Watt-Gesellschaft“ will primär den Energieverbrauch senken, führt dabei aber die CO2-Reduktion als wichtige Zielgrösse mit. Da und dort ist der Eindruck entstanden, zwischen den beiden Strategien bestünden grundlegende Divergenzen....
"
Es fällt mir jetzt wieder ein, weil immer noch etwa 15% der sich an Umfragen beteiligenden Menschen Kernenergie in Deutschland als sicher betrachten. Ein Atomwissenschaftler hat bei der Tschernobyl-Katastrophe im Fernsehen betont, man sehe doch jetzt, wie sicher die Kernenergie sei, da nur 2 (?) Menschen daran gestorben seien. Weiß nicht mehr, wer das war - er war allerdings danach in der Öffentlichkeit verschwunden.
Die ebenfalls im ETH-Bereich verfolgte Strategie der „2000-Watt-Gesellschaft“ will primär den Energieverbrauch senken, führt dabei aber die CO2-Reduktion als wichtige Zielgrösse mit. Da und dort ist der Eindruck entstanden, zwischen den beiden Strategien bestünden grundlegende Divergenzen....
"
Es fällt mir jetzt wieder ein, weil immer noch etwa 15% der sich an Umfragen beteiligenden Menschen Kernenergie in Deutschland als sicher betrachten. Ein Atomwissenschaftler hat bei der Tschernobyl-Katastrophe im Fernsehen betont, man sehe doch jetzt, wie sicher die Kernenergie sei, da nur 2 (?) Menschen daran gestorben seien. Weiß nicht mehr, wer das war - er war allerdings danach in der Öffentlichkeit verschwunden.
[quote=wolfgang]das einzige mittel gegen den gau ist, atomkraftwerke sofort abzuschalten. das kostet die gesellschaft nichts. im gegenteil, das bringt ihr geld und überhaupt nutzen.
--
Wolfgang[/quote]
Interessant - da bin ich anders informiert: sofort abschalten bedeutet, dass es Wochen dauern wird, bis eine Anlage komplett runtergefahren ist; bis ein "Rückbau" erfolgt, dauert es 10 Jahre und mehr. Froh darüber dürften die Mitarbeiter der AKW`s sein, die dann zumindest teilweise weiterbeschäftigt werden können. Wenn man von ca 700 MA pro AKW ausgeht, bedeutet dies aktuell ca 5.000 ARbeitslose, oft in strukturschwachen Gebieten. Sofern diese in Bayern auftreten, ist es nicht ganz so schlimm, weil BMW noch auf Hochtouren arbeitet und sicher Leute einstellen würde.
Viel wichtiger fände ich die Beachtung des AKW auf französischer Seite in der Nähe von Freiburg. Dort ist erdbebengefährdetes Gebiet und das französische AKW scheint ja auch pannenreich zu sein. Einfluss haben wir Deutsche darauf nicht. Frankreich bezieht 80% seines Stromes aus AKW`s und wird dies auch nicht ändern wollen. Die EU hat darauf keinen grossen Einfluss (auch wenn Herr Oettinger dies jetzt so darstellt, der ja bis vor kurzem selbst noch Befürworter des Atomstromes war) - AKW`s liegen in der nationalstaatlichen Entscheidung. Olga
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Wolfgang[/quote]
Interessant - da bin ich anders informiert: sofort abschalten bedeutet, dass es Wochen dauern wird, bis eine Anlage komplett runtergefahren ist; bis ein "Rückbau" erfolgt, dauert es 10 Jahre und mehr. Froh darüber dürften die Mitarbeiter der AKW`s sein, die dann zumindest teilweise weiterbeschäftigt werden können. Wenn man von ca 700 MA pro AKW ausgeht, bedeutet dies aktuell ca 5.000 ARbeitslose, oft in strukturschwachen Gebieten. Sofern diese in Bayern auftreten, ist es nicht ganz so schlimm, weil BMW noch auf Hochtouren arbeitet und sicher Leute einstellen würde.
Viel wichtiger fände ich die Beachtung des AKW auf französischer Seite in der Nähe von Freiburg. Dort ist erdbebengefährdetes Gebiet und das französische AKW scheint ja auch pannenreich zu sein. Einfluss haben wir Deutsche darauf nicht. Frankreich bezieht 80% seines Stromes aus AKW`s und wird dies auch nicht ändern wollen. Die EU hat darauf keinen grossen Einfluss (auch wenn Herr Oettinger dies jetzt so darstellt, der ja bis vor kurzem selbst noch Befürworter des Atomstromes war) - AKW`s liegen in der nationalstaatlichen Entscheidung. Olga
Leider muss angenommen werden, dass alle 50 Mitarbeiter, die jetzt noch im japanischen A-Werk trubleshooter spielen, so verseucht werden, dass sie innert wenigen Jahren sterben werden.
Es würde mich interessieren, mit welcher Motivation die Betreiber diesen "Idealisten" den Selbstmord schmackhaft machen konnten. Für mich sind das jedenfalls Helden, die sich für die Welt opfern.
Es würde mich interessieren, mit welcher Motivation die Betreiber diesen "Idealisten" den Selbstmord schmackhaft machen konnten. Für mich sind das jedenfalls Helden, die sich für die Welt opfern.