Innenpolitik Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
Nein meli, ganz gewiss nicht....
Ich habe für "Antwort" bei "Karl" gedrückt. Und dieser Beitrag erschien - aus mir unerfindlichen Gründen - nach "Absenden" nur zu einem Drittel und an den falschen Adressaten.
Seltsam
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In der spiegel-online Umfrage betrachten etwas mehr als 15% der Abstimmenden die deutschen Kernkraftwerke als sicher.
Daher müßte der entsprechende Film über die krminelle (ich benutze dieses Wort bewußt) Überprüfung von Kernkraftwerken durch die TÜV Süd unbedingt Platz finden in der jetztigen Berichterstattung im Fernsehen - anstatt der endlosen Wiederholungen, die dort stattfinden.
Es muß auch immer wieder angesprochen und darauf gedrängt werden, dass die von der deutschen Regierung geheim gehaltenen (und offensichtlich katastrophalen) Analysen über die Sicherheit der deutschen Kernkraftwerken öffentlich werden.
Daher müßte der entsprechende Film über die krminelle (ich benutze dieses Wort bewußt) Überprüfung von Kernkraftwerken durch die TÜV Süd unbedingt Platz finden in der jetztigen Berichterstattung im Fernsehen - anstatt der endlosen Wiederholungen, die dort stattfinden.
Es muß auch immer wieder angesprochen und darauf gedrängt werden, dass die von der deutschen Regierung geheim gehaltenen (und offensichtlich katastrophalen) Analysen über die Sicherheit der deutschen Kernkraftwerken öffentlich werden.
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ist schon ok - wer weiß, welche Mächte im Netz am Spiel sind.
Auch Dir einen schönen Tag.
Meli
Auch Dir einen schönen Tag.
Meli
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mal direkt gefragt Mart, gibt es eine Liste, in die man sich eintragen unter der Forderung, dass diese Inhalte veröffentlicht werden?
Meli
Meli
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das habe ich soeben gelesen:
Mittwoch oder Donnerstag wird diese Geheimhaltung im deutschen
Bundestag Thema einer mündlichen Anfrage der Grünen sein, im
Bayerischen Landtag ist eine schriftliche Anfrage bereits
eingebracht.
Wegen der Geheimhaltung hat der oö. Umwelt-Landesrat
Rudi Anschober selbst eine Studie über Isar 1 und die SWR69 in
Auftrag gegeben. Das seit Oktober 2010 vorliegende Ergebnis des unter
Leitung von Prof. Wolfgang Kromp arbeitenden Gutachterteams ist
alarmierend. Wörtlich heißt es in der Zusammenfassung:
"Die schwerwiegenden Konstruktionsmängel können durch
Nachrüstungsmaßnahmen nicht ausgeglichen werden. Das Design des
Reaktordruckbehälters erfüllt nicht die Grundbedingungen der
Basissicherheit, weder hinsichtlich der Minimierung der Anzahl der
Schweißnähte noch hinsichtlich der ausreichenden Prüfbarkeit. Die
grundlegende Forderung des Basissicherheitskonzeptes nach einem
optimierten RDB-Werkstoff ist nicht erfüllt [...] Es besteht bei
schweren Unfällen eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine frühe
Radionuklidfreisetzung in die Umgebung. Das Brennelemente-Lagerbecken
für die hoch-radioaktiven abgebrannten Brennelemente liegt bei der
Baulinie 69 im oberen Teil des Reaktorgebäudes außerhalb des
Sicherheitsbehälters. Die Gefährdung, die aus dieser Konstruktion bei
Erdbeben oder äußeren Einwirkungen resultiert, ist offensichtlich".
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
Gibt es in Österreich nicht auch genügend solche Machenschaften?
ÖVP und SPÖ müssen nun eine schonungslose Untersuchung möglicher Einflüsse der beiden Ex-Bundeskanzler Schüssel und Gusenbauer auf die Anti-Atom-Politik angesichts ihrer Verbindungen zur Atomlobby zulassen.
PRESSEMITTEILUNG
(12. März 2011) Angesichts der dramatischen Ereignisse in japanischen Atomkraftwerken mehren sich politische Erklärungen, welche Aktivitäten Österreichs im Bereich der Anti-Atom-Politik auf der EU-Ebene verlangen. Besonders die Erklärungen von Umweltminister Berlakovich (ÖVP) und Petra Bayr (SPÖ) sind für engagierte Atomgegner in ihrer Scheinheiligkeit nur schwer zu ertragen. Haben doch die beiden Regierungsparteien, teilweise mit Unterstützung der FPÖ, in den letzten zehn Jahren eine aktive Anti-Atom-Politik völlig demontiert. Als die Tätigkeit von Ex-Bundeskanzler Schüssel im Aufsichtsrat des Atomkonzerns RWE sowie die Bestellung von Ex-Kanzler Gusenbauer in den Aufsichtsrat des Baukonzerns STRABAG – an der Fertigstellung des AKW Mochovce beteiligt – bekannt wurde, erschien die Untersuchung möglicher Querverbindungen naheliegend. Atomgegner haben im Dezember des Vorjahres einen umfassend begründeten Vorschlag zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu diesem Thema vorgelegt. „Von den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP gibt es keine Zustimmung für diesen enorm wichtigen Untersuchungsausschuss“, erklärt Radko Pavlovec, unabhängiger Energieexperte und einer der Initiatoren. „Ich hoffe, dass angesichts der Ereignisse in Japan ein Umdenken stattfinden und die Abgeordneten von ihrem in der Verfassung verankerten freien Mandat Gebrauch machen. Die Zustimmung zu diesem Ausschuss wird zu einem endgültigen Test der Glaubwürdigkeit in der Anti-Atom-Politik“, so Pavlovec weiter.
Im Zeitraum 2000 bis 2010 wurde die Anti-Atom-Politik auf Bundesebene systematisch abgeschwächt bis zum heutigen völlig bedeutungslosen Zustand. Dieser Prozess kann anhand der konkreten Fallbeispiele AKW Temelin, AKW Mochovce und Betriebsverlängerung deutscher AKW`s ausreichend dokumentiert werden. Vorhandene rechtliche und politische Möglichkeiten werden nicht wahrgenommen, sondern bewusst auf die völlig unverbindliche und für die Atomlobby vorteilhafte Ebene der bilateralen Nuklearinformationsabkommen reduziert. Kritische Stimmen wurden systematisch unterdrückt. Gegenüber der Öffentlichkeit wird gezielt der Eindruck vermittelt, dass die bilateralen Expertentreffen dem Schutz der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung dienen oder sogar die Behebung sicherheitstechnischer Mängel von Nuklearanlagen bewirken können.
Kungelei auf Österreichisch
ÖVP und SPÖ müssen nun eine schonungslose Untersuchung möglicher Einflüsse der beiden Ex-Bundeskanzler Schüssel und Gusenbauer auf die Anti-Atom-Politik angesichts ihrer Verbindungen zur Atomlobby zulassen.
PRESSEMITTEILUNG
(12. März 2011) Angesichts der dramatischen Ereignisse in japanischen Atomkraftwerken mehren sich politische Erklärungen, welche Aktivitäten Österreichs im Bereich der Anti-Atom-Politik auf der EU-Ebene verlangen. Besonders die Erklärungen von Umweltminister Berlakovich (ÖVP) und Petra Bayr (SPÖ) sind für engagierte Atomgegner in ihrer Scheinheiligkeit nur schwer zu ertragen. Haben doch die beiden Regierungsparteien, teilweise mit Unterstützung der FPÖ, in den letzten zehn Jahren eine aktive Anti-Atom-Politik völlig demontiert. Als die Tätigkeit von Ex-Bundeskanzler Schüssel im Aufsichtsrat des Atomkonzerns RWE sowie die Bestellung von Ex-Kanzler Gusenbauer in den Aufsichtsrat des Baukonzerns STRABAG – an der Fertigstellung des AKW Mochovce beteiligt – bekannt wurde, erschien die Untersuchung möglicher Querverbindungen naheliegend. Atomgegner haben im Dezember des Vorjahres einen umfassend begründeten Vorschlag zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu diesem Thema vorgelegt. „Von den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP gibt es keine Zustimmung für diesen enorm wichtigen Untersuchungsausschuss“, erklärt Radko Pavlovec, unabhängiger Energieexperte und einer der Initiatoren. „Ich hoffe, dass angesichts der Ereignisse in Japan ein Umdenken stattfinden und die Abgeordneten von ihrem in der Verfassung verankerten freien Mandat Gebrauch machen. Die Zustimmung zu diesem Ausschuss wird zu einem endgültigen Test der Glaubwürdigkeit in der Anti-Atom-Politik“, so Pavlovec weiter.
Im Zeitraum 2000 bis 2010 wurde die Anti-Atom-Politik auf Bundesebene systematisch abgeschwächt bis zum heutigen völlig bedeutungslosen Zustand. Dieser Prozess kann anhand der konkreten Fallbeispiele AKW Temelin, AKW Mochovce und Betriebsverlängerung deutscher AKW`s ausreichend dokumentiert werden. Vorhandene rechtliche und politische Möglichkeiten werden nicht wahrgenommen, sondern bewusst auf die völlig unverbindliche und für die Atomlobby vorteilhafte Ebene der bilateralen Nuklearinformationsabkommen reduziert. Kritische Stimmen wurden systematisch unterdrückt. Gegenüber der Öffentlichkeit wird gezielt der Eindruck vermittelt, dass die bilateralen Expertentreffen dem Schutz der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung dienen oder sogar die Behebung sicherheitstechnischer Mängel von Nuklearanlagen bewirken können.
Kungelei auf Österreichisch
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke Mart, ich fass es nicht. Welche ungeheure Geldgier wurde da befriedigt und was wird da riskiert.
Wie lautet der Eid......Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten?????
Wie mag es erst in Neckarwestheim aussehen, dass ja aus wahltaktischen Gründen jetzt vom Netz genommen wird. Denn ich habe so die Vorstellung, wenn nicht so viele Wahlen anstünden, würde die Regierung immer noch versuchen auszusitzen.
Das, was ich da gelesen habe, zu wissen und nicht zu handeln, zeigt mir persönlich an, wie hoch die kriminelle Energie sein muss.
Meli
Wie lautet der Eid......Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten?????
Wie mag es erst in Neckarwestheim aussehen, dass ja aus wahltaktischen Gründen jetzt vom Netz genommen wird. Denn ich habe so die Vorstellung, wenn nicht so viele Wahlen anstünden, würde die Regierung immer noch versuchen auszusitzen.
Das, was ich da gelesen habe, zu wissen und nicht zu handeln, zeigt mir persönlich an, wie hoch die kriminelle Energie sein muss.
Meli
Also nach der unerklärlichen Kupierung des Beitrags, gefolgt von der Weigerung des Systems an meli zu antworten zu können.... Hier der Rest von zuvor
Im Ernst, Karl:
müssen wir Deutsche eben auch unseren Nachbarn, nicht nur den Franzosen, deutlich machen, dass wir auch bei ihnen keine Kernkraftwerke tolerieren und dass sie abgeschaltet gehören.
Da stimme ich Dir zu. Völlig. Nur von wem erwartest Du in unserer gegenwärtigen Ausstattung der sogenannten „politischen Führung“ dergleichen?
Mit Verlaub ich traue den Personen, die im Oktober 2010 den tiefstmöglichen Kotau vor den Atomriesen fertig gebracht haben, nicht über den Weg.
Dem gegenwärtige Ausbruch der „Verantwortung“ unserer obersten Physikerin (!) traue ich besonders nicht. Trotz eines Hush-Puppy-Blickes.
Die Ausgangslage, die vor und seit dem Oktober 2010 und heute besteht, hat sich nämlich qualitativ kein bisschen verändert, außer dass jetzt das als Katastrophe eintrat, was alle schönredeten. Ausgenommen vielleicht, dass nun klar wird, das der japanische Meiler alt war und Mitte April vom Netz gehen sollte und wir auch 4-5 dieser AKW-Profitgreise herumstehen haben.
Und diese, ausgerechnet diese, also diese Personen sollen auf die Mission in Deinem Satz gehen? Wer glaubt ihnen denn noch? Abgesehen davon, dass es fraglich ist, dass sie das überhaupt tun wollen oder einsehen, oder es in ihren persönlichen politischen Kram passt.
Außerdem steht da das Wort „Moratorium“ im Raum, sehr schwammig dargestellt. Ein Schelm der, der dabei Verbindungen mit Landeswahlen und Machtgedanken knüpft
Im Ernst, Karl:
müssen wir Deutsche eben auch unseren Nachbarn, nicht nur den Franzosen, deutlich machen, dass wir auch bei ihnen keine Kernkraftwerke tolerieren und dass sie abgeschaltet gehören.
Da stimme ich Dir zu. Völlig. Nur von wem erwartest Du in unserer gegenwärtigen Ausstattung der sogenannten „politischen Führung“ dergleichen?
Mit Verlaub ich traue den Personen, die im Oktober 2010 den tiefstmöglichen Kotau vor den Atomriesen fertig gebracht haben, nicht über den Weg.
Dem gegenwärtige Ausbruch der „Verantwortung“ unserer obersten Physikerin (!) traue ich besonders nicht. Trotz eines Hush-Puppy-Blickes.
Die Ausgangslage, die vor und seit dem Oktober 2010 und heute besteht, hat sich nämlich qualitativ kein bisschen verändert, außer dass jetzt das als Katastrophe eintrat, was alle schönredeten. Ausgenommen vielleicht, dass nun klar wird, das der japanische Meiler alt war und Mitte April vom Netz gehen sollte und wir auch 4-5 dieser AKW-Profitgreise herumstehen haben.
Und diese, ausgerechnet diese, also diese Personen sollen auf die Mission in Deinem Satz gehen? Wer glaubt ihnen denn noch? Abgesehen davon, dass es fraglich ist, dass sie das überhaupt tun wollen oder einsehen, oder es in ihren persönlichen politischen Kram passt.
Außerdem steht da das Wort „Moratorium“ im Raum, sehr schwammig dargestellt. Ein Schelm der, der dabei Verbindungen mit Landeswahlen und Machtgedanken knüpft
Außerdem steht da das Wort „Moratorium“ im Raum, sehr schwammig dargestellt. Ein Schelm der, der dabei Verbindungen mit Landeswahlen und Machtgedanken knüpftDann sind wir wohl beide Schelme
Ich traue unserem politischen Personal auch nicht über den Weg, deshalb sollte es ausgetauscht werden.
Zudem gilt es die Bevölkerungen der Nachbarländer zu gewinnen, denn nur diese können auch das eigene politische Personal beeinflussen.
Karl
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Natürlich ist die offizielle Spreche der österr. Regierung verlogen bis zu geht nicht mehr. Es wird ein aktives Auftreten gegen die AKW in der Umgebung Österreichs vorgegaukelt.
Ich erinnere auch daran, dass es eine Schweigeklausel gibt, die Vertreter aus dem österreichischen Umweltministerium im April 2010 bei einem bilateralen Treffen zu Sicherheitsmängeln im slowakischen AKW Mochovce - unter anderem ging es um die fehlende Schutzhülle - unterzeichnet haben. Dafür ist Berlakovich direkt verantwortlich.
Dieser Berlakovich ist übrigens derjenige, der jetzt für einen "Stresstest für AKW" in der EU-Krisensitzung geworben hat.
Ich bin sicher, dass die Mehrheit der Österreicher dieses miese Spiel nun eindeutig durchschaut.
Ich erinnere auch daran, dass es eine Schweigeklausel gibt, die Vertreter aus dem österreichischen Umweltministerium im April 2010 bei einem bilateralen Treffen zu Sicherheitsmängeln im slowakischen AKW Mochovce - unter anderem ging es um die fehlende Schutzhülle - unterzeichnet haben. Dafür ist Berlakovich direkt verantwortlich.
Dieser Berlakovich ist übrigens derjenige, der jetzt für einen "Stresstest für AKW" in der EU-Krisensitzung geworben hat.
Ich bin sicher, dass die Mehrheit der Österreicher dieses miese Spiel nun eindeutig durchschaut.