Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?

Innenpolitik Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?

Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 13.03.2011, 10:48:23
Es gibt aber einen anderen Aspekt, den auch Du berücksichtigen solltest.


Ist mir schon klar - Hans.
Ich schrieb ja : "Auch -wenn man bedenkt, dass die Ursache in Japan ein verherendes Erdbeben war, mit dem in Deutschland auf Grund der geotektonischen Lage absolut nicht zu rechnen ist, scheint es Situationen zu geben, die nach wie vor nicht beherrschbar sind.

Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2011, 11:20:47
Vorausgesetzt die Infrastruktur bietet noch intakte Flughäfen, Landebahnen, Brücken und Straßen.

Und das ist nach den Bildern, die zu sehen sind, wohl kaum der Fall.

Sonst wären auch die japanischen Hilfskräfte früher am Ort des Geschehens gewesen.

Schön für Dich, wenn Du diesen Glauben in die Sicherheit und Unfehlbarkeit von Technik und Mensch hast.
Allein, mir dagegen, fehlt der Glaube!

Meli
rosarot
rosarot
Mitglied

Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von rosarot
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2011, 11:29:49

Alles was mit Atom zu tun hat ist meiner Meinung nach höchst gefährlich und unberechenbar.
Deshalb meine ich; So schnell als möglich andere Energien
weiter zu erforschen und einzusetzen.........

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monicum
monicum
Mitglied

Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von monicum
als Antwort auf rosarot vom 13.03.2011, 11:36:56
Im Herbst 2010 hat Herr Michael Fuchs CDU stellv. Fraktionsvorsitzender im Bundestag im ARD Morgenmagazin ein Interview gegeben.
Anbei ein Video zur Entwicklung der Strompreise in der Zukunft.
So wurde von dieser schwarz/gelben Regierung für die Verlängerunge der AKW-Laufzeiten geworden. Die Gewinner sind auch die Menschen in Deutschland, weil....

Anschauen lohnt sich.
Beim wem ist diese Vorghersage von Herrn Fuchs eingetreten?

Monicum
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

leichtverständliche Erklärung technischer Zusammenhänge:

Explosion im Reaktor

Wer weiß mehr oder weiß es besser?

Sorella


Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2011, 11:29:49
"Schön für Dich, wenn Du diesen Glauben in die Sicherheit und Unfehlbarkeit von Technik und Mensch hast."
geschrieben von meli


Wo hast du denn das bei mir gelesen?

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
Die frage ist doch was könnte der schnellstmögliche ausstieg sei und wann könnte er geschafft sein.
Unser ganzes leben ist doch heute von einer stabilen stromversorgung bestimmt.
Fällt heute bei mir der strom aus, habe ich kein licht mehr, die heizung fällt aus und auch der gasherd springt nicht mehr an. Waschmaschine, kühlschrank tiefkühlschrank fallen aus und auch meine lieblingsmusik kann ich nicht mehr hören und hier im ST keinem mehr kontra geben. .
Jeder von uns verbraucht eine solche menge strom, daß eine sofortige abschaltung der AKW uns und die halbe industrie lahm legen.
Bevor also die AKW abgeschaltet werden können, muß entweder jeder von uns ins "mittelalter" zurück oder ausreichend und BEZAHLBARE andere stromerzeuger präsent sein.
Man kann nun wieder gegen die regierung wettern, aber ob das was bringt?
Ich sags nochmal (inzwischen bestimmt zum 5.mal) jeder von uns kann was entscheidendes tun, nämlich ökostrom und ökogas beziehen.
Das ist zwar bißchen teurer, aber wenn genügend wechseln ein weg zum ziel.
Außerdem, wer zuviel geld hat legts einfach bei der Umweltbank an, die fördern nur ökologische projekte, die zinsen sind allerdings nicht berauschend, aber wir wollen ja alle was gutes tun....oder?
Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.03.2011, 12:17:21
Ach du Sch....

Jetzt pumpen die anstelle des 'Original'-Wassers da Meerwasser rein?
Das kann ja nur ein Wahnsinniger in totaler Verzweifelung machen.
Hoffentlich ist wenigstens noch der Primärkreislauf dicht.
Wenn sie ihn denn so gebaut haben überhaupt.

Das ist ein Pulverfass nicht nur für das 'ferne' Japan, sondern er könnte die gesamte Welt betreffen. Tschernobyl war dann nur ne Warnung.

Wobei der Knall falls die heiße Schmelze (mit 'lockeren' ~5000° und mehr) auf Wasser trifft (wer kennt ähnliches nicht bei heißem Öl) das geringste Übel sein könnte.
Da denke ich an Heinz Erhardt; kommt aber nicht so locker rüber.

Druckwasserreaktor

Siedewasserreaktor, Kernschmelze
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Karl vom 12.03.2011, 22:11:30
Blinder Aktionismus , wie er oft nach Katastrophen auftaucht, ist sicher der schlechtere Weg. Aber für ein Umdenken bei Politikern und Bevölkerung ist es allerhöchste Zeit.

Ja zum schnellstmöglichen Atomausstieg, schon allein im Hinblick auf die ungelöste Frage der Endlagerung.

Ja zur sofortigen Abschaltung veralteter und unsicherer AKWs

Nein zur Verlängerung der Laufzeiten für AKWs

Nein zum Bau von "moderneren und absolut sicheren"! Anlagen

Nein zu Politikern, die sich von der Atomlobby steuern lassen

Und nein zu einer Diskussion auf dem Rücken der betroffenen japanischen Bevölkerung, sie nun andere Unterstützung als "Betroffenheit" benötigt

Luchs
hafel
hafel
Mitglied

Re: Wer ist für den schnellstmöglichen Atomausstieg?
geschrieben von hafel
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 13.03.2011, 13:08:08
@ Gram:

Natürlich ist ein SOFORT - Ausstieg so nicht möglich. Natürlich muss der Strombedarf auch durch "alternative Versorgung" gesichert und abgedeckt sein. Die Bundesregierung spricht von einer "Brückentechnologie" und hat dabei die Brücke unverantwortlich verlängert. Brücken sollten immer so kurz wie möglich sein, um so kürzer – um so sicherer. Eine Laufzeitverlängerung ist unverantwortbar!

Hafel

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