Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
Da nützen doch auch Masken nicht viel oder nur bedingt..., wenn Abstände nicht eingehalten werden können. Ich persönlich denke, es kommt noch ein viel stärkerer Lockdown !Ja, der Herdentrieb, da hast Du recht. alles schon aus voriger Geschichte bekannt.
geschrieben von werderanerin
Es wird ja auch deswegen versucht, die Anzahl sich Treffender zu begrenzen.
Daran glaube ich aber nicht; denn wer soll das kontrollieren und ggf durchsetzen.
Zu dem stärkeren LockDown tendiere ich sogar dazu zu sagen, ich wäre froh und glücklich.
Du kannst mit einer Horde Idioten zwar reden - aber sie verstehen es nicht.
Weil hier in einer Demokratie ja jeder das Recht auf eigene Meinung hat.
Die Betonung liegt aber auf *Demokratie*, und die braucht auch Regeln. An die sich alle zu halten haben. Ohne Regeln zu befolgen wärs ein Irrenhaus.
Aber was ereifere ich mich, bin 81, hab mein wirklich interessantes Leben gehabt. Mehr ist sinnvoll nicht zu erwarten. Die Intensive habe ich mittlerweile dreimal hinter mir, das war nicht lustig. Also könnte ich sang- und klanglos abtreten, was wahrscheinlich auch so passieren wird. Ich schaue einfach koppschüttelnd zu.
Und ich habe ne Menge Vorrat im Hause. Auch jenes Papier.
Kristine
Bliebe zunächst mal zu klären, wer für die Möglichkeiten zur Rudelbildung dort und anderswo verantwortlich zeichnet.Verantwortlich ist erst mal jeder selbst, auch ohne dass jedes Detail extra verboten werden muss. Und bei der großen Mehrheit funktioniert das ja auch.
Niemand wird gezwungen, jede Lücke in den Vorschriften zu suchen, geradezu demonstrativ jede Möglichkeit zur Rudelbildung auszunutzen ...
Dieses Geschenk genieße ich schon seit ein paar Jahren. Als meine Mutter noch lebte bemühte sich jeder, Weihnachten so zu gestalten wie sie es gerne mochte. Wir habens nie hinbekommen und die Stimmung war entsprechend. Ich bin froh, dass sie diese Zeit der Pandemie nicht mehr erleben musste.Weihnachten im ganz engsten, eigenen Kreis gefeiert...?Ein Geschenk für all jene, die in den Jahren zuvor immer froh gewesen sind wenn der "Familienfest-Rummel" endlich vorbei war.
Kristine
Kleinster engster Kreis an Heilig Abend ohne Geschenke und danach einige wenige absolut entspannende Tage! Großeltern mit Enkel sehen das natürlich anders, kann ich ja verstehen.
So ist es. Momentan klingt es ja fast so, als sei Weihnachten stets ein Fest des Friedens und der Liebe gewesen. Ich hab als jüngerer Mensch selten so schwere Auseinandersetzungen in meiner Familie und besonders Schwiegerfamilie erleben "dürfen" wie zu Weihnachten. Seit Ende der 1970 feiern meine Frau und ich daher auch kein Weihnachten mehr im Familienkreis, wozu aber sicherlich auch beigetragen hat, dass wir damals beide noch im Buchhandel gearbeitet haben und wir nach dem Weihnachtsgeschäft mit 50- bis 60-Stunden-Wochen schlicht die Schn**** voll von diesem Rummel hatten. Wir machen es uns auch dieses Jahr, weit seit Jahrzehnten, zu zweit gemütlich, rufen gute Freunde an oder werden angerufen und geniessen einfach, dass wir noch halbwegs gesund und munter sind...Weihnachten im ganz engsten, eigenen Kreis gefeiert...?Ein Geschenk für all jene, die in den Jahren zuvor immer froh gewesen sind wenn der "Familienfest-Rummel" endlich vorbei war.
Kristine
Aber zum Thema: Es sind in unserem weiten Bekanntenkreis oft genau diese Leute, die sich an Weihnachten "kloppen wie die Besenbinder", die jedes Jahr vor dem Fest ein Grauen hatten, und die nun jammern, dass ihnen dieses schöne Fest genommen werden soll.
Bevor ich missverstanden werde: Es gibt sicherlich wunderschöne Familienfeste an Weihnachten, aber das ist eben momentan in dem Maße nicht möglich, es sei denn, man findet es prickelnd, beim Fest der Liebe seine Mitmenschen zu gefährden.
Verantwortlich ist erst mal jeder selbst, auch ohne dass jedes Detail extra verboten werden muss.
Und das ist mir oft ein Trost und eine (kleine) Hoffnung...
wie so oft, wenn viel Heuchelei im Spiel ist, wird vermutlich auch geschwiegen darüber, wie stark die Fetzen an Weihnachten im trauten Familienkreis (wo viele noch offene Rechnungen mit anderen haben) fliegen. Mein Freund ist Scheidungsanwalt und berichtet seit Jahren darüber, wie nach Weihnachten die Kanzlei überflutet wird.
Ist ja auch kein Wunder: zuerst viel Stress durch nicht nachlassende "Shopping-Touren"; dann Ernüchterung, wenn dieGeschenke ausgepackt werden und die Vorstellungen andere waren als diese selbst. Dann kommt Alkohol ins Spiel, zuviel Essen, zu viele Leute usw. - dieses Jahr wird anders und ich denke, es kann vielen Familientreffen nur helfen.
Nicht unerwähnt sollten auch die immer tragischen gewalttätigen Vorfälle in den Famlien bleiben, wo dann später berichtet wird, man sei an den KÜchenschrank gestossen....
Unser Landesvater hat sich nun ja in seiner diabolischen Art auch Einschränkungen für Silvester einfallen lassen. Ob das klappen wird oder ob die Leute rebellieren?Da bin ich wirklich sehr gespannt.
Bei uns am See hat nun auch eine kleinere Rebellion stattgefunden: da jede Gemeinde ihre eigene Bücherei hat, mussten alle schliessen, was wir schon sehr ungerecht finden, weil z.B. Hochschulbibliotheken und Buchhandlungen ja geöffnet bleiben dürfen.
Diese Gemeindebüchereien haben sich jetzt zusammengetan und bieten jeweils an zwei Tagen sozusagen das "Book to go" an (ähnlich den Restaurants, die ihre Gerichte an der Türe oder am Fenster verkaufen).
Die Bestellung des Wunschtitels erfolgt per E-Mail; dann wird zusammengepackt unddie Abholung erfolgt am Fenster der Bücherei; eine andere Art des in Bayern bekannten "Fensterlns".
Die Bürgermeister haben zugestimmt und es hilft sicher einigen, wenn sie sich vor Weihnachten noch mit Lesestoff eindecken können und diesen nicht käuflich in den offenen Buchhandlungen erwerben müssen.
Zu unserem gestrengen Landesvater hatte die von mir sehr geschätzte Elke Heidenreich eine nette Charakterisierung: sie meint, er erinnere sie an den Teufel, wenn man sich auf seinem Kopf noch die Hörnchen dazudenkt - auch ein leichter Schwefelgeruch könnte ihn umwehen.
ABer auch sie findet, dass er seine Sache seit MOnaten recht gut macht - im Gegensatz zu den PolitikerInnen, die anfangs gar nichts taten und dann vollmundig erklärten, was sie alles besser gemacht hätten.... Olga
Aber zum Thema: Es sind in unserem weiten Bekanntenkreis oft genau diese Leute, die sich an Weihnachten "kloppen wie die Besenbinder", die jedes Jahr vor dem Fest ein Grauen hatten, und die nun jammern, dass ihnen dieses schöne Fest genommen werden soll.Nur mal so:
Bevor ich missverstanden werde: Es gibt sicherlich wunderschöne Familienfeste an Weihnachten, aber das ist eben momentan in dem Maße nicht möglich, es sei denn, man findet es prickelnd, beim Fest der Liebe seine Mitmenschen zu gefährden.
geschrieben von Der-Waldler
Hab gerade gestern Abend mal wieder in der Festschrift zu Loriots 80. Geburtstag gelesen.
Dort sagt der Jubilar in einem Interview u.a. sinngemäß, dass er als junger Mann die Menschen in Junge und Alte unterteilt habe. Heute im Alter unterscheide er Kranke und Gesunde.
Gealtert kann ich den Gedanken nachvollziehen und stelle dabei (wieder einmal) fest: Wirklich ist was wir für wirklich halten.
Wir reagieren auf jeweilige Vorstellungen so als seien sie wirklich und schaffen auf diese Art mit an jenen Realitäten, welche wir hinterher manchmal beklagen.
Betrifft es nur einzelne bezogen auf ihr soziales Umfeld mag das angehen.
Doch die Geschichte lehrt, dass epidemisch werdender Unsinn durchaus eine Tendenz mit sich führt Vernunft genannt zu werden; dann wirds kritisch.
Derzeit scheint das Geschehen rund um Corona die Widersprüche in unserer Form der Demokratie zu offenbaren.
Beispiel: Galt 2015 als unumstößlichliche Wahrheit, dass die Staatsgrenzen nicht kontrolliert, geschweige denn geschlossen werden können, gehen heute die einst eifrigsten Verfechter dieser "Wahrheit" dazu über, Länder- und Kreisgrenzen innerhalb der Republik unter dem Eindruck von Corona nach außen und innen dicht zu machen.
Dumme wie Intelligente dürften das gleichermaßen mitbekommen.
Auch wenn sie den Widerspruch vermutlich unterschiedlich interpretieren werden - ich erachte so etwas perspektivisch für gefährlich.
Es hilft meines Erachtens wenig, all jene die sich nicht der begründeten Meinung der mehrheitlich Klardenkenden anschließen, wahlweise als Pack, Mob, Idioten etc. zu bezeichnen.
Man nimmt sich damit selbst jede Gesprächsbasis, entledigt sich der Chance im Dialog zu überzeugen.
"Aber die wollen oder können ja gar nicht vernünftig argumentieren?"
Ich vermute: So sieht das die andere Seite auch.
Noch eins zum viel zitierten "Kampf gegen das Virus".
Es gilt mit der Erscheinung klar zu kommen, dessen innere Logik und die Auswirkungen zu verstehen und sich damit (mühselig) auseinander zu setzen.
Zu kämpfen gibt es da wenig bis gar nichts; es entzieht sich als Feind.
Na und, was macht den Unterschied?
Ob wir wollen oder nicht, denken wir in Begriffen und das wiederum hat Auswirkungen auf unser Handeln.
Krankheiten lassen sich nicht besiegen; sie lassen sich allenfalls eingrenzen, heilen, gehen vorüber oder enden tödlich.
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Wie immer: Es kann aber alles auch völlig anders sein kann .
Es gibt deutsche Bundesländer, die keinerlei externe GRenzen haben - was wollen die schliessen? Ein Versuch wurde ja im Sommer schon gemacht als einige Bundesländer auch deutsche Ausflügler nicht mehr hereinlassen wollten, auch solche, die z.B. ihre Ferienhäuser in einem anderen Bundesland haben.
Auch Bayern ist immer bereit, die Landesgrenze zu Österreich zu schliessen oder zu Tschechien. Aber alles in allem: das Virus schägt länderübergreifend zu, es hält sich nicht an Schlagbäume, was insbesondere Intelligente oder Menschen, die sich zu dieser Gruppe zählen, wissen müssten.
Ich persönlich fände es als Verschwendung meiner Restlebenszeit, mich mit sog. Querdenkern oder Corona-Leugnern zu unterhalten. So wie man diese Leute erlebt, sind die nicht fähig, in normaler Sprache zu argumentieren oder gar die Gegenargumente anzuhören. Sie grölen und brüllen mit wutverzerrten Gesichtern und seltsamen Hüten und Ansteckern, womit sie sich als Anhänger obskurer, internationaler VErbindungen ausweisen wollen.
Ich habe hier keinerlei Bedarf, verstehe nur die sog. besorgten Bürger nicht ,die ihrerseits immer erklären, sie gehörten hier nicht dazu - die müssten doch aber sehen an welcher Seite sie marschieren?
Meine Hoffnung ist gross, dass bei sinkenden Temperaturen und Schneefall oder anderen Unbequemlichkeiten diese Leute auch nicht mehr so gerne rausgehen, sondern sich mit Gleichgesinnten und Bierflasche in Innenräumen aufhalten. Sie sollten dann nur nicht zu laut werden, damit nicht die Polizei auftaucht und diese Meetings auflöst, weil es zu viele Menschen sind.
Stelle mir manchmal vor, wenn sich so ein grölender Mensch selbst später im TV sieht, was der von sich selbst denken mag, wenn er dazu überhaupt noch in der Lage sein sollte. Olga
Einer meiner Schwiegersöhne erzählte mir dieser Tage, dass fast seine Freundschaft mit seinem allerbesten Freund seit Kindertagen, an Corona zerbrochen wäre. Und das nur wegen einer flapsigen Bemerkung seinerseits, die nur mal so dahergesagt wurde. Sie haben noch so gerade die Kurve gekriegt im Dialog.
Man spürt es allerorts. Die Stimmung wird aggressiver, depressiver, sehr emotionsgeladen.
Eine "Spassgesellschaft" lässt sich nicht so einfach umkrempeln.
Und man kann auch nicht über Jahre in Schockstarre verharren, so wie beim ersten Lockdown.
Die, die im Beruf Kontakte nicht vermeiden können (Pflegepersonal, Lehrpersonal, etc.) könnten ihre Arbeit nicht verrichten, wenn sie panisch wären.
Ebenso unsere Kinder und erst recht die Jugendliche: Auch sie müssen ihre Ängste und Unsicherheiten irgendwie besiegen ...
Wir Alten sollten aufhören zu schimpfen und zu klagen. Wir können uns schützen, wenn wir wollen.
Das sogenannte "alte" Leben ist vorbei.
Ich lebe jetzt und mache das Beste daraus.