Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Mareike vom 14.11.2020, 16:22:13
Deine vergangenen Erfahrungen, meist wohl negativ...,  prägen natürlich dein Leben bis heute und werden es vermutlich auch weiterhin tun. Das wird man ja nicht los.

Letztlich denke ich , muss Jeder für sich entscheiden, was wann gemacht werden muss/sollte oder auch nicht und dazu gehören auch u.a. Impfungen oder andere lebenserhaltende Maßnahmen.

Dennoch ist es gut, dass es alles das gibt, siehe Impfungen z.B. !

Kristine
Mitglied_cde6d1e
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 14.11.2020, 16:22:13
Beatmungsmethoden

Ärzteblatt
MEDIZIN: Übersichtsarbeit
Invasive und nichtinvasive Beatmung bei COVID-19-Patienten


Lungeninformationsdienst
COVID-19 bei Menschen mit Lungenerkrankungen


Morvan
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 14.11.2020, 16:22:13

Siehst Du, @Mareike, mein Vater, 40 Jahre lang Bergmann mit Silikose/Staublunge, ist mit 69 Jahren (so alt wie ich jetzt bald bin) elendiglich "krepiert"; anders kann man es nicht sagen. Er wäre glückselig gewesen, hätte es in den 1980er Jahren diese Beatmungsmöglichkeiten gegeben, die es heute gibt. Ich ziehe da aus meiner Familiengeschichte eben ganz andere Schlüsse draus als Du.

Das ist mein und Dein Recht, das ich auch absolut respektiere.

Mich stört nur, wenn hier "Allgemeinplätze" kommen wie "Impfung ist sinnlos", "Corona ist so harmlos wie eine leichte Grippe" usw.

Ich weiß, das tust Du nicht!!! Bitte nicht missverstehen. Aber manches von dem, was Du schriebst, habe ich schlichtweg nicht verstanden, JETZT verstehe ich es besser. Danke dafür.

DW


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Karl
Karl
Administrator

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2020, 15:53:16

Ich habe gerade meinen 2. Blog zur Information über Sars-CoV-2 ergänzt.

Was macht SARS-CoV-2 so gefährlich?

Das Paradoxon der Gefährlichkeit des Covid-19 auslösenden Virus ist, dass es eben nicht so tödlich wie das Ebola-Virus ist und viele Menschen harmlose Krankheitsverläufe haben.

Ebola ist eine schreckliche Viruskrankheit, die nach einer Infektion die Menschen sehr schnell bettlägrig macht. Sie können dann nicht mehr reisen und das Virus verbreiten. Da die Ebola-Patienten meist sterben, ist dies dann auch das Ende für das Virus.

SARS-CoV-2 verfolgt eine "klügere" Strategie. Es gibt eine lange Inkubationszeit, in der die Beweglichkeit der Infizierten noch nicht eingeschränkt ist. Auch überlebt die Mehrheit der Infizierten die Krankheit Covid-19. Ebola war gerade wegen seiner Tödlichkeit auf Regionen in Afrika einzuschränken und wurde nicht zur Pandemie. Covid-19 wurde zur Pandemie, weil wenige Menschen sehr viele anstecken können und durch ihre Reisetätigkeit das Virus auch sehr schnell verbreiten helfen.

Bill Gates, dessen Stiftung bei der Bekämpfung von Ebola sich sehr verdient gemacht hat, warnte schon 2015 vor der Möglichkeit einer Pandemie durch andere Viren, weil er erkannte, dass ein Virus, das sich zunächst unbemerkt im Körper ausbreitet, sich schnell über den Erdball ausbreiten würde. SARS-CoV-2 ist ein solches Virus. Hilfreich ist ihm dabei auch, dass junge, aktive Menschen meist besser mit ihm leben können. Hohe Todesraten erzielt es nur bei älteren Patienten.

Warum SARS-CoV-2 einen Stresstest für die Gesundheitssysteme weltweit darstellt

Das durch seine relative "Harmlosigkeit" begünstigte exponentielle Wachstum der Infiziertenzahlen erzeugt eben doch sehr schnell auch große Zahlen schwer erkrankter Patienten, die die Kapazitätsgrenzen der Krankenhäuser sprengen.
"Und wenn die Krankenhäuser mit Covid-Patienten voll sind, dann ist auch die gewohnte medizinische Versorgung nicht mehr gewährleistet mit dramatischen Auswirkungen für alle, die eine Behandlung benötigen." Melanie Brinkmann
Gibt es schon Mutationen von SARS-CoV-2?

Mutationen sind Veränderungen im Erbgut und sie passieren immer, wenn genetisches Material vervielfältigt wird. Praktisch entstehen bei jeder Virenvermehrung in einem Wirtsorganismus Mutationen. Das ist ein normaler und erwartbarer Vorgang. 

Da der oben geschilderte "pandemische Erfolg" des SARS-CoV-2 Virus darauf beruht, dass er nicht so tödlich ist wie z. B. Ebola, wird erwartet, dass sich auf sein Verhalten auswirkende Mutationen eher dazu führen werden, die Krankheitsverläufe weiter abzumildern. Denn ein toter Patient nutzt auch dem Virus nichts mehr, es benötigt lebende Zellen zur Vermehrung.

Andererseits, die meisten Mutationen haben gar keinen Effekt. Sie sind neutral. Dies hat unterschiedliche Gründe, auf die ich hier jetzt aber nicht eingehen muss (Interessierte sehen hier nach). Solche neutralen Mutationen können trotzdem nützlich sein, weil sie sich hervorragend dazu eignen, die Verbreitungswege von Infektionsketten zu rekonstruieren. So hat z. B. eine Arbeitsgruppe um Emma Hodcroft am Biozentrum der Universität Basel herausgefunden, dass im Sommer sehr viele Infektionen ihren Ausgang in Spanien genommen haben und die dort entstandene Mutationsvariante sich sehr stark in Großbritannien und Deutschland ausgebreitet hat. Dies korreliert mit den Urlaubsgewohnheiten der Menschen in beiden Ländern.
Zu meinem Blog
 
Karl
 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Der-Waldler

In Frankfurt demonstrieren XXXXXXX (ich weigere mich jetzt, ein Wort zu schreiben, das wirklich SEHR unschön ist) überwiegend ohne Maske und ohne Abstand, und wer bekommt die Wasserwerfer ab? Die Gegendemonstranten... (Klick)

 

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 14.11.2020, 15:16:57
100 Familien ...
Wieviele Ansteckungen bis jetzt in Eurer Anlage?
Das weiss ich nicht, und das weiss auch die Verwaltung (noch) nicht.
Ich habe nur eine Warnung der CoronaApp (keine Aktion nötig).
Woher die kommt, weiss ich nicht. Kann mein Nachbar oben oder unten sein.
Oder jemand im Foyer? An den Briefkästen?
Auf dem selben Stockwerk kann es nicht sein; denn da wohnt keiner ausser mir.
Außer einer Krakenschwester...
Die kann es aber nicht sein; denn sie hätte schon längst keinen Freigang mehr.
Außerdem ist sie seit Frühjahr pensioniert.
Also es existiert hier jemand. Irgendwo.
Ich 'hoffe' auf den EdekaLaden in angenehmer Laufweite. Ob der mich jetzt wiedersieht?

Und ich bin noch so froh, dass hier (noch) keiner diese Seuche hat.
Ein Einzelner würde hier absolutes Chaos bedeuten.
Und das muss ja nicht sein.
Deswegen erübrigt sich auch die Frage, wieviele hier gefunden wurden.
Einer wäre zu viel.
Warum kapieren das diese FreigängerIdioten denn nicht.
Wir sind doch hier nicht der Ar..m der Welt, sondern im Einzugsbereich Frankfurt/M.
Und da pendeln viele zum Fughafen (mit der Bahn) von hier aus.

Die Situation zeigt mir nur, wie dämlich Menschen sein können.
Und das erschüttert mich, und macht mich auch wütend, radikal.
Das Elend im Emsland müsste auch nicht sein.
Sollte es mich erwischen, dann wäre es wohl auch aus mit mir.

Was ist daran denn soooo schwierig, sich an die Empfehlungen zu halten?
Es ist doch zZt das einzige Mittel dagegen; zudem noch einfach zu handhaben.
Selbst wenn die Seuche beendet wurde -los werden wir sie nie, oder nicht schnell genug-, dann bleiben körperliche nicht zu reparierende Schäden im 'Untergrund' zurück.
Wer weiß denn, wie lange vorher sich der Unrat evtl verbreitet hat? Die ganz rapide Verbreitung lässt mich vermuten, dass der Unhold schon länger unbemerkt unter uns wohnt(e).

Erhebliche wirtschaftliche Schäden mal draußen vorgelassen.
Aber die kommen auch noch auf uns zu.

Es ist doch nicht sooo schwierig, sich über die Sache Corona und Anatomie zu erschlauen.
Karl hat seinen Blog dafür ja nicht einfach so zum Jux gebaut.

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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2020, 15:53:16
Wenn Sie die Todeszahlen vergleich, um daraus Schlüsse bezüglich dxer Gefährlichkeit einer Krankheit ziehen zu können, müssen Sie die Todeszahlen von November 2020 mit den Todeszahlen November 2019 oder den Jahren davor vergleichen.

Sie werden sehen, dass JEDES Jahr die Todeszahlen im November deutlich höher liegen als im Sommer! Ebenso verhält es sich mit der Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen.

 
geschrieben von Rena
Aber inzwischen sind in allen Krankenhäusern die Erfahrungen und Behandlungsmethoden mit dem neuen Virus so gestiegen, dass Akutfälle, die noch vor einigen Monaten tödlich waren, heute mit Medikamenten so gut bekämpft werden können, dass der Patient nicht stirbt. Hätte man diese Erfahrungen nicht, würden die Statistiken wohl übler aussehen.
Karl
Karl
Administrator

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2020, 15:53:16
Wenn Sie die Todeszahlen vergleich, um daraus Schlüsse bezüglich dxer Gefährlichkeit einer Krankheit ziehen zu können, müssen Sie die Todeszahlen von November 2020 mit den Todeszahlen November 2019 oder den Jahren davor vergleichen.

Sie werden sehen, dass JEDES Jahr die Todeszahlen im November deutlich höher liegen als im Sommer! Ebenso verhält es sich mit der Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen.

 
geschrieben von Rena
Ich bezog mich natürlich auf die Covid-19 Todesfälle. Diese lagen von gestern auf heute in Deutschland bei 188. Vor einem Jahr bei Null.


Karl
Mareike
Mareike
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2020, 17:27:08

Wer weiß denn, wie lange vorher sich der Unrat evtl verbreitet hat? Die ganz rapide Verbreitung lässt mich vermuten, dass der Unhold schon länger unbemerkt unter uns wohnt(e).

 
geschrieben von digi
Dazu Folgendes: Meine Freundin, 74 Jahre alt, wurde vergangenes Jahr während der Hitzewelle in die Notaufnahme gebracht mit exakt den Symptomen wie bei Corona beschrieben. Auch die Aufnahmen der Lunge zeigten die typische Veränderungen.
Zwei Wochen später kam noch eine tiefe Venentrombose in einem Bein dazu.
Sie bekam Medikamenten und Blutverdünner.
Wäre diese Attacke - die einher ging mit Panik und Luftnot - in diesem Corona-Jahr passiert, sie wäre wohl sofort intubiert worden.
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 14.11.2020, 17:49:30

 


Wäre diese Attacke - die einher ging mit Panik und Luftnot - in diesem Corona-Jahr passiert, sie wäre wohl sofort intubiert worden.

Ganz so einfach ist es nicht mehr, @Mareike. Man weiß mittlerweile, dass längst nicht jeder Patient mit Luftnot sofort intubiert werden muss. In der Anfangsphase der Pandemie war das tatsächlich so, ja. Mittlerweile wird nur noch ein Bruchteil der Fälle von Atemnot intubiert, weil das in nicht extrem schweren Fällen auch per Sauerstoffmaske behandelbar ist, manche Atemnotzustände sogar medikamentös. Und das weiß  ich als Asthmatiker SICHER.

 

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