Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

pippa
pippa
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2021, 18:28:42

Liebe Simiya,

du kannst davon ausgehen, dass die damaligen Mütter ihre Kinder gegen  a l l e s  haben impfen lassen,  gleichgültig, ob Impfpflicht bestand oder nicht.

Es herrschte große Not und die Menschen waren froh (jedenfalls die Mehrheit), dass es diese Impfungen gab, denn Seuchen wären das letzte gewesen, was man sich wünschte. 
Auch später habe ich nie etwas von solchen Impfverweigerern gehört, wie sie sich jetzt präsentieren.

Es wird Ausnahmen gegeben haben, aber das war sicher nur eine Minderheit.
Pippa

 

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 30.08.2021, 18:19:46
Osten? Westen?  Wird es nicht nach mehr als 30 Jahren endlich mal Zeit,dies als Himmelsrichtigen zu werten wie wir es ja auch mit dem Norden und Süden machen.

Das kritisiere ich schon, wenn nach wie vor uns im ehemaligen Westen erklärt wird, wie gut und vorbildich doch alles in diesem Arbeiter- und Mauernstaat war, obwohl die vorliegenden Fakten doch völlig anderes aussagen.

Braucht es wirklich eine weitere Generation ,die sich von dieser Ostalgie freimacht oder wird nach wie vor jedes epochale Ereignis auch dahingehend abgeklopft?

Olga
Ich staune, dass bis dato noch nicht von einer Westalgie geredet wurde, vielleicht weil man denkt, den Begriff Nostalgie für sich beanspruchen zu können. Was ist schlimm, wenn Menschen sich an positive Dinge in ihrem Leben oder in ihrer Kindheit im Osten erinnern? Das Leben der Familien fand nicht nur auf der politischen Ebene statt. Tatsächlich hat das Wort Ostalgie einen negativen Beigeschmack von Primitivität und Arbeiter- und Bauernstaat, weil es abwertend benutzt wird.
Warum also soll man sich von Nostalgie freimachen?  Das macht der Westen doch auch nicht. Im Gegenteil, wer schöne Erinnerungen hat - und die hat jeder im Leben, egal wo er aufgewachsen ist - dann soll und muss er sich daran erinnern, denn das ist gut und richtig. Erinnerungen machen einen wichtigen Teil des Lebens aus, besonders im Alter.
 
Bias
Bias
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Bias
als Antwort auf Michiko vom 30.08.2021, 18:57:07
Ich staune, dass bis dato noch nicht von einer Westalgie geredet wurde, vielleicht weil man denkt, den Begriff Nostalgie für sich beanspruchen zu können. Was ist schlimm, wenn Menschen sich an positive Dinge in ihrem Leben oder in ihrer Kindheit im Osten erinnern? Das Leben der Familien fand nicht nur auf der politischen Ebene statt. Tatsächlich hat das Wort Ostalgie einen negativen Beigeschmack von Primitivität und Arbeiter- und Bauernstaat, weil es abwertend benutzt wird.
Warum also soll man sich von Nostalgie freimachen?  Das macht der Westen doch auch nicht. Im Gegenteil, wer schöne Erinnerungen hat - und die hat jeder im Leben, egal wo er aufgewachsen ist - dann soll und muss er sich daran erinnern, denn das ist gut und richtig. Erinnerungen machen einen wichtigen Teil des Lebens aus, besonders im Alter.
 
Manchmal, Michiko, glaubt man sich auch an Schlechtes zu erinnern, sieht zufällig dies
. . und erkennt rückblickend: Von heute aus gesehen - tu Buße und entschuldige dich!

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 30.08.2021, 18:57:07

DAs ist ein guter Hinweis. Aber wir sollten doch in unserem fortgeschrittenen Alter wissen oder gelernt haben, dass Erinnerungen sehr, sehr trügerisch sind, zumal wenn sie so lange Zeiträume umfasst.
Da war jeder jünger, fitter, optimistischer - das Leben sah vermutlich auch unter widrigsten Umständen immer noch positiver aus als es das im Alter ist.
Ja, auch ich habe meine "Westalgie" - das sind für mich (und viele andere hier im Westen) die 70er Jahre. Obwohl wir damals von der RAF terrorisiert wurden, bestand doch für uns junge Leute ein erfolgversprechender Beginn z.B. in beruflicher HInsicht. Wir konnten weltweit reisen, viele Menschen der verschiedensten Nationalitäten treffen und vor allem für uns Frauen ging es voran, weil die 68er Jahre so vieles an Biederkeit und Männlichkeitswahn entstaubten.
DAs habe ich in meiner Erinnerung als sehr grosse Aufbruchsstimmung abgespeichert, wohl wissend, dass auch diese subjektive Erinnerung im Nachhinein oft besser aussieht als sie vermutlich in der Wirklichkeit war.
Da gab es auch die Fallstricke und Dramen - aber auch die Chancen, wenn wir aus Frauensicht diese meistern, dass uns viele Türen offenstehen.
Und gerade in unserer Generation haben wir selbst daran mitgearbeitet, dass sich da so einiges änderte - das habe ich in sehr guter Erinnerung. Olga

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 30.08.2021, 19:02:26
IManchmal, Michiko, glaubt man sich auch an Schlechtes zu erinnern, sieht zufällig dies
. . und erkennt rückblickend: Von heute aus gesehen - tu Buße und entschuldige dich!
geschrieben von Bias
@Bias

So einem fabelhaften, schlagfertigen und humorvollen Politiker habe ich ja lang nicht mehr zuhören und sehen können. Herzlichen Dank für dieses Video und so ein Zufall, vom Berliner Zoo und Menschenaffen ist die Rede🙈🙉🙊...Für einen sehr kurzen Moment dachte ich, es wäre Prof. Grzimek zwischen den beiden youngstern, aber dann habe ich alle wieder erkannt.
Ich sehe weit und breit niemanden, bei dem ich mich entschuldigen müsste, Du? Ausserdem ist das ein Vorgang, den man hier äußerst selten beobachten kann😅. Natürlich erinnert man sich auch an die unangenehmen Dinge, die man erleben musste in seinem Leben. Aber das menschliche Gedächtnis ist so programmiert, dass sie oft mit der Zeit verblassen.

Michiko
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2021, 18:25:35

Ich habe von Dir keine Entschuldigung erwartet, liebe @Simiya, ich wollte verstehen, was Du mir sagen wolltest. Das habe ich jetzt (glaube ich).

Auch Dir einen schönen Abend.

LG

DW

 


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2021, 17:59:17

So hab ich das ja gar nicht überlegt. Da hab ich eben nur etwa 10Jahre Vor-DDR mehr.
Glück auf
lupus

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von pschroed
Persönlich möchte ich mir dieses Szenario lieber nicht vorstellen.
Je weniger geimpft desto mehr Mutationen.
Phil.


ZITAT FOCUS

Schon wieder eine Mutation. Und schon wieder legen erste Analysen keine guten Nachrichten nahe: Wissenschaftler aus Südafrika haben eine neue Unterform des Coronavirus nachgewiesen. C.1.2 sei demnach zum ersten Mal im Mai in dem afrikanischen Land nachgewiesen worden und könnte die Immunantwort der gegenwärtigen Impfstoffe umgehen.


QUELLE https://www.focus.de/gesundheit/news/substanziell-veraendert-forscher-weisen-neue-corona-variante-nach-mit-so-vielen-mutationen-wie-noch-nie_id_20901092.html

ZITAT FOCUS


Pfizer-Chef: Neuer Impfstoff in drei Monaten
Sollte es tatsächlich zu einer solchen Virus-Form kommen – gegen die die aktuellen Impfstoffe nachweislich keinen ausreichenden Schutz mehr bieten –, müsste man mit dem Impfen auf der Welt wieder von Null beginnen. Die Entwicklung eines neuen Impfstoffs würde laut Pfizer dann jedoch bedeutend schneller ablaufen können als zu Beginn der Pandemie, als das Virus völlig neu war.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 31.08.2021, 08:04:29

@ pschroed

Diese Variante taucht nun recht pünktlich mit dem Abflachen der Angst vor den prognostizierten Delta-Horrorszenarien auf, die bekanntlich nicht eingetreten sind. Und jede neue Mutante wird als noch gefährlicher und noch tödlicher beschrieben, als die vorherige. Hier sollte der exponentielle Wert noch nachgereicht werden. Angst frisst Hirn, wenn aber diesbezüglich ein bestimmter Kipppunkt in der Rübe überschritten wurde, bekommt man das ja gar nicht mehr mit.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 31.08.2021, 08:42:44

Wandersmann.
Man muss noch keine Angst haben.
Es sind die wissenschaftliche Erkenntnisse wo bei einigen schlecht ankommt und sich schwer damit tun, besonders wenn das Selbstwertgefühl nur von der eigenen Meinung bestimmt wird.
Alles legitim. Phil.


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