Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
Moin, hobbyradler,
was mach das für einen Sinn, sich impfen zu lassen, wenn man sich danach weiter mit dem
Virus anstecken kann?
Gruß arno
Mein Gott!
Noch nie etwas davon gehört, dass die Impfungen schwere Verläufe und Aufenthalte auf den Intensivstationen weitgehend verhindern?
Es ist nicht zu fassen, wie wenig aufgeklärt oder ideologisch vebohrt manche Leute sind.
Du rettest durch die Impfung Dein Leben, @arno. Unwichtig? Na, dann.......
Ich kann nicht jedem hinterher laufen und überzeugen !So denke ich eigentlich auch, der Staat hat kein Recht , jemanden zu seinem 'Glück' zu zwingen.
Man sollte aufhören, zu denken, alle zum Impfen zu bewegen !
Ich habe aber zunehmend Zweifel, ob diese Ansicht richtig ist. Sie stellt nämlich das Interesse (das Glück) von wenigen Einzelnen, bockigen Impfverweigerern über das Interesse aller (oder zumindest einer großen Mehrheit), von denen ja auch jeder sein Interesse (gesund zu bleiben) gewahrt sehen will.
Vom Staat wird ständig aufgerufen, seinen Pflichten nachzukommen, bzw. ständig kritisiert, wenn irgendetwas nicht sofort so funktioniert, wie es sollte. Sicherlich nicht immer grundlos, oft nur zu berechtigt.
Was aber ist mit der Nutzerseite, mit denen, deren Wohlstand von Staat gesichert wird ? Haben die Nutzniesser staatlicher Pflichterfüllung und Fürsorge nicht auch ihrerseits Pflichten dem Staat, der Bürgergesellschaft gegenüber ? Ist dieser Beitrag mit der Erfüllung der Steuerpflicht erbracht ?
Hat der Staat , haben wir alle, als Gemeinschaft einen Anspruch, dass alle mitmachen, ihren Pflichten nachkommen ? Meine Meinung ist eindeutig : ja. Ohne Solidarität, ohne Respekt von Regeln, Pflichten die für alle gelten , kann ein Staat nicht funktionieren.
Es wird zur Spaltung kommen, zur Lagerbildung , einem Aufstand des solidarischen Mitmachbürgers gegen den auf Eigennutz ausgerichteten Konsumbürger, der sich von den anderen 'bedienen' lässt.
Keine schöne Perspektive, aber ein Prozess, der schon vor Corona begonnen hat (z.B. was Verzichsterwartungen betrifft zum Klimaschutz) .
Eigentlich ist das auch ein (bislang ausgeblendeter) Punkt für Karls Faden "was ändert sich durch die Corona Erfahrung ?" betrifft sie doch die tiefergehende Frage "ist unsere liberale Demokratie in der Lage, mit den Handlungszwängen (=von außen vorgegeben, nicht dem freien Willen unterworfen) die auf uns alle zukommen, fertig zu werden ?"
Wenn uns die Angst vor einem Einfall der Russen dazu bringen kann/konnte, Millionen junger Männer dazu zu zwingen 1- 1 1/2 Jahre das zu tun , was der Staat erwartet, unter zeitweiser Aufhebung des freien Willens, warum ist es so völlig undenkbar, aus Angst vor weiteren tausenden Toten, hundertausenden möglicherweise lebenslang gesundheitlich Gehandikapten, vor dem Kontrollverlust neuer, möglicherweise hochgefährlichen neuen Virentypen, den Bürgern eine Impfpflicht aufzuerlegen ?
Nur ganz nebenbei: in vielen EU Ländern gibt es eine Pflicht, sich gegen verschiedene Krankheiten impfen zu lassen, selbst Bundeswehrangehörige müssen sich gegen Tetanus impfen lassen - alles im Einklang mit denEU Menschenrechten.
Ich hätte nichts dagegen, ein Impflichtgesetz auf den Weg zu bringen (und das Thema sogar in der Vorwahlzeit zu diskutieren), in der Zwischenzeit aber eine Reihe von Anreizen (was spricht gegen eine Lotterie oder ein Vesperbrot o.ä. wie beim Blutspenden ?) ? und Impferleichterungen anzubieten und ein bisschen mehr (psychologisch gute) Werbung zu betreiben - auf allen Seiten und auf allen Kanälen (mit der Wahlwerbung der Parteien geht das ja auch).
Du rettest durch die Impfung Dein Leben, @arno. Unwichtig? Na, dann.......Einer solchen Antwort gibt es argumentativ nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen; wie immer, wenn es ums Ganze, um den Tod, geht.
Je mehr geimpft sind, umso schwerer/seltener die Möglichkeit, sich zu infizieren. Vor allem aber verlaufen Infektionen bei Geimpften in über 90% der Fälle milder. Das ist auch bei der Influenza so und mit der Influenza habe ich es am eigenen Leib erfahren.
Was ist da eigentlich so schwer zu verstehen dran, es sei denn, man WILL es nicht verstehen. All diese Fragen und all diese Antworten standen schon x-mal hier in diesem Forum.
Eine Tenzenz dahingehend, dass Mitbürger, die sich aus verschiedenen Gründen eben nicht spritzen lassen möchten so langsam aber sicher ins gesellschaftliche Abseits gestellt werden, zeichnet sich doch allmählich aber recht deutlich ab.Durch deinen Vorschlag Wandersmann.???Vielleicht sollte man zur Entlastung der Kommunen ungeimpfte Corona-Verstorbene kostengünstig außerhalb der Stadt verscharren?
Hier wird der nächste Keil in den gesellschaftlichen Spalt getrieben.
Eine Frage: Gab es nicht in deiner hochgelobten DDR eine Impfflicht für alle möglichen Krankheiten? Bzw. dagegen? Ich habe sowas mal gelesen.
Es wird zur Spaltung kommen, zur Lagerbildung , einem Aufstand des solidarischen Mitmachbürgers gegen den auf Eigennutz ausgerichteten Konsumbürger, der sich von den anderen 'bedienen' lässt.Die Spaltung ist schon längst da (s. auch mein Beitrag zur Karls Frage nach Veränderungen in der Gesellschaft).
@ Rispe
Diese Impfpflicht gab es, bspw. gegen Kinderlähmung, gegen Masern, Pocken usw.
Und dass es sie gab, war gut und richtig, denn es wurden etliche Krankheiten oder Verkrüppelungen damit vermieden.
Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn es auch heute gegen solche "Volkskrankheiten" und Seuchen wie Corona eine Impfpflicht gäbe.