Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 08.09.2021, 10:46:35
@Pippa

Gestern hörte ich einen Vorschlag von einem AFD-Mitglied: Man möge doch den Antikörpertest zum Nachweis heranziehen - aus meiner Sicht eine vernünftiger Vorschlag.
Nicht wenige werden bereits ohne Impfung Antikörper gebildet haben.
Warum wird diese Möglichkeit nicht in Erwägung gezogen?

Mareike
" „Eine sichere Aussage über den Immunschutz vor einer Infektion lässt sich anhand des Antikörpers nicht treffen, aber eine Tendenz lässt sich schon herauslesen“, sagt auch Labormediziner Orth. Es kann also interessant sein, die Antikörpertiter zu kennen, aber es lässt keine sichere Aussage zu. Selbst bei hohen Antikörper-Werten gibt es eine Restunsicherheit, dass man noch an COVID-19 erkranken kann.

Wann ist ein Antikörpertest besonders sinnvoll?
Empfehlenswert ist eine Bestimmung des Antikörper-Titers vor allem bei Menschen, die eine Immunschwäche haben oder die Medikamente einnehmen, die die Funktion des Immunsystems mindern (Immunsuppressiva). „Das ist etwa bei Organstransplantierten der Fall, auch bei schweren Rheuma-Erkrankungen werden häufig stark wirkende Immunsuppressiva eingenommen. Auch für Menschen mit Erkrankungen wie HIV, die das Immunsystem einschränken, kann die Bestimmung des Antikörper-Tites sinnvoll sein“, sagt Orth. Denn wenn bei den Betroffenen der Antikörpertiter sehr niedrig ist, können sie zur Sicherheit frühzeitig aktiv werden – in Zukunft etwa, indem sie sich eine Auffrischimpfung verabreichen lassen."       QUELLE

Edita
aixois
aixois
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von aixois
als Antwort auf ingo vom 08.09.2021, 11:19:18

@ingo

ich habe da so eine Zahl im Hinterkopf ,die vor einigen Wochen vom CDC (USA) verbreitet wurde:

rund 120 (Neu) Infizierte unter den voll Geimpften gegen etwa 370  unter den (Noch) Nicht Geimpften jeweils pro 100 000 Einwohner, anders gesagt 3 von 4 Neuinfizierten waren zum Zeitpunkt der Infektion nicht geimpft (rund 75-80 %) .

Zahlen über die weiteren Vorteile des Geimpftseins (weniger starke Erkrankung, kaum noch Intensivbehandlungen bzw. tödliche Verläufe, long-covid Symptome) habe ich nicht parat (müsste suchen). Viel hängt - das ist ja bekannt - von Vorerkrankungen bzw. der Leistungsfähigkeit des Immunsystems ab, die in der Regel im Alter mehr oder weniger schnell abnimmt.

hobbyradler
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf wandersmann vom 08.09.2021, 11:10:33
Wie mareike es schon ansprach, wäre eine flächendeckende Testung darauf recht sinnvoll, da es die daraus resultierenden Ergebnisse überhaupt erst erlauben würden, den tatsächlichen Immunisierungsgrad der Bevölkerung zu ermitteln. Statt weiterhin dumpfe Drangsalierung wäre intelligente Analyse ein Gebot der Stunde.

 

Hallo @wandersmann_1

da ich geimpft bin und mich noch sehr vorsehe, interessiert mich solch ein Test nicht.

Mich interessieren inzwischen auch die Impfverweigerer nicht mehr. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass nochmals ein umfassender Lockdown für Deutschland angeordnet wird.

Daher werden wir zu unserer „Herden“-Immunität recht schnell durch Infektionen der Impfverweigerer kommen. Ich denke im Sommer nächsten Jahres wird das spätestens der Fall sein.

Leittragende sind jene die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können und Kinder die noch nicht geimpft werden dürfen.

Etwas Sarkasmus:
Ich hätte nichts dagegen, wenn viele Massenveranstaltungen für noch nicht Geimpfte statt für Geimpfter und Genesene freigegeben werden. Dann könnte man die Herdenimmunität in 2 oder 3 Monaten erreichen und die Verweigerer hätten das was sie wollen.

Ciao
Hobbyradler
 

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ingo
ingo
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ingo
als Antwort auf aixois vom 08.09.2021, 12:48:37

@aixois: Mein Zahlenverhältnis stammt von gestern in Hannover.

olga64
olga64
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 08.09.2021, 11:10:33
 

Wie mareike es schon ansprach, wäre eine flächendeckende Testung darauf recht sinnvoll, da es die daraus resultierenden Ergebnisse überhaupt erst erlauben würden, den tatsächlichen Immunisierungsgrad der Bevölkerung zu ermitteln. Statt weiterhin dumpfe Drangsalierung wäre intelligente Analyse ein Gebot der Stunde.

 
Mich erstaunt es schon, dass sogar Menschen, die ich grundsätzlich als intelligent einschätze, es auch nach 1 1/2 Jahren Pandemie nicht kapieren,dass Tests Momentaufnahmen sind. Nicht umsonst haben sie eine Gültigkeit, wo sie verlangt werden, von nur 24,bzw. 72 h.
Die Inkubationszeit dieses Virus ist viel länger und Tests führen nicht aus einer Pandemie, sondern nur hohe Impfungsgrade (in Deutschland werden diese auf mindestens 85% der Bevölkerung errechnet).
Es ist ja interessant: vor ca einem Jahr hatten wir einen Inzidenzwert von ca 90; die BEanspruchung von Intensivstationen betrug ca 1300 Patienten tätglich.
Wir sind heute genau so weit - und was darauf folgt, haben wir letztes Jahr im Winter erleben dürfen.
Wenn "stumpfe Drangsalierung" bedeutet, dass den Leuten endlich in aller Deutlichkeit erklärt werden muss ,dass nicht die PolitikerInnen das Problem sind, sondern das Virus und dagegen nur die Impfung hilft - bin ich dafür, noch stärker zu drangsalieren und empfinde Sturheit auf diesem Gebiet als die so ziemlich unintelligenteste Analyse irgendwelcher Laien und Egoisten. Olga
wandersmann
wandersmann
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 08.09.2021, 17:41:45

@ olga64

Der Test auf die sog. "B-Gedächtniszellen", die den Nachweis darüber erbringen, dass nach einer Infektion Abwehrstoffe im Körper entstanden sind, die von ihm bei einer erneuten Infektion wieder produziert werden, ist aus genannten Gründen keine Momentaufnahme, wie bspw. ein PCR-Test o.ä. sondern zeugt von einer Langzeitimmunisierung.
Du solltest mal aufhören "Geimpft" mit intelligent und erhaben und "Ungeimpft" mit unwissend gleichzusetzen.


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aixois
aixois
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von aixois
als Antwort auf ingo vom 08.09.2021, 17:03:30

@Ingo

Deine Hannoveraner Zahlen bestätigen aber den Trend, Geimpfte stecken sich eindeutig erheblich weniger an als Ungeimpfte, ein paar %- rauf oder runter ist nicht so wichtig.

Wenn ich dieses Verhältnis aber kenne, kann ich auch weiterhin die Inzidenzwerte als wichtigen Indikator verwenden, am Besten altersgruppenspezifisch, um Teile der Bevölkerung in einem gegebenen geographischen Rahmen besonders zu schützen.
Ihr Wert relativiert sich, nur, nutzlos sind die Inzidenzzahlen ganz und gar nicht. ie ich finde, immer noch besser (zur Einschätzung der Infektionshäufigkeit) allemal besser als die nur auf die schwer Erkrankten abstellenden Krankenhauseinlieferungen bzw.Intensivbettenbelegungen.

aixois

Bias
Bias
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Bias
als Antwort auf wandersmann vom 08.09.2021, 17:50:02
. . . .
Du solltest mal aufhören "Geimpft" mit intelligent und erhaben und "Ungeimpft" mit unwissend gleichzusetzen.
Nö, nö - lass mal.
Nach einer gewissen Anzahl der Wiederholungen geht das in Ordnung
olga64
olga64
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 08.09.2021, 17:50:02
 
 

Du solltest mal aufhören "Geimpft" mit intelligent und erhaben und "Ungeimpft" mit unwissend gleichzusetzen.
Solange ich irgendeine Art von Kontakt zu Ihnen habe, geht das leider nicht. Olga
Karl
Karl
Administrator

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Karl

Ich weiß nicht, wer regelmäßig die täglichen Coronastatistiken verfolgt. Aufschlussreich ist schon die Sterbestatistik.

Wir sehen gegenwärtig, dass sich die Rangfolge der Performance der Länder verschiebt. Diejenigen, in denen ein hoher Prozentsatz der Menschen geimpft sind, haben kaum noch Sterbefälle. Glücklicherweise gehört Deutschland dazu. Andere - wie der Iran - in der die Impfquote noch niedrig ist, haben noch immer mit vielen Todesfällen zu kämpfen.


Kumulativer Stand 8.9.2021
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Das zeigt, wie wichtig das Impfen ist.

Karl


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