Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

Ach, Der-Waldler, und weil Karl wissenschaftlich firm ist
kann er nicht in dieser Form Informierte und deren 
Äußerungen als dumm und uninformiert hinstellen?

Na dann..... ist es wohl besser, sich gar nicht an irgend-
welchen Auseinandersetzungen zu beteiligen.

xenia
 

Ich bin leider so gestrickt, dass ich dann tiefe Dankbarkeit empfinde und mein Hilfsmittel, in dem Falle Gott, nicht vergessen würde. Das wäre für mich dann, auch als Ungläubige wie ein Wunder. 

geschrieben von Lorena

Liebe @Lorena,

vielleicht ist das ja bei anderen auch so. Wir wissen es nicht, wie sie mit diesen Erfahrungen umgehen.

LG

DW

ja, @Der-Waldler

Ich schreibe auch meist über meine eigenen Erfahrungen.

Oder über die mir bekannte Menschen von denen ich einiges erfahre.

Man ist ja nicht alleine auf der Welt mit diversen Problemen.

Lorena 

In meinen schlimmsten Tagen, nach meinem ersten Infarkt und nach meiner Krebsdiagnose, habe ich nie gefragt "Warum gerade ich", habe nie auf den "lieben Gott" oder das Schicksal geschimpft. Aber ich habe ab einem gewissen Zeitpunkt der Angst und der Verzweiflung gespürt: ich werde gehalten. Keine Ahnung durch wen/was. Und sei es durch meine eigene Seele.

Man sollte diese spirituellen Kräfte, woher auch immer sie kommen, und seien es seelische Placebos, nicht gering achten.
geschrieben von Der-Waldler

Doch, ich habe mich in manchen Situationen gefragt, warum passiert mir das? Bei der Krebsdiagnose dachte ich, ich habe mich hundertmal gesünder ernährt als andere, nie geraucht und dies und das. Bin aber dann mit professioneller Hilfe den Ursachen von Krebs (meinem speziellen) nachgegangen, habe mich ausführlichst informiert und die Dinge akzeptiert, denke auch bewältigt.
Auch andere Situationen im Leben, keine gesundheitlichen hinterlassen unauslöschliche Spuren, ziehen einen runter, man sieht kein Land mehr. Manchmal schaue ich zurück und frage mich, wie habe ich das durchgestanden? Man bewältigt mehr als man glaubt, in Extremsituationen wachsen einem Kräfte zu, die man zuvor nicht für möglich gehalten hätte.

Und in solchen Situationen holen sich Gläubige die Kraft im Glauben, mehr ist von meiner Seite nicht zu sagen.

 Michiko

Deshalb habe ich Bedford Strohm ja zitiert (ich hätte auch aus der Rede Steinmeiers zitieren können), die - nach meinem Verständnis -  fast selbstbemitleidenden Anklagen 'Gottes' des Psalms diametral entgegenstehen.

Was ist den heuchlerisch,  bigott, lästerlich ... wenn Kirchenmitglieder die Fluten mit dem Klimawandel erklären,  und dass das eine Lektion ist aus der alle lernen könnten. Eine Strafe i.S. von der Mensch kann nicht gegen ide Naturgesetze (Gottes) handeln ?

Ich halte das für korrekter, pragmatischer, für ein "das Leid durch Handeln Überwinden", statt nur das Zusehen , das Nichteingreifen Gottes und das Nichtverstehen seiner Abwesenheit, seines "endgültigen Verlassens" mit einer subtilen Anspielung auf einen, alles erklärenden Heils- bzw. Bauplan  Gottes für eine andere 'Welt zu beklagen.

Wo warst du Gott, Ewiger,
hast du uns endgültig verlassen?
Baust du längst an einer neuen Erde,
irgendwo fern in deinen unendlichen Weiten?

Anders gesagt: in einer 'Welt zunehmender Unsicherheit, Angst vor dem,  was die Zukunft bringt, kommen den Kirchen (auch wenn sie in der Gefahr sind, bald ausgelaugt zu sein) eine besondere Aufgabe zu. Orientierung geben, Werte und Würde, die sich aus der Evolution, aus der Schöpfung ergeben, erkären, zum Tätigwerden aufzurufen, sich gesellschaftlich (ohne missionarischen Habitus)  wesentlich stärker präsent zeigen, ihre verbleibenden Energien mehr auf das Wesentliche  bündeln ...

Das gilt auch und gerade in der Corona Krise, wo nach meinem Eindruck die kirchlichen Positionen (welche ?) in der Öffentlichkeit, ausserhalb der kleiner werdenden Gemeindewirklichkeit,  viel zu wenig wahrgenommen werden, was natürlich auch etwas an der schwindenen Mitgliederanzhal oder den  Aufarbeitungen von Skandalen gelegen haben mag.  Auch was das "Querdenken" in manchen kirchlichen Kreisen angeht.

aixois
 

Ach, Der-Waldler, und weil Karl wissenschaftlich firm ist
kann er nicht in dieser Form Informierte und deren 
Äußerungen als dumm und uninformiert hinstellen?

Na dann..... ist es wohl besser, sich gar nicht an irgend-
welchen Auseinandersetzungen zu beteiligen.

xenia
 

Liebe @Xenia,

ich muss leider protestieren. Ich habe niemanden als "dumm" hingestellt, als uninformiert vielleicht schon eher. Für mich ist das ein großer Unterschied.

Ich schrieb sinngemäß, dass es ein großes Problem sei, dass unverdaute Halbwahrheiten so bereitwillig im Internet verbreitet werden (Fakt 1). Zu diesen Halbwahrheiten, ich habe das erläutert, gehört eben auch, dass sich Geimpfte infizieren können (Fakt 2). Entscheidend ist aber, dass sie dies viel seltener tun als Ungeimpfte (Fakt 3) und zudem dann weniger schlimm krank werden (Fakt 4).

Also, bitte mich jetzt nicht als bösen Buben hinstellen, der andere beschimpft. Ich habe nur auf bekannte Fakten verwiesen und niemanden persönlich als dumm bezeichnet.

Karl

@Michiko

das sehe ich auch so.
Aber wie Du erwähnst, Du hast Dich selbst auf die Suche gemacht, was es für
Ursachen haben kann, das Deinen Körper überfordert hat vielleicht durch seelische Wunden
oder falsches Verhalten, auch Dir selbst gegenüber.

Aber nur beten oder sich noch schuldiger fühlen als sowieso halte ich für nicht gesundheitsfördernd. 
Wieviele Menschen tragen noch ihre kindlichen Schuldgefühle unbewusst mit sich rum..... allein durch den religiösen Glauben aus ihrer Kindheit.

Lorena 

Auf dieses Warum, @Michiko gibt es keine Antwort. Das ist meine Erfahrung. Dieser Text klingt wie ein Psalm aus dem Alten Testament. Ich denke da auch an Hiob. Klagen gehört zum Menschsein dazu, sie können auch ein Stück weit entlasten. Insofern hat es einen Sinn.

Roxanna

Ich hol das nochmal hervor, denn Ich habe jetzt mal einige Artikel darüber gelesen und da auch den Bezug zu Hiob erwähnt gefunden. Das hast du gut erkannt, @Roxanna. Daher auch dieser eindrückliche, für mich fast archaisch anmutende Text, der mich auch an griechische Tragödien erinnert hat.
Dieser Pfarrer hat der Verzweiflung der Menschen eine Stimme gegeben. Und er ist selbst indirekt betroffen, weil er aus dem Ahrtal stammt und Betroffene kennt.
Mich beeindruckt dieser ausdrucksstarke Text sehr.

Heute gehts hier aber rund.... vermutlich regnet es in ganz Deutschland 😂

... Wer sich nicht impfen lässt, entscheidet sich aktiv für die Infektion. Das sagt der Virologe Klaus Stöhr ...

@Bandagenanderl

danke. Darauf hinzuweisen ist übrigens keine Angstmacherei, sondern eine konkrete Warnung. Dies als Panikmache und Angstmacherei zu bezeichnen, wäre so als wären die Warner vor der Flut durch die Ahr als Panikmacher bezeichnet worden.

Karl