Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
Das würde ja bedeuten, dass der Senat Einblick in meine Gesundheitsakte hat und genau weiss, wann ich zum zweiten Mal geimpft wurde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Hausärzte soviel Zeit haben, um alle Patienten zu kontaktieren, die vor einem halben Jahr geimpft wurden, zumal sich deren zahl ja zumindest wöchentlich ändert.Was ich nicht weiß, ob wir wieder schriftlich (von der Senatsverwaltung für Gesundheit wie beim 1. Mal) aufgefordert werden, oder ob sich die Hausärzte melden oder man sich selbst darum kümmern muss.
Ich denke schon, dass sich da jeder selbst kümmern muss. Ich werde mir bei der Grippeimpfung Ende November gleich einen Termin für die booster Impfung ein paar Wochen später, geben lassen.
Aber erst mal muss die EMA/Stiko ja die Empfehlung einer Drittimpfung genehmigen (ansonstgen müsste der Arzt das Risiko tragen, wenn was passieren sollte ...).
Zudem arbeiten Biontech und Pfizer auch an einem angepassten Impfstoff gegen die so genannte Delta-Variante, der allerdings noch nicht genehmigungsreif ist. Hier soll eine für die Genehmigung notwendige Versuchsreihe im August beginnen. Schon seit dem Aufkommen von Virusvarianten im Frühjahr ist aber geklärt, dass eine eventuelle Genehmigung in einem beschleunigten Verfahren sowohl in den USA als auch der EU möglich ist.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.update-fuer-corona-impfstoff-biontech-beantragt-booster-impfung.4eaa617c-e0c3-46a6-a318-3571f7d2c6b3.html
Darüber hinaus...
Kommerzielle Motive?
Umstritten ist eine dritte Impfrunde auch deshalb, weil es global immer noch einen Mangel an Impfstoffen gibt. Sie sei besorgt, dass hinter dieser Ankündigung ein Gewinnmotiv stecke, sagte kurz nach der Ankündigung in den USA die an der Universität San Francisco lehrende Virologin Monica Gandhi, dem „Wall Street Journal“. „Ich möchte Pfizer lieber ermuntern, mehr mRNA-Impfstoffe für die Welt zu produzieren, was die Möglichkeit von künftigen Varianten verringern würde,“ sagte sie.
Zwar können Impfstoffe mit der von Biontech und Pfizer verwendeten mRNA-Technologie relativ schnell an neue Versionen des Virus angepasst werden. Doch wirtschaftlich und epidemiologisch wäre es besser, wenn dritte Impfungen mit vorhandenen Impfstoffen schon eine ausreichende Immunantwort gegen ein relativ breites Spektrum an Varianten produzieren. Auch die mRNA-Hersteller sind nämlich bereits ein Stückweit überrollt worden. Als Anfang des Jahres sich die in Südafrika entstandene so genannte Beta-Variante verbreitete, begann etwa der Biontech-Konkurrent Moderna mit einem Anpassungsprogramm. Doch als die dazu nötigen Studien abgeschlossen wurden, stand mit der Virusvariante Delta schon ein neues Problem auf dem Plan.
Wir wurden angeschrieben von der Senatsverwaltung für Gesundheit im Februar d.J., beigelegt waren alle Formulare, ein Code und eine Telefonnummer für Kontaktaufnahme. Haben wir gemacht und unsere Termine für die Erst- und die Zweitimpfung bekommen. Beigelegt eine Telefonnummer für Taxibestellung. Auch bei Erscheinen zur 2. Impfung wurde der Code abgefragt und registriert.Was ich nicht weiß, ob wir wieder schriftlich (von der Senatsverwaltung für Gesundheit wie beim 1. Mal) aufgefordert werden, oder ob sich die Hausärzte melden oder man sich selbst darum kümmern muss.Das würde ja bedeuten, dass der Senat Einblick in meine Gesundheitsakte hat und genau weiss, wann ich zum zweiten Mal geimpft wurde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Hausärzte soviel Zeit haben, um alle Patienten zu kontaktieren, die vor einem halben Jahr geimpft wurden, zumal sich deren zahl ja zumindest wöchentlich ändert.
Ich denke schon, dass sich da jeder selbst kümmern muss. Ich werde mir bei der Grippeimpfung Ende November gleich einen Termin für die booster Impfung ein paar Wochen später, geben lassen.
Aber erst mal muss die EMA/Stiko ja die Empfehlung einer Drittimpfung genehmigen (ansonstgen müsste der Arzt das Risiko tragen, wenn was passieren sollte ...).
Deshalb ist es durchaus möglich, dass es bei der 3. Impfung ähnlich gehandhabt wird. Bin übrigens von meiner Hausärztin auch angesprochen worden, da war aber das Impfen schon passiert.
" Ab September 2021 wird in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und weiteren Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten – in der Regel mindestens sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie.
Patientinnen und Patienten mit Immunschwäche oder Immunsuppression sowie Pflegebedürftige und Höchstbetagte in ihrer eigenen Häuslichkeit sollen durch ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte oder von (mobilen) Teams der Impfstellen eine Auffrischimpfung angeboten bekommen. ...."
Edita
es heisst ja, dass durch die Deltavariante eigentlich die Ansteckungsgefahr erheblich größer geworden ist und sich dies inzwischen auch deutlich in der sprunghaft gestiegenen Inzidenz niederschlägt. Dennoch stelle ich weiterhin Unbekümmertheit gegenüber den AHA-Regeln beim Gang im Freien fest, wie plemmplemm ist das denn.Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Schutzmaßnahmen wie dem Tragen von Masken in Innenräumen, um die Übertragung zu verringern.Gerade als Angehöriger der 'vulnerablen Gruppe" der Ü60 Jährigen, liegt mir persönlich - zum Selbstschutz - daran , mich auch im Freien an die AHA Regel zu halten (Lüften macht ja der Wind) , wobei ich den Eindruck habe, dass Abstandhalten aus der Mode gekommen zu sein scheint, weshalb ich bei Menschenansammlungen auch im Freien 'Maske' zeige.
...weiß ja nicht, wo du unterwegs bist, lieber Juergen..., gehe ich einkaufen, haben alle Masken auf, desinfiziert wird auch, Abstände halten geht allein schon durch die Einkaufswagen...auf Märkten ist zumindest bei uns die Maskenpflicht aufgehoben, da frische Luft und Abstände auch.
Unbekümmertheit - ich sehe sie nicht, alle SchülerInnen haben immer noch oder schon wieder Masken in den Schulen / Bussen auf . Ich selbst bin nicht mehr in Clubs unterwegs oder was meinst du...😉
Kristine
Liebe Kristine,
ich sehe diese Unbekümmertheit aber durchaus und zunehmend auch. Gestern öffnete ich die Tür zur Sparkasse und mir kam eine Frau mittleren Alters entgegen ohne jede Maske. Hier in Bayern ist in allen Läden, Behörden, Gaststätten, Supermärkten FFPs-Masken-Pflicht, das schien die Dame nicht zu interessieren. Ich war so perplex, dass ich gar nicht reagiert habe. Die Filialleiterin der Sparkasse meinte, sie habe "täglich" solche "Fälle". Auch in Supermärkten sehe ich zunehmend Menschen, die nur die medizinische Maske tragen. Wie gesagt, hier in Bayern ist FFP2-Pflicht.
Mag sein, dass das daher kommt, dass unser Landkreis mit einer Inzidenz von 14,x deutlich unter der Inzidenz Bayerns (37,1) und noch deutlicher unter der deutschen Inzidenz (48,8) liegt, aber ich finde das alles sehr "beunruhigend".
LG
DW
zum Beispiel auf Bürgersteigen muß ich fast immer selbst die 1.5 meter herstellen, andere gehen munter nebeneinander an einem vorbei, missachten meistens eklatant diese Regel.
Desweiteren auch viele: Maske ersetzt Abstand.
Schön, wenn es bei euch anders also besser ist.
@Der-Waldler""" Wie gesagt, hier in Bayern ist FFP2-Pflicht."""
Nur so: In Niedersachsen nicht.....Die Filialleiterin in der SK mag vielleicht auch nicht mehr fragen, wenn ihr inzwischen zu viele Menschen ein Attest vorgelegt haben....? Ich denke, das durchgeimpfte Senioren inzwischen auch auf die Maske verzichten könnten, weil die Lage für sie nicht mehr anders ist, als zu üblichen Grippezeiten....
Ja, Ingo, nur ist das hier Bayern nicht so wie in Niedersachsen. An jeder Ladentür, Rathaustür, Banktür, Gasthaustür ist ein Hinweis auf diese Masken. Und dass auch geimpfte Senioren das Virus nach wie vor weitergeben können, dass wissen wir beide, Du und ich, doch auch.
LG