Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

Karl
Karl
Administrator

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 06.08.2021, 14:05:53
... Und tatsächlich wird bei einigen der gezeigten Polizeiangriffe gegen Demonstranten deren Verletzung oder gar ihr Tod ganz offensichtlich in kauf genommen.
Huch, in dem von Dir eingestelltem Video (hast Du es wieder herausgenommen?) wurde doch gesagt, dass die Frau leicht verletzt wurde, aber auf eine Behandlung durch einen Arzt verzichtet habe.

Ich denke, das ist ungeeignet, um von den Ermordungen Oppositioneller in Russland und Weißrussland abzulenken.

Karl
lupus
lupus
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von lupus

Pschroed schrieb:

Hauptsache es paßt in die ideologisch geprägte Denkensart.

Ein wahres Wort gelassen hingeschrieben!

lupus

 

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 06.08.2021, 14:17:04

@ karl

Ich hatte das Video wieder entfernt, da die gezeigten Szenen doch sehr brutal waren.
Es existiert aber noch reichlich hochgeladenes Material, welches zeigt, dass die Polizei doch recht rabiat und teils enthemmt zu werke gegangen ist. Kann ich jederzeit reinstellen.
Auch diese Demo-Teilnehmer sind Menschen, auch deren lives matter.
Diese Bilder sollten nicht von den in den USA ablenken, wenn es um Polizeigewalt gegen Schwarze geht, aber auch nicht von denen in Russland oder Weißrussland. Dass sie sich sehr ähneln, sollte darüber zu denken geben, ob hier noch verhältnismäßig gehandelt wird. Der UN-Bevollmächtigte für Menschenrechte wird im Fall Berlin nicht umsonst aktiv und verlangt von der Bundesregierung eine Stellungnahme zu dem brutalen Polizeieinsatz.


Ich muss mich schon sehr wundern, mit welch leichter Art hier Gewalt hingenommen wird, nur weil sie in einer Demokratie geschieht.


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Bias
Bias
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Bias
als Antwort auf wandersmann vom 06.08.2021, 15:17:12

Was mich nachdenklich macht ist, dass den Demos gegen Israel im Mai nicht mit annähernd gleicher Entschlossenheit begegnet worden ist.
​​ist.
Es mag Gründe dafür geben. Ich kenne sie nicht.

aixois
aixois
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von aixois
als Antwort auf wandersmann vom 06.08.2021, 15:17:12

Es gibt Videos mit mehr oder weniger heftigen Übergriffigkeiten, seitens der Demonstranten wie auch der Berliner Polizei.
Dass da willentlich der Tod von Demonstranten in Kauf genommen worden wäre, habe ich nicht gesehen. Melzer spricht von möglicherweise 'Lebensgefährlichen' Eingriffen

Jetzt wird untersucht, ermittelt, Schlußfolgerungen gezogen, hoffentlich neutral und objektiv. Melzer wird eine Anwort kriegen unhd dazu Stellung nehmen.
Es sind auch viele Anzeigen gegen die Polizei erstattet worden, da wird auch ermittelt   und ggf. vor Gericht verurteilt werden müssen.

Vielleicht ist dies wieder mal eine Gelegenheit, sich der Frage anzunehmen, ob der Bürger die Möglichkeit hat,  sich effektiv  gegen die Staatsgewalt zu beschweren (nur sehr wenige Beschwerden werden weiterverfolgt, beschwerende Bürger müssen fürchten selbst angezeigt und veerurteilt zu werden, weil Zeugenaussagen von Polizeibeamten vor Gericht oft höhere Glaubwürdigkeit beigemessen wird).
Wie steht es z.B. um den Vorschlag, eine neutrale Beschwerdestelle einzurichten ?

Mir fällt nur auf, dass diesmal der Folter-Sonderberichterstatter für die UN MRK  eingeschaltet wird. Soweit ich mich erinnere, ist es das erste Mal, so,  als ob es brutale Übergriffe nicht auch schon in der Vergangenheit gegeben hätte (s. Stuttgart 21 uvam).

aixois
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.08.2021, 10:17:52
 
Hätte das alles geholfen, einander besser zu verstehen? Olga
Wahrscheinlich nicht, denn über 30 Jahre "Freiheit" haben das ja bisher auch noch nicht geschafft. 😉
Simiya
Man sollte das nicht so pauschal beurteilen, vor allem wenn keine belastbaren Zahlen vorliegen. Ich denke, es gibt viele Kontakte zwischen früheren DDR-Leuten und dem früheren Klassenfeind. Das muss dann ja auch nicht täglich erwähnt werden nach mehr als 30 Jahren.
Animositäten dürften vermutlich nur noch bei den Älteren bestehen; denn jede(r), der oder die heute 40 Jahre alt oder jünger sind, dürfte Unterschiede dieser Art nicht mehr machen oder kennen.
Die lernten sich aber auch schon früh in natura kennen und nicht über z.B. Ostfernsehen (oder Westfernsehen). DAs erscheint mir sowieso nicht realistisch: Ostfernsehen war zensiert - und im Westfernsehen orientierte man sich an der Werbung? Hätte m.E. nicht viel gebracht, denn die Realität sah ja schon nach dem Mauerfall anders aus als im westdeutschen Werbefernsehen dargestellt. Olga

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf aixois vom 06.08.2021, 16:30:40

@ aixois

Sieh mal hier:
 



Die junge Frau hatte noch Riesenglück, dass sie sich keine schwereren Kopfverletzungen zuzog, als der übermotivierte Politist sie zu boden warf.
Natürlich wird die brainwash-Fraktion wieder die Quelle bemängeln, und die Authentizität des Videos infrage stellen, es wurde von Mitdemonstranten hochgeladen, und die einzige Frage, die sich hier stellen sollte wäre die, weshalb solche Bilder nicht in der "Tagesschau" zu  sehen waren. In den Öffentlich-Rechtlichen Medien, die ihre avisierte Gebührenerhöhung vor allem damit begründeten, dass sie damit in der Lage wären, objektiv zu berichten.
Bias
Bias
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Bias
als Antwort auf wandersmann vom 06.08.2021, 20:27:21

Es ist nun wirklich kein Geheimnis, Wandersmann, dass wir selektiv wahrnehmen.
Weshalb sollte das nicht auch für die Mitarbeiter der Tagesschau gelten?
Für den Zuschauer gilt: Er sollte sich dessen bewusst sein.

aixois
aixois
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von aixois
als Antwort auf wandersmann vom 06.08.2021, 20:27:21

Die Video - Beweise für die Übergriffe (von beiden eiten) ind ja vorhanden und nicht mehr aus der Welt zu schaffen.

Soweit bekannt wurden schon  Ermittlungsverfahren gegen Polizisten wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt eingeleitet, was zur Entfernung des Beamten aus dem Dienst führen kann.
In der eingestellten Filmsequenz  ist ja auch deutlich zu sehen, dass eine Kollegin versucht, einzuschreiten und dann auch der Frau hilft.

Dass die ÖRR Medien nicht berichtet hätten stimmt ja nicht. Ich jedenfalls habe Filme nicht nur in ARD/ZDF ,sondern auch in den Dritten bes. RBB gesehen mit entsprechenden Kommentaren.

Wenn die Medien am Ball bleiben und die Parteikandidaten im Wahlkampf von den Wählern daraufhin hingewiesen werden, sollte da auch nichts unter den Teppich gekehrt werden.

wandersmann
wandersmann
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RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf aixois vom 06.08.2021, 23:36:00

@ aixois

Ich bin mir sicher, dass sich Polizisten bei solchen Demonstrationen in Ausnahmesituationen befinden müssen. Diese Bilder erinnern mich an die Konfrontationen im Oktober 1989 in Berlin. Ich kann mir das rabiate Vorgehen nur so erklären, dass ihnen beim briefing eingetrichtert wurde, dass sie es hier mit Systemgegnern zu tun haben werden, die zu allem entschlossen sind. Das dem nicht so ist, werden sie schnell bemerkt haben.
Dass dem Staat das Gewaltmonopol gehört, ist unbestritten, angesichts der vorgefunden Lage aber hätte er den Knüppel besser im Sack  gelassen. So wie bei der Demo der Queeren eine Woche zuvor, mit 60.000 Personen und meist ohne Maske und Abstand.


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