Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
😉 ich springe mal über dein Stöckchen.
Ein 100 jähriger Mensch, wenn diesen ein Ereignis trifft, dass einen Intensivaufenthalt zu Grunde legen sollte .. wie günstig ist seine Prognose?
Profitiert er von einer Beatmung von Wiederbelebungsmassnahmen?
sollte er kurativ oder palliativ behandelt werden?
Wo sind die Grenzen einer Hightech Medizin?
Ist soetwas ethisch vertretbar?
vielleicht sollte man öfter der Vernunft den Vortritt lassen.
Was ist mit jemand im Alter von 97?
Sorry, Radler, vorführen lasse ich mich nicht 😎.
Hightech Medizin legt strenge Indikationen zugrunde.
ein 50 jähriger Patient im Sterbeprozess, der beispielsweise einer Erkrankung mit progredientem Verlauf , über Jahre , ausgeliefert war, noch dazu wenn keine Heilungsaussichten bestehen, sollte einer palliativ , weniger einer Hightech Medizin zugeführt werden.
an diesem Beispiel solltest du erkennen, worum es mir geht.
auch im Hinblick auf das inflationär benutzte Wort, Solidarität.
es ist kaum nachvollziehbar, Menschen, deren Prognose mehr als ungünstig ist, die z.t. jahrelangen belastenden Therapien ausgesetzt waren, bei Akutereignissen, die ihren Sterbeprozess einleiten, erneut einer invasiven Diagnostik und Therapie auszusetzen.
der Tod kann "auch" ein Gast sein, den man hereinbittet.
Zitat Artemisia:Meines Wissens impft man, um Krankheiten zu verhindern, also in diesem Falle, um nicht auf die Intensiv-Station zu kommen wegen einer vermeidbaren Erkrankung.
"Alte könnten beispielsweise jüngeren den Vortritt lassen?
100 jährige wurden geimpft?
Wird denn diese Altersklasse überhaupt auf einer Intensivstation aufgenommen?"
Du stellst als 59-jährige das Recht eines hochbetagten Menschen auf eine Impfung in Frage. Auch ein alter Mensch freut sich über jeden Tag seines Lebens, auch wenn er dessen Ende absehen kann.
Wer würde ihm diese Freude und dieses Recht absprechen wollen!
Zitat Artemisia:Da bringst Du bewusst etwas durcheinander. Die Impfung verhindert eine Covid-Erkrankung, die zu einer Einlieferung auf eine Intensivstation führen kann. Du stellst hier aber - nachdem Du den Impfverzicht alter Menschen eingefordert hast - die Behandlung von alten Menschen generell in Frage.
"Profitiert er von einer Beatmung von Wiederbelebungsmassnahmen?
sollte er kurativ oder palliativ behandelt werden?
Wo sind die Grenzen einer Hightech Medizin?
Ist soetwas ethisch vertretbar?
vielleicht sollte man öfter der Vernunft den Vortritt lassen."
Du sprichst Dich eindeutig für Euthanasie aus, wenn Du für Menschen auf Grund ihres Alters eine Therapie derart pauschal in Frage stellst. Darüber kannst Du auch nicht mit Deiner üblichen Serie von Pseudo-Fragen hinwegtäuschen.
Diese Art der Suggestivfragen halte ich für unethisch und menschenverachtend.
Margit
ein 50 jähriger Patient im Sterbeprozess, der beispielsweise einer Erkrankung mit progredientem Verlauf , über Jahre , ausgeliefert war, noch dazu wenn keine Heilungsaussichten bestehen, sollte einer palliativ , weniger einer Hightech Medizin zugeführt werden.
Ich denke aber, das muss man dem 50- oder 97- oder 100jährigen selbst überlassen. Das sind doch keine Dummerchen, über deren Leben andere zu entscheiden haben. Um vorzubeugen, dass da etwas passiert, das man nicht will (z.B. mit 100 auf die Intensivstation), gibt es die Patientenverfügung, die meine Frau und ich und zahllose andere Menschen (hoffentlich) geschrieben und sicher deponiert haben. Ich finde das Wörtchen "sollte" eignet sich in solchen Fragen nur für den Betreffenden selbst, nicht für irgendwelche gesellschaftlichen oder politischen Entscheider.
Ja, der Tod kann in der Tat etwas sein, den man herbeibittet. Aber das sollte man selbst tun und nicht andere für einen.
Schönen Gruß
DW
Ach Margit,
eine Nummer kleiner tut es auch!
ich werde jetzt eine Prognose für Behandlungsstrategien der Zukunft wagen.
irgendwann steht ein Computer in der Charité, der mit den entsprechenden Daten eines Patienten gefüttert wird, er wird entscheiden... Prognose infaust,... Therapieabbruch empfohlen!
Warum gibt es Patientenverfügungen, wenn der Wille des Betreffenden, in Frage gestellt wird?
eine invasive Therapie, trotz entsprechender Verneinung, eingeleitet wird?
Und, sorry, der Begriff Euthanasie lasse ich mir nicht in den Mund legen, wenn es um palliative Medizin geht.
Diese kruden Sätze, wie du sie hier äusserst, führen dazu, dass Mediziner, aus Sorge vor juristischer Konsequenz, Maximaltherapien bei infausten Prognosen durchführen.
@Artemisia
Da versuchst Du Dich geschickt aus der Affäre zu ziehen. Du hast generell von Hochbetagten gesprochen und ihnen eine Impfung abgesprochen.
Ob und wie behandelt werden soll, hat der betreffende Patient zu entscheiden. Dazu kann er vorsorglich für den Fall, dass er krankheitsbedingt nicht mehr zu entscheiden in der Lage ist, eine Patientenverfügung verfassen.
Wenn Du wie oben mit Deinen Äußerungen generell das Recht alter Menschen auf Behandlung in Frage stellst, ist das nicht nur unethisch, sondern in einem Seniorenforum auch unverfroren.
Darüber täuschen auch Deine neuen Ablenkungen nicht hinweg.
Margit
Es mag sein, Artemisia, dass Du mit Deiner nüchternen, dystopischen Prognose recht hast. Ich halte sie für nicht unwahrscheinlich.
Gleichzeitig verschafft sie mir Unbehagen; sie erinnert an Huxleys Schöne Neue Welt.
Komm gut durch den weiteren Abend, Du junge Hüpferin.
Was möchtest du denn kundtun.
dass du ein grosses Herz hast?
100 Jährige zu impfen,... während die 30 Jährige Pädagogin, Mutter eines 4 jährigen Kindes, die Impfung verwährt wird?
diese Frau, aufgrund ihres Jobs an C-19 erkrankt, einen schweren Verlauf zeigt, sich jetzt mühsam ins Leben zurückkämpft, hälst du ethisch für vertretbar?
noch eins, Patientenverfügungen... sind aus Papier, jederzeit umkehrbar, der Bevollmächtigte entledigt sich seiner Verantwortung und gibt freie Fahrt für die Maximaltherapie, trotz ungünstiger Prognose.
Vielleicht überfordert ihn die Situation oder er sieht sich in einer Schuld, wenn der Tod mit durch seine Entscheidung Eintritt.
leichter, sehr viel leichter ist es, Maximaltherapie zu fordern, denn dann glaubt er keine Verantwortung für das Ableben zu tragen, kann den Verlauf und die Grenzen der Hightech Medizin für den Tod verantwortlich machen.
Es ist schön, immer rosarote Brillen zu tragen, das Beste zu wünschen,....
Ja, das ist nicht nur ethisch "vertretbar", das ist eine ethische (und übrigens auch verfassungsgerichtlich bestätigte) Position : es darf keine Abwägung geben, was die 'Wertigkeit' eines Lebens angeht. Kein Leben darf bewusst geopfert werden, um ein anderes zu retten.100 Jährige zu impfen,... während die 30 Jährige Pädagogin, Mutter eines 4 jährigen Kindes, die Impfung verwährt wird?
diese Frau, aufgrund ihres Jobs an C-19 erkrankt, einen schweren Verlauf zeigt, sich jetzt mühsam ins Leben zurückkämpft, hälst du ethisch für vertretbar?
Und darum geht es hier doch.
Das Risiko für die U40 Jährigen an Covid-19 zu sterben ist weniger als 1 %, bei einem 100-Jährigen aber fast 100 %. Ähnliches gilt für sehr schwere Erkrankungen.
Ihrer Meinung nach ist das Leben eines alten Menschen also geringwertiger als das einer jungen Frau. Ich verwende den Begriff 'lebensunwert' bewusst hier nicht (das wurde in einem anderen Thread diskutiert) , obwohl Bezüge eines solchen Denkens in 'Nützlichkeitskategorien' nicht von der Hand zu weisen wären.
So eine Auffassung , dass alte Menschen zu opfern wären, um junge zu retten ist, mit Verlaub, barbarisch, und nicht im Entferntesten Ausdruck unseres Zivilisationsverständnisses.
Aber Sie können ja gerne mal hergehen und versuchen (für sich, bitte nicht hier) zu systematisieren, ab welchem Alter (ab welchem Letalitätsrisiko) wird einem Alten die Impfung versagt, wo ist die rote Linie eines Gleichgewichts ?
Solche Gedanken sind für mich unvorstellbar, es läuft mir kalt den Rücken runter.