Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 29.03.2021, 11:34:55

Frage: Wie repräsentativ sind Umfragen überhaupt, resp. können sie sein?

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf wandersmann vom 29.03.2021, 11:44:58
@ Edita

Hohe Zustimmungswerte für Fr. Merkel bei gleichzeitigem Erdrutsch für die CDUCSU in den Umfragewerten (binnen weniger Monate von 40 auf derzeit 25%). Vermutlich bringen die Befragten Fr. Merkel mit der CDU und der Regierung gar nicht in verbindung.
Die 40 % waren aber auch nur zeitweilig und schon damals hab ich
gesagt/geschrieben das dieser Corona Bonus bei der Wahl wieder weg ist.
Die neuesten Umfragen stehen bei 27,4 %.
Wir wissen doch beide das sich alles wieder etwas relativiert.
Die letzte Bundeswahl 32,9 % sehe ich da als realisten Wert an,
den sie plus-Minus erreichen können.
Die CSU steht bei 46,8 %,  in Bayern natürlich.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2021, 12:17:10

Das hängt sicherlich auch davon ab, wer eine Statistik erhebt und wie sie erhoben wird,  STATISTA z.B. gibt dieses dazu bekannt!

Edita


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Edita
als Antwort auf freddy-2015 vom 29.03.2021, 12:33:54

Freddy - wer braucht die CDU, wenn er / sie eine Frau Merkel hat???
Oder - wer braucht die Grünen, wenn er / sie  einen Kretschmann hat???

Die Zeit der Parteien ist vorbei, das kann aber auch eine große Gefahr bedeuten .....

Edita

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Mareike

Wofür braucht´s überhaupt noch ein Parlament? Die mehr als 700 Mitglieder wurden im letzten Jahr kaum noch wirklich gehört. Das muss sich auf Dauer rächen ..

Wobei es wäre durchaus möglich.
Der Bundestag könnte sich mehr einmischen - wenn die Koalitionsfraktionen dafür stimmen würden.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 29.03.2021, 13:18:28

Und Du mußt besser hinhören und hinsehen, nicht nur Rechts und Links - auch mal geradeaus!

Edita

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sammy
sammy
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von sammy
als Antwort auf Mareike vom 29.03.2021, 13:18:28

Wobei es wäre durchaus möglich.
Der Bundestag könnte sich mehr einmischen - wenn die Koalitionsfraktionen dafür stimmen würden.

geschrieben von Mareike
........sicherlich könnte der Bundestag....., aber doch nur um noch mehr Verwirrung zu stiften.
Allein die "Landesfürsten" bekommen doch keinen Konsens hin die dem "Pandemiegeschehen"
Einhalt gebietet, bzw. die Ausbreitung verhindern hilft.

sammy
olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 29.03.2021, 13:18:28
Wofür braucht´s überhaupt noch ein Parlament? Die mehr als 700 Mitglieder wurden im letzten Jahr kaum noch wirklich gehört. Das muss sich auf Dauer rächen ..

Wobei es wäre durchaus möglich.
Der Bundestag könnte sich mehr einmischen - wenn die Koalitionsfraktionen dafür stimmen würden.
Kann es sein, dass Sie persönlich die Mitglieder des Bundestages nicht hörten? Denn sie tagen natürlich weiterhin und beschliessen Gesetze. Dies dürfte vermutlich Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein.
Aber auch bei der Pandemie und Infektionsschutz hätte der Bundestag ein sog. Initiativrecht für GEsetzesinitiativen. Mich wundert schon länger, dass zwar regelmässig das Gejammer aus den Reihen der FDP und den Linken anhebt, dass die Beschlüsse der MPKonferenz nicht im Bundestag vorher ausführlich diskutiert werden, aber anscheinend niemand auf die Idee kommt,d ieses Initiativrecht in Anspruch zu nehmen.
Aber dafür bräuchte es dann natürlich praktikable Ideen,d ie besser sind als jene der MP-Konferenz oder der Bundesregierung. Das dürfte schwierig werden.
Aber wenn es klappen würde und sich daraus neue Gesetze entwickeln, müssen diese wiederum in den Bundesrat, wo sie dann auf die Zustimmung der Länder treffen.
Das ist natürlich komplizierter als ohne bessere Ideen laufend in Jammerkonzerte einzustimmen. Es ist ja niemanden verwehrt, gute Ideen zu äussern und zu versuchen dafür Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat zu bekommen, oder? Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 29.03.2021, 11:53:23
 
Ich halte Söder politisch für viel zu instinktsicher als dass er bereit wäre, für eine abgehalfterte CDU den Kanzlerkandidaten geben zu wollen. Das mag vor einem halben Jahr anders gewesen sein, aber er hat begriffen, dass diese "Schwesterpartei" am Ende ist (Zumal er weiß, dass seine Person und seine Art, Politik zu machen, außerhalb Bayerns nicht sehr gut ankommt).

 
Ichbin auch Ihrer Meinung, dass Söder sich nur bereiterklären würde, als Kanzlerkandidat aufzutreten, wenn sich ein Erfolg schon im Vorfeld abzeichnet.
Allerdings könnte dieser auch aus der Tatsache vorhanden sein, weil die zur Verfügung stehenden Mitwettbewerber Laschet, Habeck, Baerbock, Röttgen, Scholz und evtl doch noch Merz vermutlich noch schlechtere Werte bundesweit bringen würden als Söder. 
Natürlich kann es auch sein, dass im deutschen Volk mal wieder der Wunsch nach einem "starken Mann" laut wird und dann hätte doch Söder dies besten Chancen,wenn man ihn mit den anderen vergleicht.
In der schwierigsten Situation stecken allerdings die Grünen: wenn FrauBaerbock kandidieren möchte, wird sie es, da in dieser Partei Frauen der Vorzug gegeben werden muss. Und ob dann das Verhältnis Habeck/Baerbock immer noch so harmonisch ist, wie es sich darstellt, bezweifle ich stark.
Denn nach meiner Meinung wollen sie beide das Amt und die Macht, auch wenn beiden die grosse politische Erfahrung fehlt. Olga
aixois
aixois
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 29.03.2021, 12:40:25

kann aber auch eine große Gefahr bedeuten ....
 

KANN , muss aber nicht . Ich teile  Deine Ansicht, dass die  hohe Zeit der Parteien vorbei ist. Angesichts der der immer komplexer und kleinteiliger werdenden Herausforderungen, taugen politische 'Lagerblöcke' (fälschlich 'Volksparteien') und einfaches Lagerdenken nicht mehr.

Die Gefahr sehe ich darin, dass die davon Betroffenen alle zwar einen Namen tragen, aber keiner Münchhausen heisst. Sonst könnten sich sich selbstreformierend aus dem Schlamassel ziehen.
Das würde aber elitäre Besitzstände  zur Disposition stellen, mehr Fachwissen erfordern, um die Ziele zu formulieren, die man erreichen will usw. usw. Dagegen wäre eine Wahlrechtsreform um wieder auf die gesetzliche  Zahl der MdBs auf 598  zu kommen, ein Klaps gewesen.

Aber nicht einmal das haben unsere Volksvertreter zustande gebracht und dabei wieder mal ihren Spruch, den sie wie eine Monstranz vor sich hertragen " erst das Land, dann die Partei, dann die Karriere", Lügen gestraft.

Warum sollten die Landesfürsten über den Tellerrand ihrer "Kurstaaten" hinausschauen wollen, werden sie bzw. ihre Parteien doch nur dort "gekürt" (gewählt) und da kann jedes Abrücken von der Solidarität  der persönlichen ("alle anderen denken an sich, nur ich denk an mich") Profilierung dienen.

Ich befürchte, wir werden es in Zukunft mit einer gesteigerten "Heroldisierung" zu tun kriegen. Es wird (nicht zuletzt durch die moderne Mediengesellschaft) noch stärker auf die Person des Boten ankommen, nicht so sehr auf den Inhalt seiner Botschaft.

Bosbach heute (sinngemäß) im Radio: Söder ist besser als Laschet ! Warum, weil kurze Sätze sagen kann, die auf den Punkt kommen und deshalb von den Leuten verstanden werden.
Deshalb konnten/können beide, Kretschmann und Merkel, was anderes tun als was ihre Partei (ihr Parteiprogramm) sagt. Was - so läuft Demokratie - zählt, sind Wählerstimmen.

Und so wird auch Pandemiepolitik betrieben, kleinster gemeinsamer Nenner, Pelz waschen , aber höchstens dabei leicht anfeuchten ...


 


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