Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
Irgendwie kommt mir bei der Gegenüberstellung der Coronatoten und der Toten durch Impfnebenwirkung das Wort Kollateralschäden in den Sinn. Ich habe da ein sehr ungutes Gefühl, wenn Tote durch die Impfung in Kauf genommen werden, um zu verhindern, dass es durch Covid19 selbst noch mehr Tote geben wird. Mir wird damit zu leichtfertig umgegangen.
Ließe ich mich nun mit Astrazeneca impfen, dann hätte ich entschieden, die Konsequenz daraus zu tragen und sei diese Konsequenz mein Tod. Würde ich mich entscheiden, mich nicht damit impfen zu lassen, dann hätte ich die Chance, entweder gar nicht an Covid19 zu erkranken oder eventuell an Covid19 zu sterben. Durch die Impfung mit Astrazeneca könnte ich also theoretisch zeitlich eher sterben, als durch die Krankheit selbst, wenn ich sie denn bekäme.
Ich finde die Entscheidung für oder gegen eine Impfung mit Astrazeneca extrem schwierig. Mir persönlich wäre einer der anderen Impfstoffe lieber, zumindest solange nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass Astrazeneca unbedenklich ist.
Drachenmutter
Die EU hat auch eine Teil-Schuld, wegen zu späte Bestellung, es ist eine schwere Zeit für die Politik für jede Partei. Die jetzt am lautesten kritisieren hätten es wahrscheinlich auch nicht besser gemacht.Es ist wohl anzunehmen, dass es sich bei der Entscheidung für einen Stopp um eine politisch motivierte handelt. Keiner der Verantwortlichen wird es auf sich nehmen wollen, in einem "Superwahljahr" wie diesem, für eine unbestimmte Anzahl von "Impftoten" zuständig gewesen zu sein. Die Frage, ob durch das Aussetzen der Impfungen die Zahl der an Covid verstorbenen "Nichtgeimpften" nun größer ist, als die der an den Folgen der Impfung verstorbenen, wird uns von nun an begleiten.
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält die Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca für „unglücklich“. Und das, obwohl sich die gemeldeten Thrombosen wahrscheinlich auf die Impfung zurückführen ließen.
Dem Versagensmosaik Deustchlands in dieser Krise allerdings wurde ein weiterer Stein hinzugefügt.
Es hängt immer vom Tempo ab, der Oktober November 2020 wurde EU weit verschlafen.
Das Problem der Nicht-Impfung mit Astrazeneca zur Zeit besteht nicht nur in DE.
Phil.
Die Zweifel werden nie mehr verschwinden, ich denke, die Risiken der anderen Impfstoffe werden bald auch noch thematisiert werden, so, dass der Eindruck entsteht, dass man da als Laie was nachrechnen könnte, für sich.
Meine Milchmädchenrechnung da unten mein ich in Wirklichkeit ernst, das ganze Leben ist voller Risiken(und Nebenwirkungen).
Liebe Drachenmutter,
man muss sich von dem Gedanken freimachen, dass irgendeine Medikation "unbedenklich" ist. Hier gilt der alte Grundsatz: was hilft, hat auch Nebenwirkungen und kann schaden.
Bei den Impfstoffen, die nach so kurzer Zeit entwickelt, freigegeben und auch verimpft wurden und werden, wird natürlich im sog. "Feldversuch" weiter daran geforscht, wie sie auf die einzelnen Impflinge, die ja sehr unterschiedlich sind (Geschlecht, Alter, Vorerkrankungen, benötigte Medikamente usw.) sich auswirken. Um hier ein Ergebnis zu erlangen, dauert das viele Jahre.
Ein wichtiges Projekt ist hier Israel, die es Pfizer gestattet haben, die Daten der Impflinge auszuwerten - aber auch das kann natürlich nach so kurzer Zeit nicht abschliessend gewertet werden. D.h., auch bei Biontech/Pfizer (und auch Moderna usw.) kann es zu ERscheinungen kommen, die natürlich verunsichern werden. Es bleibt nur die Abwägung des Einzelnen: empfinde ich die Erkrankung an Covid riskanter für mein Leben oder eine Impfung dagegen?
ABer solche Fragen beschäftigen uns ja unser Leben lang (oder sollten es) bei jedem Medikament, das wir nehmen, bei jeder Operation, die wir benötigen usw. Es ist immer ein Risiko dabei - warum sollte es bei der Impfung anders sein?
Persönlich für mich möchte ich den Weg gehen, mich vor Impfung - auch von Astra Zeneca - mich mit meiner behandelnden Ärztin auszutauschen,die swohl über ärztlichen Sachverstand verfügt als auch meinen Körper kennt und mich als Person. Die letztendliche Entscheidung kann und wird sie mir aber nicht abnehmen können. Olga
denn sie haben sowieso eine grössere Chance zu überleben wie wir.
Wir Alten müssen uns impfen lassen, aber dann bitte mit Biontech.
Und das wird auf jeden Fall die Sterberate runter bringen.
Wie es mit den Intensivstationen aussieht kann ich zur Zeit noch nicht sagen,
ob sich da auch viele Junge tummeln.
Im Endeffekt geht es seit einem Jahr darum,
wieviel Patienten können wir auf Intensiv versorgen.
Wenn das positiv wird, dann sehe ich einen Weg das alle,
nach und nach mit Biontech und Co geimpft werden können.
Zufriedendstellend ist das für die Masse aber nicht.
Liebe Olga,
Sie haben mit dem was Sie schreiben natürlich Recht.
Am 19.04.21 habe ich einen Termin zur Blutentnahme, meine Nierenwerte müssen wieder einmal geprüft werden. Und am 21.04.21 habe ich dann die Besprechung bei meinem Arzt. Dann werde ich auch das Thema Impfung ansprechen und mich von ihm beraten lassen. Eventuell darf er dann ja auch schon selbst impfen, wer weiß. Aber die Entscheidung liegt am Ende natürlich bei mir und auch das Ertragen der daraus resultierenden Konsequenzen. Puh, das wird nicht einfach werden.
LG,
Drachenmutter
Besonders Frauen zwischen 20 und 50 Jahre sind betroffen. (7 Fälle)
Siehe für weitere Details Link. Phil.
QUELLE https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/impfung-gegen-corona-biontech-liefert-10-millionen-dosen-frueher-an-die-eu_id_12775218.html
Paul-Ehrlich-Institut zu den Thrombose-Fällen nach Impfung: Vor allem Frauen betroffen
15.02 Uhr: Die sieben Fällen einer speziellen Thrombose, die Grund des Aussetzens der Astrazeneca-Impfungen waren, betrafen Menschen zwischen etwa 20 und 50 Jahren. Das teilte das Paul-Ehrlich-Institut am Dienstag mit. Sechs davon hätten eine sogenannte Sinusvenenthrombose gehabt, alles Frauen in jüngerem bis mittlerem Alter. Ein weiterer Fall mit Hirnblutungen bei Mangel an Blutplättchen sei medizinisch sehr vergleichbar gewesen. "Alle Fälle traten zwischen 4 und 16 Tagen nach der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff Astrazeneca auf", hieß es. Drei der sieben Betroffenen seien verstorben.
11.915 aus Deutschland gemeldete Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung.
3.290 davon wurden als schwerwiegend eingestuft.
Fälle pro 1000 Impfungen ( Paul-Ehrlich-Institut )
---------------------------------Durchschnitt / Biontech-Pfizer / Moderna / AstraZeneca
insgesamt 2,0 / 1,6 / 2,9 / 7,6
Diesen Punkt hatte auch Karl Lauterbach gestern Abend bei Plasberg angesprochen. Bei den jüngeren Frauen kann es auch eine Rolle spielen, welche Empfängnisverhütung sie benützen, ob sie viel Nikotin zu sich nehmen usw.
Ich hoffe, dass dies auch an den Einzelfällen aufklärbar ist und vor allem, ob die Überlebenden entsprechende Antikörper erhalten, damit sie wieder gesund werden.
Eine wichtige Frage dürfte dies auch für Leute sein, die kurz vor der 2. Impfung mit Astra stehen. Bisher ist noch nicht geklärt, ob diese auch mit einem anderen Impfstoff, z.B. Biontech oder Moderna möglich ist, die ja auf anderen Techniken aufbauen als Astra.
Eine gute Nachricht las ich heute aber auch: Curevac (gleiche Technologie wie Biontech, Moderna) wollen nun doch früher auf den Markt. Die haben u.a. auch Produktionsunterstützung der Firmen Bayer, Wacker u.a. - das hört sich m.E. sehr gut an und könnte helfen. Olga
Gut ,dass bis dahin noch Zeit ist. Wir alle lernen ja in diesen pandemischen Zeiten täglich mehr und unheimlich viel. Alles Gute bis dahin und lassen Sie uns auch wissen, wie Sie entscheiden werden - wenn Sie das so möchten. LG Olga