Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
Da wirst du keinen Investor finden. Besser zu schultern wäre so eine Aufgabe ohne Impfnationalismus. Warum nicht eine EU Produktion unter Beteiligung von Privatinvestoren ?Was Deutschland dringend braucht, eine eigene verlässliche Produktionsstätte für Impfstoff in privater Hand mit staatlicher Aktien-Beteiligung.
Das ist alles seit 20 Jahren bekannt. Getan hat sich nichts.
Wenige Wochen vor dem Corona Pandemieausbruch stellte fand eine (weitere) Pandemie-Übung statt. Fazit: "
"Die Bereitschaftsübung Event 201 (Oktober 2019) unterstreicht den Bedarf einer globalen öffentlich-privaten Zusammenarbeit zur Eindämmung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Konsequenzen von schweren Pandemien. In den vergangenen Jahren ist weltweit eine zunehmende Zahl an Epidemien aufgetreten, rund 200 pro Jahr, die eine Belastung begrenzter Ressourcen darstellen. Eine große globale Pandemie wäre mit ernsten Folgen für die Weltgesundheit, Wirtschaft und Gesellschaft verbunden. Wirtschaftsstudien zufolge könnten Pandemien einen durchschnittlichen jährlichen wirtschaftlichen Verlust von 0,7 Prozent des weltweiten BSP bzw. 570 Milliarden US-Dollar verursachen."
Es wurden 7 Empfehlungen ausgesprochen, die sich heute lesen wie ein Bericht über die Schlussfolgerungen aus der Covid 19 Pandemie.
Empfehlung 2 :
"Industrie, nationale Regierungen und internationale Organisationen sollten zusammenarbeiten zur Verbesserung der international gehaltenen Lagerbestände an medizinischen Gegenmaßnahmen (MCMs einschl. Impfstoffe), um einen schnellen Einsatz und eine gerechte Verteilung während einer schweren Pandemie zu ermöglichen. (Event 201)".
Hätte, hätte, Fahrradkette ... keiner der Entscheider in Politik und Wirtschaft soll heute sagen, er hätte um die Notwendigkeiten nichts gewusst.
Ich bin wenig optimistisch, dass diese Ratschläge, auch dein Vorschlag, nach der aktuellen Pandemie je befolgt werden.
Einer der Gründe ist, dass sich kaum ein Wähler finden wird, der dies von der Politik fordern wird (die Budgets reichen ja nicht einmal für ein Minimum an notwendigen Klimaschutzmassnahmen, dann auch noch die Aufrüstungskosten,usw.... da bleiben für das Bereitsein für eine neue Pandemie, von der keiner glaubt, dass sie zu seinen Lebzeiten kommen wird, keine Finanzmittel übrig.
Im Gegenteil, ich befürchte, man wird in einigen Jahren sagen, " so schlecht haben wir uns ja gar nicht geschlagen ...", es sei denn, das Virus schlägt zurück mit neuen aggressiven Mutanten, die aus Ländern kommen, die keine 'Herdenimmunität' kennen.
RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es muß in Italien eine Produktionsanlage gebaut werden.Das ist ja mal eine halbwegs gute Nachricht.
Hoffentlich bauen die keine 'AmpelVersion',
wie es bei den beiden Bürgermeistern vorgekomnen sein soll.
DE hat sich ja mit BER wirklich mit Ruhm bekleckert.
Das würde erst in fünf Jahren laufen. Ganz sicher.
Die Türken könnten so eine Produktion sozusagen blitzschnell bauen.
Da geht alles ruckzuck.
RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da wirst du keinen Investor finden. Besser zu schultern wäre so eine Aufgabe ohne Impfnationalismus. Warum nicht eine EU Produktion unter Beteiligung von Privatinvestoren ?Kann sich auch nichts tun.
Das ist alles seit 20 Jahren bekannt. Getan hat sich nichts.
Erst müssen alle Löcher gefunden werden,
wo etwas zu regulieren (aka abzugreifen) wäre ohne dass es auffällt.
Und das dauert und dauert und dauert.
Deswegen überlegt sich mancher Investor, ob er sich darauf einlässt, bei einer Sache mit BehördenBeteiligung einen Blumentopf zu gewinnen.
Wir werden zB bald erfahren was mit Tesla passiert.
RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum nicht eine EU Produktion unter Beteiligung von Privatinvestoren ?
...und was sagt man jetzt dazu:
Die großen westlichen Impfstoffunternehmen haben 71% ihrer Aufwände für industrielle Impfstoffforschung und -entwicklung und sogar 80% ihrer weltweiten Produktion in Europa konzentriert. Von der europäischen Produktion werden 86% exportiert – mehr als die Hälfte davon für humanitäre Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Impfstoffforschung und -produktion: Europa ist führend
...und was sagt man jetzt dazu:
Die großen westlichen Impfstoffunternehmen haben 71% ihrer Aufwände für industrielle Impfstoffforschung und -entwicklung und sogar 80% ihrer weltweiten Produktion in Europa konzentriert. Von der europäischen Produktion werden 86% exportiert – mehr als die Hälfte davon für humanitäre Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Impfstoffforschung und -produktion: Europa ist führend
Impfstoffe zugelassen aus den USAdabei würde es keinen der aktuell zugelassenen, Impfstoffe ohne Europa, ohne seine Forscher und Wissenschaftler, ohne seine Pharma-/Impfstoffindustrie geben.
Das sagen aber weder Trump noch Biden (übrigens auch nicht GB- Boris) ...
Selbst Moderna wäre ohne die Zusammenarbeit (mRNA) mit den Forschern aus Schweden (Astra) und UK (Zeneca) nicht so schnell so weit gekommen.
Der Impfstoff von J & J wurde in erster Linie von Jansson (steht sogar auf den Impfdosen) entwickelt. Sitz in Neuss (DE) , von Forschern aus 5 EU Ländern (BE,NL, ESP, UK, F)
Will sagen, Europa (bis zum Ural auch mit Russen) kann es. Könnte es aber besser, wenn es solidarisch seine Kräfte bündelte, statt sie den Gewinninteressen grosser privater Kapitalgeber zu unterwerfen.
Die Pandemie wird erst beendet sein, wenn auch die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern geimpft worden sind. Die Konzentration der Produktion in Europa ist zudem gut für die Beschäftigten und unsere Wirtschaft.
Persönlich - das gebe ich zu - hätte ich es auch gut gefunden, den Impfprozess in der EU stärker zu fördern.
Karl
Die Pandemie wird erst beendet sein, wenn auch die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern geimpft worden sind. Die Konzentration der Produktion in Europa ist zudem gut für die Beschäftigten und unsere Wirtschaft.Es wäre - auf den Verdacht hin unsolidarisch gegenüber anderen Ländern zu sein - in meinen Augen effektiver gewesen, hätte man die verfügbaren Impfstoffe, unter weitgehender Berücksichtigung vulnerabler Gruppen in anderen Länder, vorrangig zunächst hier verimpft, denke ich auch.
Persönlich - das gebe ich zu - hätte ich es auch gut gefunden, den Impfprozess in der EU stärker zu fördern.
geschrieben von karl
Bestehenden Mangel gerecht zu verteilen klingt hochmoralisch, macht aber im Ergebnis wenig Sinn.
Doch nun gut - jetzt is'es halt mal so.
RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Will sagen, Europa (bis zum Ural auch mit Russen) kann es. Könnte es aber besser, wenn es solidarisch seine Kräfte bündelte, statt sie den Gewinninteressen grosser privater Kapitalgeber zu unterwerfen.
Große Worte, jedoch ohne Moos nix los.
Große Worte, jedoch ohne Moos nix los.
RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wir--(die EU)--nehmen das was übrig bleit Phil,Aus der Sicht 'des Amerikaners' sieht die Sache anders aus.
denn Biden hat ja auch ein Export Verbot ausgesprochen,
ein Hurra ist da meiner Meinung nach nicht angesagt.
Wichtig ist es für die USA ohne Zweifel, aber gleich Exportstopp anberaumen.???
Erstens ist DE für das Große Amerika nur Urwald.
Am kürzesten und prägnantesten ausgedrückt:
Give me a map of Down Town Germany
(Gib mir einen Stadtplan von Deutschland).
Und zweitens ziehen 'die Amerikaner' wie auch wir in DE am selben Strick.
Sie alle an einem Ende, in (speziell) DE alle am anderen Ende.
Das kann nie geändert werden. Die Mentalität ist zu unterschiedlich.
Das darf bei sämtlichen Verhandlungen NIE vergessen werden.
Das erklärt auch das berechtigte! 'America first'.
Das ist selbstverständlich so, darüber diskutiert kein Amerikaner.
Der weiss, dass 'der Deutsche' auf der linken Spur der Autobahn mit Hosenträgern in seinem VW von Heidelberg nach München ins Hofbräuhaus rast. Das wars. Paris ist als WochenendeReiseziel weit bekannter. DE ist nun nicht mal der Nabel der Welt.
Zu diesem Ruhm tragen unsere 'Klugen' wieder mal hervorragend bei.
Aber Achtung - Wissen, Können und vor allen Dingen Tun sind in Amerika immer gefragt, ganz besonders das von Deutschen; vorzugsweise von denen mit Titel und erwiesenem praktischen Können.
Das darf aber nicht dazu verleiten anzunehmen, dass DE jemals ein vollwertiger Partner für USA sein wird. Das dürfen wir uns schönreden und einbilden, das wars aber auch.
Wehe, wir verlieren die Freundschaft Amerikas.
Das schreibe ich nicht als doofe Provokation, das ist so.
Amerika hat noch nie den üblen fauligen Geruch deutscher Gutsherr(en)schaft gehabt, und ist auch deswegen so groß und mächtig geworden. Sie möchten diesen Klüngel auch nie, niemals.
Sie geben sich auch nicht freiwillig mit derart 'Zurückgebliebenen' ab, niemals.
So erkärt sich das 'America first' von ganz allein: das braucht nicht extra gesagt zu werden.
Gefällt uns nicht? Das ist unser Problem, und es ist ein Problem. Für uns.
Heißt aber nicht, kann auch nicht heißen, daß in USA alles eitel Freude und Eierkuchen ist.
Aber sie ziehen notfalls immer am Strick in eine Richtung.
Zudem wäre so etwas ihr Problem, das sie in jeder Weise selber lösen, oder es ernsthaft angehen. Trump war/ist nur ein Beispiel.
Mit Trump/Biden sind sie noch nicht durch. Der wird (noch) 'gelitten'.
Was 'den Amerikaner' arg verstört, sind Große, geschmeidige Worte - ohne dass was Brauchbares passiert. Da rappelts aber bald.