Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
Darum schrieb ich doch gleich zu Beginn von einem Hybrid Unterricht. Es wird mit Sicherheit Themen geben die die Anwesenheit einer Lehrkraft zwingend notwendig macht. Seit Jahren wird vom Digitalpakt gesprochen, bis heute hat sich nichts wesentliches getan. E-learning muss zum festen Bestandteil an allen Schulen führen, sonst halte ich das Reden über die digitale Welt total am Thema vorbei.
Das e-learning bedeutet doch gerade, dass nicht so viele Schüler in einer Klasse sitzen müssen. AHA ist besser umzusetzen und die Lehrkräfte sind auch besser geschützt.
Ich kann 30 Schüler auf drei Schulräume aufteilen und alle 3 Räume haben eine virtuelle Lehrkraft. Es werden also nicht mehr Lehrkräfte gebraucht, sondern effektiver eingesetzt.
Tja, was war mit den Buchhaltern die sich lange weigerten einen Computer zu benutzen? Vielleicht kommen ja auch die „älteren“ Lehrkräfte immer weniger mit Schülern zurecht.
Ich glaube es ist schwierig für die ältere Generation sich vorzustellen, wie digitales Lernen geht. Statt der Lehrkraft in Person ist ein großer Monitor vorhanden und die Lehrkraft spricht mit den Schülern über den Monitor, das Lernen ist wie in einem virtuellen Klassenzimmer. Der Unterricht kann auch interaktiv durchgeführt werden, je nachdem wie der Unterricht abzulaufen hat.Mir ist schon klar, das es nicht so weiter geht an den Schulen wie bisher. Das ist Zukunftsmusik, zumindest an den Schulen hier. Wahrscheinlich geht es besser an reinen Gymnasien oder Privatschulen. Meine Enkelin kann sich gar nicht vorstellen wie das in ihrer Klasse ohne Anwesenheit eines Lehrers laufen soll. Dafür sind die Schüler in ihrer Klasse zu unterschiedlich und es fehlt die Disziplin bei vielen.
Wir müssen uns daran gewöhnen, dass die Welt nicht mehr so sein wird wie wir es über eine sehr lange Zeit gewohnt waren. Auch Ärzte wählen bereits den digitalen Weg und auch unser WM hat den Video Chat eingeführt.
Nur Mut zu Neuerungen, sie werden ohnehin nicht ausbleiben.
Jetzt zur Coronazeit, auf die Schnelle, ginge das sowie so nicht, weil weder die Fachkräfte noch das Geld vorhanden ist.
LG Heidrun
Du hast recht, die Voraussetzungen müssen stimmen. Darum ist ein schnelles Netz unabdingbar, aber auch darüber wird ja seit Jahren diskutiert ohne nennenswerte Ergebnisse. Und alle Teilnehmer müssen geschult werden, das ist Voraussetzung. Das unbefriedigende Ergebnis von der Corona App sollte allen eine Warnung sein.
Es gab ja schon mal was ähnliches, nämlich das Telekolleg, durch das ich früher viel gelernt habe. Und das eben auf digitaler, interaktiver Basis.
Auch Ihre Enkelin wird sich daran gewöhnen müssen, dass die Weichen neu gestellt werden. Die Alternative wäre ja, dann vorzeitig von der Schule abzugehen - und damit täte sie sich überhaupt keinen Gefallen, wenn sie dann in Konkurrenz auf dem Arbeitsplatz mit Menschen zusammenträfe, die dies anders gehandhabt haben.
Meine Enkelin kann sich gar nicht vorstellen wie das in ihrer Klasse ohne Anwesenheit eines Lehrers laufen soll. Dafür sind die Schüler in ihrer Klasse zu unterschiedlich und es fehlt die Disziplin bei vielen.
Jetzt zur Coronazeit, auf die Schnelle, ginge das sowie so nicht, weil weder die Fachkräfte noch das Geld vorhanden ist.
LG Heidrun
Ich hoffe doch sehr ,dass junge Menschen flexibler sind als ältere, die ja oft nichts ändern wollen und wünschen, dass alles so bleibt, wie es ist.
Ich stimme auch nicht mit Ihnen überein, dass "dass in Corona-Zeiten kein Geld vorhanden sei". Wir erleben das tagtäglich anders und auch als Beweis, dass Deutschland in den letzten Jahren vernünftig gewirtschaftet hat, keine Schulden machte und aufgrund der exzellenten Bonität Kredite zinslos nachgeworfen bekommt.
Das wird nicht so bleiben. Sollte sich die Arbeitslosigkeit stark erhöhen, immer mehr Firmen Deutschland verlassen, sinken die Steuer- und Sozialabgaben drastisch und dann ist wirklich kein Geld mehr da. Dazu kommt auch der demographische Faktor, dass immer weniger junge Menschen einzahlen, aber immer mehr ältere Menschen Hilfe vom Staat benötigen, als Geld für diese Leute entnommen wird. Olga
nicht mehr geben.
Und wenn hier einige daran denken, was passiert mit der Diziplin.
Auch da gibt es eine ganz einfache Richtung.
Durch Einführung der IT Technik wird es virtuelle Lehrer,
aber auch die virtuelle Kontrolle geben.
Wenn Schüler sich nicht an die Schulordnung halten,
wird das sofort vermerkt und geandet.
Ein negative Note hilft mehr als ständig zu ermahnen.
Ausserdem wird dann auch noch menschliches Personal vor Ort sein.
Oder halt Lehr-Roboter einige Jahre später die eingreifen könnten.
Mein Schwiegersohn benutzt das smartphone (jeder Schüler hat ein i-pad) anstelle von Tafel oder overhead Projektor, Einblenden von kurzen Filmchen, Bildern, Karten, (Ton-) Dokumenten usw. im Verlauf des Unterrichts. Sehr illustrativ und anschaulich.
Auch kann er im schuleigenen Netz sich ins Schüler account einlinken, wenn ein Schüler einen Text schreibt und dabei korrigierend/helfend Anmerkungen schreiben. UVAM.
War in Corona Zeiten sehr nützlich, auch wenn für das home - learning noch keine Praxis vorlag.
Wegen Raummangels ist es leider kaum möglich, dass der Lehrer in einem Raum unterrichtend präsent ist und der Rest der Klasse ihn am Bildschirm in ein, zwei anderen Räumen 'miterlebt' (größere Abstände, weniger Dauerkontakte).
Disziplin kann leicht überwacht werden, da in jeder Klasse ja eine Kamera ist, auch kann mit den Schülern kommuniziert werden und sie können - für alle sichtbar - aufgefordert werden etwas auf der virtuellen Tafel 'darzustellen'. Notfalls kann der Lehrer ja auch noch persönlich erscheinen ...
Was wäre das früher toll gewesen,, wenn wir solche Möglichkeiten gehabt hätten, für uns war es ja schon ein Ereignis, wenn mal das Epidiaskop auf dem Rollentisch hereingeschoben wurde - und dann eine oder beide der sehr teueren Lampen kaputtging, was bedeutete, dass das Ding wochenlang ausfiel, weil kein Ersatz herbeigeschafft werden konnte (kein Budget...).
Ich persönlich lerne besser, wenn ich haptisch mitgestalten kann, d.h. eine Karte von einem Land händisch mit viel Buntstiften aus dem Atlanten abzeichnen und gestalten kann, dabei lernte ich quasi automatisch die Namen und Lage der Flüsse, Städte, Gebirge usw. und konnte dabei mich noch künstlerisch z.B. durch das ausgestaltende Einzeichnen lustiger Tiere oder ähnlichem (Almkühe Bayern, Stadtmusikanten in Bremen, Bismarckdenkmal am deutschen Eck, ... ) betätigen.
Das war wohl eine frühe, fächerübergreifende (Kunst, Geographie, Geschichte, Deutsch) Art von integriertem Lernen, sozusagen eine Intuitive Vorwegnahme späterer neurowissenschaftlicher Erkenntnisse, ganz ohne stures Auswendiglernen.
Da wird zumindest für mich immer ein Unterschied bleiben. Etwas auf Papier malen, radieren, Stifte spitzen ist etwas anderes als das 'elektronische' Malen, Löschen, Schreiben ... das nach meinem Gefühl immer etwas 'Unpersönliches' behält. Aber auf einer elektronischen Karte auf Bayern zu tippen und dann einen Jodler hören oder etwas nördlich der Havelseen tippen und dann Fontanes Birnbaum in Ribbeck zu hören, ist auditiv natürlich auch sehr 'lernfördernd' - halt mit allen Sinnen und hat mit dem passiven, sozialaversiven Rumdaddeln wenig zu tun.
Mir graust es vor der Vorstellung, dass in Zukunft Lehrer-Roboter Kopfnüsse austeilen werden oder einen virtuellen Schwamm durch die Klasse feuern ...Oder halt Lehr-Roboter einige Jahre später die eingreifen könnten
Da fände ich eine Spinkleranlage schon lustiger, könnte auch zum Brandschutz dienen und zur Erfrischung bei extrmen Hitzetagen ...😂
Auch Nicht-Roboter-LehrerInnen dürfen schon lange keine Kopfnüsse mehr austeilen. Das war zu meiner Zeit anders: als iach 1950 eingeschult wurde (mit ca 40 - 50 Mitschülern in einem Klassenzimmer und einer in der Nazizeit sozialisierten LehrerIn herrschte Prügelstrafe). Die besonders unvergessliche Strafe war mit dem LIneal (der Tintenseite) auf die Kinderhändchen einzudreschen.
Wenn hier so viel von mangelnder Disziplin geschrieben wird, die anscheinend in den Klassenzimmern vorherrscht, dann ist es doch nur gut, hier einen neuen Weg zu finden. Denn die heutigen Schüler werden später mal in Betrieben arbeiten, wo sie diszipliniert werden und wenn das nicht klappt, gekündigt. Wäre doch ein guter Grund, früh damit anzufangen und auch die Elternhäuser sind aufgerufen, hier mitzuwirken und nicht das ganze noch eskalieren zu lassen, in dem z.B.bei schlechter Benotung sofort mit dem familieneigenen Anwalt gedroht wird.
Die lieben Kleinen müssen einfach lernen,d ass es ausser ihnen noch andere liebe Kleine gibt, sie also letztendlich unwichtiger sind als sie selbst oder die Anverwandten so meinen.
Übrigens - auch ich habe meine Tatzn und das strenge LehrerInnen-Regiment überlebt (das ja meist in den Elternhäusern ähnlich fortgesetzt wurde), bin keine Duckmäuserin oder SChlägerin geworden und habe bezeiten auch gelernt, mich zu wehren, wenn es der Sache diienlich war und ist. Olga
Stelle ich mir toll vor!
Vor allem, wenn die Lern-Roboter den Schwamm zurückfeuern.
Hab ich mal mit einem Schneeball gemacht, der den Mathe-Lehrer genau im Nacken traf.
Die folgende Schneeballschlacht wäre unter Robotern nicht halb so erinnerungswürdig gewesen 😅
Da fällt mir der Kommentar unserer (leibhaftigen) Tochter ein, die seit 2 Wochen wieder im Schul-Dienst ist:
"I love my job".
Würde ein Roboter sowas überhaupt formulieren können ??
... Die Schüler würden nur Blödsinn machen. Sie ist in der 8. Klasse. Bei einem Lehrer der sich nicht durchsetzen kann, wird auch schon mal Fußball im Unterricht gespielt. geschrieben von Heidrun44Schüler merken ganz genau, was der Lehrer kann und was er darstellt.
Das war schon zu meiner Zeit (1946 ...) so.
Ein minder begabter Lehrer kriegt dann kein Bein auf die Erde.
Während bei einem Experten aber die Figuren wie eine Eins aufpassen -
Und auch ihren aktiven Beitrag zum Unterricht leisten.
Wichtig ist deswegen, Lehrkräfte auch in dem Bereich *Autorität* zu schulen und perfekt zu bilden -
bevor sie auf die junge Menschheit losgelassen werden - vllt vollkommen hilflos sind, wenn in der Klasse nur noch Blödsinn gemacht wird. Dann war es schon für alle Zeiten zu spät.
Mit etwas Schmunzeln denke ich an eine junge Lehrerin, die frisch von ihrer Aubildung zu uns Haifischen ins Wasser geworfen wurde. Unglücklicherweise war sie auch noch 'musisch begabt'. Sie hat sich nicht lange gehalten. Eigentlich beschämend für beide Seiten. Aber so war/ist die Welt.
Es wird nichts weiter übrig bleiben, als 'maschinelles Lernen' einzuführen.
Mehr noch, den Youngsters richtig Freude zu bereiten am SelbstLernen.
Einer der Gründe wäre, das ein Lehrer auch erst lernen muss, um etwas weiter zu geben.
Ob das dann immer das Richtige ist? Oder mit eigenen Vorstellungen 'ausgeschmückt' wurde?
Das bedeutet allerdings, dass das Schulsystem endlich rapide umgebaut werden müsste.
Jedoch friert eher die Hölle zu; denn dazu fehlt den Maßgebenden einfach die Vorstellungskraft.
Und selbst dann wenn das der Fall wäre, müsste es immer noch gemacht werden.
Corona wäre so ein 'bitterböser', eigentich für alle lebenswichtiger Anlass.
Ich glaube, die Chance wurde verpasst. Madam Virus Corona war und ist schneller.