Innenpolitik Corona-Widerstand 2020
Liebe Olga - ich kann das auch nicht bestätigen, daß Corona in meinem Umfeld, oder wo ich mich aufhalte, Thema Nr.1 ist, hier im ST wird das Thema regelmäßig mit irgendwelchen Neuigkeiten oder gar Fakes "gefüttert", das ist aber auch kein Wunder, ein Internetforum funktioniert anders als das wahre Leben, und Medien brauchen auch immer einen Braten in der Röhre, je zäher, desto besser .........
Außer hier im Forum oder in dementsprechenden TV-Sendungen habe ich persönlich noch niemanden jammern gehört oder gesehen, bin auch froh darüber, denn mir reicht das Gejammere und die "gut informierte" Mutmaßerei hier wirklich, muß nicht noch im real life damit behelligt werden!
Edita
Liebe Edita - es kommt ja noch hinzu, dass es Figuren gibt, die gerne andere zum Jammern und Wehklagen animieren und dann findet sich schnell eine Truppe,die der Meinung ist, an diesem Tag noch nicht das nötige Quantum an Jammerei ausgestossen zu haben.
Egal, worum es dann geht - sieht denn keiner, wie schlecht es uns allen eigentlich geht? Die umgekehrte Variante mit etwas DAnkbarkeit und auch Demut, dass gerade unsere Generation im Frieden, satt und lange gesund und bisher ohne Seuchen ein gutes Leben führen durfte, erscheint dann solchen Leuten schon als Ungezogenheit, wenn "man" es nur zur Ausgewogenheit mal erwähnt..... Olga
Ich habe es miterlebt und weiß von mehreren Familien, die wirklich ihr Bestes taten, um zu helfen aber alle, aber auch alle sind irgendwann an ihre Grenzen gestoßen....im übrigen die Kids wohl auch. Die anfängliche Euphorie schlug um und die Kids waren froh, nach den Ferien endlich wieder in die Schule zu DÜRFEN !
Die Erziehenden sind nun mal keine ausgebildeten Leher*Innen !!!
Dass die Bundesregierung momentan alles dafür tut, um ein weiteres Wirtschaftschaos zu vermeiden, mag an dir vor bei gehen aber es wird versucht, Lösungen zu finden, die kein flächendeckenden Lockdown zur Folge hätten, sollten die Zahlen massiv ansteigen.
Die Kanzlerin sagte gerade gestern erneut..., notwendig ist, unbedingt Schulen, Kitas offen zu halten, damit ein wirtschaftliches Debakel vermieden wird !
Es wird intensiv nach Wegen gesucht, die die Erfahrungen der letzten 5 Monate sinnvoll und gut zu ergänzen !
Dass das nicht immer einfach ist, kann ich z.B. verstehen, möchte nicht an der Stelle der Regierung sein.
Kristine
Wo ein Wille, da ein Weg. Ich kann nicht einmal ansatzweise einen Weg feststellen, den die Länder oder der Bund gehen wollen um eine Lösung herbeizuführen. Es hapert schon bei den Lehrkräften. Wie soll eine ältliche Lehrkraft mit den digitalen Gegebenheiten mit halten können?
1. Junge Lehrkräfte bräuchten wir in deren Studienfach zumindest IT ein Bestandteil sein muss.
2. Hybrider Unterricht müßte auch in. „normalen“ Zeiten praktiziert werden.
3. Lehrkräfte dürfen nicht in die Arbeitslosigkeit während der Sommerzeit geschickt werden.
4. Die Schulen müssen dringend saniert, modernisiert werden
5. Muss eigentlich vor dem 1. Punkt sein - schnelles Internet
6. Auch Eltern müssen sich bereit erklären zumindest offen zu sein für einen hybriden Lehrunterricht. Es sind ihre Kinder und Förderung fängt nicht in der Schule an.
Ich bin mir sicher es gäbe noch einige Punkte hinzuzufügen.
Geht nicht, gibt es nicht!
Ich sehe, wie es in der Schule meines Enkels gehandhabt wird, das funktioniert. Generelle Maskenpflicht ausserhalb der Klassenräume, ansonsten wird auf Maske in den Schulstunden verzichtet. Und die Kinder tuen sich nicht schwer damit. Besser als mancher Erwachsene.
Michiko
Wenn ich zu entscheiden hätte, dann blieben sämtliche Schulen zumindest für anderthalb Jahre mal völlig geschlossen. Entweder die Gebäude würden gänzlich saniert oder gar Neue gebaut.Das wäre ein ganz schlechte Lösung 😳 Wer es direkt miterlebt hat, wird es bestätigen. Wieviele Eltern sind tatsächlich in der Lage ihre Kinder alleine zu Hause gut zu unterrichten? Wieviele Eltern haben das Geld Nachhilfe zu bezahlen, wenn sie ihre Kinder nicht unterrichten können? Die Schulen sind viel zu schlecht ausgerüstet um im Homeschooling gut zu unterrichten (zumindest bei uns hier)! Die Schere wird dann weit auseinander gehen, zwischen gute Schulbildung und schlechte und zwischen arm und reich. Die Eltern müßten ihre Arbeitszeit kürzen (das geht nicht überall), damit sie auch noch Zeit für das Unterrichten haben. Wie sieht es dann bei Alleinerziehenden aus? Wie sollen die ihr Leben finanzieren?
Ich bin Rentnerin und bin deshalb zu Hause und kann darauf achten das meine Enkelin (die bei mir lebt) ihre Hausaufgaben macht. Ich habe auch das Geld zur Not Nachhilfe zu bezahlen. Aber im Bekanntenkreis habe auch ich mitgekriegt, wie schwierig es ist Beruf und Homeschooling unter einen Hut zu kriegen 😳
Auf dem Elternabend sagte uns die Lehrerin, das die Schüler stark abgefallen sind. Dieses halbe Jahr würde man an den Leistungen merken - und dann noch ein Jahr ranhängen? . . . 😨
LG Heidrun
Da hat die art-deco Freundin völlig recht. Kinder brauchen andere Kinder, um 'wachsen uind gedeihen' zu können,
Durch Corona werden halt all die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte deutlich, wie z.B. die "Käfighaltung" vieler Kinder mangels ausreichenden Wohn-/bzw. Freiraums.
Ein Kind kann nicht einfach raus aus seiner Wohnung geschickt , auf die Straße, ins Dorf, in die Natur, wo es sich mit anderen trifft (soziale Kontakte) und sich austoben (Bewegungsdrang) kann.
Die Kinder sind nicht das Problem, was die allgemeine Schulöffnung angeht, eher der rel. hohe Anteil an Lehrkräften, die sich zu den besonders gefährdeten Gruppen zählen und - m.E. durchaus nachvollziehbar und berechtigt - Sorge um ihre Gesundheit machen.
Man sollte sich vielleicht mehr Gedanken machen über intermediäre (entweder 100 % Vollzeitschule oder zuhause einsperren) Kombinations-Lösungen, die ortsbezogen sind und sich deshalb leichter und schneller - im Falle von covid19 Ausbrüchen - eingrenzen und isolieren lassen.
Leider haben (verfehlter Städtebau) die sozialen Infrastrukturen (z.B. gut belüftbare Versammlungsräume Jugendhäuser, Gemeindehäuser, kirchliche Einrichtungen, Sportanlagen usw.), wo sich die Jugendlichen des "Viertels" treffen, und auch 'schulisch' (z.B. Hilfe durch Pädagogen, Lehramtsstudierdene, Ehrenamtler ... statt genervte Eltern) betreut werden könnten, eher Seltenheitswert und die vorhandenen werden zu wenig 'Corona-bezogen' genutzt.
Aber Not macht erfinderisch, da werden sich (besonders auch auf Eigeninitiative beruhende ) Ideen herausbilden, je länger Corona eine Bedrohung darstellt.
Jetzt kann man erst, ein wenig, nachfühlen, was die Kinder mitgemacht hatten, die im Krieg 39 bis 45 einen normalen Schulverlauf nicht oder kaum erlebten, und nach dem Krieg etc. etc.
Dennoch wird 2020 für viele Kinder und Jugendliche ein "verlorenes Jahr" sein, ggf. auch noch 2021, von den Kindern in den Flüchtlingslagern ganz zu schweigen, oder solchen, die in Kriegsgebieten dahinvegetieren.
Punkt 1-5 bin ich bei dir.
Punkt 6 können die wenigsten mithalten und das aus den versch. Gründen.
Das allerwichtigste aber ist für Kinder und Jugendliche :
Die Schüler müssen in die Schule ohne wenn und aber
und langsam werden wir Menschen lernen müssen,
dass es Corona gibt und das wir damit leben müssen.
Vorallem in Schulen müssen die Hygiene Standards stimmen.
Wenn dadurch Lehrkräfte ausfallen nützt alle IT Technik Null.
Eltern können keinen Unterricht ersetzen,
die Hälfte der Eltern ist Bildungstechnisch dazu garnicht in der Lage.
Und der Lehrstoff von früher und heute, da liegen Welten zwischen.
Ich sehe sehr wohl seit Monaten beides...Wille und Wege...oder wie bezeichnet man das Milliardenpacket der Bundesregierung, worum uns viele beneiden...?
Ja, wir sind alle von dieser Pandemie letztlich überrollt worden und bei weitem ist (siehe steigende Fallzahlen in vielen Ländern, die dachten, es wäre vorbei...) kein Ende abzusehen. Das ist der Fakt !
"Wille und Weg" heißt doch auch, zu lernen und nix anderes machen die Bundesländer im Detail und die Bundesregierung. Es wird versucht, ja versucht, gute Wege zu finden und das geht nun mal nicht holter die Polter. Was nützt es, Wege zu überstürzen, wenn die Zahlen immens ansteigen ?
Es ist richtig, dass gerade in den Schulen seit Jahrzehnten viel zu viel verschleppt wurde..., jetzt fällt alles sehr vielen auf die "zarten Füßchen".
Was aber soll "hybrider Unterricht" ... bedeuten aber vor allem, wie sollte dieser praktisch ablaufen...1 Monat Schule und 1 Monat zu Hause...? Ist das nicht an der Realität vorbei.
Wie sollte dies in der täglichen Praxis, mit arbeitenden Erziehenden funktionieren...., meinst du ehrlich, die Arbeitgeber machen das lange mit...
Die Kinder haben ein Recht auf Bildung und Schulbesuch, es ist ihr ganz wichtiges, soziales Umfeld!
Ja, du hast Recht, es ist noch vieles nicht da, wo es sein sollte...der Zeitfaktor ist entscheidend.
Eines stimmt nicht..., es war die ganze Zeit über durchaus ein Wille der Regierung zu erkennen, die Wege mögen nicht immer einmütig und abgestimmt gewesen sein...man kann alles verteufeln, das bringt nur nicht weiter !
Kristine