Innenpolitik Was war gut, was war schlecht in der DDR?
War der Bankrott der ehemaligen DDR nicht Beispiel genug?
Es war nicht mehr bezahlbar! Daran haben wir heute noch zu knabbern(zahlen).
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susannchen
Es war nicht mehr bezahlbar! Daran haben wir heute noch zu knabbern(zahlen).
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susannchen
. . . .und hast du auch dabei an den Schuldenberg der heutigen BRD gedacht??
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uki
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uki
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Natürlich hast Du Recht, uki, dass heute fast alle Staaten über ihre Verhältnisse leben und verschuldet sind. Da müssen wir uns grundsätzlich auch an die Nase fassen.
Was mich jedoch (fast immer) zur Weißglut gebracht hat, dass die DDR wohl das mir einzige Land dieser Erde war, wo das eigene Geld, die eigene Währung, nicht anerkannt wurde.
Ich kam gerade über die Grenze zu einem Besuch bei Verwandten und musste zunächst an der Grenze "Eintrittsgeld" -den Pflichtumtausch- bezahlen -pro Tag und Person 37,50 im Kurs 1:1. Bis hier hin gut und teuer. Wurde ich dann aber auf meiner Weiterfahrt von einer Radarkontrolle erfasst (mich störte dabei nicht die Geschwindigkeitskontrolle, im Westen wird auch geblitzt!), dann galt das soeben umgetauschte 1:1-DDR-Geld nicht. Der Polizeibeamte verweigerte seine eigene Währung! Es mussten Westdevisen sein!
Man muss schon sehr blöde sein, wenn man da nicht kapiert, dass das ein absolut bankrotter Staat war, der auf derartige Art und Weise und durch Verkauf seiner Gefangenen international gültiges Geld ergaunerte. Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen.
Ich denke , dass hier die Bonität der beiden deutschen Systeme NICHT vergleichbar sind.
--
hafel
Was mich jedoch (fast immer) zur Weißglut gebracht hat, dass die DDR wohl das mir einzige Land dieser Erde war, wo das eigene Geld, die eigene Währung, nicht anerkannt wurde.
Ich kam gerade über die Grenze zu einem Besuch bei Verwandten und musste zunächst an der Grenze "Eintrittsgeld" -den Pflichtumtausch- bezahlen -pro Tag und Person 37,50 im Kurs 1:1. Bis hier hin gut und teuer. Wurde ich dann aber auf meiner Weiterfahrt von einer Radarkontrolle erfasst (mich störte dabei nicht die Geschwindigkeitskontrolle, im Westen wird auch geblitzt!), dann galt das soeben umgetauschte 1:1-DDR-Geld nicht. Der Polizeibeamte verweigerte seine eigene Währung! Es mussten Westdevisen sein!
Man muss schon sehr blöde sein, wenn man da nicht kapiert, dass das ein absolut bankrotter Staat war, der auf derartige Art und Weise und durch Verkauf seiner Gefangenen international gültiges Geld ergaunerte. Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen.
Ich denke , dass hier die Bonität der beiden deutschen Systeme NICHT vergleichbar sind.
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hafel
Das "Natürlich hast du Recht" kann ich dir sofort retour geben, hafel,
Es hat mich folgender Satz von tobias, nicht nur der erste Teil, erstaunt:
@tobias:
"Im Osten hat man sich diese Frage erst gar nicht gestellt sondern man hat es sich einfach geleistet ohne über die Bezahlbarkeit solcher Leistungen nachzudenken. -"
Da überlege ich, was hat man sich denn groß geleistet?
Oh ja, langsam komme ich vielleicht dahinter, was tobias gemeint hat. Man leistete sich die Kinderkrippen und Kindergärten, weiter die, wenn auch schlecht bezahlten Arbeiter, die oft nur zur Arbeitsstelle gingen, dort aber nichts zu tun hatten, wie mir wieder einfällt, gelesen zu haben.
Nichts zu tun hatten schon darum, weil kein Material vorhanden war. Nun ja, von irgendwas mussten doch die Leute leben.
Ich mag solche "Schreiberei" nicht, bei der geraten werden muss und nur Schlagworte plakativ eingesetzt werden. Dabei rät und denkt sich jeder seinen eigenen (was auch immer)
Ich sehe schon die nächste Antwort:
Ein bisschen selbst nachdenken ist schon angebracht.
Stimmt aber nicht so ganz. Klar ausdrücken ist besser.
--
uki
Es hat mich folgender Satz von tobias, nicht nur der erste Teil, erstaunt:
@tobias:
"Im Osten hat man sich diese Frage erst gar nicht gestellt sondern man hat es sich einfach geleistet ohne über die Bezahlbarkeit solcher Leistungen nachzudenken. -"
Da überlege ich, was hat man sich denn groß geleistet?
Oh ja, langsam komme ich vielleicht dahinter, was tobias gemeint hat. Man leistete sich die Kinderkrippen und Kindergärten, weiter die, wenn auch schlecht bezahlten Arbeiter, die oft nur zur Arbeitsstelle gingen, dort aber nichts zu tun hatten, wie mir wieder einfällt, gelesen zu haben.
Nichts zu tun hatten schon darum, weil kein Material vorhanden war. Nun ja, von irgendwas mussten doch die Leute leben.
Ich mag solche "Schreiberei" nicht, bei der geraten werden muss und nur Schlagworte plakativ eingesetzt werden. Dabei rät und denkt sich jeder seinen eigenen (was auch immer)
Ich sehe schon die nächste Antwort:
Ein bisschen selbst nachdenken ist schon angebracht.
Stimmt aber nicht so ganz. Klar ausdrücken ist besser.
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uki
Natürlich habe ich daran gedacht, woher kommt er denn in erster Linie, mal darüber nachgedacht?
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susannchen
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susannchen
Natürlich, susannchen.
Das ist es auch, was mich über „Beschwerden“ der Menschen, kommen sie aus den neuen Bundesländern, sagen wir mal
–enttäuscht-.
Andererseits habe ich aber auch ein gewisses Verständnis dafür, wenn die früheren DDRler nach „Gutem aus ihrer Vergangenheit“ suchen. Nach dem Motto „es kann doch nicht –alles- schlecht gewesen sein“ oder wie hier im thread „was war gut, was war schlecht in der DDR“
Auch wenn eine Überheblichkeit, bei einem Beitrag, geschrieben von einem aus den alten Bundesländern, zu spüren ist, empfinde ich Gegenwehr. Dazu muss ich aber sagen, dass sie manchmal durch allzu heftige Nörgelei von Leuten aus den neuen Bundesländern herausgefordert wird, so empfinde ich es.
Das ist nicht zuletzt ein Grund dafür, dass es wichtig ist, sich deutlich zu artikulieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ich finde, die Wiedervereinigung war für ganz Deutschland eine gute aber schwere Aufgabe.
Da helfen keine Aufrechnungen, nur ein gemeinsamer Blick in die Zukunft.
--
uki
Das ist es auch, was mich über „Beschwerden“ der Menschen, kommen sie aus den neuen Bundesländern, sagen wir mal
–enttäuscht-.
Andererseits habe ich aber auch ein gewisses Verständnis dafür, wenn die früheren DDRler nach „Gutem aus ihrer Vergangenheit“ suchen. Nach dem Motto „es kann doch nicht –alles- schlecht gewesen sein“ oder wie hier im thread „was war gut, was war schlecht in der DDR“
Auch wenn eine Überheblichkeit, bei einem Beitrag, geschrieben von einem aus den alten Bundesländern, zu spüren ist, empfinde ich Gegenwehr. Dazu muss ich aber sagen, dass sie manchmal durch allzu heftige Nörgelei von Leuten aus den neuen Bundesländern herausgefordert wird, so empfinde ich es.
Das ist nicht zuletzt ein Grund dafür, dass es wichtig ist, sich deutlich zu artikulieren, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ich finde, die Wiedervereinigung war für ganz Deutschland eine gute aber schwere Aufgabe.
Da helfen keine Aufrechnungen, nur ein gemeinsamer Blick in die Zukunft.
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uki
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
". . . .und hast du auch dabei an den Schuldenberg der heutigen BRD gedacht??"
@ uki:
1.) Es gibt heute keine "BRD" mehr!!
Wie bitte??
Ja allerdings, denn mit der Wiedervereinigung wurde der alte Name "Bundesrepublik Deutschland" abgeschafft, statt dessen gilt heute offiziell nur noch "Deutschland".
2.) Auch wenn es unseren Landsleuten im Osten Bauchschmerzen verursacht: Der heutige hohe Schuldenberg ist auch, wenn auch nicht ausschließlich, das Ergebnis der Wiedervereinigung. Wer aufrichtig und ehrlich die Sachlage betrachtet, kommt nicht umhin, zugeben zu müssen, dass seit Nov.1989 sich vieles auf dem Gebiet der ehemaligen DDR zum positiven verändert hat. Ich weiß, es fällt den Ostdeutschen schwer, dies zugeben zu sollen, denn damit geben sie ja alle Argumente, sich zu beschweren, aus der Hand.
Ich bin 10 Jahre lang durch die DDR nach Berlin(West) gefahren, wo meine Tochter damals wohnte. Und ich war schon im Januar 1990 in Leipzig. Was ich damals gesehen und erlebt habe, da könnte ich Seite um Seite schreiben.
Die Veränderungen, die sich seit damals vollzogen haben, kosten Geld, Geld, Geld und nochmals Geld. Und das ist mit ein Grund für den hohen Schuldenberg des heutigen Deutschland.
Aber davon will ja keiner was hören.
--
eko
@ uki:
1.) Es gibt heute keine "BRD" mehr!!
Wie bitte??
Ja allerdings, denn mit der Wiedervereinigung wurde der alte Name "Bundesrepublik Deutschland" abgeschafft, statt dessen gilt heute offiziell nur noch "Deutschland".
2.) Auch wenn es unseren Landsleuten im Osten Bauchschmerzen verursacht: Der heutige hohe Schuldenberg ist auch, wenn auch nicht ausschließlich, das Ergebnis der Wiedervereinigung. Wer aufrichtig und ehrlich die Sachlage betrachtet, kommt nicht umhin, zugeben zu müssen, dass seit Nov.1989 sich vieles auf dem Gebiet der ehemaligen DDR zum positiven verändert hat. Ich weiß, es fällt den Ostdeutschen schwer, dies zugeben zu sollen, denn damit geben sie ja alle Argumente, sich zu beschweren, aus der Hand.
Ich bin 10 Jahre lang durch die DDR nach Berlin(West) gefahren, wo meine Tochter damals wohnte. Und ich war schon im Januar 1990 in Leipzig. Was ich damals gesehen und erlebt habe, da könnte ich Seite um Seite schreiben.
Die Veränderungen, die sich seit damals vollzogen haben, kosten Geld, Geld, Geld und nochmals Geld. Und das ist mit ein Grund für den hohen Schuldenberg des heutigen Deutschland.
Aber davon will ja keiner was hören.
--
eko
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Lt. GG heiß es immer noch Bundesrepublik Deutschland und nicht nur Deutschland.
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rolf
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rolf
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Die hätten wir nicht wenn der Wiederaufbau Osten nich so viel verschlingen würde. Erst Denken dann Schreiben.
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tobias
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tobias
Wenn ich deinem Gedankengang folge, komme ich auf das Ergebnis, zu wünschst dir, das es nie zur Einigung kam???
Berichtige mich bitte, aber so liest es sich.
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florianwilhelm18
Berichtige mich bitte, aber so liest es sich.
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florianwilhelm18