Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Was war gut, was war schlecht in der DDR?

Innenpolitik Was war gut, was war schlecht in der DDR?

dutchweepee
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf pilli vom 16.06.2013, 18:19:34
...und ich habe im November 1989 in Nürnberg zum ersten mal in meinem Leben einen nach Urin stinkenden Bettler getroffen.
pilli
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von pilli
als Antwort auf dutchweepee vom 16.06.2013, 18:37:34
aber du hast dir dutchie

sicherlich nicht gewünscht, so zu leben?

alkohol, ein problemthema das sich hüben wie drüben in gleicher weise zeigte wie ich gelesen habe? ob nun klischee oder wissenschaftlich analysiert, da biete ich zwei autoren zum thema Alkoholkonsum und Trinkkultur in der DDR an:



...Zwei Bücher zu einem Thema, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Das mag auch an ihrer Entstehungszeit liegen. Gundula Barsch habilitierte mit dem Thema 1996 an der Fakultät Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften der Technischen Universität Berlin.

Thomas Kochan promovierte damit 2010 am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. So unterscheidet sich auch der Ansatz: Gundula Barsch leistet einen nüchtern-analytischen Beitrag zur Drogengeschichte der DDR, Thomas Kochan hat einen vergnüglich-wissenschaftlichen Text zur Alkohol- bzw. Trinkkultur in der DDR geschrieben.

Gleichwohl und bei aller Verschiedenheit versuchen beide, das Thema komplex und historisch zu behandeln, Daten und Fakten zu sammeln sowie Zusammenhänge herzustellen und den staunenden Leser darüber aufzuklären, was sich so alles hinter „Blauer Würger“ (Kristall-Wodka), „Goldi“ oder „Vierzehn-fünfzig“ (Weinbrandersatz Goldbrand EVO 14,50 M), „Lascher Nazi“ (Marke Milder Brauner), „Kali“ (Kaffeelikör), „Kiwi“ (Kirsch-Whisky), „Kumpeltod“ (Bergmanndeputatschnaps), „Pfeffi“ (Pfefferminzlikör), „Stoni“ (Stonsdorfer Kräuterlikör), „Stichpimpulibockforzelorum“ (Magenbitterlikör) und „Herrengedeck“ (ein Exportbier und eine Pikkoloflasche Sekt) verbarg...
geschrieben von Gerd Dietrich rezensiert


hsozkult.geschichte hu-Berlin

zum buch von Thomas Koch hat es im spiegel eine rezension von Barbara Bollwahn:

" Alkohol in der DDR: Jungs, macht die Kehle frei!"



...Warum wurde in der DDR so extrem viel Alkohol konsumiert? Der Ethnologe Thomas Kochan sucht in seinem Buch "Blauer Würger" eine Erklärung für den Durst der Ostler - und widerspricht dem gängigen Klischee.

Sicher ist: In kaum einem anderen Land wurde so viel getrunken wie im ersten Arbeiter- und Bauernstaat. Beim Verbrauch von Hochprozentigem übertrumpfte der Osten den Westen. Lag 1955 der Verbrauch bei 4,4 Liter Weinbrand, Klarem und Likör pro Kopf, waren es 1988 sagenhafte 16,1 Liter. Das entspricht 23 Flaschen. International ging die DDR vor Ungarn und Polen 1987 in Führung. Hätte es also nicht heißen müssen: Blauer Bürger statt "Blauer Würger"?
...
geschrieben von spiegel - Bollwahn


spiegel.de kultur/gesellschaft/alkohol

kein grund, meine ich mal, jetzt für mich oder dich auftrumpfen zu können?

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pilli
Mitglied_5ccaf87
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 16.06.2013, 18:19:34
Ich bin zwar nicht dutch und ich werde auch deine Post nicht zerlegen. Gucke dir statt dessen mal 20 min Volker Pispers an. Im Prinzip sagt er die Antworten für das was dir damals im Osten aufgefallen ist. Vielleicht erkennst du dann die Zusammenhänge zwischen deinem Erlebnis und dem Reichtum der Westdeutschen.

Eventuell kannst du ja auch mal einen Neckermann- oder Otto-Katalog aus diesen Jahren zu hilfe nehmen. Die Marke Privileg wurde nur im Osten produziert (heute auch woanders). Diese Produkte waren für uns entweder überhaupt nicht erhältlich oder nur für den 10-fachen Preis bei einem Einkommen, das nur 20% deines Einkommens war. Als ich das erste mal sah was ein Stassfurter FarbTV kostet war das der Zeitpunkt als auch ich auf die Strasse ging.

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justus39
justus39
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von justus39
als Antwort auf pilli vom 16.06.2013, 19:25:11
Das ist ja sehr interessant, und über das Alkoholangebot in der DDR und die typischen Getränke ließe sich auch ein eigener Strang eröffnen, aber ich überlege schon die ganze Zeit, was ein offensichtlich mittelloser Mensch in Nürnberg, der sich von Almosen ernähren muss, mit den Trinkgewohnheiten in der DDR zu tun hat.
ehemaligesMitglied41
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf pilli vom 16.06.2013, 18:19:34
"Alter Schwede"


..verdammt, hatten die in Wismar und Rostock keine Fensterscheiben?

Ja, was die DDR nicht alles zu Geld gemacht hat, sogar Fensterglas.

Und wer hats genommen, der Westen.

Also pilli, es mag ja stimmen was du gesehen hast, aber das gleich auf die ganze DDR umzumünzen ist arg weit hergeholt.

Da hat man dir aber einen mächtigen Floh ins Ohr gesetzt.

Auch dem restlichen Volk ist nicht verborgen geblieben, dass viele DDR Bürger ihre Verwandtschaft im Westen belogen haben.

Übrigens beidseitig, die einen sind mit großen, aber geliehenen Autos vorgefahren, nicht wegen der Geschenke und die anderen haben gejammert, was das Zeug hält.

Egal, das ist vorbei, doch anscheinend wurmt es dich, dass wir so gar nicht in deine Schublade passen.

Was willst du uns nun mit deinem Vergleich über den Alkoholgenuss oder Missbrauch wieder sagen?

Ich frage dich jetzt was ganz anderes:

Gefällt es dir, wenn du stets mit den Naziverbrechen in Verbindung gebracht wirst, wenn man dich als Deutsche mit dem Wort „Nazi“ beschimpft, immer und immer wieder?

Gefällt es dir, wenn du erklären möchtest, dass du mit den Verbrechen nichts zu tun hast, diese verabscheust und dich distanzierst, aber auch Deutsche bist?

Zugegeben kein guter Vergleich, doch analog wird es mit mir und anderen gemacht.

Wir werden als DDR Bürger identifiziert mit der Stasi, mit den begangenen Verbrechen, mit der Diktatur.
Es wird keine sogenannte Einzelfallprüfung vorgenommen, alle die eine abweichende Meinung haben gelten als Hartliner des Regimes und die gilt es auszurotten, 1,90 Meter tief.

Ich lasse dir deine verkrusteten Vorstellungen über mein total beschissenes Leben in der DDR, doch ich verrate dir, ich weiß es besser.

..ein_lächeln_...
ehemaligesMitglied41
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf justus39 vom 16.06.2013, 19:45:01
..Merkel würde sich freuen, könnte sie doch als (Ex)Barfrau so viele tolle Getränke mixen....

..ein_lächeln_....zum lachen

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Mitglied_5ccaf87
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 16.06.2013, 19:49:20
Hier werden 17 Mio Menschen des Alkoholismus beschuldigt. Einfach so. Lachhaft.
Mir ist vor wenigen Minuten noch etwas ganz anderes passiert.
Mitglied_5ccaf87
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 16.06.2013, 19:45:01
Ein Bettler kann nur aus dem Osten stammen und ist stets besoffen.
pilli
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.06.2013, 20:05:40
Hier werden 17 Mio Menschen des Alkoholismus beschuldigt. Einfach so. Lachhaft.
Mir ist vor wenigen Minuten noch etwas ganz anderes passiert.


merke fein HW

wer mit mir diskutiert, darf und sollte damit rechnen, dass ich nicht nur deinen beitrag auf wortdrechselei prüfe und du hast, mit welcher absicht auch immer, versucht, die leutz glauben zu lassen "Hier" würde beschuldigt!

nein, HW

hier habe ich nicht beschuldigt; sondern völlig wertfrei zwei bücher, die sich dem allseits bekannten problem widmen, genannt zum kommentar von dutchie und rezensionen, die m.e. fair klingen weil sie unterschiedlich gewichtete sichtweisen zeigen, entsprechend verlinkt!

das öffentliche aufmerksam machen auf gemeinsame probleme sollte das deiner meinung nach, nicht erlaubt sein? wie gross muss der teppich sein, unter den das alles, was hüben und drüben betrifft, gekehrt werden soll?

kannst du oder willlst du nicht differenzieren?

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pilli
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Re: na wenn das so ist...
geschrieben von pilli
als Antwort auf justus39 vom 16.06.2013, 19:45:01
Das ist ja sehr interessant, und über das Alkoholangebot in der DDR und die typischen Getränke ließe sich auch ein eigener Strang eröffnen, aber ich überlege schon die ganze Zeit, was ein offensichtlich mittelloser Mensch in Nürnberg, der sich von Almosen ernähren muss, mit den Trinkgewohnheiten in der DDR zu tun hat.


nun, das ist doch leicht zu verstehen?

lese und verstehe den beitrag von dutchie, der einen alkoholkranken menschen doch unmissverständlich beschreibt?! ich habe gut verstanden:

...und ich habe im November 1989 in Nürnberg zum ersten mal in meinem Leben einen nach Urin stinkenden Bettler getroffen.
geschrieben von dutch


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pilli

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