Innenpolitik Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Die ganzen Jahre hier im Forum habe ich kein einziges Mal gelesen, daß ein Schreiber aus der alten Bundesrepublik die Bevölkerung der DDR als faul beschrieben hätte. Diese Bezeichnung kommt immer aus der Feder von "Altossis", die gerne 60 Jahre alte Geschichte ausgraben, um z.B mit dem Marshallplan zu umschreiben, daß den Westdeutschen von den damaligen, westlichen Alliierten alles in den Schoß gelegt wurde, sie also praktisch nichts tun mußten.
Auf diese Art wird einmal den "Wessis" untergeschoben, sie würden die DDR-Bürger beleidigen und ferner wird so durch die Blume gesagt, daß die "Wessis" die eigentlich Faulen gewesen seien, weil ja durch Gelder des Marshallplans, so wird suggeriert, im Westen alles von selber lief. Dabei wird tunlichst unterschlagen, wie umsichtig das Handeln der westlichen Siegermächte war, das in den Schumann-Plan mündete, der wiederum im Zusammenhang mit dem demokratisch-rechtstaatlichen Gesellschaftssystem, nicht nur Frieden in Europa brachte, sondern auch einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Freiheit der Innovationen, während im Osten die Menschen durch Diktatur und Pseudo-Sozialismus daran gehindert wurden, die Entwicklung ihres Lebens selbst in die Hand zu nehmen.
Noch heute wird dieses westliche System, das Frieden und Wohlstand brachte, von linientreuen Altsozialisten, die in der "neuen" Bundesrepublik so etwas wie eine Anti-Elite bilden, bei jeder sich bietenden Gelegenheit schlecht geredet und das Negative zur Regel stilisiert. Die "Wessis" haben dabei gefälligst still zu bleiben und auf dieses bewußte Heruntermachen höchstens mit ausgesuchter Hoflichkeit zu reagieren, wenn überhaupt. Der Befehlston dieser Anti-Elite ist ein Relikt aus Tagen der Diktatur, in denen nach unten getreten und nach oben gebuckelt wurde. Es wird allerhöchste Zeit, ihnen diesen Ton abzugewöhnen und zwar von allen Bundesbürgern, gleich aus welchen Bundesländern, die es satt haben von derartigen Dummschwätzern angepöbelt zu werden, die immer wieder das Gegeneinander von Ost und West neu aufbauen, statt zu helfen, noch vorhandene Schwierigkeiten abzubauen.
--
adam
Auf diese Art wird einmal den "Wessis" untergeschoben, sie würden die DDR-Bürger beleidigen und ferner wird so durch die Blume gesagt, daß die "Wessis" die eigentlich Faulen gewesen seien, weil ja durch Gelder des Marshallplans, so wird suggeriert, im Westen alles von selber lief. Dabei wird tunlichst unterschlagen, wie umsichtig das Handeln der westlichen Siegermächte war, das in den Schumann-Plan mündete, der wiederum im Zusammenhang mit dem demokratisch-rechtstaatlichen Gesellschaftssystem, nicht nur Frieden in Europa brachte, sondern auch einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Freiheit der Innovationen, während im Osten die Menschen durch Diktatur und Pseudo-Sozialismus daran gehindert wurden, die Entwicklung ihres Lebens selbst in die Hand zu nehmen.
Noch heute wird dieses westliche System, das Frieden und Wohlstand brachte, von linientreuen Altsozialisten, die in der "neuen" Bundesrepublik so etwas wie eine Anti-Elite bilden, bei jeder sich bietenden Gelegenheit schlecht geredet und das Negative zur Regel stilisiert. Die "Wessis" haben dabei gefälligst still zu bleiben und auf dieses bewußte Heruntermachen höchstens mit ausgesuchter Hoflichkeit zu reagieren, wenn überhaupt. Der Befehlston dieser Anti-Elite ist ein Relikt aus Tagen der Diktatur, in denen nach unten getreten und nach oben gebuckelt wurde. Es wird allerhöchste Zeit, ihnen diesen Ton abzugewöhnen und zwar von allen Bundesbürgern, gleich aus welchen Bundesländern, die es satt haben von derartigen Dummschwätzern angepöbelt zu werden, die immer wieder das Gegeneinander von Ost und West neu aufbauen, statt zu helfen, noch vorhandene Schwierigkeiten abzubauen.
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adam
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Die ganzen Jahre hier im Forum habe ich kein einziges Mal gelesen, daß ein Schreiber aus der alten Bundesrepublik die Bevölkerung der DDR als faul beschrieben hätte."
Ist wohl so auch nicht geschehen. Wobei ich natürlich nicht alles gelesen habe.
Es gibt allerdings Schreiber hier im Forum, die Kritik am politischen System der DDR und seinen Auswirkungen auf die Menschen auf sich selbst beziehen.
Das ist allerdings falsch.
Das SED-Regime der DDR und die Bevölkerung waren nie eine untrennbare Einheit.
Diese "Einheit" existierte nur in den Reden der Führung und in den Verlautbarungen der Medien, die allerdings flächendeckend bis in die letzte Einzelmeldung von der SED kontrolliert und damit bestimmt wurden.
Die zentrale Organisation und Lenkung aller Medien erfolgte durch das ZK-Sekretariat für Agitation und Propaganda.
Diese sorgte durch Anweisungen an die Presse,Rundfunk und Fernsehen, mit vorgefertigten Nachrichten und täglichen Pressekonferenzen, für die Inhalte in den Medien der DDR.
Jeder Bezirk und Kreis der DDR hatte entsprechende Unterorganisationen, die über die Bezirks- und Kreisorganisationen der SED liefen.
Private Printmedien oder Rundfunksender gab es nicht.
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Die zentrale Organisation und Lenkung aller Medien erfolgte durch das ZK-Sekretariat für Agitation und Propaganda.
Diese sorgte durch Anweisungen an die Presse,Rundfunk und Fernsehen, mit vorgefertigten Nachrichten und täglichen Pressekonferenzen, für die Inhalte in den Medien der DDR.
Jeder Bezirk und Kreis der DDR hatte entsprechende Unterorganisationen, die über die Bezirks- und Kreisorganisationen der SED liefen.
Und diese Organisationen sind nichts Abstraktes, sondern dahinter standen Menschen, die das aktiv mitgetragen haben oder davon so geprägt sind, dass sie bis heute ihre eigenen Wahrheiten haben. Dieser Ungeist geistert durch ziemlich viele Foren, da muss wohl noch sehr viel Bedarf sein, alten Müll abzuladen.
ja, so war es.
"gibt es in der DDR eine Pressezensur" wurde (ich glaube) Ulbricht gefragt. Antwort: "Nein"
Das entsprach den Tatsachen , denn die Zeitungensmacher wußten genau was zu schreiben war und was nicht.
lupus
"gibt es in der DDR eine Pressezensur" wurde (ich glaube) Ulbricht gefragt. Antwort: "Nein"
Das entsprach den Tatsachen , denn die Zeitungensmacher wußten genau was zu schreiben war und was nicht.
lupus
Dabei wird tunlichst unterschlagen, wie umsichtig das Handeln der westlichen Siegermächte war, das in den Schumann-Plan mündete, der wiederum im Zusammenhang mit dem demokratisch-rechtstaatlichen Gesellschaftssystem, nicht nur Frieden in Europa brachte, sondern auch einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Freiheit der Innovationen, während im Osten die Menschen durch Diktatur und Pseudo-Sozialismus daran gehindert wurden, die Entwicklung ihres Lebens selbst in die Hand zu nehmen.
spätestens seit den entwicklungen ab 1990 , sollte selbst der weniger geneigte freizeithistoriker
versucht sein , dass "pathos der grenzenlosen überlegenheit" etwas zurückfahren.
wer für den "frieden in europa" und der welt zuständig war , ist aktuell an allen ecken
der welt zu sehen in denen jetzt die "demokratisch-rechtsstaatlichen gesellschaftssysteme" ...
sprich der imperialismus ... für "frieden und freiheit" sorgen .
ehrlich ...ich kann es nicht mehr hören .
sitting bull
Guten Sonntag allen!
Nach meiner Meinung ist jetzt "genug Heu unten"(meine großelterlichen Familien waren Landwirte...)
-Ich bin in der französischen Zone aufgewachsen. Das war auch nicht toll-die Franzosen hatten selber nichts.
Besseres Wetter allerorten wünscht
Marianne
Nach meiner Meinung ist jetzt "genug Heu unten"(meine großelterlichen Familien waren Landwirte...)
-Ich bin in der französischen Zone aufgewachsen. Das war auch nicht toll-die Franzosen hatten selber nichts.
Besseres Wetter allerorten wünscht
Marianne
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Und die Franzosen, Marianne,
haben auch Marshall-Hilfe bekommen, doppelt so viel wie die Deutschen (im absoluten Betrag, pro Kopf der Bevölkerung also noch mehr), und die Engländer knapp 3 Mal so viel...
Guten Sonntag!
U.
haben auch Marshall-Hilfe bekommen, doppelt so viel wie die Deutschen (im absoluten Betrag, pro Kopf der Bevölkerung also noch mehr), und die Engländer knapp 3 Mal so viel...
Guten Sonntag!
U.
Adam,
nun hast du dir aber deinen ganzen angestauten Frust von der Seele geschrieben und geht es dir jetzt besser?
..wenn du den Thread verfolgt hast, wird dir nicht entgangen sein, was heigl in seinem Beitrag
Am 25.05.2013, um 12:19 geschrieben hat:
Muss man sich so etwas gefallen lassen?
Für mich hat das mit Sachlichkeit nichts mehr zu tun und ich wiederhole mich an dieser Stelle noch einmal:
„..solche Mitglieder sollten im ST keinen Platz haben..“
Und das hat nun nichts mehr mit „Dummschwätzer“ zu tun und deine aufgeführten Argumente regelrechter Kindergarten dagegen sind.
Übrigens deinem Beitrag fehlen noch abschließende „Hilfestellungen“ zu den Verhaltensregeln zwischen Ost und West.
Mein Tipp:
..ganz einfach mal zuhören, ohne Vorurteile, klugen Ratschlägen und Unterstellungen, gilt übrigens für beide Seiten
oder meinst du das im ernst?
..ein_lächeln_...
nun hast du dir aber deinen ganzen angestauten Frust von der Seele geschrieben und geht es dir jetzt besser?
Die "Wessis" haben dabei gefälligst still zu bleiben und auf dieses bewußte Heruntermachen höchstens mit ausgesuchter Hoflichkeit zu reagieren, wenn überhaupt
..wenn du den Thread verfolgt hast, wird dir nicht entgangen sein, was heigl in seinem Beitrag
Am 25.05.2013, um 12:19 geschrieben hat:
Was war schlecht an der DDR.
Dass sie ein Abklatsch der Nazizeit war.
Muss man sich so etwas gefallen lassen?
Für mich hat das mit Sachlichkeit nichts mehr zu tun und ich wiederhole mich an dieser Stelle noch einmal:
„..solche Mitglieder sollten im ST keinen Platz haben..“
Und das hat nun nichts mehr mit „Dummschwätzer“ zu tun und deine aufgeführten Argumente regelrechter Kindergarten dagegen sind.
Übrigens deinem Beitrag fehlen noch abschließende „Hilfestellungen“ zu den Verhaltensregeln zwischen Ost und West.
Mein Tipp:
..ganz einfach mal zuhören, ohne Vorurteile, klugen Ratschlägen und Unterstellungen, gilt übrigens für beide Seiten
oder meinst du das im ernst?
Es wird allerhöchste Zeit, ihnen diesen Ton abzugewöhnen und zwar von allen Bundesbürgern
..ein_lächeln_...
Hallo Tina, mach dir nichts draus. Irgendwo muß man sich ja anhängen und es war als Ergänzung zum Hauptthema gedacht. Und vielen Dank für den netten Pfingstgruss.
Holgi
Holgi
Die in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt hatten, und "nur die", können mitreden. Wie es den Menschen damals ging werden die wohl am Besten wissen. Trotz großer Beeinträchtigungen, besnders später durch die Luftangriffe der Alliierten, wurde fleißig gearbeitet und trotz aller Widrigkeiten hatten die Menschen neben Kummer und Sorgen, Lebenslust. Es wurde geliebt, gelitten, Kinder wurden geboren, Urlaubsreisen gemacht, Feste gefeiert, wie es eben zugeht im Leben.
Nicht alle Deutschen waren KZ-Aufseher, SS-Schergen oder bei der GESTPO. Nicht einmal in der Partei war die Mehrheit der Deutschen. Prozentual waren ebenso viele Mitglieder in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei, wie nachher in der Sozialistrischen Einheitspartei Deutschlands.
Nach 1945 hatten viele Deutsche kapiert, dass ihr individuelles Leben etwas anderes war als das System des 3.Reichs. Jedoch gibt es bis heute Leute, die sich mit der Nazizeit identifizieren und damit diese Diktatur verherrlichen, diese Ewiggestrigen.
sysiphus...
Nicht alle Deutschen waren KZ-Aufseher, SS-Schergen oder bei der GESTPO. Nicht einmal in der Partei war die Mehrheit der Deutschen. Prozentual waren ebenso viele Mitglieder in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei, wie nachher in der Sozialistrischen Einheitspartei Deutschlands.
Nach 1945 hatten viele Deutsche kapiert, dass ihr individuelles Leben etwas anderes war als das System des 3.Reichs. Jedoch gibt es bis heute Leute, die sich mit der Nazizeit identifizieren und damit diese Diktatur verherrlichen, diese Ewiggestrigen.
sysiphus...