Innenpolitik Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Die Meinung von justus39 unterschreibe ich auch ganz überzeugt und aus der Erfahrung im ST bestätigt.
Einen Artikel über das Buch habe ich eben in der Welt gelesen. Auch hier verstärkt sich meine Überzeugung, daß die Schreiber oft keine Ahnung über die tatsächlichen Verhältnisse haben.
lupus
Einen Artikel über das Buch habe ich eben in der Welt gelesen. Auch hier verstärkt sich meine Überzeugung, daß die Schreiber oft keine Ahnung über die tatsächlichen Verhältnisse haben.
lupus
hinterwaeldler
OMG, welcher Leichenschänder hat denn diesen Thread ausgebuddelt. War der nicht schon vor 5 Jahren beerdigt?
Dein Frage ist sehr berechtigt, man wundert sich.
Aber in diesem Zusammenhang interessiert mich die Frage: Warum bleiben die Threads, egal wie alt sie sind, im Forum gespeichert?
Der Grund dafür ist doch, so muss man es annehmen, das sie generell weiter lesbar bleiben sollen, egal wie alt und daher auch weiter bei Bedarf kommentiert werden können. Das geht natürlich nicht bei allen Themen.
Ansonsten stimme ich den Aussagen von justus39 zu.
Eine abschließende und allumfassende Antwort zu dieser Frage kann es nicht geben. Jedes System hat irgendwo Vor- und Nachteile und die Umsetzung manches guten Denkansatzes wird durch die Realität verwässert. Zudem haben wir es immer mit Menschen zu tun und somit wird es nie eine perfekte Lösung geben.Die DDR war eine Diktatur mit sozialen Grundzügen.Das hatte beispielsweise den Vorteil, dass man Suchtabhängigen auch ohne deren Zustimmung helfen konnte.Gleichwohl hatte man dort auch stark mit dem Alkoholismus zu kämpfen.Hier sahen die Menschen vermutlich eine Fluchtmöglichkeit aus dem tristen Alltag.Die Einrichtung von ausreichenden Kindergartenplätzen war eine zwingende Notwendigkeit, da ansonsten die Einbindung der Frauen in den Produktionsprozess nicht funktioniert hätte.Und der vielgepriesene stärkere Zusammenhalt der Gesellschaft? Das war eine Folge der Mangelwirtschaft. Es mußte getauscht werden, damit man bestimmte Produkte bekam. Dazu brauchte man eben wieder Beziehungen und Kontakte.Es war nicht alles negativ.
Die sozialistische Idee, die von ihren Grundzügen ja nicht unbedingt schlecht ist, fuhr sich in der Realität fest.
Und was haben wir heute im goldenen Westen? Natürlich dürfen wir hier frei unsere Meinung äußern, nur interessiert diese kaum jemand. In unserem System zählt einzig nur das Geld. Die Menschen sind kalt und egoistisch geworden und es gibt kaum noch einen Zusammenhalt.
Durch den Siegeszug der technischen Innovationen haben sich die Lebensgewohnheiten der Menschen stark verändert. Man hockt lange vorm Computer (ich schließe mich da nicht aus), eventuell noch vorm Fernseher und verläßt damit irgendwann langsam die Realität.
Um zum Thema zurück zu kommen: Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Auch verklärt sich manches in der Erinnerung. Im September haben wir jetzt die Möglichkeit, eine neue Regierung zu wählen. Jeder sollte für sich prüfen, welche Partei seinen Vorstellungen am nächsten kommt.Aber zur Wahl sollte jeder gehen, bzw. per Briefwahl wählen. Die Partei der Nichtwähler ist in unserem Land einfach noch zu groß. Die DDR werden wir nicht wieder bekommen. Aber wir haben es selbst in der Hand, im September unser künftiges politisches Schicksal bestimmen zu können.
Die sozialistische Idee, die von ihren Grundzügen ja nicht unbedingt schlecht ist, fuhr sich in der Realität fest.
Und was haben wir heute im goldenen Westen? Natürlich dürfen wir hier frei unsere Meinung äußern, nur interessiert diese kaum jemand. In unserem System zählt einzig nur das Geld. Die Menschen sind kalt und egoistisch geworden und es gibt kaum noch einen Zusammenhalt.
Durch den Siegeszug der technischen Innovationen haben sich die Lebensgewohnheiten der Menschen stark verändert. Man hockt lange vorm Computer (ich schließe mich da nicht aus), eventuell noch vorm Fernseher und verläßt damit irgendwann langsam die Realität.
Um zum Thema zurück zu kommen: Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Auch verklärt sich manches in der Erinnerung. Im September haben wir jetzt die Möglichkeit, eine neue Regierung zu wählen. Jeder sollte für sich prüfen, welche Partei seinen Vorstellungen am nächsten kommt.Aber zur Wahl sollte jeder gehen, bzw. per Briefwahl wählen. Die Partei der Nichtwähler ist in unserem Land einfach noch zu groß. Die DDR werden wir nicht wieder bekommen. Aber wir haben es selbst in der Hand, im September unser künftiges politisches Schicksal bestimmen zu können.
Aber in diesem Zusammenhang interessiert mich die Frage: Warum bleiben die Threads, egal wie alt sie sind, im Forum gespeichert?Theoretisch kann die Beschreibbarkeit von der Lesbarkeit entkoppelt werden. Aber warum sollen Dauerbrenner nicht wieder hochholbar sein?
Der Grund dafür ist doch, so muss man es annehmen, das sie generell weiter lesbar bleiben sollen, egal wie alt und daher auch weiter bei Bedarf kommentiert werden können. Das geht natürlich nicht bei allen Themen.
Wie Holgi schreibt, es gibt Fragen, die nicht abschließbar beantwortet werden können. Deshalb werden sie immer wieder diskutiert werden.
Karl
Aber warum sollen Dauerbrenner nicht wieder hochholbar sein?
OMG, welcher Leichenschänder hat denn diesen Thread ausgebuddelt. War der nicht schon vor 5 Jahren beerdigt?
Karl meine Antwort bezog sich auf diese Frage (siehe Zitat) die nicht von mir gestellt wurde.
Aber in diesem Zusammenhang interessiert mich die Frage: Warum bleiben die Threads, egal wie alt sie sind, im Forum gespeichert?
Der Grund dafür ist doch, so muss man es annehmen, das sie generell weiter lesbar bleiben sollen, egal wie alt und daher auch weiter bei Bedarf kommentiert werden können. Das geht natürlich nicht bei allen Themen.
..und meine Antwort siehe Zitat war deiner ähnlich, denn die Frage von mir hatte ich den "Fragenden" gestellt und sie dann auch selber beantwortet( fett)..
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor oder dein Kommentar war nicht für mich bestimmt, wahrscheinlich ausversehen bei mir gelandet ..kann das sein?
schönen Pfingstmontag
Und was haben wir heute im goldenen Westen? Natürlich dürfen wir hier frei unsere Meinung äußern, nur interessiert diese kaum jemand. In unserem System zählt einzig nur das Geld. Die Menschen sind kalt und egoistisch geworden und es gibt kaum noch einen Zusammenhalt.
Durch den Siegeszug der technischen Innovationen haben sich die Lebensgewohnheiten der Menschen stark verändert. Man hockt lange vorm Computer (ich schließe mich da nicht aus), eventuell noch vorm Fernseher und verläßt damit irgendwann langsam die Realität.
Um zum Thema zurück zu kommen: Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Auch verklärt sich manches in der Erinnerung. Im September haben wir jetzt die Möglichkeit, eine neue Regierung zu wählen. Jeder sollte für sich prüfen, welche Partei seinen Vorstellungen am nächsten kommt.Aber zur Wahl sollte jeder gehen, bzw. per Briefwahl wählen. Die Partei der Nichtwähler ist in unserem Land einfach noch zu groß. Die DDR werden wir nicht wieder bekommen. Aber wir haben es selbst in der Hand, im September unser künftiges politisches Schicksal bestimmen zu können.
holgi ich hatte mich zu dem Thema eigentlich noch nicht geäußert, auch keine Fragen gestellt und das bewusst! Ich habe nur dem Kommentar von justus39 zugestimmt.
Ich wunder mich daher das du deinen ausführlichen Kommentar mir schickst? Aber ich werde dir kurz darauf antworten. Du hast alles sehr präzise geschildert, also die Vor.-u. Nachteile und vieles Andere mehr! Besser hätte ich es nicht tun können. Wenn man beide Systeme kennengelernt hat, redet man aus Erfahrung und damit ist es was Reales und nicht was nach geplappertes.
Auch wenn man seinen gegangen Weg nie bereut hat, weiß man heute mehr. Ich stimme dir deshalb zu wenn du sagst heute kann man zwar seine Meinung äußern, aber wem interessiert es.. wem nützt sie......wer glaubt dir überhaupt noch wenn du von deinen Erfahrungen von damals erzählst?
Ich möchte zu dem für mich sehr emotionalen Thema auch nicht viel mehr sagen.
Abschließend zum Thread gesagt, eine Antwort auf diese Frage muss sich jeder selber beantworten, weil jeder es anders erlebt hat, jeder andere Ziele und Wertvorstellungen hatte u hat . .. die Menschen die beide Systeme erlebt und gelebt haben u leben sind klar im Vorteil beim beurteilen.
Ich stimme dir auch zu was den Punkt "Wahl" betrifft. Jeder sollte zur Wahl gehen, denn jeder "Nichtwähler" gibt seine Stimme der falschen Partei!
ich wünsche dir einen schönen Pfingstmontag.......
Es stimmt sicher ,dass niemand die DDR wieder bekommen möchte oder es Chancen gibt, dass sie wieder aufersteht. Sie ist letztendlich ein Fussnote in der deutschen Geschichte mit dem Ausgang, dass dieses sicher löbliche Experiment nicht erfolgreich ausgegangen ist. Ein GRund hierfür ist aber, dass die DDR-Bevölkerung sich mehrheitlich von Herrn Kohl an die Hand nehmen liess, um Einzug in das vermeintliche Wirtschaftswunderland zu finden. DAss aber auch dies nicht ohne eigene Zutun und nur mit viel Fleiss und Durchhaltevermögen erfolgreich sein kann, hat z.B. Herr Kohl und seine Mannschaft ebenso verschwiegen wie es auch die DDR-Leute vielleicht gar nicht wissen wollten.
DAs macht sich besonders deutlich an den jungen Menschen, die mehrheitlich erfolgreich ihren WEg im ach-so-bösen Kapitalismus und der Demokratie gehen und mit Sicherheit kein Staatsgefängnis mehr zurück wünschen, das sie nur aus den Erzählungen ihrer Eltern und Grosseltern kennen. Olga
DAs macht sich besonders deutlich an den jungen Menschen, die mehrheitlich erfolgreich ihren WEg im ach-so-bösen Kapitalismus und der Demokratie gehen und mit Sicherheit kein Staatsgefängnis mehr zurück wünschen, das sie nur aus den Erzählungen ihrer Eltern und Grosseltern kennen. Olga
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eine andere Fußnote der Geschichte sagt aber auch, das eben dieser Bundeskohl wegen seiner Lügen und dem Verramschen der ostdeutschen Industrie als Lebensgrundlage der Ostdeutschen von diesen abgewählt wurde.
Glauben Sie wirklich,dass ein maximal 16 Mio-Volk der früheren DDR es 1998 schaffte, Herrn Kohl abzuwählen, wenn es die ca 60 Mio in der BRD nicht gewollt hätten? Da ja Schröder mit den Grünen paktierte, waren da auch noch die Grünen, die doch in der früheren DDR nie so richtig angekommen waren? Und warum gab es damals keinen neuen Kanzler Gysi?
Herr Kohl verramschte übrigens nichts allein - es geschah innerhalb der Treuhand, die letztendlich doch effizienter war als es die DDR jemals gewesen ist, was ihr dann ja auch das bankrotte Ende bescherte. Olga
Herr Kohl verramschte übrigens nichts allein - es geschah innerhalb der Treuhand, die letztendlich doch effizienter war als es die DDR jemals gewesen ist, was ihr dann ja auch das bankrotte Ende bescherte. Olga
Die ostdeutschen Industrieanlagen waren doch überwiegend veraltet und nicht effizient. Dazu umwelttechnisch indiskutabel. Was blieb da anderes übrig, als sie zu "verramschen"?
Clara
Clara