Innenpolitik Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Hallo, Monika, einen ganz persönlichen Rückblick auf die damals von dir erlebte Zeit hast du gegeben. Dazu stellt sich aber die Frage, wie lange diese Zeit zurück liegt. Auch ich könnte fast alles so berichten, nur ist es in der BRD geschehen und es waren nicht 4, sondern 2 Kinder, die nicht nachts von Saufgelagen nach Hause kamen und alle studiert haben und eine gute Stelle gefunden haben.
Zu deinem Bericht passt der bekannte Satz:" Früher war alles besser". (hüben wie drüben)
Wie es heute in der "DDR" aussehen würde, hätten die DDRler damals keinen Aufstand gegenüber ihrem Regime und den Zuständen gemacht und es wäre nicht zur Vereinigung gekommen, hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht???
--
uki
Zu deinem Bericht passt der bekannte Satz:" Früher war alles besser". (hüben wie drüben)
Wie es heute in der "DDR" aussehen würde, hätten die DDRler damals keinen Aufstand gegenüber ihrem Regime und den Zuständen gemacht und es wäre nicht zur Vereinigung gekommen, hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht???
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uki
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo uki, ich bin jetzt 66 Jahre und habe meine Kinder zwischen 2O und 3O Jahren bekommen. Schön für Dich, wenn Du die gleichen Voraussetzungen für Deine Kinder hattest. Ich habe heute 3 Enkelkinder im Alter von 19, 2O, 21 Jahren, die auch alle das Gymnasium besucht haben, aber ich kenne den Kampf der Eltern, um für sie eine Lehrstelle oder ein Studium zu bekommen.
Das soziale Netz und ärztliche Betreuung (Polikliniken) waren in der DDR besser als heute. Spüre ich am eigenem Leib zur Genüge. Natürlich habe ich auch negative Seiten kennengelernt. Es gab nicht so eine Konsumgesellschaft (brauche ich auch nicht)! Unsere Menschen hier haben unter erschwerten Bedingungen hart gearbeitet und werden jetzt mit einer Rente abgespeist, wo schon die Hälfte die Miete auffrißt.
Auch wir sind mit auf die Straße gegangen gegen das Regime für mehr Freiheit. Das soll aber nun hier kein Schlagabtausch zwischen uns werden, ich wollte Flori lediglich ein paar gute Seiten mitteilen.
Lieber Gruß Monika
--
monika
Das soziale Netz und ärztliche Betreuung (Polikliniken) waren in der DDR besser als heute. Spüre ich am eigenem Leib zur Genüge. Natürlich habe ich auch negative Seiten kennengelernt. Es gab nicht so eine Konsumgesellschaft (brauche ich auch nicht)! Unsere Menschen hier haben unter erschwerten Bedingungen hart gearbeitet und werden jetzt mit einer Rente abgespeist, wo schon die Hälfte die Miete auffrißt.
Auch wir sind mit auf die Straße gegangen gegen das Regime für mehr Freiheit. Das soll aber nun hier kein Schlagabtausch zwischen uns werden, ich wollte Flori lediglich ein paar gute Seiten mitteilen.
Lieber Gruß Monika
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monika
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Moni; damit sich hier kein "falscher Zungenschlag" einmischen kann, auch in den alten Bundesländern gibt es sehr kleine Renten, die fast von den Mieten und Nebenkosten "aufgefressen" werden. Nur hat das Rentenproblem nur sehr bedingt etwas mit der Fragstellung "was gut oder schlecht in der ehem. DDR war" zu tun!!! Wir werden einfach älter und Kinder wachsen weniger nach, die Systeme sind einfach zusammen gebrochen..... aber das ist ein ganz anderes Thema.
Bis vor der Gesundheitsreform waren auch die Arztbesuche ganz allgemein etwas "menschlicher". Mein Hausarzt hatte sehr oft Zeit für mich, auch mal neben der Diagnose und Therapie etwas privates anzusprechen, was man letztendlich mit dem Wort "Vertrauen zum Arzt" umschreibt. Nahmen sich die Ärzte in den Polikliniken auch diese Zeit? Die Frage kann ich nicht beantworten.
Das Gesundheitswesen war vor der Wende in den alten Bundesländern auch besser als heute. Da haben wir eine Gemeinsamkeit Ost und West. Wenn dieser Vergleich "besser oder schlechter" gemacht wird, muss dann auch eine zeitliche Relativierung erfolgen...... also alte Bundesländer vor der Wende.
Jetzt geht es ALLEN schlechter, nicht nur dem Osten!
Hafel
Bis vor der Gesundheitsreform waren auch die Arztbesuche ganz allgemein etwas "menschlicher". Mein Hausarzt hatte sehr oft Zeit für mich, auch mal neben der Diagnose und Therapie etwas privates anzusprechen, was man letztendlich mit dem Wort "Vertrauen zum Arzt" umschreibt. Nahmen sich die Ärzte in den Polikliniken auch diese Zeit? Die Frage kann ich nicht beantworten.
Das Gesundheitswesen war vor der Wende in den alten Bundesländern auch besser als heute. Da haben wir eine Gemeinsamkeit Ost und West. Wenn dieser Vergleich "besser oder schlechter" gemacht wird, muss dann auch eine zeitliche Relativierung erfolgen...... also alte Bundesländer vor der Wende.
Jetzt geht es ALLEN schlechter, nicht nur dem Osten!
Hafel
Hallo Monika,
danke für deinen Beitrag.
Ja, man schaut sich um und sieht in gefrustete Gesichter. Kaum einer weiß was er nach dem ABI machen will.
Wobei ich sagen muss, unsere Lehrer/innen kümmern sich. Sie laden von überall Dozenten, Chefs etc ein um uns einen Einblick geben zu können.
Nicht jede Schule hat Normalbetrieb. Zum Glück
Meine Eltern sagen auch immer, dies und das hat es leider nicht oder zum Glück nicht in der DDR gegeben.
Vergleich: Kirmes --> Damals pro Fahrt 30 Pfennig, jetzt 4,- Euro. (Quelle: meine spendable Oma, die mich als Zwerg immer fahren ließ)
Dennoch gab es wohl zu viel Schlechtes: Stasi, Mauer, [15 Jahre auf Trabi warten ]
--
florianwilhelm18
danke für deinen Beitrag.
Ja, man schaut sich um und sieht in gefrustete Gesichter. Kaum einer weiß was er nach dem ABI machen will.
Wobei ich sagen muss, unsere Lehrer/innen kümmern sich. Sie laden von überall Dozenten, Chefs etc ein um uns einen Einblick geben zu können.
Nicht jede Schule hat Normalbetrieb. Zum Glück
Meine Eltern sagen auch immer, dies und das hat es leider nicht oder zum Glück nicht in der DDR gegeben.
Vergleich: Kirmes --> Damals pro Fahrt 30 Pfennig, jetzt 4,- Euro. (Quelle: meine spendable Oma, die mich als Zwerg immer fahren ließ)
Dennoch gab es wohl zu viel Schlechtes: Stasi, Mauer, [15 Jahre auf Trabi warten ]
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florianwilhelm18
Hallo, Monika, nett, dass du geantwortet hast. Auch ich bin nicht an einem „Schlagabtausch“ interessiert, jedoch -interessiert-. Lese, was geschrieben wird und versuche zu vergleichen, denn nur so kann man sich doch ein Bild machen. Auch wenn es dann immer noch verschwommen ist.
Das von dir eingebrachte Argument der hohen Mieten, die die Ruheständler von ihren Renten zahlen müssen, gilt für ganz Deutschland.
Was die Renten selbst betrifft, so habe ich aus dem eingegebenen Link erfahren können, dass die Renten, bedingt dadurch, dass die früheren DDRler mehr Arbeitsjahre eingezahlt haben, besonders die Frauen, als die Arbeitnehmer in Westdeutschl., meist höher ausfallen als im Westen.
Wird ein Vergleich von 2 Arbeitn. mit 45 Berufsjahren und durchschnittlichem Verdienst verglichen, ist die Rente im Westen allerdings noch um 142 € höher als in Ostdeutschl. Durchschnittliche Rente des entsprechenden Beitragszahlers 1033€.
Im Link wird es genauer beschrieben.
Will man aber objektiv sein, müsste man sich die Frage stellen, wie es den Rentner heutzutage in Ostdeutschland im alten Regime gehen würde, gegenüber heute.
Wie die ärztliche Versorgung in den neuen Bundesländern ist, kann ich nicht beurteilen, denke aber, dass die Polikliniken viele Vorteile hatten. Habe gerade gelesen, dass Hafel sich dazu schon geäußert hat. Ich kann nur sagen, dass ich mich bis jetzt nicht über die Behandlungsmethoden, die Ärzte und Kliniken beklagen kann. Zum Glück bin ich auch nicht sonderlich krank. Andere haben vielleicht negative Erfahrungen.
Lieben Gruß von
--
uki
Das von dir eingebrachte Argument der hohen Mieten, die die Ruheständler von ihren Renten zahlen müssen, gilt für ganz Deutschland.
Was die Renten selbst betrifft, so habe ich aus dem eingegebenen Link erfahren können, dass die Renten, bedingt dadurch, dass die früheren DDRler mehr Arbeitsjahre eingezahlt haben, besonders die Frauen, als die Arbeitnehmer in Westdeutschl., meist höher ausfallen als im Westen.
Wird ein Vergleich von 2 Arbeitn. mit 45 Berufsjahren und durchschnittlichem Verdienst verglichen, ist die Rente im Westen allerdings noch um 142 € höher als in Ostdeutschl. Durchschnittliche Rente des entsprechenden Beitragszahlers 1033€.
Im Link wird es genauer beschrieben.
Will man aber objektiv sein, müsste man sich die Frage stellen, wie es den Rentner heutzutage in Ostdeutschland im alten Regime gehen würde, gegenüber heute.
Wie die ärztliche Versorgung in den neuen Bundesländern ist, kann ich nicht beurteilen, denke aber, dass die Polikliniken viele Vorteile hatten. Habe gerade gelesen, dass Hafel sich dazu schon geäußert hat. Ich kann nur sagen, dass ich mich bis jetzt nicht über die Behandlungsmethoden, die Ärzte und Kliniken beklagen kann. Zum Glück bin ich auch nicht sonderlich krank. Andere haben vielleicht negative Erfahrungen.
Lieben Gruß von
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uki
Meine Eltern sagen auch immer, dies und das hat es leider nicht oder zum Glück nicht in der DDR gegeben.
Vielleicht würde es was bringen, den Satz anders zu denken und zu formulieren.
Wie wäre es mit:" So etwas hat es früher nicht gegeben".
Passt für die neuen und alten Bundesländer.
Übrigens höre und lese ich z.Z. dass alle möglichen Fachkräfte und Ingenieure gesucht werden. Also, nicht so düster in die Zukunft blicken. Fleißig lernen, dann wird´s schon klappen. Wünsche ich dir jedenfalls. -und allen anderen jungen Menschen auch-
--
uki
Daaanke.
Ingeneur ist nichts für mich - bin eher für soziale Dinge
--
florianwilhelm18
Ingeneur ist nichts für mich - bin eher für soziale Dinge
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florianwilhelm18
Flori,
nein, das Technische ist nicht jedermanns Ding..:)Lerne da aber trotzdem, so gut es geht, ja?
Grüße!
--
marieke
nein, das Technische ist nicht jedermanns Ding..:)Lerne da aber trotzdem, so gut es geht, ja?
Grüße!
--
marieke
Re: Was war gut, was war schlecht in der DDR?
Wenn wir ein ehrliches Fazit aus dieser Schreiberei ziehen werden wir alle zu dem Schluß kommen, wir im Westen hätten uns weit aus mehr, auch im sozialen Bereich leisten können, haben es aber nicht getan denn dort stand immer die Frage an, können wir uns dies leisten.
Im Osten hat man sich diese Frage erst gar nicht gestellt sondern man hat es sich einfach geleistet ohne über die Bezahlbarkeit solcher Leistungen nachzudenken. -
tobias
Im Osten hat man sich diese Frage erst gar nicht gestellt sondern man hat es sich einfach geleistet ohne über die Bezahlbarkeit solcher Leistungen nachzudenken. -
tobias
Wenn das "dein" Fazit ist, dann gib bitte Beispiele und bitte nicht in Form einer "Schreiberei" sondern besser mit einem Beitrag, damit deine Gedanken alle verstehen können.
Lieben Gruß
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uki
Lieben Gruß
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uki