Innenpolitik Was war gut, was war schlecht in der DDR?

Da ich ja nur noch wenige Monate in der DDR "lebte", interessiert es mich, wie es den Menschen in der DDR ging.

Was war gut?
Was war schlecht?
Was könnte man übernehmen?

Eines meiner positiven Dinge der DDR:

Die Kinderbetreuung - 4 von 5 Kindern hatten einen Kindergarten- oder Krippenplatz. Das sind über 80%!

Was ist euere Meinung?
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florianwilhelm18
Mai '89 geboren

Das ist eine äußerst merkwürdige Frage, die man nicht objektiv beantworten kann. Ich habe zum Beispiel bereits 1956 mit 17 Jahren alleine den Arbeiter- und Bauernstaat verlassen, da ich dort keine Perspektive für mich persönlich gesehen habe. Andere haben diese Perspektive vielleicht gefunden ... und sind geblieben. Ich war weder in den Pionieren, noch in der FDJ, keiner der meiner Eltern in der Partei.... da geht das, was man eventuell gut findet, schnell gegen NULL. Das kommt doch ganz auf die soziale und politische Stellung jedes Einzelnen an. Ich bin sehr gespannt auf diese Diskussion
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hafel

Ja wirklich lieber Bub jetzt hast du den Nagel mit Kopf getroffen. Eine solche weltmeisterliche Leistung hat es dann auch mit sich gebracht, dass ein Zaun mit Schussanlagen um dieses Land gebaut wurde, damit die kapitalistischen Nebenländerkinder nicht diese Einrichtungen kostenlos benutzen konnten.
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tobias

Tobias, ich verweise darauf, dass ich fragte was gut oder schlecht war.

Es ist eine reine geschichtliche Nachfrage - Keine Veralberung. Soll ich mich damit selbst veralbern? Schließlich bin ich noch ein DDR-Kind gewesen.

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florianwilhelm18

he, tobias
hervorragende replik.
gratulation an euren kaplan. er hat euch mustergültig indoktriniert,
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plautus

jaja die Kinderlein hatten es gut .. meine Güte... Du mutierst zur männlichen Eva Herrmann des St ... genau so könntest Du fragen, was an Hitler gut oder schlecht war ..


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angelottchen

Der FW hat einfach nur eine frage gestellt und schon geht hier wieder eine detaildiskussion über kindergärten und krippen los, wahrscheinlich von kinderlosen erziehungstheoretikern.
Ich denke mal mindestens 80% der kinder sind damals in diesen einrichtungen gewesen und viele, wie ich auch, leben noch fröhlich vor sich hin, trotz EH.
Positiv in, nicht an der ddr waren sicher einige mangelerscheinungen, die letzendlich dazu führten, daß überall eingespart wurde und die ddr zumindest nicht zum abholzen der regenwälder und zur ausbeutung von ölquellen übermäßig beigetragen hat.
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gram

??? gram: Der Fragesteller hat doch aber die Kinderbetreuung allem vorangestellt, ergo wird es auch erlaubt sein, diese bei einer Beantwortung einzubeziehen. Deine Schlussfolgerungen inklusive aller Abkürzungen (EH???) sind also falsch - und: wenn Du so willst: Auch unter Hitler soll ja die Kinderbetreuung so grossartig gewesen sein - damit kann man aber kein totalitäres Regime gutheissen.
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angelottchen

Ich bin nun wirklich nicht gewillt, die ddr gut zu heißen, aber es gab eben doch und meist von den regierenden ungewollt, dinge die auch heute noch positiv gesehen werden können und waren, so auch das fehlen einer ausgeprägten ellbogenmentalität und pausenlosen mobbings am arbeitsplatz.
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gram

was doch aber nachdenklich macht, sind viele Vorfälle, wo lang unterdrücktes dann einfach herausplatzte und dies auch zum Teil in sehr massiver und gewalttätiger Form. Dazu kommt der Ausländerhass, den es auch schon zu DDR Zeiten gab und wo man eben nicht durch sTRASSEN ging, in denen Studentenwohnheime oder Arbeiterheime von Afrikanern pder Vietnamesen waren (die spucken immer auf den Boden und das schleppt man sich dann ins Haus ... da stinkt es ... usw) Sowas wurde niemals laut gesagt aber viele hatten einen dicken Hals .. die Völkerfreundschaft gab es nur in der Propaganda. Auch die heute viel gerühmte Nachbarschaftshilfe und Zusammengehörigkeit habe ich bei vielen Besuchen in der DDR und Gesprächen mit Verwandten und Freunden nie bemerkt - da kämpfte jeder für sich und ging nicht mal aus der Warteschlange im "Feinkostladen", wenn jemand aus der Reihe einen Schwächeanfall bekam und zu Boden fiel - alles selbst beobachtet und erlebt ... als ich einem alten Mann, dem das passierte, meinen dicken Wollschal unter den Kopf legte (keine Sau kam zur Hilfe) hörte ich bloss "na sie machen ja den schööönen Schal dräkkisch!!! - da hätte ich kotzen können ... 30 Minuten dauerte es, bis man mir endlich half, den alten Mann nach hinten auf ein Sofa zu schleppen. Der kam zu sich und sagte nur "sie müssen aber aus dem Westen sein, sowas macht hier bei uns kein Mensch" ... ähnliche Beispiele gibts genug, wer der Trostlosigkeit und Farblosigkeit des Alltags in der DDr wirklich hinterherweint, gleichzeitig aber die neu erworbene Freiheit in vollen Zügen geniesst, der kann nicht bei trost sein.
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angelottchen