Innenpolitik Was ist los in Thüringen ?
Es kann an jedem Tag woanders auch geschehen. Es ist sicher eine Illusion, sich zu wünschen, daß
Sicherheitspersonal mitfahren müßte.
Das mit der harten Bestrafung ist schon mal illusionär, sofern man über die Jahre div. Gerichtsurteile verfolgt hat.
Nein, absolut kein Phänomen von Erfurt, das sind Ereignisse, welche überall im Land oftmals tagtäglich passieren. Nur, nicht alle diese Gewaltexzesse erfahren Öffentlichkeit.
An welche Art Sicherheitspersonal hattest du dabei so gedacht. Hoffentlich nicht an all diejenigen, welche ohne abgeschlossene Schulbildung bei irgendwelchen Securityunternehmen untergekommen sind und dann auf die Menschheit losgelassen werden.
Bereits seit längerer Zeit scheint es Usus zu sein, dass div. junge Leute mindestens mit Messern in der Tasche unterwegs sind, Fazit: allzeit bereit!!
Mir fällt dazu gerade ein Vorfall ein aus der jüngsten Vergangenheit...
Die Polizei hat in der Mannheimer Neckarstadt mehrere Messer, Schlagstöcke und eine Machete bei Kindern und Jugendlichen beschlagnahmt. Zeugen hatten am Freitagnachmittag die Polizei verständigt, da sie rund 15 bis 20 Jugendlichen bemerkten, die mit Schlagstöcken bewaffnet in Richtung Neckar unterwegs seien. Polizisten kontrollierten daraufhin zehn Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahren, brachten sie zum Polizeirevier und stellten unter anderem Messer, Schlagstöcke und einen Schlagring sicher. Bei einem Jugendlichen wurde laut Polizei eine Machete gefunden. Die Hintergründe des Treffens der Jugendlichen sind noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz sowie gegen die Corona-Verordnung. Die Kinder und Jugendlichen wurden in die Obhut ihrer Eltern gegeben.
Jugendliche mit Messern, Schlagstöcken und einer Machete unterwegs
Tja! Fast schon zwangsläufig ergibt sich daraus die Frage, was sind das für Elternhäuser aus denen solche Kinder/Jugendliche entstammen.
Fragst du denn nach Gründen? - Könnte unbequem werden, oder?
Es kann keine "Gründe" geben, Menschen zusammenzutreten.
Ich bin auch froh, liebe Charlie, dass ich jetzt im Alter nicht mehr solchen Situationen ausgesetzt bin (hoffentlich nie mehr), denn in meiner Vergangenheit gab’s einige.
Was bin ich froh, daß ich kaum in so eine Situation komme !
C.S.
Damals vergriff man sich allerdings an Kindern, Greisen und Tieren, also auch immer am Schwächeren.
Ich kann froh sein, dass ich stets einen Schutzengel hatte und immer nur verbal angegriffen wurde. Vielleicht war die Hemmschwelle früher aber auch höher?
Gruß Pippa
Ich gerate immer zwischen die Fronten. Das ist die Folge, wenn man seine Klappe nicht halten kann und dann auch noch gegen den Mainstream schwimmt. Aber, englisches Sprichwort: "Only dead fish swim with the stream".
An die Ostdeutschen, speziell an die Thüringer:
Warum, um Himmels willen, haltet ihr so still und lasst euch alles bieten?
Warum lasst ihr euch regieren von Wessis (Oh ja, der CDU-Mensch, der dies alles ausgelöst hat, wäre ein Ossi gewesen). Dieser grauenhafte Höcke ein richtiger Igitt-Wessi. Bis in die Gemeinden hinein, die Bürgermeister sind großenteils Wessis.
Eindeutig ein eklatanter Mangel an Selbstvertrauen.
Einen Grund gibt es immer, für alles. Aber das heißt natürlich nicht, dass er alles rechtfertigt.
Gewalt, gerade gegen Schwächere, ist unter keinen Umständen (oder Gründen) zu rechtfertigen. Dennoch ist sie ein Symptom: für Wut, Hilflosigkeit, Ohnmacht - und - natürlich - es ist erlerntes Verhalten. Papa/Mama, Lehrer*innen, Priester*innen sind Vorbild(*innen???)
Einen schönen ersten Mai noch - und lasst es euch nicht verdrießen, dass Hitler für diesen Feiertag verantwortlich war 😆
Kirsty
@kirsty
Eine kleine Anmerkung meinerseits zu Deinem letzten Satz:
Bereits seit 1890 gilt dieser Tag in Deutschland und Europa als "Kampftag der Arbeiterbewegung". Der eigentliche Ursprung liegt aber in den USA: Dort streiken am 1. Mai 1886 rund 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und fordern die Einführung eines Acht-Stunden-Tags.
In acht Bundesländern in D ist der 1. Mai gesetzlicher Feiertag. Er wurde das 1. Mal im Jahre 1919 als Feiertag in D eingeführt, für eine unbefristete Regelung fand sich keine Mehrheit, bis er 1933 endgültig zum Feiertag als Tag der nationalen Arbeit erklärt wurde.
An die Ostdeutschen, speziell an die Thüringer:
Warum, um Himmels willen, haltet ihr so still und lasst euch alles bieten?
Warum lasst ihr euch regieren von Wessis (Oh ja, der CDU-Mensch, der dies alles ausgelöst hat, wäre ein Ossi gewesen). Dieser grauenhafte Höcke ein richtiger Igitt-Wessi. Bis in die Gemeinden hinein, die Bürgermeister sind großenteils Wessis.
Eindeutig ein eklatanter Mangel an Selbstvertrauen.
Hallo @Kristy,
ich konnte dir bei manchem deiner Gedanken zustimmen.
Mit diesem Absatz allerdings kann ich deine wirkliche Meinung nicht erkennen.
Ciao
Hobbyradler
Ich kann froh sein, dass ich stets einen Schutzengel hatte und immer nur verbal angegriffen wurde. Vielleicht war die Hemmschwelle früher aber auch höher?geschrieben von pippaJa @pippa,
da hast Du vollkommen Recht, aber auch verbale Angriffe sind grausam, breiten sich mehr und mehr im social network aus, da sind den persönlichen Angriffen teilweise kaum noch Grenzen gesetzt. Schmähkritiken bis hin zum Shitstorm. Sogar Schulkinder mobben und das gemobbte Kind weiß sich nicht zu helfen, es ist oft nicht in der Lage, überhaupt darüber zu reden. Pädagogen und Eltern sind ratlos.
Wie reagiert man auf verbale Angriffe? Ins Leere laufen lassen und nicht noch Öl ins Feuer gießen, sich umdrehen, weggehen und nicht reagieren. Warum heutzutage die Hemmschwelle gefallen ist, das hängt wohl mit Erziehung, Umfeld und auch gewaltverherrlichenden Videos-/spielen zusammen, die von den Jugendlichen konsumiert werden, zusammen. Könnte ich mir vorstellen.
Die Hemmschwelle im Internet ist sicher wegen der Anonymität so gering, aber du hast Recht @Michiko, diese Angriffe sind entsetzlich.
Ich glaube, ich muss aber noch etwas richtig stellen. Ich bin keinesfalls ein mutiger Mensch, im Gegenteil, manchmal bin ich eine richtige Memme.
Angriffe auf Schwächere erzeugen bei mir nur so eine riesige Wut, dass sich mein Verstand komplett ausschaltet.
Pippa
Ist es möglich dem Verlauf dieses threads eine andere Richtung zu geben?
2 Dinge möchte ich nur sagen,
1. ich habe mich vor 6 Jahren eingemischt als eine junge Frau in der U-Bahn belästigt wurde, okay wir waren zu viert aber davon sprachen 2 kein deutsch, weshalb ich die Initiative ergriffen habe.
2. Ich hätte mich auch hier in Thüringen oder in Westdeutschland eingemischt, in welcher Form weiß ich nicht, aber wie schon vorher von jemandem geschrieben Schreien geht immer, und wenn man Menschen direkt auffordert mitzuhelfen bekommt man sicher auch Hilfe. Würde sich auf einem Handyvideo sicher auch nicht gutmachen, wenn sich eine 66-jährige auf einen Schläger stürzt.
Ich bin ja wirklich schwer beeindruckt vom allgemeinen Heldenmut einiger Diskutanten, obwohl ich meine, dass hier möglicherweise Mut mit Leichtsinn verwechselt wird. Natürlich hat auch der körperlich schwächere Möglichkeiten, aktiv zu werden, durch laute Ansprache, durch Einbeziehen Umherstehender, Notbremse ziehen, Polizei informieren usw..
Im Gegensatz zu karl, der oben meinte, dass die Gründe solcher Gewalt zunächst mal zweitrangig seien, finde ich, dass dieses für das eigene Handeln sehr wohl eine Rolle spielt, denn nicht selten finden solche Auseinandersetzungen innerhalb des Milieus statt, zwischen Kriminellen, zwischen Assis, meist in Verbindung mit Sauferei usw. Der ukrainische Drogendealer verprügelt den albanischen Kunden, weil der ihm Geld schuldet, und man wird Zeuge. Was ist zu tun? Eingreifen? NO!
Ein Clanmitglied wird handgreiflich seiner für ihn anschaffenden Nutte gegenüber. Eingreifen? NEVER!
Die Szene in der Erfurter Straßenbahn dagegen war wohl eindeutiger, obwohl man auch hier natürlich nicht eindeutig weiß, was dieser Auseinandersetzung vorausgegangen war.