Innenpolitik Was ist los in Thüringen ?
Die Betrachtung der abgeschlossenen Entwicklungen in Thüringen ist wenig hilfreich, ist im wesentlichen in der Einordnung, bis auf die AFD, unumstritten.
Aber quo vadis?
Also doch nur eine strategische Entscheidung.
Absprache hin oder her.
Hier stand etwas, was ich mit einer anderen Diskutantin verwechselt habe, fiel mir gerade wie Schuppen von den Augen, - zur Info für diejenigen, die hier schon gelesen hatten!
Edita
Das wusste ich nicht, dass die Parteien vor einer Wahl ihre Wahlabsichten bekannt geben müssen.
Nach meiner Auffassung ist "Betrug" ein hartes Wort.
"Täuschung" klingt schon gemäßigter.
Für mich ist Betrug eine Straftat.
Wenn Kemmerich die Wahl nicht angenommen hätte, wäre es in Ordnung gewesen oder immer noch versuchter Betrug?
Nach meinem Gefühl ist es so, dass dir und anderen einfach das Resultat der Wahl nicht passt. Hinzu kommt noch, dass er es durch die Stimmen der AFD geworden ist.
Täuschung, strategisches Wahlverhalten, ok für mich
aber
Betrug?
Deine Ansicht.
Demokratisch ist das alles nicht. --meine Ansicht--
uki
Das ist m. E. bemerkenswert:
"Die Wahl des FDP-Politikers Kemmerichs zum Ministerpräsidenten mit Unterstützung der AfD hat gravierende Folgen für beide Parteien. Im RTL/ntv-Trendbarometer stürzt die FDP ab auf fünf Prozent, die AfD auf neun."Ich denke also, dass nicht nur ich sehe, dass Vertreter beider Parteien sich falsch verhalten haben. Bei der FDP ist es ein Absturz von 10 auf 5%. Das ist ein Verlust von 50% ihrer Wählerstimmen! Gut ist auch, dass die AfD feststellen muss, dass Täuschung in einer Demokratie abgestraft wird.
Quelle
Karl
Nachtrag: Ich bin übrigens sehr gespannt, wie sich dieser ganze Schlamassel auf die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft am 23.2.2020 auswirken wird. Derzeit (heute noch keine Umfrage nach "Thüringen" erhältlich) sehen SPD und Grüne bereits wie die haushohen Gewinner aus und die FDP muss um die 5% Hürde zittern.
Die AfD könnte auch in die Nähe der 5% gelangen. Vielleicht bekommen wir demonstriert, dass auch die AfD Stimmen verlieren kann. 2015 hatte sie 6,1% in der Hamburger Bürgerschaft erreicht.
Karl
Dass man das "strategische Wahlverhalten" der AfD in Ordnung findet, kann ich nicht nachvollziehen. Einen eigenen Kandidaten aufstellen und ihm dann nicht eine einzige Stimme geben, sondern einen anderen - eigentlich aussichtslosen - Kandidaten wählen, ist nicht ok. Das verletzt nicht nur demokratische Spielregeln, wie sie bisher von allen eingehalten wurden, sondern das ist Betrug. Nicht nur Betrug an den anderen Parlamentsmitgliedern, sondern auch am Wähler. Das will ich ruhig so hart benennen, da interpretiere ich nicht an Begriffen herum.
Gerade in den Nachrichten auf Phönix: Thüringens MP ist zurückgetreten.
also der nächste Rollkopf.