Innenpolitik Was ist los in Thüringen ?

Was ist das nur für ein Theater.
Abgesehen davon, ob einem die Vorgehensweise des Resultates der Wahl gefällt oder nicht.
Ich hätte schon eine Frage dazu, nämlich ob nicht jeder, wirklich jeder, wählen kann und darf wen er will, ohne als Betrüger dazustehen.

Wenn nur einer gewählt werden darf, der der zahlenmäßig größten Partei angehört, wozu dann noch vorher von den anderen Parteien abstimmen lassen?

Es kommt mir so vor, als wäre eine Korrektur der Vorgehensweise (der Bestimmungen) einer Wahl vonnöten, damit Kungeleien so weit wie  möglich von vornherein ausgeschlossen sind.

Mit Demokratie hat das jetzige Theater nichts mehr zu tun.

uki

 

..... viel abstoßender sind die Reden vom Lindner, ich kann diesen Typen nicht mehr sehen.

Da kannst du nun nicht mehr Fernsehen und Zeitung lesen! Radio geht vielleicht noch? 😁😉
lupus

Uki:
"Wenn nur einer gewählt werden darf, der der zahlenmäßig größten Partei angehört, wozu dann noch vorher von den anderen Parteien abstimmen lassen?"

@uki,

das habe ich nicht geschrieben. Natürlich dürfen in einer Demokratie kleinere Parteien, wenn sie in der Summe größer sind als die größte Fraktion auch einen Ministerpräsidenten stellen. 

Das sollte aber nicht so ablaufen, dass eine dieser Parteien die anderen über die wahren Absichten täuscht. Es war ein offener Betrug, dass die AfD einen eigenen Kandidaten aufstellte, diesem aber keine Stimme gab. Und es war eine bodenlose Dummheit von CDU und FDP, dass sie auf diesen Betrug hereingefallen sind. Sie dachten wohl, die AfD würde sich an demokratische Gepflogenheiten gebunden fühlen.

Karl

Lupus, ich hätte es auch lieber anders ausgedrückt, aber meine gute Erziehung verbietet mir, hier sämtliche Gedanken niederzuschreiben.
Und ob Du es mir glaubst oder auch nicht, Linders V habe ich schon oft im TV weggedrückt.

Heide

 

….und was wäre eine geschlossene Stimmenthaltung, um einer bestimmten Partei strategisch zur Wahl zu verhelfen?

uki
 

@uki,

das ist eine oft praktizierte demokratische Praxis.

Karl

Zu Kindervater: Ich kenne den Mann nicht und auch nicht die Sandhausen-Geschichte. Aber dieser Mann ist parteilos; und als parteiloser kann er tun und lassen, was er will. Er hat keine Verpflichtung gegenüber der Partei. Was es wirklich mit dieser "Parteilosigkeit" auf sich hat, kann man auch nur vermuten.

Sorry, Wandersmann; aber die Linke ist stärkste Partei im Landtag. Aus dieser Tatsache entnimmt jeder Politiker den legitimen Auftrag zur Regierungsbildung. Arrogant ist Ramelow an dieser Stelle also nicht.
Mit der Einschätzung, dass bei Nichteinigung neu gewählt werden muss, liegt er, nüchtern betrachtet, auch richtig.

Dass der Wahlsieger auch den MP stellt, halte ich für richtig, war aber in der Vergangenheit in Thüringen auch nicht immer so. 2014 bspw. gewann die CDU unter Mohring die Wahl mit 5% Vorsprung vor der Linken mit Ramelow, der dann MP wurde.

Neuwahlen halte ich nicht für demokratisch, denn der Bürger hatte sich ja bereits entschieden und hatte seine Wahl getroffen. Was will man ihm denn mit dem Aufruf, erneut zu wählen, eigentlich vermitteln? Dass er zu dumm zum wählen war? Und was soll bei Neuwahlen zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich rauskommen? Die stünden doch ganz unter dem Eindruck des gerade Geschehenen, und hätten in ihrem Votum eher temporären Charakter, und hätten nichts mit der Langfristigkeit der kommenden Legislatur zu tun. 

@ uki

Und was wäre, wenn sich die AfD nun den "Spaß" erlaubt, und in einem 3. Wahlgang für Ramelow stimmt?
Dann wäre er einstimmig zum MP gewählt, dürfte die Wahl aber aus Gewissensgründen nicht annehmen?

Dies ganze Procedere gehört in jedes Schul-Geschichtsbuch unter der Rubrik:
"Demokratie - Theorie und Praxis"

 Karl;
Aha, das ist dann eine oft praktizierte demokratische Praxis.


Stimmenthaltung stufst du so ein, s.o.,
wählen was nicht genehm ist, ist dagegen Betrug.

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