Innenpolitik Was hat uns die EU bislang gebracht ?
Natürlich Carlos, ich schrieb ja auch im Konjunktiv.
Der eine oder andere muß noch lernen, daß die Wirtschaft kein Feind im Land ist, sondern dazu gehört wie andere Bevölkerungsteile auch, ja daß die Bevölkerung ein Teil der Wirtschaft ist, fließend miteinander verbunden, mit allen Pflichten und Rechten.
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adam
Der eine oder andere muß noch lernen, daß die Wirtschaft kein Feind im Land ist, sondern dazu gehört wie andere Bevölkerungsteile auch, ja daß die Bevölkerung ein Teil der Wirtschaft ist, fließend miteinander verbunden, mit allen Pflichten und Rechten.
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adam
Re: Was hat uns die EU bislang gebracht ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ingo, wie man eine Entwicklungshilfe erfolgreich gestalten könnte habe ich Dir bereits im Thread: "Die ganz normale Flüchtlingspolitik" beantwortet. Jeder einzelne kann tätig werden bzw. wenn nicht jeder einzelne tätig wird, dann werden wir Afrika in Europa haben.
Ich hoffe, dass hier ein Hinweis auf einen anderen Thread gestattet ist.
Bruny
Ich hoffe, dass hier ein Hinweis auf einen anderen Thread gestattet ist.
Bruny
Um mal richtig zu verstehen, was die EU uns und oder der Welt überhaupt gebracht hat oder bringen wird, habe ich heute angefangen, mir mal einen Bericht der Forschungsgruppe Europäische Integration - FEI - reinzuziehen, es ist sehr interessant, auch spannend, und auch teilweise die eigene schon gebildete Meinung bestätigend, zu lesen, manche Passagen, habe ich zwei oder drei mal gelesen, um den Zusammenhang korrekt herstellen zu können, auch habe ich ein paar mal mich der Bedeutung der Fremdwörter versichert! Wer Interesse hat, der möge sich die Zeit nehmen und das Ding auch lesen, die EU ist nicht nur ein lässiger politischer und wirtschaftlicher Verbund europäischer Staaten, sie ist ein stahlhartes Gefüge, daß sich seinen Platz an der Spitze der Weltordnung erobert und gesichert hat, leider überhaupt nicht zum Vorteil der Menschen, ( Währung, Grenzkontrollen, gerade Bananen und krumme Gurken mal außer acht gelassen ) , die innerhalb und außerhalb leben, sondern nur zum Vorteil des Apparates EU!
Die Außenbeziehungen der EU - Hegemonialer Anspruch und umkämpfte Wirklichkeit
Edita
Die Außenbeziehungen der EU - Hegemonialer Anspruch und umkämpfte Wirklichkeit
Edita
Nun Adam, solange Europa keine gemeinsame Wirtschaftspolitik hat kann weder die gemeinsame Währung noch die EU eine Gemeinsamkeit haben.
Vor Einführung des Euros hätte an einem Vertrag zur gemeinsamen Wirtschaftspolitik gearbeitet werden müssen.
Bruny
Bruny genauso ist es. Darüber wird in den Medien aber schon lange diskutiert. In meinen hier reingestellten Videos wurde gerade auch darüber diskutiert. Aber wahrscheinlich schaut sich kaum einer die Videos an. Ist aber nicht schlimm, ich kann damit leben.
Tina
Um mal richtig zu verstehen, was die EU uns und oder der Welt überhaupt gebracht hat oder bringen wird, habe ich heute angefangen, mir mal einen Bericht der Forschungsgruppe Europäische Integration - FEI - reinzuziehen, es ist sehr interessant, auch spannend, und auch teilweise die eigene schon gebildete Meinung bestätigend, zu lesen, manche Passagen, habe ich zwei oder drei mal gelesen, um den Zusammenhang korrekt herstellen zu können, auch habe ich ein paar mal mich der Bedeutung der Fremdwörter versichert! Wer Interesse hat, der möge sich die Zeit nehmen und das Ding auch lesen, die EU ist nicht nur ein lässiger politischer und wirtschaftlicher Verbund europäischer Staaten, sie ist ein stahlhartes Gefüge, daß sich seinen Platz an der Spitze der Weltordnung erobert und gesichert hat, leider überhaupt nicht zum Vorteil der Menschen, ( Währung, Grenzkontrollen, gerade Bananen und krumme Gurken mal außer acht gelassen ) , die innerhalb und außerhalb leben, sondern nur zum Vorteil des Apparates EU!
Edita
Edita genauso ist es. Wenn ich Zeit habe werde ich den Beitrag mal lesen. Es ist einfach so das die EU weder was Soziales, noch neue Jobs, noch bessere Löhne für die Menschen gebracht hat, den meisten Menschen geht es nicht besser sondern das Ggenteil ist der Fall. Nicht umsonst sind die vielen sozialen Unruhen in den EU Ländern. Die Gewinner sind die Konzerne, die Politik u. die Reichen. Von den Gewinnen der Wirtschaft hat der Normalbürger nichts. Das man jahrelang von EU- Krise, Euro- Krise spricht zeigt doch das das "Projekt-EU falsch läuft. Das ist meine Meinung.
Tina
Ich danke Adam, Pschroed und Carlos für die guten und vernünftigen Berichte, die mit Abstand das BEste sind, das - unaufgeregt und sachlich - hier geschrieben wurde. Sie zeigen auch guten (Sach)-verstand auf - alles andere nützt auch hier nicht viel, sondern fördert nur wieder mal die Fraktion der Verschwörungstheoretiker oder die Empörungskultur.
Gerade wir in Deutschland haben seit vielen Jahren nur Vorteile aus der EU - unser gesamter Reichtum ist darauf begründet. Auch deshalb können wir es uns leisten, aus unserem Staatshaushalt die Hälfte für soziale Belange auszugeben. Olga
Gerade wir in Deutschland haben seit vielen Jahren nur Vorteile aus der EU - unser gesamter Reichtum ist darauf begründet. Auch deshalb können wir es uns leisten, aus unserem Staatshaushalt die Hälfte für soziale Belange auszugeben. Olga
Könnte und würde man der Wirtschaft die Außenpolitik der EU überlassen, stünde die EU global vermutlich besser und vor allem einflussreicher da ...
abgesehen davon , dass das längst der fall ist ...
was hat dein wunsch nach "Könnte und würde" eigentlich noch mit einer "Demokratie" ... einer "Volksherrschaft" zu tun ?
sitting bull
und wenn es nicht gelingt, die Lebensbedingungen überall deutlich zu verbessern, die Hoffnung geschmälert wird.
Überall? Karl, wie willst Du das machen?
Nimm "nur" Syrien, den Irak, Somalia und Eritrea. Die EU ist außerstande, dort etwas zu ändern, geschweige denn zu verbessern.
Politisch gesehen sind selbst die Kernländer der EU tiefste Provinz. Die Warlords der o.g. Länder liefern ihre Menschen förmlich in Europa ab. Wenn unterwegs Tausende ums Leben kommen, ist denen das egal bis recht, denn so werden sie unbequeme Kritiker los und müssen sie nicht selber umbringen. Es muß auch mal daran gedacht werden, daß der Tod vieler Flüchtlinge, durch die Vertreibung aus der Heimat, regelrecht verlagert und die Verantwortung anderen zugeschoben wird.
Nur immer davon zu reden, daß der Westen schuld an den politischen Verhältnissen sei, ist von der Sache her nicht ganz richtig, weil die ursprünglichen Ursachen und die Politik außereuropäischer Staaten nicht berücksichtigt werden und es bringt uns der Lösung der Probleme keinen Schritt näher. Dazu kommt, daß Europa sich ja nirgends einmischen soll und darf. Das einzige, was die westliche Welt lt. ihren Kritikern darf, ist schuld sein. Und natürlich wird von ihr verlangt, die Probleme der Welt zu lösen, wobei ihr Handel und wirtschaftliche Beziehungen untersagt sind, denn das ist ja ausbeuterisch.
adam
Ich kann dem nur zustimmen.
Tina
Gerade wir in Deutschland haben seit vielen Jahren nur Vorteile aus der EU - unser gesamter Reichtum ist darauf begründet. Auch deshalb können wir es uns leisten, aus unserem Staatshaushalt die Hälfte für soziale Belange auszugeben. Olga
Wieso ist der gesamte Reichtum von Deutschland auf die EU begründet?
M. E. ging es Deutschland vor der EU u. vor dem Euro schon sehr gut, es war ein reiches Land mit einem sehr guten Sozialnetz. Und das 40 ig Jahre lang. So haben wir es auch noch erlebt als wir vor der Wende in die BRD übergesiedelt sind.
Wir u. all die "Übergesiedelten" die wir kennen haben noch unbefristete Arbeitsverträge bekommen, alle wurden nach der Probezeit übernommen. Sie haben ringsrum alle sehr gut verdient da sie in der privaten Wirtschaft Jobs hatten u. haben. Im öffentichen Dienst sah es anders aus, was wir erlebt haben aber dafür war der Job sicher. Von all dem können die Menschen die heut in Arbeit kommen oder die einen Job suchen nur noch träumen.
Die Tatsache das es jetzt immer mehr Arme in Deutschland gibt, die Reichen immer reicher werden, die Gehälter nicht steigen, es immer mehr "Niedriglöhne" gibt, keine Festeinstellungen mehr gibt sondern nur noch Jahresverträge, Werksverträge das passierte und jetzt immer krasser u. mehr seit Deutschland in der EU ist. Viele Arbeitgeber zahlen schon länger kein Urlaubs- u. Weihnachtsgeld/ Bonus mehr. Sie begründen es damit das sie dadurch niemand entlassen müssen u damit findet sich jeder damit ab.
Warum gibt es denn jetzt die vielen Streiks?
Das Wirtschaftswachstum hat m. E. nichts den Bürgern gebracht, sondern nur noch den Konzernen und der Politik u denen die Jobmäßig ganz oben mitmischen. Die Gelder die mehr erwirtschaftet werden u. in die Steuergelder geflossen sind u. fließen, fließen dann aber weder in die Infrastruktur, die Städte der ehemaligen BRD verfallen immer mehr, noch in die Bildung, es werden Lehrer entlassen, obwohl sie gebraucht werden, der Staat will Kosten einsparen, noch fließen die Gelder in die medizinische Betreuung/Pflege die immer teurer wird u. Personal fehlt, noch in den sozialen Wohnungsbau, es fehlen immer mehr bezahlbare Wohnungen. Es gibt weder eine Steuerentlastung, noch eine Entlastung bei den Sozialabgaben, wie KK, RK. Das Nettogehalt ist weniger als die Hälfte vom Bruttogehalt. Bei den Renten ist es nicht anders. Bei den Selbstständigen und Freiberuflern sieht es Steuermäßig noch schlimmer aus.
Die Wirtschaft boomt angeblich aber es werden keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern es gibt Entlassungen wie zb. jetzt bei Siemens, Alstrom, in den Medien, Finanzwelt, in den Schulen, auch im öffentlichen Dienst, das heißt schon lange wird keiner mehr ersetzt der die Firma verläßt. Man hangelt sich mit Praktikanten u. Werksverträgen durch, es gibt also keinen Grund für Festeinstellungen in den Konzernen, den alles andere ist viel billiger und man kann die Arbeitnehmer schnell wieder los werden. Das sind meine Erlebnisse zur Zeit. Es wurde am Anfang viel versprochen aber es wurde nicht gehalten.
Und was hat die EU den Ländern wie Griechenland, Portugal, Spanien u. Italien gebracht? Wie stehen sie heute da, warum brauchen sie nach u. nach immer mehr Hilfe? Arbeitslosigkeit ohne Ende, vorallem "Jugendarbeitslosigkeit". Nicht umsonst sind überall, vorallem in den Ländern soziale Unruhen.
Warum wollen immer mehr Länder aus der EU austreten? Warum spricht man schon jahrelang von der EU-Krise und der Euro-Krise, wenn doch alles so toll ist?
Übrigends waren die Auslands-Urlaube auch billiger, denn für die DM bekam man einen sehr guten "Umtauschsatz".
Wie man über die EU u. den Euro denkt hängt davon ab von welcher Seite man es betrachtet, betrachten muss und was für den Einzelnen wichtig, ja Lebenswichtig ist. Ein Rentner der schon lange seine gute Rente sicher hat, Eigentum hat, der hat natürlich nicht mehr die Problematik "Job, Festeinstellung, "Billiglohn" u. bezahlbare Wohnung.
Tina
Welche Länder wollen aus der EU austreten? Ich höre immer nur von denen, die dringend eintreten wollen, bzw. dort dringend bleiben wollen, wie z.B. auch Griechenland.
Oder denken Sie an GB - da ist ja auch das letzte Wort noch lange nicht gesprochen, oder?
Ansonsten wiederhole ich mich gerne kurz und bündig: ich bin stolz, Europäerin zu sein und geniesse die Chancen, die mir diese Freizügigkeit bietet seit vielen Jahren. Vermutlich sieht man dies aber auch ein wenig anders im erfolgreichen Bayern. Auch wenn hier z.B. Siemens Leute entlässt, ist es für diese ungemein einfacher, schnell einen adäquaten, neuen Job zu finden.
Diese Entlassungswellen, die Sie in düsteren Farben schildern, haben meist auch damit zu tun, dass sich die Grosskonzerne in Richtung Fernost bewegen oder in die USA, wo z.B. Energie günstiger ist und vor allem, wo die Kunden beheimatet sind. Eines ist ja richtig; Deutschland und die EU sind vergreisende Staaten - das wird zu Problemen in der Zukunft führen. Olga
Oder denken Sie an GB - da ist ja auch das letzte Wort noch lange nicht gesprochen, oder?
Ansonsten wiederhole ich mich gerne kurz und bündig: ich bin stolz, Europäerin zu sein und geniesse die Chancen, die mir diese Freizügigkeit bietet seit vielen Jahren. Vermutlich sieht man dies aber auch ein wenig anders im erfolgreichen Bayern. Auch wenn hier z.B. Siemens Leute entlässt, ist es für diese ungemein einfacher, schnell einen adäquaten, neuen Job zu finden.
Diese Entlassungswellen, die Sie in düsteren Farben schildern, haben meist auch damit zu tun, dass sich die Grosskonzerne in Richtung Fernost bewegen oder in die USA, wo z.B. Energie günstiger ist und vor allem, wo die Kunden beheimatet sind. Eines ist ja richtig; Deutschland und die EU sind vergreisende Staaten - das wird zu Problemen in der Zukunft führen. Olga