Innenpolitik Was haltet ihr von einem Ukraine-Solidaritätszuschlag?
Oh, jetzt habe ich mir den Unmut einiger Foristen zugezogen! Bin schon weg.
Simiya
ES ist richtig, dass inden nächsten Jahren die Staatsschulden steigen werden, aber die Schuld dafür trägt hier sicherlich nicht ausschliesslich der Ukraine-Krieg, sondern die Tatsache,dass unsere Gesellschaft weiter stark veraltet und grosse Summen fällig werden, um Rentenlöcher, Pflegeleistungen usw. zu erbringen.
Dass in den nächsten Jahren nicht nur die Schulden steigen werden, sondern auch die Steuereinnahmen, steht wohl außer Zweifel. Verzicht wird ein Thema im kommenden Wahlkampf sein, sagt zumindest Habeck denn es ist Zeit, dass endlich alle mitbekommen, "was die Stunde geschlagen hat".
Und ich sehe das auch nicht so, das im Gegenzug die Steuereinnahmen steigen werden.
Die sog. Boomer-Generation geht nun in Rente und viele werden davon keine Steuern zahlen müssen. Und die Nachkommen sind leider zu wenige, um diese Einnahmelöcher kompensieren zu können.
Es braucht also Zuzug von jüngeren Menschen,die ihrerseits sowohl als Arbeitskräfte bei uns tätig werden und parallel dazu in Steuer- und Sozialkassen einbezahlen.
Wir selbst sind als Gesellschaft dazu nicht mehr in der Lage und verdrängen dies seit langer Zeit, womit sich die dramatische Situation natürlich nicht automatisch bessert. Herr Habeck hat also wieder mal sehr recht mit seinem Satz und wird dafür sicherlich wieder von vielen gehasst und mit Schmähbotschaften überzogen werden - wie so oft, wenn er die Wahrheit sagt.
Wenn dann nochgrössere Unternehmen in Schieflage gerade, ihre Gewinne sinken und mit diesen ihre Steuerverpflichtungen, sieht es nochmals dramatischer aus.
Das alles hat nichts mit dem Ukraine- oder Nahostkrieg zu tun.
Aber als BürgerInnen in unserem Land könnten wir uns freiwillig bereiterkllären, hier z.B. für BürgerInnen in derUkraine und Gaza zu spenden. Organisationen hierfür gibt es seit langem - wir müssten nur unsere Grosszügigkeit beweisen (passt übrigens bestens in die Vorweihnachtszeit, wie ich finde). Olga
Ich vermisse einen Aufruf: Was haltet ihr davon, dass alle auf die Straße gehen und für ein Ende des Ukraine-Krieges demonstrieren? Das hätte zur Folge, das Sterben würde beendet, die Ukraine könnte wieder aufgebaut werden, der Bundeshaushalt würde langsam wieder ins Gleichgewicht kommen.
Also Simiya - auf was warten Sie? Starten Sie doch diesen Aufruf und warten Sie ab, wer sich diesen Demos anschliessen wird und vor allem,d iese organisieren.
Oh, jetzt habe ich mir den Unmut einiger Foristen zugezogen! Bin schon weg.
Simiya
ABer eines sollten Sie natürlich schon bedenken: nach dem Ende einer solchen Demo wird sicherlich nich sofort am nächstenTag Frieden in derUkraine einkehren. Ich befürchte sehr,d ass Putin,der diesen auch ohne Demos jederzeit einläuten könnte, auch diese Demos ignorieren würde.
Schöner Gedanke - aber ich bin nicht sehr optimistisch bei solchen Kriegstreibern wie Putin.
Und was wäre dann mit dem anderen Krieg in Nahost? Sollte eine Demo nicht für beide Kriege gelten? Olga
Wer sagt eigentlich z. B.der Baerbock, dass sie in dieser Finanzsituation nicht 200 Millionen mal schnell verschenken soll?ES ist etwas respektlos, wie Sie hier über unsere Aussenministerin schreiben und Sie übersehen auch, dass solche Sofortmassnahmen für die Ukraine mittlerweile aus den Zinsen stammen,d ie durch die Festsetzung der russischen Kapitalien in der EU auflaufen.
Als Sondertopf könnte ich mir einen Topf zur Unterstützung von Schäden aus Naturereignissen vorstellen, der jedoch bei fehlendem Verbrauch allen Umlenkungsversuchen widerstehen muss.
lupus
Gegen Kriege kann man sich nicht versichern.
Gegen Schäden aus Naturereignissen in den meisten Fällen schon. Wenn sich diese Naturkatastrjophen in Zukunft häufen, wovon auszugehen ist, muss eine Pflichtversicherung für jeden Hausbesitzer/Hausbewohner gültig sein, weil es nicht die Aufgabe der SteuerzahlerInnen sein kann und darf, dass diese hier immer öfters zur Kasse gebeten werden (und selbst dann zur Miete in einer nicht betroffenen kleinen Wohnung leben). Olga
Spenden an ein korruptes Kriegsland zu zahlen ist insofern nicht zielführend, da das Geld vermutlich nicht bei denjenigen ankommt, für die es gedacht ist. Dann kann man es auch gleich dem örtlichen Paten der Ukraine-Mafia übergeben, kommt am Ende aufs gleiche raus. Du übersiehst vielleicht, dass das Versprechen unserer Regierung an die Ukraine lautet, dass wir sie finanziell ausstatten werden, so lange es nötig ist, in unbegrenzter Höhe. Die Privatspenden "gerade in der Weihnachtszeit", wie Du es formuliertest, mögen das Gewissen so mancher beruhigen, und ihnen das Gefühl verleihen, etwas menschliches getan zu haben, was in Wirklichkeit aber nichts weiter ist, als ein Bedienen der üblichen Betroffenheitsrituale an diesen Feiertagen.
Im übrigen wäre es an der Zeit, dass uns die Ukraine um Verzeihung bittet für das Zerstören von Nordstream-2, und darüber hinaus eine entsprechende Entschädigung für diesen Terrorakt bezahlt.
Das ist nun mal die Gretchenfrage: wie kireige ich es hin keine Schulden zu machen , die Staatseinahmen nicht zu erhöhen, aber all die dringend erforderlichen Massnahmen auf fast allen Gebieten, zu bezahlen ?... sondern die Tatsache,dass unsere Gesellschaft weiter stark veraltet und grosse Summen fällig werden, um Rentenlöcher, Pflegeleistungen usw. zu erbringen.
Und ich sehe das auch nicht so, das im Gegenzug die Steuereinnahmen steigen werden.
Da fällt mir ein, der durchschnittliche MWSt Satz beträgt in der EU fast 22 % . Da ist doch noch Luft nach oben - und der Kunde merkt es ja kaum ...😉
Das hast Du mal wieder sehr schön ausformuliert ingo. Darauf einen Dujardin!