Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Warum wird das in Sachsen zugelassen?

Innenpolitik Warum wird das in Sachsen zugelassen?

pschroed
pschroed
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Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 07.10.2015, 08:30:31
Danke Karl für den Link.

Es ist kaum zu glauben, wie die Einstellung gegenüber den neuen Mitbewohner sind, sich kennenlernen miteinander reden, vor allem positiv aufeinander zugehen kann nur das Eis brechen.

Es gibt kein Zurück mehr, diese Menschen haben das Gleiche Recht zum Leben wie wir auch, jahrelang werden diese Völker zerbomt verstecken sich heute "2015" in den Trümmer ihrer Häuser.

Auch Merkel wenn sie fallen sollte, löst das Problem nicht, die Vertriebenen werden sich nicht mehr aufhalten lassen.
Machen wir das Beste daraus.

Phil.
hobbyradler
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Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Edita vom 07.10.2015, 07:57:53
Hallo Edita,

ich verzweifle an der Richtung dieser Flüchtlingsdiskussion.

Wenn wir, ich glaube das ist die Mehrzahl unserer Bevölkerung, Menschen vor dem Tod retten wollen, können wir nicht mit ihrer Nützlichkeit argumentieren. Human ist man doch nicht wenn man eigene Vorteile sieht.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es deine Meinung ist, diejenigen die wirtschaftlich weniger nützlich sind, ihrem Schicksal zu überlassen? Wirtschaftlichkeitsüberlegungen könnten Sinn bei Einwanderung machen.

Da scheinen mir sogar Teile unserer Regierung weiter zu sein, die Menschen die nicht durch Tod bedroht sind, unabhängig ihrer Qualifikation, zurückzuschicken. Bitte jetzt keine Diskussion bezüglich der Bestimmung sicherer Länder.

Das wir nicht alle aufnehmen können ist zumindest mir klar. Da warte ich auf ordentliche Konzepte unserer Regierung.

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
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Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 07.10.2015, 08:57:36
Hobbyradler - ich tue das auch nicht - ich versuche nur denjenigen " verantwortungsbewußten Kritikern " den Wind aus den Segeln zu nehmen, die voraussagen, daß die Flüchtlinge uns übermorgen die Butter vom Brot fressen wollen - könnten - würden - was auch immer!
Ich bin der Meinung, daß - wenn 750 Millionen Europäer nicht in der Lage sind 1,5 Millionen Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen, und zwar in der Weise, daß sie in kürzester Zeit in die Lage gebracht werden, daß sie sich selbst versorgen können, dann ist das schlicht und einfach ein inhumanes Europa!

Edita

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hobbyradler
hobbyradler
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Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Edita vom 07.10.2015, 09:14:18
Hallo Edita,

danke. Mit dem inhumanen Europa gebe ich dir Recht. Das resultiert aber gerade daher, dass in der Vergangenheit die Befürchtungen der Bevölkerung sofort als „rechts“ gebrandmarkt wurden. Mir ist jemand lieber der seine Befürchtungen äußert als jemand der nichts sagt, statt dessen Asylunterkünfte anzündet.
Und alles gut zu reden ist der völlig falsche Ansatz und erzeugt erst recht Ausländerfeindlichkeit.

Ciao
Hobbyradler
Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 07.10.2015, 09:44:54
Mir ist jemand lieber der seine Befürchtungen äußert als jemand der nichts sagt, statt dessen Asylunterkünfte anzündet.
Und alles gut zu reden ist der völlig falsche Ansatz und erzeugt erst recht Ausländerfeindlichkeit.


Ciao
Hobbyradler


Danke Hobbyradler,so denke ich auch.Diskussionen (auch Befürchtungen/Ängste) zum Thema müssen erlaubt sein,ohne in eine Ecke geschoben zu werden.

Inga
uki
uki
Mitglied

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von uki
als Antwort auf Edita vom 07.10.2015, 09:14:18
Ich bin der Meinung, daß - wenn 750 Millionen Europäer nicht in der Lage sind 1,5 Millionen Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen, und zwar in der Weise, daß sie in kürzester Zeit in die Lage gebracht werden, daß sie sich selbst versorgen können, dann ist das schlicht und einfach ein inhumanes Europa!

Edita


Welche 1,5 Millionen Flüchtlinge sind denn von dir gemeint? Die, die nach neuesten Schätzungen 2015 allein nach Deutschland kommen?
Ob die Zahl wirklich stimmt, wer weiß das schon. Auf jeden Fall werden es noch bedeutend mehr, schon alleine durch die Familienzusammenführung die folgen wird.
Ganz abgesehen von weiteren "Erstankömmlingen" in folgenden Jahren.

Sich selbst versorgen; da schau dir doch mal die Statistik von einigen Städten, besonders im Ruhrgebiet an, in denen viele Migranten leben, wie hoch da der Anteil von Hartz 4 Empfängern ist.
Warum sollte die bessere Integration in die Bildungs- und Arbeitswelt mit noch viel, viel mehr Menschen als bisher, und aus vielen verschiedenen Nationen, plötzlich besser funktionieren als in der Vergangenheit?

Schönreden ist nicht wirklich hilfreich.

Natürlich weiß auch ich keinen wirklichen Ausweg, ist auch nicht meine Aufgabe. Die, deren Aufgabe es ist, tun sich selbst schwer und sind sich uneinig.
Woran es hapert, ist ein Europa das sich einig in der Frage und Hilfsbereitschaft ist.
Der Verteilungsschlüssel ist ein Schwerpunkt, der gelöst werden müsste.
Selbst innerhalb Deutschlands. Denn, so wie es jetzt (in Deutschland) geschieht, kann es auch nicht weitergehen. In vollgestopfte Städte kann man nicht einfach immer mehr Menschen stecken.



~uki~

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Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 07.10.2015, 09:14:18
Ich bin der Meinung, daß - wenn 750 Millionen Europäer nicht in der Lage sind 1,5 Millionen Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen, und zwar in der Weise, daß sie in kürzester Zeit in die Lage gebracht werden, daß sie sich selbst versorgen können, dann ist das schlicht und einfach ein inhumanes Europa!

Edita


Zaubern wäre die Lösung,auf ,auf Edita,ab in die Regierung...))

"Viele von ihnen wollen ihre Familien nachholen. So könnten nach Berechnung der Behörden aus 920.000 Menschen 7,36 Millionen Asylberechtigte werden.

„Auf Grund der familiären Strukturen in den Herkunftsstaaten des Nahen Ostens“ müsse davon ausgegangen werden, dass jeder anerkannte Flüchtling in Deutschland vier bis acht Familienmitglieder nachziehen lassen könnte, heißt es in dem Dokument."
Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zahlen und Fakten:

Die sieben größten Herkunftsländer von Flüchtlingen

Syrien - 3,88 Millionen
Afghanistan - 2,59 Millionen
Somalia - 1,11 Millionen
Sudan - 648.900
Südsudan - 616.200
Demokratische Republik Kongo - 516.800
Myanmar - 479.000

Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen

Türkei - 1,59 Millionen
Pakistan - 1,51 Millionen
Libanon - 1,15 Millionen
Iran - 982.400
Äthiopien - 659.500
Jordanien - 654.100

Das waren die Zahlen von 2014, inzwischen sind sie angestiegen, aber die Unverhältnismäßigkeit der Aufnahmeländer bleibt bestehen. Denn die genannten Länder sind nun wahrlich nicht reicher als die BRD, ganz im Gegenteil.
In vielen Ländern, u. a. Afghanistan, wurden viele Flüchtlinge durch westliche Interventionen produziert. Darunter sind viele Helfer der Soldaten wie Dolmetscher, denen man hier Aufnahme versprochen und die man danach im Stich gelassen hat zum Beispiel.

Und, @Hobbyradler, die Kanzlerin immer nur an ihrem Satz "Wir schaffen das" verkürzt festzumachen ist vollkommen daneben. Denn sie wollte mit diesem Satz nur Mut machen, bekanntlich hat sie inzwischen die Flüchtlingssache zur Chefsache gemacht und arbeitet seit langem hinter den Kulissen an der Lösung der Probleme.

Ich habe sie noch nie gewählt, aber gerade hier ist sie mir durch ihr Mut machendes Verhalten, mit dem sie ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen wollte, positiv aufgefallen.
uki
uki
Mitglied

Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.10.2015, 10:39:24
Um einen Vergleich zu Deutschland oder Europa zu haben, müssten schon die Standards der Flüchtlingsunterkünfte berücksichtigt werden.
Re: Arbeitsmarkt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 07.10.2015, 10:44:31
Die Standards der Flüchtlingsunterkünfte sind da schlechter als bei uns. Deshalb arbeitet ja auch die EU daran, der Türkei mit Geldern zu helfen, neue Unterkünfte aufzubauen, damit sie möglichst da bleiben, und dafür wird Erdogan jetzt hofiert.
Das bedeutet aber auch: Sie werden da nie Arbeit bekommen und immer rechtlos bleiben. Eine Integration ist in der Türkei nicht vorgesehen und nicht erwünscht.

Aber Hauptsache, wir sind sie los!

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